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Anlage zum hydraulischen Transport pulverförmiger Stoffe
Die Erfindung
hat eine Analge zum Gegenstand, die dem hydraulischen Transport pulverförmiger Stoffe
und dereii Ablagerung in laufen voll natürlichem Einsturz dient.
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Sie ist im besonderen in Salinen zum Transport von Seesalz anwendbar
und gestattet gleichzeitig das Waschen des Salzes.
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Die Anlage gestellt in der Hauptsache aus einer Vorrichtung, in der
der pulverförmige Stoff im kontinuierlichen oder unterbrochenen Verfahren abgesetzt
wird und die mit der mit dem flüssigen Transportmittel in Verbindung stehenden Saugleitung
einer Saug- und Druckpumpe verbunden ist.
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Diese Verbindung ist so verstellbar, daß die Flüssigkeitsmenge unter
Berücksichtigung der zu bewegenden festen Bestandteile verändert werden kann.
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Die Nlilaufleitung der Pumpe endet in einen Apparat, in dem sich
die Trennung der Flüssigkeit von dem pulverförmigen Stoff vollzieht, der am Ausgang
des Apparates unmittelbar zu einem Einsturzhaufen von natürlicher Böschung abgesetzt
wird, während die Flüssigkeit in den Zufhurkreislauf der Pumpe zurückkehren und
dort zum Transport weiterer Mengen pulverförmigen Stoffes verwendet werden kann.
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Wenn die Anlage zum Transport von Salz benutzt wird, verwendet man
als Flüssigkeit salzgesättigtes Wasser. Dieses Wasser kann entweder aus der Herdbewässerung
herrühren oder besser aus Süßwasser, dessen Sättigung durch Einwirkung auf das zu
transportierende Salz erreicht worden ist.
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Infolge der Durchwirbelung, die während des Transports erfolgt, ergibt
sich eine echte Waschung, durch die die zwischen den auf dem Herd abgelagerten Salzkristallen
eingeschlossenen magnesia-
salze und Kalksulfate ebenso wie der
mechanisch mitgeführte Ton weggespült werden.
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Nach der Trennung wird das Wasser in Klärbecken übergeführt, in denen
die mit dem Salz weggespülten Verunreinigungen sich absetzen. Nach der Klärung wird
das Wasser in den Kreislauf zurückgeschickt.
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In den folgenden Ausführungen ist der Gegenstand der Erfindung genauer
beschrieben; die verschiedenen kennzeichnenden Merkmale sind in ihnen hervorgehoben.
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Diese Ausführungen beziehen sich, jedoch nur in Form eines Beispiels,
auf eine in einer Saline zur Anwendung gebrachte Transport-, Wasch- und Haufenabsetz-Anlage.
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Abb. I stellt eine schematische Ansicht der gesamten Anlage dar,
Abb. 2 eine ebenfalls schematische Draufsicht auf den linken Teil der Abb. I, Abb.
3 in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht des Trennapparates, Abb. 4 eine entsprechende
Draufsicht, Abb. 5 die Einzelheiten eines mit einer Klappe versehenen Krümmers des
Druckrohrsystems der Pumpe, Abb. 6 eine Ausführungsform einer Klappe, die in dem
Fall der Verwendung einer Pumpe, z. B.
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Kolbenpumpe, benutzt wird, die das Gemisch nicht in umgekehrter Richtung
sich bewegen läßt, Abb. 7 eine Ausführungsform einer Klappe, die in dem Fall der
Verwendung einer Pumpe (Kreiselpumpe) benutzt wird, die das Gemisch in umgekehrter
Richtung sich bewegen läßt, wenn dieses mehr oder weniger gebremst wird, Abb. 8
eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform des Trennapparates, wobei der
linke Teil der Abbildung den Apparat in geschlossenem Zustand und der rechte Teil
der Abbildung im geöffnete Zustand zeigt, Abt,. 9 eine entsprechende, zum Teil ge-I,rochene
Draufsicht, Al)b. IO eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Trennapparates,
wobei der linke Teil diesen in geschlossenem Zustand, und der rechte Teil im geöffneten
Zustand zeigt, Al) b. 1 1 eine Draufsicht auf einen Schnitt nach ll-ll der Abb.
IO.
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Der pulverförmige Stoff, der im folgenden das Feste genannt wird,
wird z. B. vermittels kleiner Tagen in einen Trichter a entladen, der in die ein
Becken b füllende Transportflüssigkeit eingetaucht ist.
