DE111395C - - Google Patents
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- DE111395C DE111395C DENDAT111395D DE111395DA DE111395C DE 111395 C DE111395 C DE 111395C DE NDAT111395 D DENDAT111395 D DE NDAT111395D DE 111395D A DE111395D A DE 111395DA DE 111395 C DE111395 C DE 111395C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
in HENNEF a. D. Sieg.
des Speisetrichters.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1899 ab.
Bei den seither bekannt gewordenen selbstthätigen Waagen mit zwei Einlafsklappen für
den Speisetrichter wird die Eröffnung beider Einlafsklappen gleichzeitig durch eine und
dieselbe Bewegung, und zwar entweder durch Rückwärtsschwingen der Waage, wie in der
Patentschrift 275, oder durch das Zurückkehren
der entleerten Materialschale in ihre Anfangsstellung, wie in den Patentschriften 38147 und
39647 bewirkt. Bei den selbstthätigen Waagen der erstgenannten Art, also nach Patentschrift
275, ruht die obere Einlafsklappe, so lange sie geöffnet ist, auf dem Waagebalken
und verursacht durch diese Belastung eine Bewegung der Waage, bevor das genaue Einheitsgewicht
in die Materialschale eingefüllt ist; diese Bewegung führt das Schliefsen der Klappe α und dadurch die bekannte Verminderung
der Zuströmung auf dünne Strahlen herbei. Diese Einrichtung, d. h. die Belastung
der Waage durch die Klappe, ist bei den Waagen der zweiten Art nicht möglich,
vielmehr geschieht die Belastung der Waage zwecks Schliefsens der oberen Einlafsklappe
durch ein besonderes Belastungsgewicht (H in den Patentschriften 39647 und 42602).
Die Einrichtung nach der Patentschrift 275 hat den grofsen Nachtheil, dafs das Rückwärtsschwingen
der Waage so lange gehindert werden mufs, bis die Entleerungsklappen der
Materialschale wieder geschlossen sind; die Folge dieser Einrichtung ist das plötzliche
Rückwärtsschwingen der Waage unter voller einseitiger Belastung durch die Gewichtsstücke
und somit ein heftiges, stofsweises Arbeiten der Waage. Dagegen erfordern die Einrichtungen
der zweiten Art (z. B. nach den Patentschriften 38147 und 39647), bei denen die
Waage schon bei beginnender Entleerung der Materialschale zurückschwingt, wie schon erwähnt,
die Anordnung eines besonderen Belastungsgewichtes zwecks Schliefsens der oberen
Einlafsklappe.
Um nun die Vortheile der beiden Constructionen, Ersparnifs des Belastungsgewichtes
und ruhiges Rückwärtsschwingen der Waage, zu vereinigen, ist nachstehend beschriebene
Einrichtung getroffen, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Angenommen, die Materialschale c sei leer, so bringt das Gewicht d der Gewichtschale e
die Waage in die Stellung der Fig. 1. Die obere Einlafsklappe α ist mit einem Arme f
verbunden, der vermittelst einer Rolle g auf dem nach aufwärts verlängerten Gehänge h der
Materialschale c ruht. Das Gehänge h hält, wenn es sich (wie in Fig. 1) in seiner höchsten
Stellung befindet, die Klappe α geöffnet. Ebenso ist in Fig. 1 die untere Einlafsklappe b
geöffnet, da der Stift i der aufgerichteten Materialschale den Hebel k und dieser vermittelst
des Stiftes / die Klappe b hochhält. Bevor durch das Zulaufen von Wägematerial
aus dem Trichter m in die Materialschale die
volle Füllung erreicht ist, schliefst sich die Klappe a, da sie mittelst der Rolle g die
Materialschale belastet nnd dadurch die Waage in Bewegung, d. i. in die Stellung der Fig. 2
bringt.
In dieser Stellung ist der Hebel k
zwar von dem Stifte i der Materialschale abgeglitten, die Klappe b durch das bekannte
Kniegelenk η ο ρ aber noch gestützt. Die Waage ist von dem Drucke der Klappe α befreit.
Es erfolgt jetzt noch ein schwacher Zuflufs durch kleine Oeffnungen r, die in der
Klappe α angebracht sind. . Ist durch diesen schwachen Zuflufs Gleichgewicht an der Waage
hergestellt, so wird in bekannter Weise durch Einknicken des Kniegelenkes η op auch die
ä'ufsere Klappe b geschlossen und es erfolgt die Entleerung der Materialschale durch Ueberkippen
derselben (s. Fig. 3).
In dem Augenblicke, wo die Materialschale durch Entleeren leichter wird, schwingt auch
schon die Waage unter dem Einflüsse des Gewichtes d zurück und öffnet dadurch die
obere Einlafsklappe a, während die untere Einlafsklappe b noch so lange geschlossen
bleibt, bis die Materialschale sich wieder aufrichtet und dadurch vermittelst des Stiftes i
den Hebel k wieder in die Höhe drückt und die Klappe b öffnet.
Bei der geschilderten Einrichtung findet somit eine directe Einwirkung der Waage auf
die obere Einlafsklappe α statt; dies ist die Ursache, weshalb es möglich ist, umgekehrt
auch das Gewicht der Klappe auf die Waage wirken zu lassen, um durch diese Einwirkung
die Waage zwecks Schliefsens dieser Klappe in Bewegung zu bringen, wodurch die Anordnung
eines besonderen Druckgewichtes erspart ist. Es ist dies aber nur dadurch möglich geworden
, dafs durch das Rückwärtsschwingen der Waage nicht auch zugleich die Klappe b
geöffnet wird, sondern dafs der ganze Zuflufs durch diese noch so lange gesperrt bleibt, bis
die Materialschale wieder aufgerichtet und zur Aufnahme der neuen Füllung bereit ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Einrichtung an selbstthätigen Waagen zum Oeffnen und Schliefsen der beiden Einlafsklappen des Speisetrichters, von denen die eine zur Verminderung der Zuströmung und die andere zum gänzlichen Absperren der Zuströmung dient, dadurch gekennzeichnet, dafs das Oeffnen und Schliefsen der ersteren durch directe Einwirkung der Waage bewirkt, das Oeffnen der letzteren dagegen durch die sich aufrichtende Materialschale oder durch Schliefsen einer Entleerungsklappe an derselben bewirkt oder veranlafst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111395C true DE111395C (de) |
Family
ID=381138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111395D Active DE111395C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111395C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055835B (de) * | 1953-12-23 | 1959-04-23 | Josef Seidl | Selbsttaetige Waage |
-
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- DE DENDAT111395D patent/DE111395C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055835B (de) * | 1953-12-23 | 1959-04-23 | Josef Seidl | Selbsttaetige Waage |
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