-
Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsammeln von Material,
das an der Oberfläche
eines Wasserkörpers
treibt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann benutzt werden, um Schmutz- bzw. Schadstoffe verschiedener
Art, sowohl feste als auch flüssige,
die auf dem Wasser treiben, einzusammeln; sie ist jedoch insbesondere
dafür gedacht
und geeignet, Öl,
das sich auf einer Wasseroberfläche
ausbreitet, einschließlich Öl, das mit
Feststoffen vermischt ist, einzusammeln. Deshalb wird die Erfindung
mit einem besonderen Akzent auf einer derartigen Verwendung der
Vorrichtung beschrieben.
-
Genauer
betrifft die Erfindung einen Ölaufsauger
(Skimmer) der Art, die dafür
ausgelegt ist, eine Oberflächenschicht über ein
Abräumwehr
eines eingetauchten Sammelbehälters
abzuräumen
bzw. zu skimmen, und ein Sammeln der Schmutz- bzw. Schadstoffe an
der Wasseroberfläche
in dem Sammelbehälter
zu ermöglichen,
so dass diese dann auf geeignete Weise entfernt werden können.
-
WO
97/07 292 und WO 99/22 078 offenbaren Ausführungsformen dieser Art, die
dem Stand der Technik entsprechen. Bei dieser Art von Vorrichtung des
Standes der Technik hat der Sammelbehälter eine Seitenwand, die einen
oberen Wandteil, der eine gewisse Schwimmfähigkeit aufweist und dessen oberes
Ende das Abräumwehr
bildet, und einen unteren Wandteil umfasst, wobei der obere Wandteil
in vertikaler Richtung in Bezug auf den unteren Wandteil beweglich
ist. Beide, der obere und der untere Wandteil, begrenzen gemeinsam
seitlich eine obere Unterkammer einer Sammelkammer, die einen Einlass
aufweist, der durch das Abräumwehr
gebildet ist. Eine untere Unterkammer der Sammelkammer bildet eine
Erweiterung der oberen Unterkammer und steht mit dieser in einer
offenen Verbindung. Durch eine Öffnung
in einer Bodenwand des Sammelbehälters kann
Wasser in diesen einströmen
oder aus diesem ausströmen.
-
Bei
der in WO 97/07 292 offenbarten Vorrichtung sammelt sich das Öl an der
Oberfläche
des in der oberen Unterkammer der Sammelkammer aufgenommenen Wassers.
Es wird aus der Sammelkammer ausgespült, indem Wasser von unten
in die Sammelkammer eingespeist wird, um zu bewirken, dass das Abräumwehr gegen
eine überdeckende
Platte gepresst wird, die eine Abgabeöffnung hat, und um zu bewirken,
dass die Ölschicht
an der Wasseroberfläche
durch die Abgabeöffnung
in einen geeigneten Aufnahmebehälter
getrieben wird.
-
Bei
der in WO 99/22 078 offenbarten Vorrichtung wird das Öl in einer
Trennkammer gesammelt, die seitlich zwischen einer Innenwand, die
der Seitenwand der Vorrichtung gemäß WO 97/07 292 ähnelt, und
einer Außenwand
abgegrenzt ist. Das Öl
tritt über
das Abräumwehr
der Innenwand und bewegt sich in der Sammelkammer, die durch die
Innenwand begrenzt ist, nach unten. An der Unterkante der Innenwand
tritt das Öl
in die Trennkammer ein, wo es sich an der Oberfläche des darin befindlichen
Wassers ansammelt. Die Trennkammer ist nach oben durch eine obere
Wand mit einer Abgabeöffnung
begrenzt, durch welche das Öl
auf die gleiche Weise wie bei der Vorrichtung gemäß WO 97/07
292 getrieben werden kann, indem Wasser von unten in den Sammelbehälter eingespeist
wird.
-
Ein
Vorteil der Anordnung der Trennkammer außerhalb der durch die Innenwand
begrenzten Sammelkammer ist, dass das Öl, das aus dieser Kammer in
die Trennkammer fließt,
horizontal über eine
Fläche
verteilt wird, die ohne weiteres viel größer als die horizontale Fläche sein
kann, die durch die Innenwand begrenzt ist. Dementsprechend kann die
horizontale Geschwindigkeit des Öls
in der Trennkammer sehr niedrig sein, wodurch das Öl in der Trennkammer
im Wesentlichen ungestört
an die Oberfläche
aufsteigen kann.