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Die unterhalb des Trichters a angebrachte Saugleitung c der Pumpe
d ist, wie aus Abb. I zu ersehen ist, mit zwei Verbindungsrohren cl und c2 versehen.
die so angeordnet sind, daß der aus der l) ffnung des Trichters austretende breite
Strang des Festen zwischen zwei breiten Flüssigkeitssträngen angesaugt wird. Das
Ganze wird in der sich verjüngenden Ansaugleitung c der Pumpe d vorwärts bewegt.
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Diese kann ebensogut unter Druck wie unter einem geringen Unterdruck
arbeiten; das Arbeiten unter Druck ist vorzuziehen, da es das Ansaugen erleichtert
und ein unbeabsichtigtes Entweichen der Flüssigkeit aus der Leitung während des
Betriebes verhindert.
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Die schrägen Seitenwände des Trichters laufen an ihrem unteren Teil
in bewegliche Schieber aus, die es gestatten, die Durchgangsquerschnitte des Festen
und der Flüssigkeit und als Folge davon die das demisch bildenden Mengen des Festen
und der Flüssigkeit zu ändern.
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Die Umlaufgeschwindigkeit des Gemisches in dem Rohrsystem muß so
sein, daß das Feste in der Flüssigkeit vollständig suspendiert ist. Im Falle des
Transports von Salz liegt diese Geschwindigkeit in der Größenordnung von 2,50 m
pro Sekunde.
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Um im Falle der Unterbrechung der Zirkulation Verstopfungen zu vermeiden,
muß das Rohrsystem mit waagerechten Bestandteilen e versehen sein, die mit senkrechten
Bestandteilen f oder stark geneigten Bestandteilen g verbunden sind, die oberhalb
der Böschung des natürlichen Einsturzes des Festen verlaufen.
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Wie aus Abb. I ersichtlich ist, enden die waagerechten Bestandteile
e in leicht angehobene Teile e1 und e2 von geringer Länge, so daß diese immer gefüllt
bleiben.
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Die Krümmer zwischen den einzelnen Bestandteilen des Rohrsystems
müssen, wenn es sich in Richtung der Zirkulation um den Ubergang von einem ansteigenden
Teil zu einem waagerechten Teil handelt, mit einer Vorrichtung, z. B. einem Ventils,
versehen sein, die das Rohrsystem mit der Luft in Verbindung setzt, so daß in diesem
kein Unterdruck entstehen kann, und beim Übergang von einem waagerechten Teil zu
einem ansteigenden Teil mit einer automatischen Offnungsklappe (bei k in Abb. I).
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Wie aus Abb. 5 zu ersehen ist, kann sich diese Klappe um eine Achse
k1 drehen; diese ist, wenn in dem Rohrsystem ein statischer Druck herrscht, im Gleichgewicht.
Unter dem durch das sich bewegende Gemisch verursachten dynamischen Druck schließt
sich die Klappe automatisch und unterbindet jeden Austritt des Gemisches. Wenn die
Zirkulationsgeschwindigkeit des Gemisches unter einen kritischen Wert, bei dem das
Feste sich abzusetzen strebt, sinkt, öffnet ein Gegengewicht k2 die Klappe, wodurch
die Entleerung des ansteigenden Teils des Rohrsystems sichergestellt wird.
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Die Lage des Gegengewichts k2 kann reguliert werden, um die Wirkungsweise
der Anlage verändern zu können.
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Dank dieser Anordnungen zirkuliert das Gemisch bei normalem Betrieb
mit einer Geschwindigkeit, die oberhalb der kritischen Geschwindigkeit liegt; das
Feste bleibt in der Flüssigkeit suspendiert und eine Verstopfungsgefahr ist nicht
zu befürchten.
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Bei einer unbeabsichtigten Unterbrechung der Zirkulation öffnen sich
die automatischen Klappen, und die senkrechten oder geneigten Teile entleeren sich
vollständig. Die waagerechten Teile bleiben gefüllt; das Feste trennt sich durch
Absetzen von
der Flüssigkeit, indem es nur einen Teil des Querschnitts
der Leitung ausfüllt. Der Rest ist durch die flüssigkeit ausgefüllt.
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Beim Wiederanlaufen setzt sich die Flüssigkeit mit der gleichen Beschleunigung
über die ganze Länge der Leitung in Bewegung, indem sie das Feste nach und nach
mit sich fortreißt.
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Während des Wiederanlaufens gibt es praktisch keine Gefahr der Bildung
von Pfropfen.
