DE41687C - Apparat zum Verwiegen von feinkörnigen oder mehlartigen Massen - Google Patents

Apparat zum Verwiegen von feinkörnigen oder mehlartigen Massen

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DE41687C
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Germany
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lever
weighing
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grained
masses
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DENDAT41687D
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English (en)
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CHR. H. BECKER in Ruhrort
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
CHR. H. BECKER in RUHRORT. Apparat zum Verwiegen von feinkörnigen oder mehlartigen Massen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom al. Juni 1887 ab.
Zum Verwiegen soll eine beliebige Waage, beispielsweise eine gewöhnliche Decimalwaage, dienen. Der Zweck des nachstehend beschriebenen Apparates soll nun der sein, den Zuflufs der Masse selbstthätig zu hemmen, bevor das volle Gewicht erreicht ist, und dann nicht nur die Waage vollkommen freizugeben, sondern auch dem abwägenden Arbeiter ein bequemes Mittel darzubieten, das am vollen Gewicht noch Fehlende in beliebig kleinen Mengen nachschütten zu können.
Die abzuwägende Masse befindet sich in dem Trichter A, Fig. 3 und 4, welcher unten durch eine Drehklappe B geschlossen oder geöffnet werden kann; durch ein Belastungsgewicht hat die Klappe stets das Bestreben, sich zu schliefsen.
Der Hebel C, welcher Klappe und Gewicht trägt, ist nach hinten verlängert und der Endpunkt c der Verlängerung mittelst Kette und Rollen mit dem Endpunkt d des Hebels -D des in Fig. 1 und 2 dargestellten Apparates dergestalt verbunden, dafs dieser Hebel, welcher um den Punkt m drehbar ist, das Besteben hat, den Punkt c zu heben, auch so, dafs der Hub von C gleich dem Hub von d ist. Zur Zeichnung ist zu bemerken, dafs der Trichter A und der Apparat räumlich nicht unmittelbar über einander, sondern mehr neben einander angeordnet sind, indem der Trichter über dem zu füllenden Gefäfs, also über der Brücke der Waage, der zu beschreibende Apparat aber am anderen Waagenende, wo die Gewichtsschale sich befindet, angebracht ist.
Der Hebelarm der (nicht gezeichneten) Decimalwaage, welcher die Gewichtsschale trägt, ist über letztere hinaus verlängert. E ist diese Verlängerung.
Bei Beginn der Wägung drückt dieser Arm E nach unten, Fig. 1, auf das Ende/ des Winkelhebels F. Dieser Winkelhebel wird durch eine stellbare Feder χ stets nach oben gedrückt und trägt eine Spitze g, gegen welche sich der leicht bewegliche Hammer G anlehnt. Der Hub des Hebels F wird durch einen Stift \ begrenzt.
Ein Hebel H trägt einen Anker h, gegen welchen sich der am Hebel D befestigte Stahlknaggen In1 von unten anlegt, so dafs der Hebel D in seiner unteren Stellung arretirt ist. Ein anderer Arm desselben Hebels D trägt einen kleinen Ambos a.
Befindet sich der Apparat in der Stellung Fig. i, so ist die Klappe des Trichters offen, die Masse strömt auf die Waagschale, der Hebel drückt allmälig weniger nach unten; endlich wird die Feder χ den Punkt f stärker nach oben drücken als E nach unten, der Hebel F macht eine kleine Bewegung, der Stift g wirft den Hammer G um, dieser fällt auf den Ambos α des Hebels H, h weicht nach links und läfst den Hebel D hochschnellen. Hierdurch wird die Klappe B des Trichters A geschlossen, und der Zuflufs der Masse zur Waagschale ist unterbrochen. Zugleich hebt aber ein Stift y am Hebel D den Hammer wieder hoch, und der Hebel H nimmt vermöge einer Feder seine ursprüngliche Lage
ί wieder an, ebenso der Hebel F, Fig. 2. Die
ί i j,. ,t.. .. . Waage ist nunmehr aber vollkommen freige-
■·'-'■' * getien* · und 1 kann beliebig schwingen. Der
\ · Trichter A ist jetzt zwar geschlossen, aber an
3er Seite desselben befindet sich eine kleine
Kammer K, welche bei k offen ist und in der
sich eine von aufsen durch Kurbel drehbare
Schnecke S befindet.
Die Oeffnung k ist so beschaffen, dafs von selbst nichts herausfällt, durch Drehen der Schnecke aber beliebige Mengen hinausbefördert werden können, wodurch -die Waage zum Einspielen gebracht und so die Wägung beendet wird.
Ist dies geschehen, so wird der Hebel L in der Pfeilrichtung gedreht und dadurch von der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 2 gebracht und hierdurch in üblicher Weise der Waagebalken durch den Stift / festgestellt.
Soll eine neue Wägun'g vorgenommen werden, so wird der Hebel L in der Pfeilrichtung weitergedreht und wieder in die ursprüngliche Stellung Fig. 1 gebracht; hierdurch wird die Festhaltung der Waage aufgehoben, zugleich aber auch das ganze Spannwerk wieder aufgezogen, indem der Stift ρ des Hebels P, welcher mit dem Hebel L auf gemeinschaftlicher Achse sitzt, von unten gegen den Seitenlappen q des Hebels D drückt, Fig. 2, diesen Hebel in seine ursprüngliche Lage bringt und dadurch die Klappe wieder öffnet und der ganze Vorgang· von vorn beginnt.
Es ist dabei zu bemerken, dafs h und /;, wegen ihrer Keilform an einander vorbeischnappen können und dafs der Stift ρ sich so weit nach links bewegt, dafs die Spitze des Seitenlappens q, wie Fig. 1 zeigt, denselben nicht mehr trifft, wenn der Hebel D durch Auslösen des Spannwerkes seine Drehung vollführt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Der Hebel F, welcher mit einem Arm f von unten gegen die Verlängerung eines Waagebalkens mit einer Kraft drückt, die von der Spannung der justirbaren Feder χ abhängt, und welcher bei Annäherung der Waage an das Gleichgewicht eine kleine Bewegung macht und dadurch vermittelst eines Stiftes g ein Spannwerk auslöst, wodurch der Zuflufs der zu wägenden Masse zur Waage gehemmt wird.
2. Die Seitenkammer K am Trichter mit der Oeffnung k und der Schnecke S zu dem Zwecke, die Wägung zu beenden.
3. Der Hebel L P, welcher mit dem Loslassen der Waage zugleich das Aufziehen des Spannwerkes bewerkstelligt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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