-
Oftmals
werden von dem Öl
feste Gegenstände
verschiedener Art mitgeführt
und bereiten Probleme, wenn das Öl
aus der Trennkammer abgeleitet werden soll. Bei der Vorrichtung
gemäß WO 99/22
078 besteht die Tendenz, dass sich derartige Gegenstände im oberen
Bereich der Ölschicht
in der Trennkammer nahe der oberen Wand oder der Decke der Sammelkammer
ansammeln und dort bleiben, wenn das Öl durch die Abgabeöffnung getrieben wird.
Dadurch werden nur jene Gegenstände,
die unterhalb oder nahe der Abgabeöffnung sind, mit dem aus der
Trennkammer abgeleiteten Öl
mitgeführt.
-
Bei
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die von der Art ist, die in WO 99/22 078 offenbart ist, und folglich
eine Trennkammer aufweist, die seitlich von der Kammer, in welche
das Öl über das
Abräumwehr fließt, getrennt
ist, ist dieses Problem durch die Konstruktion der Vorrichtung gelöst, die
in dem unabhängigen
Anspruch dargelegt ist. Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung
gemäß der Erfindung weisen
die in einem oder mehreren der unabhängigen Ansprüche dargelegten
Merkmale auf.
-
Die
Erfindung wird nachstehend genauer beschrieben anhand der beigefügten Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
graphisch dargestellt ist.
-
1 und 2 sind
Senkrechtschnitte einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, die die Vorrichtung
in einer Arbeitsphase, in welcher Öl aufgesammelt wird, bzw. in
einer Arbeitsphase, in welcher Öl, das
sich in der Vorrichtung angesammelt hat, und feste Gegenstände, die
von dem Öl
mitgeführt
wurden, aus der Vorrichtung in einen Aufnahmebehälter entleert werden, zeigen;
-
3 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Einzelheit in 1 und 2; und
-
4 ist
ein Grundriss eines Aufnahmebehälters,
der in 1 und 2 in Seitenansicht gezeigt ist.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung
dafür ausgelegt,
in dem Wasserkörper
zu schwimmen, der das zu sammelnde Material geringerer Dichte trägt. Hier
wird angenommen, dass dieses Material Öl ist, das möglicherweise
mit festen Gegenständen
der einen oder anderen Art wie etwa Kronenkorken, Kunststoffteilen,
Borke- und Holzstücken
oder anderem Schwemmgut vermischt ist. Es sollte jedoch beachtet
werden, dass die Erfindung außerdem
vorteilhaft eingesetzt werden kann, um ausschließlich festes Schwemmgut, wie
etwa Laub oder andere pflanzliche Verschmutzungen, die in Freibädern an
der Wasseroberfläche treiben,
einzusammeln.
-
Die
Grundkonstruktion und die Funktionsweise der Vorrichtung sind weitestgehend
jenen der Vorrichtungen des Standes der Technik gleich, die in WO
97/07 292 und WO 99/22 078 beschrieben sind, und werden deshalb
hier nicht ausführlich
beschrieben.
-
Wie
die Vorrichtungen des Standes der Technik umfasst die in 1 und 2 gezeigte
Vorrichtung einen tauchfähigen
Sammelbehälter,
allgemein mit 11 bezeichnet, mit Kreisquerschnitt. Dieser
Behälter 11 bildet
eine Sammelkammer, die allgemein mit A bezeichnet ist. In seinem
oberen Bereich weist der Behälter
eine kreisringförmige
Einlassöffnung auf,
die durch ein Abräumwehr
K an einer ringförmigen
Innenwand mit Kreisquerschnitt, die mittig in dem Behälter angeordnet
ist, gebildet ist. Diese Innenwand umfasst einen in vertikaler Richtung
beweglichen oberen Wandteil 12 und einen in Bezug auf den Behälter unbeweglichen
unteren Wandteil 13. Am Boden des Behälters 11 hat die Sammelkammer
A eine Bodenwand 14 mit einer mittigen Öffnung 14A, die einen
Einlass und Auslass für
Wasser bildet.