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Sobald die Zirkulationsgeschwindigkeit den kritischen Wert übersteigt,
schließen sich die automatischen Klappen und der Betrieb nimmt wieder seinen normalen
Verlauf.
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Um das Feste von der Flüssigkeit zu trennen und seine Ablagerung
in Haufen von natürlichem Einsturz zu bewirken, kann man den Apparat verwenden,
der in den Ahb. 3 und 4 in Einzelheiten dargestellt ist.
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Dieser Apparat ist nur dann zu verwenden, wenn es sich darum handelt,
Festes abzusondern, dessen Dichte oberhalb der der Transportflüssigkeit liegt.
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Dieser Fall, der l)eim Transport von Salz vorliegt, ist übrigens der
normale Fall. Der Apparat funktioniert, welches auch immer der Anteil des Festen
iii dem Gemisch sein mag, und gewährleistet das Auswaschen des Festen durch die
Entfernung der durch die Flüssigkeit mitgerissenen Verunreinigungen. lie Trennung
des Festen von der Flüssigkeit erfolgt durch entrifugieren; die Rotation des Gemischers
wird durch die kinetische Energie des in den Apparat eintretenden Gemisches hervorgerufen.
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1)as Feste wird durch die Zentrifugalkraft gegen die Innenwand des
Mantels des Apparates geschleudert, wiihrend sich die Flüssigkeit im inneren Teil
des Apparates ansammelt.
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Wie aus den Abb. 3 und 4 zu ersehen ist, leitet die Öffnung g1 das
Gemisch tangential gegen den Mantel I des Separatos. Dieser Mantel, der eine kegelstumpfförmige
ige Gestalt hat und sich nach unten ausweitet, ist fest.
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Im Inneren dieses Mantels ist ein Kamin m angeordnet, ül>er dem
sich ein offener Teil nil befindet, das mit Schaufeln me ausgestattet ist, die dazu
bestimmt sind, die abgetrennte Flüssigkeit ilach innen zu leiten. Unten läuft der
Kamin in eine ebenfalls offene konische Düse m3 aus. t)er Kaminm nl ist von einem
durchlöcherten Kegeo oder Sieb n umgeben, das nach unten erweitert ist uiid den
Mantel I stützt.
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Die Größe der Öffnungen wird in der Weise nach der Korngröße des
behandelten Festen bestimmt, daß ein Hindurchgehen des Festen verhindert wird. i)as
Siel> ist nach unten durch einen Ring nu verlängert. der in ein Bodenstück n2,
ohne dieses zu berühren, eingreift, das in seiner Mitte mit einer Auslaßöffnung
n3 für die Flüssigkeit verselleit ist. Die Form dieser Öffnung ist so gewählt, daß
sie mit der Düse m3 einen Trichter bildet.
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I)as Bodenstück n2 ist mit dem Mantel 1 durch senkrechte Stangen
o verbunden.
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Der Kamin hängt an einer Stange p, die an ihrem oberen Ende als Zahnstange
pt ausgehildet ist.
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Diese Zahnstange Pl greift in gezahnte Sektoren p2 ein, die der Wirkung
von Gegengewichten p3 ausgesetzt sind.
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Das Sieb n ist an Teilen q befestigt, die auf den Stangen o gleiten
können.
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Unter der Einwirkung der Gegenewichte p3 stößt das Sieb n gegen den
Mantel 1, wenn nur Flüssigkeit durch die Üffnung g1 kommt (strichpunktierte Lage
in Abb. 3).
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Wenn das mit der Flüssigkeit vermischte Feste ankommt, wird es durch
die Wirkung der Zentrifugalkraft auf den Mantel 1 geschleudert und fällt anschließend
auf das Sieb n, wo es sich ansammelt.
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Die Flüssigkeit fließt durch den zentralen Kamin ab.
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Die Gegengewichte sind so eingestellt, daß das Sieb, das in dem Maße,
in dem das Feste sich absetzt, eine mehr und mehr anwachsende Last trägt, sich senkt,
wenn das Feste eine bestimmte Höhe erreicht hat.
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Das Feste entweicht alsdann durch die ringförminge Öffnung, die zwischen
dem mantel l und dem Sieb entsteht, und es stellt sich ein Gleichgewichtszustand
ein, bei dem die Menge des abfließenden Festen gleich der Menge des Festen ist,
das im oberen Teil des Apparates durch die Transportflüssigkeit zugeführt wird.
