DE193997C - - Google Patents
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- DE193997C DE193997C DENDAT193997D DE193997DA DE193997C DE 193997 C DE193997 C DE 193997C DE NDAT193997 D DENDAT193997 D DE NDAT193997D DE 193997D A DE193997D A DE 193997DA DE 193997 C DE193997 C DE 193997C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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- B04B2001/2058—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl with ribbon-type screw conveyor
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 193997 -. KLASSE 82 ö. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1904 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Trennung von Gemischen
fester oder fester und flüssiger Körper in die einzelnen Bestandteile mit Hilfe der Fliehkraft.
Als zu verarbeitende Gemische kommen hier in erster Linie in Betracht:
1. . mit Schiefer vermischte Feinkohle,
2. das Trübwasser einer Kohlenwäsche,
3. die von Wasser zu befreienden gewaschenen Kohlen.
Durch diese Vorrichtung können also sowohl verschiedenartige feste Körper unter
sich gesondert, als auch aus einer Flüssigkeit, welche sie durchsetzen, im Dauerbetrieb ausgeschieden
oder Gemische fester Körper von anhaftender Flüssigkeit befreit werden.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen Gemische fester Körper am Boden
oder am oberen Ende einer sich drehenden kegelförmigen Schleudertrommel eingegeben
und dadurch die schwereren Teile nach dem oberen bzw. unteren Ende der Schleudertrommel
befördert sowie an deren Umfang ausgetragen oder durch besondere Schaufelräder
in den Bereich einer mittleren Austragsöffnung gebracht werden, während die leichteren
Bestandteile sich in der Schleudertrommel ansammeln und erst nach Beendigung der Arbeit
ausgetragen werden können.
Die Absonderung von Flüssigkeiten aus Gemischen fester Körper wurde bis jetzt ausschließlich
in der Weise ' erreicht, daß "die Schleudertrommel mit Durchlöcherungen für den Austritt der Flüssigkeit versehen wurde.
Diese Verfahren eignen sich in erster Linie nur für Gemische, welche nur gereinigt oder
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nur in zwei verschiedene Arten von Körpern getrennt werden oder nur von Flüssigkeit befreit
werden sollen, bedingen dadurch, daß die gesonderten Teile am Umfang mit großer Geschwindigkeit ausgetragen oder erst durch
besondere Schaufelräder nach einer mittleren Aüstragsöffnung befördert werden, Arbeitsverluste und ermöglichen außerdem keinen
Dauerbetrieb.
Zur Verbesserung der Schleuderarbeit hat man auch bereits in zylindrischen Schleudertrommeln
Förderschnecken angeordnet und diesen eine entsprechende Relativbewegung gegenüber den Trommeln erteilt, sowie feststehende
Räumer oder Räumer mit übereinander angeordneten, schräg ansteigenden Steigflächen
zur allmählichen Hebung des Schleudermaterials in der Weise angeordnet, daß deren
Spitzen gegen die Drehungsrichtung der Schleudertrommel gerichtet sind.
Wie bereits eingangs erwähnt, soll durch die Vorrichtung, welche den Gegenstand der
Erfindung bildet, sowohl die Trennung fester Körper von verschiedenen spezifischen Gewichten
unter sich, als auch deren Absonderungen aus Flüssigkeiten und jene von Flüssigkeiten
aus solchen Gemischen ermöglicht, sowie die Arbeitsverluste in der Trommel durch
Reibung und bei der Austragung möglichst vermieden werden. Zu diesem Zweck ist in
eine kegelförmige Trommel eine Förderschnecke mit nach ihrem oberen Ende zu abnehmender Ganghöhe eingebaut, um den
Materialring von unten nach oben gleich dick zu halten oder auch in der Dicke anwachsen
zu lassen. Bei gleichbleibender Ganghöhe
würde infolge der Kegelform der Trommel der Materialring in seiner Dicke von unten
nach oben abnehmen. Ferner sind in der Trommel an der sich drehenden Förderschnecke
fingerförmige, drehbare Schaber befestigt, welche, an der Wandung entlang gleitend,
das Material nur leicht lockern, sehr wenig abheben und am Umfang für neues Material
Raum schaffen.
