DE20672C - Apparat zur kontinuirlichen selbstthätigen Registrirung der in einer Lösung enthaltenen Mengen einer bestimmten Substanz genannt „Densograph." - Google Patents
Apparat zur kontinuirlichen selbstthätigen Registrirung der in einer Lösung enthaltenen Mengen einer bestimmten Substanz genannt „Densograph."Info
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
EUGEN LANGEN in KÖLN a. Rh.
In vielen Industrien ist es erwünscht, die in Lösung befindlichen Gewichtsmengen eines
Körpers automatisch und für industrielle Rechnung genügend zuverlässig ermitteln zu können.
Man kann dies erreichen durch combinirte Ermittelung des absoluten Gewichtes der Lösung
und des specifischen Gewichtes derselben.
Der zu diesem Zweck construirte Apparat besteht aus einer Senkwaage specieller Construction
in Verbindung mit einer Waage zum Bestimmen des absoluten Gewichtes der Flüssigkeit,
und einem die Angaben beider Waagen combinirenden Registrirmechanismus.
Fig. ι stellt den Apparat in Vorder-, Fig. 2 in Seitenansicht mit theilweisem Schnitt dar;
Fig. 3 ist eine abgeränderte Einrichtung des Senkkörpers C, Fig. 1.
Der gleicharmige Waagebalken A trägt an einem Ende den in die zu wägende Flüssigkeit
eintauchenden Senkkörper C, am anderen Ende ein Gegengewicht B; Senkkörper und Gegengewicht
sind so ausbalancirt, dafs der Waagebalken A horizontal liegt, wenn die Lösung in
dem Gefäfse E die mittlere der in dem betreffenden Betriebe vorkommenden Mengen gelöster Substanz
enthält. (Der Senkkörper ist für jede Art von Lösung besonders einzurichten.)
Die durch den Wechsel in der Menge der gelösten Substanz entstehenden Differenzen in
dem specifischen Gewichte des durch den Senkkörper verdrängten Flüssigkeitsquantums werden
durch das an der Zunge Z des Waagebalkens angebrachte Gewicht F ausbalancirt.
Die Zunge des Waagebalkens wird also, je nachdem die das Gefäfs E durchfliefsende Lösung
geringere oder gröfsere Mengen der betreffenden Substanz enthält, nach rechts oder links ausschlagen,
und man kann aus ihrer Stellung mit Hülfe einer empirisch bestimmten Scala diese
Mengen gelöster Substanz genau erkennen.
Ist an der Zunge eine Nadel N angebracht und befindet sich die Scala auf einem vor der
Nadel N ausgespannten Papiere P, so wird ein durch einen Schlag auf die Nadel in diesem
Papiere hervorgebrachter Stich nachher die Menge der betreffenden Substanz, welche die
Lösung im Augenblicke des Schlages enthielt, angeben.
Wird der Papierstreifen durch ein Uhrwerk gleichförmig vor der Spitze der Nadel her in
senkrechter Richtung bewegt und werden durch einen anderen Mechanismus in bestimmten Zeitintervallen
Schläge auf die Nadel ausgeübt, so geben die dadurch in dem Papierstreifen hervorgebrachten
Stiche die in den betreffenden Zeitpunkten in der Lösung vorhandenen Mengen der betreffenden Substanz an.
Wird dieser Mechanismus mit einer Flüssigkeitswaage W (welche continuirlich das absolute
Gewicht einer durch sie hindurchgehenden Flüssigkeit angiebt) in der Weise verbunden,
dafs die Lösung (oder ein Theil derselben) von der Waage W kommend das Gefäfs E durchfliefst,
und dafs jedesmal, wenn ein bestimmtes Quantum Lösung die Waage passirt hat, ein
Schlag auf die Nadel ausgeübt wird, so giebt
nachher die Anzahl der Stiche auf dem Papiere an, wie oft dieses bestimmte Quantum die
Flüssigkeitswaage passirt hat, also das Gesammtgewicht der hindurchgegangenen Lösung, und
die Stellung der Stiche auf der Scala giebt an, welche Mengen der betreffenden Substanz
die Lösung jedesmal enthielt, wenn das bestimmte Quantum durchgeflossen war. Aus der
Gesammtheit dieser Angaben ist dann die Menge der betreffenden Substanz, welche ein in einem
bestimmten Zeiträume verwogenes Quantum der Lösung enthielt, leicht zu ermitteln.
"Die Verbindung des Schlagmechanismus mit der Flüssigkeitswaage W ist in der Zeichnung
so dargestellt, dafs jeder Hub der Waage durch den Hebel Q und die Stange Ji dem Sperrrade .S
mitgetheilt wird, welches mit einem Hebedaumen T verbunden ist, der jedesmal, wenn
das Sperrrad eine ganze Umdrehung gemacht hat, mittelst des auf der Axe F sitzenden Hebels U
den Bügel J gegen die Nadel schnellt und diese ins Papier eindrückt. Durch das Gegengewicht
am Hebel T1 wird der Bügel J in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht.
Je nach der Zähnezahl des Sperrrades finden diese Markirungen in gröfseren oder kleineren
Zwischenräumen statt, man kann also den Apparat für eine gewünschte Anzahl von Markirungen in
einem bestimmten Zeiträume vorher einrichten.
Der Papierstreifen wird durch das Uhrwerk M mittelst der Schnecke S1 und der AValzenpaare JP
und O langsam vor der Nadel vorbeigeführt.
Der Senkkörper C der Waage besteht aus einem Gefäfse, welches mittelst Wassers oder
einer anderen Flüssigkeit von annähernd derselben Wärmeausdehnung wie die zu wägende
Lösung äquilibrirt ist, und welches entweder oben durch eine elastische Membran verschlossen
ist, Fig. i, oder die in Fig. 3 gezeichnete, oder eine diese ähnliche Form und eine gewellte,
also elastische Haube aus dünnem Metallblech hat, um bei Temperaturveränderungen der zu
wägenden Lösung sein Volumen mit dem der Flüssigkeit ändern zu können und dadurch die
durch solche Temperaturveränderungen entstehenden Gewichtsdifferenzen auszugleichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat, welcher aus der Combination einer Waage A zum Bestimmen des specifischen Gewichtes mit einer Waage W zur Ermittelung des absoluten Gewichtes besteht und den Zweck hat, das absolute Gewicht der in einer den Apparat durchströmenden Lösung enthaltenen gelösten Substanz zu ermitteln, in der Weise, dafs bei jeder Wägung der auf gleiche Mengen eingestellten Waage W mittelst des aus dem Hebel Q, der Stange J?, dem Sperrrade S, dem Hebeldaumen T und dem Hebel U bestehenden Mechanismus ein Vorschub auf den die am Zeiger Z angebrachte Markirnadel bewegenden Bügel J ausgeübt wird, so dafs mittelst dieser Nadel auf einer Scala periodisch absolutes und specifisches Gewicht der den Apparat durchströmenden Lösung jedesmal gleichzeitig automatisch registrirt wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE20672C true DE20672C (de) |
Family
ID=297404
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT20672D Active DE20672C (de) | Apparat zur kontinuirlichen selbstthätigen Registrirung der in einer Lösung enthaltenen Mengen einer bestimmten Substanz genannt „Densograph." |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE20672C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2722838A (en) * | 1952-01-21 | 1955-11-08 | Du Pont | Device for determining the composition of sodium-lead alloy |
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