-
Eine
obere Unterkammer B der Sammelkammer A ist seitlich teilweise durch
den oberen Wandteil 12 und teilweise durch den unteren
Wandteil 13 begrenzt. Eine untere Unterkammer C der Sammelkammer
ist seitlich durch eine ringförmige Außenwand 15 begrenzt,
deren Durchmesser erheblich größer als
der Durchmesser der Innenwandteile 12 und 13 ist,
wobei er in dem Ausführungsbeispiel
2 bis 2,5 mal größer ist.
-
Zwischen
der Innenwand 12/13 und der Außenwand 15 ist ein
ringförmiger
Raum D ausgebildet, der nach unten offen und in einer ständigen offenen Verbindung
mit der oberen Unterkammer B der Sammelkammer A an der Unterkante 13A des
unteren Wandteils 13 und selbstverständlich auch mit der unteren
Unterkammer C ist.
-
An
seinem oberen Ende ist der Raum D teilweise von einem nach innen
gerichteten Flansch 15A der Außenwand 15 und teilweise
durch ein kreisringförmiges,
leicht konisches oberes Wandelement 16 begrenzt, dessen
Außenkante
an dem Flansch 15A befestigt ist und dessen Innenkante
auf der Oberkante 13B des unteren Wandteils 13 der
Innenwand aufsitzt. Das Wandelement 16, das in dem dargestellten Zustand
von unten gesehen konvex ist und das aus einer in geringem Maße biegsamen
Scheibe aus Polyurethan geformt ist, kann nach oben schwenken, um
einen Ringspalt S (2) zwischen der Unterseite des
Wandelements 16 und der Oberkante 13B des Wandteils 13 freizugeben.
-
Der
ringförmige
obere Wandteil 12 umfasst einen schwimmenden Ring 12A,
dessen oberer Abschnitt das Abräumwehr
K bildet, und einen Faltenbalg 12B, dessen oberes Ende
an dem schwimmenden Ring angebracht ist und dessen unteres Ende
an dem Wandelement 16 der Innenkante dieses Letzteren benachbart
angebracht ist.
-
Die
Masse des Wandteils 12 ist derart mit seinem Volumen im
Einklang, dass der Wandteil im Wasser einen gewissen Auftrieb hat.
Wenn der Wandteil 12 in einen Wasserkörper eingetaucht ist und durch
keine anderen Kräfte
als die Schwerkraft und den hydrostatischen Auftrieb vorbelastet
ist, wird folglich seine Oberkante geringfügig über der Wasseroberfläche sein.
-
In
geringem Abstand über
der Bodenwand 14 des Sammelbehälters 11 befindet
sich eine Kreisplatte 17, deren Umfangskante 17A innen
von dem Außenwandteil 15 beabstandet
ist, um mit diesem Wandteil einen ringförmigen Durchlass 18 zu
bilden, durch welchen Wasser aus der Sammelkammer A durch die Bodenwandöffnung 14A in
den umgebenden Wasserkörper
und selbstverständlich
auch in entgegengesetzter Richtung strömen kann.
-
Für den Transport
von Wasser zwischen der Sammelkammer A und dem Wasserkörper rings
um den Sammelbehälter
ist eine umsteuerbare Pumpe, all gemein mit 19 bezeichnet,
vorgesehen. Sie umfasst ein Pumpenelement 19A in Form eines
Propellers, der in der Bodenwandöffnung 14A angeordnet ist.
In einem Gehäuse 19B der
Pumpe 19 sind ein elektrischer Pumpenmotor 19C,
eine (nicht gezeigte) elektronische Steuereinheit und eine (ebenfalls
nicht gezeigte) Stromversorgung, die aus einer oder mehreren Akkumulatoren
gebildet sein kann, untergebracht. Alternativ kann die Energie für den Motor
von Solarzellen erzeugt werden. Die Pumpe 19 ist mittels Druckpfosten 20 (wovon
nur einer gezeigt ist), an welchen auch die Platte 17 und
ein nach außen
und leicht nach oben gerichteter Flansch 13C des unteren Wandteils 13 der
Innenwand befestigt sind, an der Bodenwand 14 lösbar befestigt.
-
Mehrere,
z. B. drei, entlang dem Umfang gleichmäßig verteilte, vertikale Gewindestangen 21 sind
an dem Flansch 15A der Außenwand 15 befestigt.
Jede dieser Stangen trägt
einen Schwimmkörper 22 an
einem Tragarm 23. Die Höhe
des Tragarms und folglich des Schwimmkörpers 22 über dem
Sammelbehälter 11 kann
mittels einer Mutter 24 eingestellt werden.