ίο Zur Austragung des Materials sind außerdem am oberen Ende der Schleudertrommel
auf der Schnecke spiralig vom Umfang nach der Mitte derselben verlaufende -Schare angeordnet,
welche die in den einzelnen Ringschichten sich ansammelnden Bestandteile in verschiedener Höhe auffangen und wagerecht
nach der Mitte führen, wo sie mit der geringst möglichen Geschwindigkeit in den Bereich
von mit schrägen Flächen versehenen Austragsöffnungen gelangen und durch die Fliehkraft nach außen getrieben sowie in gesonderte
Räume ausgetragen werden.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι die äußeren Teile der Vorrichtung im Schnitt, während die inneren Teile in der Ansicht dargestellt sind,
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι die äußeren Teile der Vorrichtung im Schnitt, während die inneren Teile in der Ansicht dargestellt sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-b der Fig. ι und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie c-d der Fig. i.
Der Trommelmantel 5 sitzt mit seinem unteren Ende drehbar auf der Achse 6 und
kann durch irgendeine beliebige bekannte Weise auf dieser Achse gedreht werden. 4 ist
eine Förderschnecke, welche fest auf der Achse 6 sitzt. Die Achse 6 ist drehbar in
(nicht gezeichneten) Lagern unterstützt und kann wie der Mantel 5 und unabhängig von
diesem auf irgendeine beliebige bekannte Weise gedreht werden. Das Rohr 3 ist außerhalb
der Schleuder auf irgendeine Weise unbeweglich befestigt.
Die Arbeitsweise ist nun folgende: Das zu trennende Gemisch wird durch das Rohr 3
gleichmäßig in die sich rasch drehende Schleuder gegeben. Dadurch, daß das Rohr 3 sich
nicht mitdreht, wird erreicht, daß das Gemisch nicht an den Wänden haftet und sicherer
und leichter auf den Grund der Schleuder gelangt. Dort wird das'Gemisch sofort durch
die Fliehkraft gegen den Mantel 5 geführt. Die Schnecke 4 hat gegenüber dem Mantel 5
eine relative Bewegung, um zu erreichen, daß sich das Material langsam am Mantel 5 entlang
nach oben bewegt. Der Mantel 5 ist im Gegensatz zu anderen Schleudern nur in Ausnahmefällen, wie sie am Schlüsse der Beschreibung
erörtert sind, durchlocht, für gewöhnlich jedoch massiv.
Auf dem Wege nach oben ist nun das Gemisch der Wirkung der Fliehkraft ausgesetzt
und hat das Bestreben, sofern es aus spezifisch verschieden schweren Körpern besteht,
sich in der Weise zu trennen, daß die spezifisch schwereren Körper sich mit größerer
Energie nach dem Umfang der Trommel bewegen als die spezifisch leichteren. Diese
Trennungsenergie kann durch Erhöhung der Fliehkraft beliebig gesteigert werden.
Besteht nun das Gemisch aus festen Körpern, die unter sich getrennt werden sollen,
aber noch von einer Flüssigkeit durchsetzt sind, so ist es notwendig, die am Trommelmantel
5 aufsteigenden Körper fortgesetzt leicht zu lockern, so daß den spezifisch schwereren Körpern Gelegenheit geboten ist,
nach dem Umfang zu gelangen. Diesem Zweck dienen die Schaber 15, welche mit der
Schnecke 4 durch Bolzen 24 drehbar verbunden sind und die von diesen Bolzen 24
aus in gekrümmter, von dem durch die Bolzen 24 gelegten Radius schräg nach der Gangrichtung der Schnecke 4 abweichender
Richtung nach dem Trommelumfang gehen und dort auf ihm mit ihren Enden entlangschleifen.
