DE75085C - Apparat zum Messen des specifischen Gewichts und der Menge des Alkohols in Branntweinbrennereien - Google Patents
Apparat zum Messen des specifischen Gewichts und der Menge des Alkohols in BranntweinbrennereienInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Zusatz zum Patente JU 66452 vom 7. Mai 1892.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1893 ab. Längste Dauer: 6. Mai 1907.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Ausführungsform des unter Nr. 66452 geschützten
Apparates und besteht:
1. in dem Ersatz des Rohres α mit Hahn r
durch ein Filter und ein in besonderer Weise am Gefäfs b befestigtes Klappventil;
2. in einer Abänderung der Gefäfse b und bl;
3. in der besonderen Anordnung des Hammers P der Waage B;
4. in der besonderen Anordnung der Mefskammer e1, welche bei jeder zweiten Schwingung
des Waagebalkens eine bestimmte Flüssigkeitsmenge empfängt und in den Sammelbehälter
E ergiefst.
In der beiliegenden Zeichnung sind diese Abänderungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt des Apparates, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt nach der Linie 1-2
der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-4 der Fig. 1, von der Waage B aus
gesehen.
Die von dem Verteilungsbehälter A zugeleitete
Flüssigkeit gelangt zu einem Filter X und von diesem, durch das offene Klappenventil
r in das Gefäfs b. Das Klappenventil r sitzt auf einem Hebel /, der sich um eine
Achse dreht und unter der Einwirkung einer Feder j das Ventil fortwährend geschlossen
zu halten trachtet. Dieses Ventil ist mit kleinen Löchern versehen, so zwar, dafs
es selbst im geschlossenen Zustand geringe Flüssigkeitsmengen durchgehen läfst, worin der
wesentliche Unterschied zwischen dem beim Gegenstand des Haupt-Patentes vorgesehenen
Hahn und diesem Ventil zu erblicken ist. Der besondere Zweck dieser Neuerung wird
bei der Beschreibung der Wirkungsweise erläutert. Der Arm / wird in seiner Auswärtsbewegung
durch eine Anschlagschraube ν derart begrenzt, dafs auch bei geschlossenem
Ventil die Feder j noch gespannt und hierdurch das Ventil fest in sein Lager geprefst
ist. Der Arm Z wird von dem Kopf der am oberen Rand des Gefäfses b befestigten Stange m,
umfafst, so dafs dadurch das Ventil beim Sinken des Gefäfses b geöffnet wird.
Das Gefäfs b ist an einer Waageschale der Waage B befestigt und besteht aus einem
niederen, mit zwei verticalen Röhreny und y1
versehenen Hohlcylinder. Die eine Röhre y ist gerade unterhalb des Ventils r angeordnet,
um die zu messende Flüssigkeit aufzunehmen, während die andere y1 einen Kolben enthält,
welcher mittelst eines Schiebers y1 mehr oder weniger tiefgestellt und hierdurch der Fassungsraum des Gefäfses b genau geregelt werden
kann. Hierdurch ist die neue Anordnung des Gefäfses b gegenüber jener des Haupt-Patentes
charakterisirt. Aufserdem besitzt das Gefäfs am Boden noch einen Hahn, um dasselbe im
Bedarfsfall von Hand entleeren zu können.
Das Gefäfs bl besteht aus zwei neben einander
angeordneten gleichen, oben offenen Abtheilungen, welche mit einander verbunden und um eine an der zweiten Schale der Waage B
sitzende Achse \ drehbar sind. Dieses Gefäfs bl bl ist mittelst eines Zugbandes ^1 und eines
Zahnbogens mit eingreifendem Getriebe mit einem Windflügel ^2 verbunden, welcher dazu
bestimmt ist, durch seinen ihm in der Bewegung von der Luft entgegengesetzten Drehwiderstand
den Stofs beim Kippen des Gefäfses ^1O1 sowohl in der einen, wie in der
anderen Richtung abzuschwächen.
Diese Vorrichtung ist an der das Gefäfs b1 b1
tragenden Waageschale befestigt; zu beiden Seiten des Gefäfses bl b'1 befindet sich je ein
Trichter K, welche die von bl empfangene
Flüssigkeit in das gemeinsame Sammelgefäfs C ableiten.
Der Waagebalken wird in seiner Mitte von einem Hammer oder Gewicht P überragt,
welches um die in seinem unteren Theil befindliche und am Waagebalkenständer in ο
aufliegende Schwingungskante drehbar ist. Am Stiel dieses Hammers befindet sich ein Querstück
mit Anschlagschrauben q q1, welche infolge
des zwischen ihnen und der oberen Fläche des Waagebalkens bestehenden, äufserst kleinen Spielraumes mit dem letzteren, wie später
beschrieben, in Wechselwirkung treten. Aufserdem ist das Gewicht P durch eine Stange c
mit einem Zählwerk G in Verbindung, welches die Zahl der gemachten Wägungen angiebt.