-
Die
Tragarme 23 halten gemeinsam eine fixierte horizontale
Platte 25, die unmittelbar über der Innenwand 12/13 positioniert
ist. In dieser Platte ist eine Auslassöffnung 25A vorgesehen,
die konzentrisch zu der Innenwand ist, und ein aufrechtstehendes
Auslass- oder Steigrohr 26 ist mit der Auslassöffnung verbunden.
Das obere Ende des Auslassrohrs 26 ist offen, um eine Entlüftungsöffnung zu
bilden, und an dem Auslassrohr ist an einer Stelle unterhalb seines
oberen, offenen Endes ein seitlicher Auslassrohrstutzen 26A vorgesehen.
Eine Mündung
eines Aufnahmebehälters,
der in diesem Fall ein Kunststoffbeutel 27 ist, jedoch
beispielsweise auch ein Schlauch sein kann, ist mittels einer Verbindungseinrichtung 28 in
einer noch zu beschreibenden Art und Weise mit dem Auslassrohrstutzen
verbunden. In unmittelbarer Nähe
seines freien Endes ist der Auslassrohrstutzen 26A mit
einem ringförmigen
Wulst 26B versehen. Zwischen dem ringförmigen Wulst und dem Auslassrohr 26 trägt der Auslassrohrstutzen 26A einen
Klemmring 28A, der durch eine Druckfeder 28B in
Richtung des freien Endes des Auslassrohrstutzens gedrängt wird.
Ein innerer, konischer Schulterabschnitt 28C des Klemmrings 28A ist
von dem Auslassrohr 26 nach außen gerichtet.
-
Der
Aufnahmebeutel 27, der aus Kunststofffolie hergestellt
und anfangs flachgedrückt
ist, ist mit einer röhrenartigen
Mündung 27A versehen.
Wenn der Beutel 27 mit dem Auslassrohrstutzen 26A verbunden
werden soll, um als ein Aufnahmebehälter zu dienen, wird der Klemmring 28A in
Richtung des Auslass rohrs 26 geschoben, und die Mündung 27A des Beutels
wird zusammen mit einem elastisch dehnbaren Grundring 27B über den
Wulst 26B gezogen, woraufhin das Ende der Mündung über den
Grundring 27B zurückgezogen
wird. Wenn der Klemmring dann freigegeben wird, wird sein Schulterabschnitt 28C die Mündung 27A des
Beutels 27 sicher gegen den Grundring 27B und
den ringförmigen
Wulst 26B drücken,
siehe 3.
-
Das
von der Mündung 27A entfernte
Ende des Aufnahmebeutels 27 ist mit einem kurzen, offenen,
röhrenartigen
Ablauf 27C mit einem kleinen Gewicht 27D, welches
das Bestreben hat, den Ablauf nach unten zu ziehen, versehen.
-
An
der Unterseite der Platte 25 ist die Auslassöffnung 25A von
einem ringförmigen
Dichtlippenelement 29 umgeben, das mit dem oberen Ende
des schwimmenden Rings 12A, der das Abräumwehr K bildet, zusammenwirkt,
um einen Spalt S zwischen der Platte 25 und dem Abräumwehr K
abzudichten.
-
Wenn
die Sammelvorrichtung in einem Wasserkörper, z. B. im offenen Wasser
oder in einem eher begrenzten Bereich, wie etwa einem Teich oder einem
von Treibbalken umschlossenen Bereich platziert ist, wird sich die
Sammelkammer A schnell mit Wasser füllen, und die gesamte Vorrichtung
wird eine solche Höhe
in Bezug auf die Wasseroberfläche
einnehmen, dass die Wasseroberfläche
geringfügig niedriger
als die Höhe
der Platte 25 ist (siehe 1). In dieser
Position der Vorrichtung gelangt der schwimmende Ring 12A mit
dem Dichtlippenelement 29 in Eingriff. Der flachgedrückte Aufnahmebeutel 27 wird
auf dem Wasser schwimmen, wobei der Ablauf 27C nach unten
gerichtet ist.