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Das Sieb gewährleistet das stoßweise Herunterfallen des Festen, das
durch die Wassertrichterwirkung der Öffnungen m3 und n3 gefördert wird.
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Diese Wirkung ist um so stärker, je höher der Trennapparat über dem
Boden angebracht ist. Eine starke Wirkung liegt im allgemeinen vor, wenn es sich
darum handelt, das Feste auf Haufen zu setzen.
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Es ist zu beachten, daß das durch die Gegengewichte P3 gegebene Kräftepaar
in dem Maße vergrößer wird, wie die Öffnung r größer wird, was für die Gewährleistung
eines einwandfreien Betriebes des Systems notwendig ist.
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Die aus dem Separator austretende Flüssigkeit wird durch eine Leitung
s beispielsweise in eine Gosse s' abgeführt und in das Zufuhrbecken b der Pumpe
zurückgeführt.
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Der Separator und das daran hängende Rohrsystem können so angeordnet
sein, daß sie z. B. in der Weise verlagert werden können, daß man sie an eine Rollbrücke
o. dgl. hängt, um mehr oder weniger in die Länge gezogene Haufen setzen zu können.
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Die in Abb. 6 dargestellte Klappe ist der der Abb. 5 ähnlich und
wirkt auf die gleiche Weise; oberhalb ihres Teils k3 ist jedoch ein an der Leitung
befestigter Ablenker k4 angebracht. Dieser Ablenker beschleunigt die Tätigkeit der
Klappe sowohl beim Schließen als auch beim öffnen. Wenn die Flüssigkeit in Zirkulation
tritt, so ist deren Geschwindigkeit in dem Querschnitt t des Krümmers größer; daraus
folgt, daß der Teil k der Klappe einem größeren Druck ausgesetzt ist als der Teil
k3, der sich in einer Gegend geringeren Druckes befindet. Die beiden Wirkungen arbeiten
im gleichen Sinne und bewirken ein schnelles Schließen der Klappe. 13ei einer Unterbrechung
der Zirkulation der Flüssigkeit neigt diese dazu, wieder zurück-
zukommen
und übt in dem durch die Leitvorrichtung und den Teil ka der Klappe gebildeten Winkel
eine Druckwirkung aus, die die Bewegung dieses Teils im Sinne des Pfeiles unter
der Wirkung des Gegengewichtes erleichtert.
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In dem in Abb. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel trägt die Klappe,
deren Teil ka beträchtlich kleiner ist als in den vorhergehenden Fällen, eine auf
ihr angebrachte Hilfsklappe k5, die ein wenig kleiner ist als der Teil k. Diese
Hilfsklappe ist einerseits mit einer sich in der Nähe des äußeren Teils des Stückes
k der Hauptklappe abstützenden Stütze k6 und andererseits mit einem Ansatz k' versehen,
der auf den Teil k3 dieser Klappe aufstoßen kann, wenn die Hilfsklappe im Sinne
des Pfeiles umgeklappt wird. Die Stütze ks hat eine solche Höhe, daß der Winkel,
den die Hilfsklappe k5 mit dem Teil k der Hauptklappe bildet, leicht geöffnet ist,
wenn die Stütze auf k sich abstützt.
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Der im Sinne der normalen Zirkulation verlaufende Flüssigkeitsstrom
stößt auf die Klappe k5, die ihrerseits auf den Teil k der Klappe im Sinne einer
Schließung drückt. Bei einer Unterbrechung neigt die Zirkulation dazu, im umgekehrten
Sinne zu verlaufen. Die Flüssigkeit hat das Bestreben, die Klappe k5 sich im Sinne
des Pfeiles drehen zu lassen, bis ihr Ansatz auf ka stößt. In diesem Augenblick
schließt die Klappe k5 die Leitung fast vollständig (Lage entsprechend den gestrichelten
Linien). Es entsteht auf der Klappe kã ein sehr starker dynamischer Druck, der die
fast nur einem statischen Druck ausgesetzte Hauptklappe betätigt.
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Die Hauptklappe öffnet sich, und das Rohrsystem entleert sich in seinem
geneigten oder senkrechten Teil.
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Die Abb. 8 und 9 stellen eine andere Ausführungsform des zur Trennung
des Festen von der Flüssigkeit bestimmten Apparates dar; die gleichen Bezugszeichen
kennzeichnen die gleichen Teile.
