DE75085C - Apparat zum Messen des specifischen Gewichts und der Menge des Alkohols in Branntweinbrennereien - Google Patents

Apparat zum Messen des specifischen Gewichts und der Menge des Alkohols in Branntweinbrennereien

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DE75085C
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Germany
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vessel
liquid
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balance
tube
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75085D
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English (en)
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A. V. L. BEDOUT in Cazaubou, Frankreich
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Branntweinbrennereien.
Zusatz zum Patente JU 66452 vom 7. Mai 1892.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1893 ab. Längste Dauer: 6. Mai 1907.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Ausführungsform des unter Nr. 66452 geschützten Apparates und besteht:
1. in dem Ersatz des Rohres α mit Hahn r durch ein Filter und ein in besonderer Weise am Gefäfs b befestigtes Klappventil;
2. in einer Abänderung der Gefäfse b und bl;
3. in der besonderen Anordnung des Hammers P der Waage B;
4. in der besonderen Anordnung der Mefskammer e1, welche bei jeder zweiten Schwingung des Waagebalkens eine bestimmte Flüssigkeitsmenge empfängt und in den Sammelbehälter E ergiefst.
In der beiliegenden Zeichnung sind diese Abänderungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt des Apparates, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt nach der Linie 1-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-4 der Fig. 1, von der Waage B aus gesehen.
Die von dem Verteilungsbehälter A zugeleitete Flüssigkeit gelangt zu einem Filter X und von diesem, durch das offene Klappenventil r in das Gefäfs b. Das Klappenventil r sitzt auf einem Hebel /, der sich um eine Achse dreht und unter der Einwirkung einer Feder j das Ventil fortwährend geschlossen zu halten trachtet. Dieses Ventil ist mit kleinen Löchern versehen, so zwar, dafs es selbst im geschlossenen Zustand geringe Flüssigkeitsmengen durchgehen läfst, worin der wesentliche Unterschied zwischen dem beim Gegenstand des Haupt-Patentes vorgesehenen Hahn und diesem Ventil zu erblicken ist. Der besondere Zweck dieser Neuerung wird bei der Beschreibung der Wirkungsweise erläutert. Der Arm / wird in seiner Auswärtsbewegung durch eine Anschlagschraube ν derart begrenzt, dafs auch bei geschlossenem Ventil die Feder j noch gespannt und hierdurch das Ventil fest in sein Lager geprefst ist. Der Arm Z wird von dem Kopf der am oberen Rand des Gefäfses b befestigten Stange m, umfafst, so dafs dadurch das Ventil beim Sinken des Gefäfses b geöffnet wird.
Das Gefäfs b ist an einer Waageschale der Waage B befestigt und besteht aus einem niederen, mit zwei verticalen Röhreny und y1 versehenen Hohlcylinder. Die eine Röhre y ist gerade unterhalb des Ventils r angeordnet, um die zu messende Flüssigkeit aufzunehmen, während die andere y1 einen Kolben enthält, welcher mittelst eines Schiebers y1 mehr oder weniger tiefgestellt und hierdurch der Fassungsraum des Gefäfses b genau geregelt werden kann. Hierdurch ist die neue Anordnung des Gefäfses b gegenüber jener des Haupt-Patentes
charakterisirt. Aufserdem besitzt das Gefäfs am Boden noch einen Hahn, um dasselbe im Bedarfsfall von Hand entleeren zu können.
Das Gefäfs bl besteht aus zwei neben einander angeordneten gleichen, oben offenen Abtheilungen, welche mit einander verbunden und um eine an der zweiten Schale der Waage B sitzende Achse \ drehbar sind. Dieses Gefäfs bl bl ist mittelst eines Zugbandes ^1 und eines Zahnbogens mit eingreifendem Getriebe mit einem Windflügel ^2 verbunden, welcher dazu bestimmt ist, durch seinen ihm in der Bewegung von der Luft entgegengesetzten Drehwiderstand den Stofs beim Kippen des Gefäfses ^1O1 sowohl in der einen, wie in der anderen Richtung abzuschwächen.
Diese Vorrichtung ist an der das Gefäfs b1 b1 tragenden Waageschale befestigt; zu beiden Seiten des Gefäfses bl b'1 befindet sich je ein Trichter K, welche die von bl empfangene Flüssigkeit in das gemeinsame Sammelgefäfs C ableiten.
Der Waagebalken wird in seiner Mitte von einem Hammer oder Gewicht P überragt, welches um die in seinem unteren Theil befindliche und am Waagebalkenständer in ο aufliegende Schwingungskante drehbar ist. Am Stiel dieses Hammers befindet sich ein Querstück mit Anschlagschrauben q q1, welche infolge des zwischen ihnen und der oberen Fläche des Waagebalkens bestehenden, äufserst kleinen Spielraumes mit dem letzteren, wie später beschrieben, in Wechselwirkung treten. Aufserdem ist das Gewicht P durch eine Stange c mit einem Zählwerk G in Verbindung, welches die Zahl der gemachten Wägungen angiebt.
. In einer der Abtheilungen bl befindet sich eine Mefskammer e1, welche, aus einem kleinen Gefäfs bestehend, einerseits mit dem Innern des Gefäfses bl in Verbindung steht, um hierdurch eine bestimmte Flüssigkeitsmenge aus demselben zu schöpfen, und andererseits mittelst einer biegsamen Röhre eben diese Flüssigkeitsmenge nach dem Kippen des Gefäfses bl b1 in das Sammelgefäfs E zu ergiefsen. Die Verbindung zwischen dem Gefäfs bl und der Mefskammer e1 wird mittelst eines durch einen Schwimmer e2 bethätigten Klappenventils hergestellt, sobald das Gefäfs b1 gefüllt ist. Das Fassungsvermögen dieser Kammer e1 wird mittelst eines Kolbens verändert und geregelt (Fig. 4).
Die Wirkungsweise des so ausgeführten Apparates ist folgende:
Ist das Gefäfs b mit Flüssigkeit gefüllt und das Klappenventil r offen, so fliefst die überschüssige Flüssigkeit durch die Röhre t in die gerade unterhalb derselben befindliche Abtheilung des Gefäfses b\ bis das Gleichgewicht zwischen b1 und b nahezu hergestellt ist. Da in diesem Augenblick das Gefäfs b aufzusteigen beginnt, wird das Ventil r geschlossen und läfst nur eine ganz kleine Menge Flüssigkeit in das Gefäfs b zutreten, welche nach b1 durch t überfliefst, bis das Gleichgewicht zwischen b1 und b genau erreicht ist. In diesem Augenblick schlägt der Waagebalken an die Schraube q und wirft hierdurch das Gewicht P aus der Gleichgewichtslage gegen b1. Hierdurch sinkt bl herab, schlägt an einen der beiden Anschläge i1 und t2 (je nachdem die eine oder andere Abtheilung des Gefäfses bl b~* eben gefüllt wurde), kippt um und entleert seinen Inhalt in den betreffenden Trichter K. Hierdurch bietet sich die zweite Abtheilung des Gefäfses b1 dem Ausflufs der Röhre t dar, worauf sich der eben beschriebene Vorgang wiederholt, sobald das Gefäfs b infolge seines Uebergewichtes gesunken ist und hierdurch das Klappenventil r wieder ganz geöffnet hat. Bei jeder zweiten Schwingung des Waagebalkens wird das Mefsgefäfs e1 gefüllt und ' ergiefst seinen bestimmten, immer gleichen Inhalt in das Sammelgefäfs E, wie bereits beschrieben. Gleichzeitig wird bei jeder Schwingung der Registrirapparat G durch die Stange c bethätigt, woraus die Anzahl der gemachten Wägungen ersichtlich wird.
Die Fig. 5 stellt eine Ausführungsform des Apparates dar, bei welcher das Gefäfs b durch ein unveränderliches Gewicht ersetzt ist. Die Flüssigkeit ergiefst sich hierbei unmittelbar in das Gefäfs b1; sonst bleibt der Vorgang derselbe, nur dafs dieser Apparat statt des Volumens das Gewicht der durch den Apparat gegangenen Flüssigkeit angiebt. Da man aber die mittlere Dichte mit Hülfe des Mefsgefäfses bestimmen kann, so läfst sich hieraus auch leicht die Menge berechnen.

