DE904957C - Vorrichtung zur Messung des Fuellgrades von Fischnetzen - Google Patents

Vorrichtung zur Messung des Fuellgrades von Fischnetzen

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Publication number
DE904957C
DE904957C DEA304A DEA0000304A DE904957C DE 904957 C DE904957 C DE 904957C DE A304 A DEA304 A DE A304A DE A0000304 A DEA0000304 A DE A0000304A DE 904957 C DE904957 C DE 904957C
Authority
DE
Germany
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Expired
Application number
DEA304A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Martin Schumacher
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Atlas Werke AG
Original Assignee
Atlas Werke AG
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Publication date
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Publication of DE904957C publication Critical patent/DE904957C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets
    • A01K73/10Determining the quantity of the catch, e.g. by the pull or drag on the lines

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Messung des Füllgrades von Fischnetzen nach Patent 900 627. Das Wesen des Patents 900627 besteht darin, die Änderungen des Schleppseilzuges als Maß für den Inillgrad zu benutzen. Der Schleppseilzug unterliegt aber nicht nur Änderungen bei zunehmendem Füllgrad des Netzes, sondern wird auch noch durch andere Ursachen beeinflußt, insbesondere ist er stark abhängig von der jeweiligen Fahrtgeschwindigkeit. Man könnte nun daran denken, die Fahrtgeschwindigkeit während des Fischfanges konstant zu halten. Das ist aber deshalb schwer durchführbar, weil der Füllgrad des Netzes selbst die Fahrtgeschwindigkeit in hohem Maße beeinflußt. Wäre die Änderung des Füllgrades die einzige Ursache der Fahrtgeschwindigkeitsschwankungen, so würde die Exaktheit der Messung durch sie nicht beeinträchtigt werden; die Fahrtgeschwindigkeit unterliegt jedoch noch mancherlei anderen Einflüssen, insbesondere durch schwankende Windverhältnisse und Änderungen der Maschinenleistung des Schiffsantriebes.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, den Einfluß der Fahrtgeschwindigkeit auf die Füllgradmessung zu eliminieren, indem man außer der Schleppseilspannung auch noch die Fahrtgeschwindigkeit mißt und den Fahrtmeßwert so auf die Anzeige der Schleppseilspannung zurückwirken läßt, daß nur solche Änderungen des Schleppseilzuges angezeigt werden, die auf Änderungen des Füllgrades zurückzuführen sind. Das richtige Maß der Zurückwirkung des Fahrtmeßwertes auf die Füllgradanzeige kann leicht empirisch gefunden werden. Durch die Einbeziehung der Fahrtmessung in die Bestimmung des Füllgrades lassen sich fast alle störenden Fremd-
einflüsse, insbesondere solche durch schwankende Windverhältnisse und Änderungen der Antriebsleistung ausschalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Durch den Schreiber ι eines Echographen werden die vom Meeresboden sowie von Fischschwärmen zurückkehrenden Echos auf einem in Pfeilrichtung fortbewegten Schreibstreifen 2 mit Tiefenskala 3 aufgezeichnet. Im dargestellten Beispiel sei 4 das Echobild des Meeresbodens, 5 das eines Fischschwarmes. Wird mit einem in seiner Hohe verstellbaren Fischnetz gearbeitet, so kann dieses, sobald der Fischschwarm vom Echolotschreiber angezeigt wird, aus seiner ursprünglichen Tiefe von beispielsweise 110 m auf die angezeigte Tief e des Fischschwarmes von etwa 50 m verstellt werden. Die Tiefeneinstellung des Fischnetzes wird zweckmäßig durch ein besonderes Meßgerät 6 mit Schreibglied 7 im gleichen Maßstab wie die Fischschwarmtiefe auf demselben Schreibstreifen aufgezeichnet. Es sei 8 die von dem Schreibglied 7 aufgezeichnete Kurve der Netztiefe.
Parallel zur Aufzeichnung von Echo und Netztiefe wird auf einer Registrierfläche 9 desselben, nach oben entsprechend erweiterten Registrierstreifens der Füllgrad des Fischnetzes aufgeschrieben. Der Zeiger 10 des Füllgradmessers 11 wird zu Beginn der Messung auf den Nullwert der Füllgradskala 12 eingestellt. Echoschreiber 1 und Füllgradschreiber 10 sind in Richtung des Papiervorschubes um eine der Entfernung zwischen der Stelle der Echolotung am Schiff und dem Netz entsprechende Strecke gegeneinander versetzt. Das System rι des Füllgradschreibers zusammen mit seinem Zeiger 10 ist, wie durch die Pfeile a, b angedeutet, verstellbar. Seine Einstellung wird von einem Fahrtmeßgerät 14 aus gesteuert. Hierzu ist die Fahrtmeßeinrichtung zweckmäßig mit einem Folgezeiger 15 versehen, der durch einen Motor dem eigentlichen Fahrtmeßzeiger 16 ständig nachgeführt wird. Bei Veränderungen der Fahrtgeschwindigkeit wird durch den Antrieb für den Folgezeiger auch der Füllgradmesser verstellt, und zwar bei abnehmender Fahrtgeschwindigkeit im Sinn einer Vergrößerung des Anzeigewertes durch den Zeiger 10, d. h. m der Zeichnung nach unten in Richtung des Pfeiles b, bei zunehmender Fahrtgeschwindigkeit nach oben in Richtung, des Pfeiles a. Das Maß dieser Verstellung durch den.