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Wie aus den Abb. 8 und 9 zu ersehen ist, leitet die Öffnung g1 das
Gemisch tangential gegen den Mantel 1 des Separators. Der untere Teil all des Mantels
ist mit dem oberen Teil durch Seitenstücke 13 verbunden; er läuft nach unten in
eine Öffnung 11 aus, die dem für den Abfluß der Flüssigkeit bestimmten Rohrsystem
angepaßt ist.
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Innerhalb des Mantels ist ein fester zentraler Kamin in angeordnet,
über dem sich ein offener Teil ml befindet, das mit Schaufeln m2 ausgestattet ist,
die dazu bestimmt sind, die abgetrennte Flüssigkeit nach innen zu leiten. Unten
läuft der Kamin in eine ebenfalls offeíie konische Düse ma aus. Die Form dieser
Düse ist so gewählt, daß sie mit der Öffnung 12 einen Trichter bildet.
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Innerhalb des zwischen dem Mantell und dem Kamin m befindlichen ringförmigen
Zwischenraums ist ein konisches korbartiges Sieb n verschiebbar angeordnet, das
an seinem Umfang mit einer ringförmigen sägezahnartigen Öffnung r versehen ist,
die durch den unteren Teil des Mantels I je nach der Lage des Korbes n mehr oder
weniger geschlossen werden kann.
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Der Korb ii gestattet auf seinen gesamten Flächen ein Herunterfallen
des Festen. Die durch die nußenwand hindurchgehende Flüssigkeit wird in einem Doppelmantel
n7 gesammelt und ergießt sich vermittels stellenweise angehrachter Rohre n4 in den
Bodenteil 1t des Mantels.
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Die Größe der Sieböffnungen wird in der Weise nach der Korngröße
des behandelten Festen bestimmt, daß ein Hindurchgehen des Festen verhindert wird.
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Das Korbsieb ist oben auf dem zentralen Kamin m und unten auf dem
Mantel 11 geführt. Es hängt an Stangen nã, die an mit Gegengewichten p6 belasteten
Hebelarmen p5 aufgehängt und in der Nähe von an dem Mantel l befestigten waagerechten
Achsen p7 angeordnet sind.
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Wenn das mit der Flüssigkeit vermischte Feste ankommt, wird es durch
die Wirkung der Zentrifugalkraft gegen den Mantel 14 geschleudert und fällt anschließend
in den Korb iz, in dem es sich ansammelt. Die Flüssigkeit fließt durch den zentralen
Kamin m ab. Die Gegengewichte sind so eingestellt, daß das Korbsieb n, das in dem
Maße, in dem das Feste sich absetzt, eiiie mehr und mehr anwachsende Last trägt,
sich senkt, wenn das Feste eine bestimmte Höhe erreicht hat. Das Feste entweicht
alsdann durch die sägezahnförmige Öffnung.
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Es stellt sich ein Gleichgewichtszustand ein, bei dem die Menge des
abfließenden Festen gleich der Menge des Festen ist, das im oberen Teil des Apparates
durch die Transportflüss igkeit zugeführt wird.
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Das Korbsieb gewährleistet das stoßweise Herunterfallen des Festen.
Dieses Herunterfallen wird durch die Wassertrichterwi rkung der Öffnungen ms und
11 gefördert. Diese Wirkung ist um so stärker, je höher der Trennapparat über dem
Erdboden angebracht ist. Eine solche starke Wirkung ist im allgemeinen vorhanden,
wenn es sich darum handelt, das Feste auf Haufen zu setzen.
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Es ist zu beachten, daß als Folge der Änderung der Länge des auf
die Korbaufhängestäbe ii wirkenden Hebelarms die Wirkung der Gegengewichte auf diese
Stäbe zuerst al>nimmt, wenn die Öffnung r sich zu öffnen beginnt, als dann jedoch,
wenn die Öffnung größer wird. zur gleichen Zeit zunimmt, wodurch ein einwandfreier
lAetrieb des Systems gewährleistet ist.
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Die besondere Ausführung der Öffnung in Sägezahnform gewährleistet
einen sicheren Verschluß der Anlage, wenn die körnige Beschaffenheit des Festen
unterschiedlich ist und dieses beispielsweise Stücke von einem Durchmesser von bis
zu 3 cm aufweist, wie es beim Salz der Fall ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Trennapparates, die in den
Abb. 10 und II dargestellt ist, leitet die öffnung gel das Gemisch tangential gegen
den Mantel l. Im Inneren des Mantels ist ein zentraler fester Kamin m aiigeordnet,
dessen zylindrischer Teil durchlöchert ist. Der untere Teil dieses Kamins läuft
in eine Düse iii3 aus, deren Form so gewählt ist, daß sie in der Ausgangsöffnung
le eine Wassertrichterwirkung hervorruft.