-
Wenn
dann die Pumpe 19 läuft
und Wasser aus der Sammelkammer A nach unten in den Wasserkörper um
die Sammelvorrichtung pumpt, wird der obere Wandteil 12 sein
Abräumwehr
K in einer Überlaufposition
in Bezug auf die Wasseroberfläche
anordnen, so dass der Sammelkammer A ständig Wasser, Öl und mitgerissene
Feststoffe zugeführt
werden. Der obere Wandteil 12 ist in Abhängigkeit
von der Wassermenge, die im Verhältnis
zur zufließenden
Wassermenge ausgepumpt wird, selbstregulierend in Bezug auf die
Wasseroberfläche.
Folglich neigt der obere Wandteil 12 immer dazu, ein Gleichgewicht
zwischen dem Zufluss und dem Abfluss zu halten.
-
Die
durch die Pumpe 19 erzeugte Abwärtsströmung des Wassers führt zu einem
Abwärtsströmen von
Wasser und Öl
in die mittige obere Unterkammer B der Sammelkammer A, an der horizontalen
Unterkante 13A des unteren Wandteils 13 vorüber und
nach außen,
in Richtung des äußeren Wandteils 15.
Wenn der Strom aus Wasser und Öl
in die untere Unterkammer C der Sammelkammer A unter der Unterkante 13A eintritt,
wird er sich in horizontaler Richtung in der Kammer D über einen
horizontalen Querschnitt verteilen, der wesentlich größer als der
horizontale Querschnitt der oberen Unterkammer B ist, die durch
die Wandteile 12 und 13 definiert ist.
-
Dadurch
wird die horizontale Strömungsgeschwindigkeit
drastisch reduziert. Das Öl
und alle mitgerissenen Feststoffe, die von dem Wasser über das Abräumwehr K
und auf Grund der verhältnismäßig hohen
Strömungsgeschwindigkeit
in der oberen Unterkammer nach unten in die ringförmige Kammer
D unterhalb der Wand 16 und des Flansches 15B mitgerissen
wurden, werden dann kraft ihrer geringeren Dichte in der Lage sein,
in den oberen Teil dieser Kammer aufzusteigen. Das Öl kann sich
folglich mit allen mitgerissenen Feststoffen im oberen Bereich der
Kammer D ansammeln, sich vom Wasser absondern und eine Schicht an
der Wasseroberfläche
bilden.
-
Während das
Einströmen
von oben in die Sammelkammer A und das Absondern des einströmenden Öls in der
Trennkammer D in der oben beschriebenen Art und Weise erfolgt, wird
das Wandelement 16 durch den hydrostatischen Druck, der
auf seine Oberseite wirkt, in einen dichten Eingriff mit der Oberkante 13B des
Wandteils 13 gepresst. Dieser Druck ist größer als
der hydrostatische Druck auf der entsprechenden Höhe im Inneren
des Balgs 12B, da die Wasseroberfläche um den schwimmenden Ring 12A höher als
die Wasseroberfläche
innerhalb des schwimmenden Rings liegt. Dementsprechend wirkt das
Wandelement 16 zusammen mit der Oberkante 13B des
Wandteils 13 als ein klappenartiges Ventilelement, um ein
Ventil zu bilden, das verhindert, dass Öl, das sich an der Wasseroberfläche in der
Trennkammer D angesammelt hat, aus dieser Kammer entweicht.
-
Nachdem
das Einsammeln eine angemessene Zeit lang fortgesetzt worden ist,
wird die (nicht gezeigte) elektronische Steuereinheit die Pumpe 19 in Reaktion
auf ein Signal, das von einem Ultraschallsensor 30 in der
Trennkammer D abgegeben wird und anzeigt, dass sich darin eine ausreichende
Menge Öl
angesammelt hat, umkehren, so dass die Pumpe Wasser in den Sammelbehälter 11 pumpen
wird. Als Folge davon wird der Wasserspiegel darin ansteigen und
der schwimmende Ring 12A an dem oberen Wandteil 12 wird
das Dichtelement 29 an der Platte 25 berühren und
gegen dieses abdichten, so dass der Spalt S dicht verschlossen sein
wird.
-
Wenn
dies geschieht, wird der sich ergebende hydrostatische Druck über dem
Wandelement 16 umgekehrt, so dass das Wandelement 16 um
seine Außenkante
nach unten geschwenkt wird und einen ringförmigen Auslassspalt R zwischen
seiner Unterseite und der Oberkante 13A des Wandteils 13 freigibt.
Dies ist in 2 gezeigt, wo die konische Form des
Wandelements gegenüber
jener, die in 1 gezeigt ist, umgekehrt ist.