Fahrtmeß wert wird empirisch festgelegt, und zwar so, daß beim Schleppen des leeren Netzes der Zeiger 10 für alle Fahrtstufen den Wert Null anzeigt.
Der Zusammenhang zwischen Füllgradkurve 13, Aufzeichnung des Fischschwarmes 5 durch die Echoloteinrichtung und Tiefenkurve 8 des Fischnetzes ist leicht zu ersehen. Die Änderungen der Füllgradanzeige an den Stellen 17, 18, 19 sind, wie leicht erkennbar, auf das Eintreten der Fische in das Netz und somit auf reelle Füllgradzunahmen zurückzuführen.
Als Fahrtmeßgerät wird zweckmäßig ein solches verwendet, daß die Fahrtgeschwindigkeit relativ zum Wasser anzeigt, beispielsweise ein nach dem Staudruckprinzip arbeitendes Fahrtmeßgerät. Auf diese Weise werden auch Fahrtänderungen infolge wechselnder Strömungsverhältnisse so berücksichtigt, daß sie Änderungen der Füllgradanzeige nicht hervorrufen können.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. Insbesondere könnte man, statt den Fahrtmeßwert zur Einstellung des Meßwerkes für die Schleppseilspannung zu benutzen, auch umgekehrt die Schleppseilspannung als Verstellgröße für das Fahrtmeß werk wirken lassen oder beide Meßgrößen auf ein drittes Meßwerk so einwirken lassen, daß dieses den Füllgrad anzeigt. Ferner könnte die Einführung der Fahrtgeschwindigkeit in die Füllgradmessung auch so weit getrieben werden, daß die Fahrtgeschwindigkeit selbst als Maß für den jeweiligen Füllgrad benutzt wird. Änderungen der Fahrtgeschwindigkeit, die auf andere Ursachen als die Füllung des Netzes, insbesondere also wieder auf Leistungsschwankungen des Schiffsantriebes zurückzuführen sind, können kompensiert werden.
Statt die Schleppseilspannung selbst zu messen, kann man auch eine von ihr abhängige Größe, z. B. die Dehnung eines durch die Schleppseilspannung beanspruchten Körpers, messen. Sodann läßt sich die Weise der Rückwirkung des Fahrtmeß wertes auf die Messung der Schleppseilspannung auch auf mannigfache andere Weise durchführen. Beispielsweise könnten die Meßwerte des Fahrtmessers und des Spannungs- oder Dehnungsmessers in Form von elektrischen Spannungen oder Strömen auf ein gemeinsames Meßwerk, z. B. ein Produktenmeßwerk, einwirken, das in Prozent Füllgrad geeicht ist.
Schließlich könnte man außer der Fahrtgeschwindigkeit noch andere Einflußgrößen meß- technisch erfassen und im Sinn der Erfindung mit den anderen Meßwerten zusammen wirken lassen. So kann die Antriebsleistung des Schiffes im Verein mit der Fahrtgeschwindigkeit durch Produktbildung od. dgl. zur Füllgradmessung verwendet werden. Dabei werden aber die Windeinflüsse nicht ohne weiteres ausgeschaltet, sondern müßten zusätzlich berücksichtigt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Messung des Füllgrades von Fischnetzen nach Patent 900 627, bei der die Zugspannung der Schleppseile als Maß für den Füllgrad benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Schleppseilspannung auch noch die Fahrtgeschwindigkeit gemessen und daß ihr Einfluß auf die Schleppseilspannung für die Füllgradanzeige eliminiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich weitere Meßgrößen, z.B. die jeweilige Antriebsleistung auf die Füllgradanzeige, einwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5767 2.54
DEA304A 1949-11-24 1949-11-24 Vorrichtung zur Messung des Fuellgrades von Fischnetzen Expired DE904957C (de)

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DEA304A DE904957C (de) 1949-11-24 1949-11-24 Vorrichtung zur Messung des Fuellgrades von Fischnetzen

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DEA304A DE904957C (de) 1949-11-24 1949-11-24 Vorrichtung zur Messung des Fuellgrades von Fischnetzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE904957C true DE904957C (de) 1954-02-25

Family

ID=6919174

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DEA304A Expired DE904957C (de) 1949-11-24 1949-11-24 Vorrichtung zur Messung des Fuellgrades von Fischnetzen

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DE (1) DE904957C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0263615A1 (de) * 1986-09-29 1988-04-13 Salubre Investments Limited Vorrichtung zum Gebrauch bei Schleppnetzfischen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0263615A1 (de) * 1986-09-29 1988-04-13 Salubre Investments Limited Vorrichtung zum Gebrauch bei Schleppnetzfischen

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