Claims (5)

Patent-Anspruch: Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 66452 geschützten Apparates, bei welcher
1. an Stelle der Röhre α mit Hahn r das durchlochte Klappenventil r in seiner Verbindung mit dem Gefäfs b mittelst der Zugstange m angeordnet ist, zwecks allmäliger und genauer Herstellung des Gleichgewichtes der Waage durch das Nachströmen der Flüssigkeit durch die Löcher des Ventils r, selbst wenn letzteres geschlossen ist;
2. ein Rohr j*-1 mit durch Schieber y"1 verstellbarem Kolben an dem Gefäfs & vorgesehen ist, zwecks genauer Regelung des Inhaltes desselben;
3. an Stelle des Gefäfses b1 das zweifächerige Gefäfs b1 bl angebracht ist, zwecks rascherer Umkippung und neuerlicher Füllung, weil stets eine Abtheilung leer und zur Füllung bereit;
der einfache Hammer P durch das Hammergewicht P mit Anschlagschrauben q1 q1 ersetzt ist, zur Erzielung einer gröfseren Empfindlichkeit dadurch, dafs nach erreichtem Gleichgewicht bei ganz geringer Hebung des Gefäfses b das Gewicht P übergeworfen und das Gefäfs bxbx umgekippt wird;
5. eine Mefskammer e1 angeordnet ist, um bei jedem zweiten Umkippen von b1 eine bestimmte und immer gleiche Flüssigkeitsmenge vor dem Kippen aus demselben zu schöpfen und zwecks Bestimmung der mittleren Dichte dem Sammelbehälter E zuzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75085D Apparat zum Messen des specifischen Gewichts und der Menge des Alkohols in Branntweinbrennereien Expired - Lifetime DE75085C (de)

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