Auf Grund seiner geringeren Dichte wird das Öl in der Trennkammer D nach
oben in die obere Unterkammer B der Sammelkammer A strömen und
sich an der Wasseroberfläche
innerhalb des Wandteils 12 ansammeln. Wie 2 zeigt,
ist das Wandelement 16 in dieser Position nach innen und
oben geneigt, und jeder feste Gegenstand, der sich in der Trennkammer
B angesammelt hat und an der Unterseite des Wandelements 16 festgehalten wird,
wird mit dem Öl
mitgerissen.
-
Fortgesetztes
Pumpen von Wasser in den Sammelbehälter 11 wird zur Folge
haben, dass das Öl
durch das sich darunter befindende Wasser nach oben in das Auslass-
oder Steigrohr 26 gedrückt
wird und durch den Überlaufauslassrohrstutzen 26B in den
Aufnahmebeutel 27 fließt,
der in der Umgebung der Sammelvorrichtung auf dem Wasser schwimmt. Ein
erforderliches Entlüften
des Beutels erfolgt durch den Auslassrohrstutzen 26A und
das offene obere Ende des Auslassrohrs 26. Mit dem Öl in den
Aufnahmebeutel 27 mitgerissenes Wasser wird darin eine untere
Schicht bilden und kann durch den Ablauf 27C austreten.
-
In
Reaktion auf ein erneutes Signal, das von einem in dem Auslassrohr 26 angeordneten
U Ultraschallsensor 31 abgegeben wird und anzeigt, dass im
Wesentlichen das gesamte Öl
abgeflossen ist, wird die Pumpe 19 wieder umgekehrt und
der oben beschriebene Vorgang wird wiederholt. Falls der Aufnahmebeutel 27 bereits
voll ist, muss er selbstverständlich
durch einen neuen ersetzt werden, bevor der Vorgang wiederholt werden
kann. Wenn der Aufnahmebeutel 27 von dem Auslassrohrstutzen 26A abgehängt wird,
können
seine Mündung 27A und auch
sein Ablauf 27C ohne weiteres verschlossen werden, z. B.
mittels einer Kunststoffklammer, woraufhin sich in einer geeigneten
Art und Weise um den Beutel gekümmert
werden kann.
-
Wie
aus der bisherigen Beschreibung offensichtlich ist, bilden das Wandelement 16,
das als Klappenventilelement dient, und die Oberkante 13B des
Wandteils 13, die als Ventilsitz dient, ein Ventil, welches
das Öffnen
und Schließen
des Spalts R, der einen Auslass aus der Trennkammer D bildet, in
Abhängigkeit
von der Richtung des hydrostatischen Differenzdrucks über dem
Ventil steu ert. Dieser Differenzdruck ändert seine Richtung in Abhängigkeit
von der Richtung der durch die Pumpe 19 erzeugten Strömung. In
der veranschaulichten Ausführungsform wird
die Pumpe 19 in Reaktion auf die mittels der Ultraschallsensoren 30 und 31 erzeugten
Signale selbsttätig
gesteuert; es wird jedoch einsichtig sein, dass die Pumpe auf eine
andere Weise gesteuert werden kann.
-
In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die nicht gezeigt ist, sind der obere und der untere Wandteil der
Innenwand im Wesentlichen wie der obere und untere Wandteil der Vorrichtung
gemäß WO 99/22
078 teleskopzylinderartig angeordnet. In dieser Ausführungsform
ist der obere Wandteil derart beschaffen und angeordnet, dass er
ermöglicht,
dass Öl
und Feststoffe aus der Trennkammer nach innen und oben in die obere
Unterkammer strömen,
wenn das Ventil zwischen der Trennkammer und der Sammelkammer geöffnet ist, d.
h. wenn der obere Wandteil in seine höchste Position emporgehoben
ist. Weitere, ebenfalls nicht gezeigte Modifikationen sind gleichermaßen innerhalb des
Schutzumfangs der Erfindung wie in den Ansprüchen definiert.
-
Das
veranschaulichte System, welches das gesammelte Material in einen
Aufnahmebehälter
abgibt, ist auch in anderen Vorrichtungen zweckmäßig, in denen das gesammelte
Material nach oben ausgestoßen
und zu einem Aufnahmebehälter
transportiert wird, etwa in den in WO 97/07 292 und WO 99/22 078 gezeigten
Vorrichtungen.