Dadurch wird das Gemisch fortgesetzt, aber immer nur sehr wenig vom Umfang abgehoben
und den schweren Körpern Gelegenheit geboten, nach dem Umfang zu gelangen. Auf diese Weise wird sich die Trennung auf
dem Wege nach oben vollziehen.
16 ist eine Schar, die, mit der Schnecke 4 aus einem Stück bestehend, infolge ihrer
spiralig vom Trommelumfang nach der Achse verlaufenden Krümmung den leichteren Teil
der getrennten Körper nach der Mitte befördert und in den Bereich der Austragsöffnung
17 bringt, von wo diese Körper auf der schrägen Fläche der Austragsöffnung
durch die Fliehkraft nach oben und außen getrieben und ausgetragen werden.
Es ist von besonderer Wichtigkeit,- daß die gesonderten Körper nicht am Umfang, sondern
nach der Achse hin ausgetragen werden, besonders wenn größere Mengen von Flüssigkeit
im ursprünglichen Gemisch enthalten sind oder zwecks leichterer Sonderung hinzugegeben
werden. Diese Flüssigkeiten würden bei Austragung am Umfang rasch von unten nach oben steigen, die Körper wieder durcheinander
mischen tmd so die Trennung vereiteln. Bei der gewählten Anordnung aber
wird das Gemisch sich stets in der Flüssigkeit bewegen und diese nur langsam nach Maßgabe
der neuen Zugabe durch die dem Umfang zunächst gelegene Öffnung austreten. Sodann ist die Austragung nach der Achse
hin insofern von Bedeutung, als die Körper dort mit geringerer Geschwindigkeit ausgetragen
werden und nicht so sehr dem Zertrümmern ausgesetzt sind. Ferner erfordert
der Betrieb weniger mechanische Arbeit, wenn
die Körper mit geringerer Geschwindigkeit ausgetragen werden.
Da die Materialaufgabe als fortgesetzt gleichmäßig vorausgesetzt ist, und die Beförderung
des Mischgutes nach oben ebenfalls gleichmäßig vor sich geht, wird auch
der Ring des -geschiedenen Materials in der Höhe der Schar 16 stets die gleiche Dicke
haben, und es wird so möglich, je nachdem
ίο man die Schar 16 mehr oder weniger nach
dem Umfang ■ greifen läßt, stets einen bestimmten Teil des Trennungsgutes durch die
Öffnung 17 austragen zu lassen.
Was Schar 16 nicht erreicht, wird durch Schnecke 4 am Umfang der Trommel weiter
nach oben befördert und gelangt dort in den Bereich der Schar 18, welche dieses schwerere
Material ebenso wie Schar 16 nach der Mitte befördert und in. den Bereich der Austragsöffnung
19 bringt.
Die Schare schließen sich den Austragsöffnungen genau an und haben an der Anschlußstelle,
ebenso wie die Austragsöffnungen, eine nach oben und außen geneigte Fläche, so daß das Material, im Bereich der Austragsöffnungen
angekommen, durch die Wirkung der Fliehkraft hinausgetrieben wird.
Die Austragsöffnungen 17 und 19 enden in verschiedener Höhe, so daß es leicht mög-Hch
wird, das ausgetragene Material auf diesen verschiedenen Höhen gesondert abzufangen
und auf irgendwelche beliebige Weise fortzuführen.
Die beiden Schare 16 und 18 sind durch
die Scheidewand 22 getrennt. Sie hat den Zweck, eine Vermengung der getrennten Materialien
zu verhindern und einen Abschluß für Schar 16 nach oben und für Schar 18
nach unten zu bilden, so daß das einmal vom Schar 16 erfaßte Material nicht mehr nach
dem Umfang fließen kann. Zu. demselben
'Zweck hat Schar 16 am unteren und auch nötigenfalls die Schar 16 am oberen Ende
einen wagerecht verlaufenden Teil.
Ebenso wie in der zugehörigen Zeichnung zwei Schare und zwei Austrittsöffnungen angegeben
sind, kann innerhalb gewisser praktischer Grenzen eine beliebige Anzahl von Scharen angeordnet werden, von denen jede
in eine andere Ringschicht greift und nach einer anderen Austragsöffnung fördert, während
letztere in verschiedenen Höhen münden, um die verschiedenen Sorten von Material
getrennt austragen und fortführen zu können.