. In einer der Abtheilungen bl befindet sich
eine Mefskammer e1, welche, aus einem kleinen
Gefäfs bestehend, einerseits mit dem Innern des Gefäfses bl in Verbindung steht, um hierdurch
eine bestimmte Flüssigkeitsmenge aus demselben zu schöpfen, und andererseits mittelst
einer biegsamen Röhre eben diese Flüssigkeitsmenge nach dem Kippen des Gefäfses bl b1 in das Sammelgefäfs E zu ergiefsen.
Die Verbindung zwischen dem Gefäfs bl und der Mefskammer e1 wird mittelst
eines durch einen Schwimmer e2 bethätigten Klappenventils hergestellt, sobald das Gefäfs b1
gefüllt ist. Das Fassungsvermögen dieser Kammer e1 wird mittelst eines Kolbens verändert
und geregelt (Fig. 4).
Die Wirkungsweise des so ausgeführten Apparates ist folgende:
Ist das Gefäfs b mit Flüssigkeit gefüllt und das Klappenventil r offen, so fliefst die überschüssige
Flüssigkeit durch die Röhre t in die gerade unterhalb derselben befindliche Abtheilung
des Gefäfses b\ bis das Gleichgewicht zwischen b1 und b nahezu hergestellt ist. Da
in diesem Augenblick das Gefäfs b aufzusteigen beginnt, wird das Ventil r geschlossen und
läfst nur eine ganz kleine Menge Flüssigkeit in das Gefäfs b zutreten, welche nach b1 durch
t überfliefst, bis das Gleichgewicht zwischen b1 und b genau erreicht ist. In diesem Augenblick
schlägt der Waagebalken an die Schraube q und wirft hierdurch das Gewicht P aus der
Gleichgewichtslage gegen b1. Hierdurch sinkt bl herab, schlägt an einen der beiden Anschläge
i1 und t2 (je nachdem die eine oder
andere Abtheilung des Gefäfses bl b~* eben gefüllt
wurde), kippt um und entleert seinen Inhalt in den betreffenden Trichter K. Hierdurch
bietet sich die zweite Abtheilung des Gefäfses b1 dem Ausflufs der Röhre t dar,
worauf sich der eben beschriebene Vorgang wiederholt, sobald das Gefäfs b infolge seines
Uebergewichtes gesunken ist und hierdurch das Klappenventil r wieder ganz geöffnet hat. Bei
jeder zweiten Schwingung des Waagebalkens wird das Mefsgefäfs e1 gefüllt und ' ergiefst
seinen bestimmten, immer gleichen Inhalt in das Sammelgefäfs E, wie bereits beschrieben.
Gleichzeitig wird bei jeder Schwingung der Registrirapparat G durch die Stange c bethätigt,
woraus die Anzahl der gemachten Wägungen ersichtlich wird.
Die Fig. 5 stellt eine Ausführungsform des Apparates dar, bei welcher das Gefäfs b durch
ein unveränderliches Gewicht ersetzt ist. Die Flüssigkeit ergiefst sich hierbei unmittelbar in
das Gefäfs b1; sonst bleibt der Vorgang derselbe,
nur dafs dieser Apparat statt des Volumens das Gewicht der durch den Apparat gegangenen
Flüssigkeit angiebt. Da man aber die mittlere Dichte mit Hülfe des Mefsgefäfses bestimmen
kann, so läfst sich hieraus auch leicht die Menge berechnen.
Claims (5)
1. an Stelle der Röhre α mit Hahn r das
durchlochte Klappenventil r in seiner Verbindung mit dem Gefäfs b mittelst der
Zugstange m angeordnet ist, zwecks allmäliger und genauer Herstellung des Gleichgewichtes
der Waage durch das Nachströmen der Flüssigkeit durch die Löcher des Ventils r, selbst wenn letzteres geschlossen ist;
2. ein Rohr j*-1 mit durch Schieber y"1 verstellbarem
Kolben an dem Gefäfs & vorgesehen ist, zwecks genauer Regelung des
Inhaltes desselben;
3. an Stelle des Gefäfses b1 das zweifächerige
Gefäfs b1 bl angebracht ist, zwecks rascherer
Umkippung und neuerlicher Füllung, weil stets eine Abtheilung leer und zur Füllung
bereit;
der einfache Hammer P durch das Hammergewicht P mit Anschlagschrauben q1 q1 ersetzt
ist, zur Erzielung einer gröfseren Empfindlichkeit dadurch, dafs nach erreichtem
Gleichgewicht bei ganz geringer Hebung des Gefäfses b das Gewicht P übergeworfen
und das Gefäfs bxbx umgekippt wird;
5. eine Mefskammer e1 angeordnet ist, um bei jedem zweiten Umkippen von b1 eine
bestimmte und immer gleiche Flüssigkeitsmenge vor dem Kippen aus demselben zu schöpfen und zwecks Bestimmung der
mittleren Dichte dem Sammelbehälter E zuzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=348081
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