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Im oberen Teil des Apparates und innerhalb des
Mantels
/ befindet sich ein schwach kegelstumpfförmiger Schwimmer u, der sich in Ruhestelluing
auf dem oberen Teil des Mantels 1 abstützt. l)ie durch die Druck'virkung des festflüssigen
Gemisches hervorgerufene Bewegung dieses Schwimmers verursacht vermittels eines
Gestänges n6 das Steigen und Fallen eines Zylinders l5, der an der Außenfläche des
mantels l konzentrisch geführt ist. Um Verkeilungen zu verhindern, ist der leere
Zwischenraum zwischen l5 und l größer als die größte Abmessung der Stücke des materials.
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Dieser Zylinder 15 schließt in seiner unteren Lage den zwischen dem
Mantel und dem zentralen Kamin befindlichen ringförmingen Zwischenraum r; sein Hochgehen
bewirkt dessen Öffnung.
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Am unteren Teil des Ganzen ist ein einer Kegelstuml)fol>erfläche
entsprechender fester Rost 16 angeordnet, dessen erzeugende eine etwas größere Neigung
hat als die natürliche Böschung des E-laufells des geförderten Stoffes. Der obere
Umfang dieses ltostes ist mit dem unteren zylindrischen Teil des Kamins verbunden;
sein unterer Teils teht mit einer Düse l1 in Verbindung, die mit der des Kamins
konzentrisch ist.
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Das diese zweite Diise bildende Blech ist mit einem Tragen versehen,
der die Gewähr dafür bietet, daß sich auf dem Rost stets eine angemessene Schicht
des Materials befindet.
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Wenn das durch die Flüssigkeit geförderte Material in den Apparat
eingeführt ist, wird es durch die Wirkung der Zentrifugalkraft gegen den Mantel
geschleudert und fällt anschließend in den zwischen dem Mantel l und dem zylindrischen
und durchlöcherten Teil des zentralen Kamins befindlichen ringförmigen Zwischenraum.
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Die Flüssigkeit fließt durch diesen Kamin als wobei dieses Abfließen
durch die durch die untere Düse hervorgerufene Wassertrichterwirkung erleichtert
wird.
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In dem Maße, in dem das Material den ringförmigen Zwischenraum füllt,
vergrößert sich die Druckwirkung auf den Schwimmer, der sich alsdallll l>ewegt
unter die Ausleerung des Materials bewirkt.
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Im Betrieb nimmt der Schwimmer eine solche Gleichgewichtsstellung
ein, daß der für die Entleerung offene Durchgangsquerschnitt in jedem augenblick
das ausleeren einer solchen Menge an trockenem material gestattet, die gleich derjenigen
materialmenge ist, die durch die Förderflüssigkeit in den Apparat eingeführt wird.
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Beim Austritt aus dem ringförmigen Zwischenraum enthält das Material
noch eine gewisse Äleiige an Flüssigkeit, die dem Volumen der Hohlraume entsl)richt
diese Menge ist jedoch gering, cla das Material sich aus kleinen Körnern zusammensetzst
; sie verhindert in keiner Weise die Ablagerung des materials in Haufen von natürlichem
Einsturz.
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Der Rost l6 hat die Aufgabe, das Herunterfallen des Materials zu
lewirken, wenn das aus anderen Gründen als den Gründen der Ablagerung in Haufen
erforderlich ist. Dieser Vorgang wird durch die dank der Düsen m3 und 1t auftretende
Wassertrichterwirkung erleichtert. Sie übt einen Einfluß auf die auf dem Rost aufliegende
Schicht des Materials aus.
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Im Inneren des Kamins verhindern innere Ablenker m4 das Herunterrieseln
der abgeführten Flüssigkeit auf der Innenfläche des Kamins und erleichtern infolgedessen
die Abfuhr des Wassers über die gesamte Höhe des Kamins.
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Das Zentrifugieren des Gemisches und die senkrechte Anordnung der
durchlöcherten Wand des Kamins verhindern Verstopfungen der Öffnungen durch das
Material.
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Die auf dem Rost 16 ruhende Materialschicht gewährleistet das Herunterfallen,
wobei Verstopfungen der Hohlräume vollständig vermieden werden.