Die Schnecke 4 nimmt nach oben an Ganghöhe ab, weil andernfalls der Materialring
wegen der Zunahme des Durchmessers der Schleudertrommel nach oben in seiner Dicke
von unten nach oben abnehmen würde, was für den Arbeitsgang nachteilig wäre. Durch
die Verminderung der Ganghöhe wird es ermöglicht, . den Materialring von unten nach
oben gleich dick zu halten oder ihn in der Dicke auch anwachsen zu lassen.
Der obere Teil des Mantels und.der Austragsöffnungen
ist zweiteilig gestaltet, um die innerhalb des Mantels befindlichen Teile einbringen
zu können. Die. Schnecke 4 ist zur Versteifung noch mit Stegen 25 versehen,
die jedoch der Deutlichkeit halber in Fig. 1 weggelassen und nur in Fig. 3 zu sehen sind.
Der untere Teil des Mantels 5 ist gegen die Achse 6 durch eine Stopfbüchse abgeschlossen,
um zu verhüten, daß Flüssigkeit der Achse 6 entlang nach unten fließt.
Die Trennung fester Körper, wie sie im vorsteheneen beschrieben ist, bietet gegenüber
der Trennung von Materialien anderer Art die meisten Schwierigkeiten, und es vereinfacht
sich daher für die letztgenannten Materialien die Vorrichtung etwas unter Beibehaltung
ihrer Grundformen und ohne weiterer neuer Hilfsmittel zu bedürfen.
Sind verhältnismäßig geringe Mengen fester Körper aus einer Flüssigkeit zu scheiden
(Trübwasser), ohne daß diese festen Körper unter sich gesondert zu werden brauchen, so
fallen zunächst die Schaber 15 fort, ebenso Schar 16, weil die Flüssigkeit sich ganz
selbsttätig durch die Austragsöffnung 17 austrägt, sofern nur die Austragsöffnung 19
entsprechend eng ist, also nur Raum für den Austritt der festen Körper bietet, und zwar
geschieht diese Austragung der Flüssigkeit durch die Öffnung 17 ganz nach Maßgabe
der neuen Aufgabe durch das Rohr 3. Dagegen ist die Scheidewand 22 und Schar 18
notwendig, um die aus der Flüssigkeit gesonderten festen Körper nach der Austragsöffnung
19 zu bringen. Soll dagegen eine verhältnismäßig geringe Menge Flüssigkeit
von festen Körpern gesondert werden (Entwässerung), so fällt Schar 18 und die Scheidewand
22 sowie die eine Austragsöffnung fort, und es bleibt nur ein Schar und eine Austragsöffnung
übrig, um die entwässerten Materialien auszutragen, während für die Austragung
der Flüssigkeit der Mantel 5 siebartig zu gestalten ist.
Claims (3)
1. Schleudermaschine mit in der Trommel konaxial angeordneter Förderschnecke
mit eigner Bewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Schraubengänge
nach dem Auslaßende der Trommel hin allmählich geringer wird.
2. Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
einzelnen Schraubengängen fingerförmige Schaber (15) augeordnet sind, deren Drehachsen
(24) in den Schraubengängen so
befestigt sind, daß die Schaber bei einer Bewegung der Förderschnecke gegenüber
der Trommel an der Trommelwand entlangstreichen.
3. Schleudermaschine nach Anspruch 1
.und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abführen des von der Förderschnecke
angehobenen, gesichteten Materials durch ein oder mehrere von der Förderschnecke
getragene, spiralförmig vom Trommelumfang nach der Achse verlaufende Schare in Verbindung mit einer entsprechenden
Anzahl von im Trommehnantel vorgesehenen .Austrittsöffnungen erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193997C true DE193997C (de) |
Family
ID=457171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT193997D Active DE193997C (de) |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE193997C (de) |
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