DE124689C - - Google Patents
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- DE124689C DE124689C DENDAT124689D DE124689DA DE124689C DE 124689 C DE124689 C DE 124689C DE NDAT124689 D DENDAT124689 D DE NDAT124689D DE 124689D A DE124689D A DE 124689DA DE 124689 C DE124689 C DE 124689C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2427—The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei den meisten bisher in Gebrauch oder in Vorschlag gekommenen Trockenthürmen,
auch für Feinkohle, ist nur darauf Rücksicht genommen, eine thunlichst gute Entwässerung
der Kohle zu erzielen, sei es nun, dais man, wie bei den ältesten Vorrichtungen dieser Art,
einfach hölzerne Thürme anwendete, deren Wände nicht dicht gefugt waren, so dafs das
Wasser in jeder Höhenschicht durch die undichten Fugen der Wände abziehen konnte,
sei es, dafs man von oben bis unten gelochte Rohre in den Thurm einbaute und zur besseren
Entwässerung noch überdies im unteren Theil des Thurmes die Wände theilweise durchlochte,
sei es endlich, dafs man in verschiedenen Höhen des Thurmes in dessen Mitte, oder
auch in demselben vertheilt, glockenartige Behälter über einander einbaute, die durch Rohre
mit einander in Verbindung stehen und je einen erweiterten durchlochten Boden besitzen,
durch welchen das Wasser ins Innere des Hohlraumes und dann durch die Rohre nach
unten abfliefsen kann.
Nun kommt es aber, namentlich bei lettenreichen Feinkohlen, vor, dafs nach einiger Zeit
des Betriebes sich' in irgend einer Höhenlage im Thurm eine undurchlässige Lettenschicht
bildet. Dann genügen die bekannten Einrichtungen nicht mehr zur rationellen Entwässerung
und Trocknung der Kohle im Trockenthurm und es entstehen, erhebliche Zeitverluste.
Allerdings ist eine Einrichtung bekannt geworden, die auch diesem Mangel älterer
Trockenthürme abhilft; sie ermöglicht die Durchbrechung der gebildeten Lettenschichten
und dadurch Regelung des Betriebes für möglichst stetigen Verlauf. Nur die Mittel zur
Erzielung des gewollten Zweckes sind etwas umständlicher Art und erschweren namentlich
die Wiederinstandsetzung bei vollem Betriebe für eine etwa später nothwendig werdende
Durchbrechung der Lettenschicht.
Nach dem vorliegenden Verfahren zum Auflockern der Kohlen und zum Durchbrechen
der Lettenschichten im Trockenthurm zwecks ungehinderten Wasserdurchlasses und mittels
der dazu benutzten Vorrichtung wird das erstrebte Ziel auf einfache Weise ohne eigentliche
maschinelle Einrichtung erreicht.
Das neue Verfahren zum Auflockern der Kohlen und Durchbrechen der Lettenschicht in
einem Trockenthurm besteht darin, dafs man von unten her in den Thurm hinein und
durch die Kohle hindurch einen Wasserstrom unter Druck einführt und denselben zwingt,
einen Ausweg nach oben zu suchen. Da dem Druckwasser ein Ausweg im unteren Theil
des Thurmes nicht gegeben ist, steigt es durch die Zwischenräume zwischen den Kohlen hindurch
aufwärts bis zur Lettenschicht, durchbricht diese und macht so den Ausgang frei,
so dafs selbstverständlich nachher das Wasser auch wieder in umgekehrter Richtung hindurchfliefsen
kann. Erst oberhalb der Lettenschicht gestattet man dem Druckwasser seitlichen Austritt
oder Ueberlauf durch die inneren Thurmwände und führt es auf demselben Wege ab,
auf dem das Klärwasser beim gewöhnlichen Entwässerungsprocefs abfliefst.
Hierbei wird gleichzeitig das das Druck-' wasser zuführende Rohr bezw. das Druckwasser
selbst beim Ansetzen des Betriebes und eventuell auch wahrend desselben, zwecks
Förderung des Wasserabflusses, als Saugmittel in derselben Weise wie eine Saugwirkung
schon bei der Einrichtung des Patentes 79975 vorgesehen ist, benutzt, nur mit dem Unterschiede,
dafs hier das Klärwasser unter günstigeren Verhältnissen das saugende Mittel bildet
und man von diesem abhängig ist, während bei der vorliegenden Einrichtung eine besonders
dafür vorgesehene Druckwasserleitung benutzt wird.
Zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens dient der in der Zeichnung dargestellte
Trockenthurm, und zwar zeigen:
Fig. ι einen lothrechten Längenschnitt, Fig. 2 einen lothrechten Querschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht.
Der Trockenthurm besteht aus einem doppelwandigen Kasten von geeigneter Gestalt, rund
oder viereckig, der in geeigneter Höhe aufgestellt ist. Der ä'ufsere Mantel α ist aus vollwandigen
Blechen hergestellt und im dargestellten Beispiel durchweg von parallelepipedischer
Gestalt; er könnte auch cylindrisch ausgeführt sein. :
In geeigneter Höhe vom Boden sind am Innenumfang des Mantels a U- oder besser
Doppel-T-Eisen b angenietet, an welche nach oben durchlochte Bleche c angesetzt sind, die
so die obere Innenwand des Thurmes bilden, während nach abwärts die pyramidal oder
trichterförmig sich verengenden, ebenfalls gelochten Bleche d an das genannte Doppel-T-Eisen
derart angesetzt sind, dafs in dem oben einheitlichen, doppelwandigen Kasten unterhalb
des genannten Eisens zwei Trichterformen entstehen. Unterhalb der Fufslinien dieser Trichter,
die wie der Bodenrand der äufseren, massiven Wand auf dem Traggewölbe oder Traggerüste
des Thurmes aufstehen, schliefsen sich die Auslafstrichter e mit den Schiebethüren f von bekannter
Art an. ■
Zwischen den Blechen d und dem unteren
Theile des Mantelblechesa werden so die die
Trichter von ' allen Seiten umgebenden und mit einander in Verbindung stehenden Hohlräume
Ii und k gebildet. ' ..-■■-.
In diesen Raum h k tritt' das Wasser durch
die durchlochten Wände d, aus dem1 unteren
Theile des Thurmes und findet einen Abflufs in dem in der Mitte des Räumabtheils k am
Boden eingesetzten Abflußrohr 1. ' ■'
Aus dem oberen Theil des Thurmes tritt das Wasser durch die durchlochten Wände c
in den zwischen diesen und dem äufseren Mantel α befindlichen Raum, aus dem-es durch
die Rohre m m1, die nahezu am oberen Rand
und am Boden in den Hohlraum münden, abgelassen wird. Im unteren Verbindungsstutzen des Rohres m ist zweckmäfsig ein
Hahn m1 eingesetzt.
Der obere Theil des Ablafsrohres Z ist konisch erweitert und unmittelbar unter dem Traggerüst
ist ein Hahn H angesetzt. Von oben her mündet in den konischen Stutzen ein
düsenförmig verjüngtes Rohr 0, das an eine Druckwasserleitung angeschlossen und oben
ebenfalls mit einem Abschlufshahn ρ ausgerüstet ist.
Infolge dieser Anordnung tritt, wenn die Hähne η und ρ geöffnet sind, ein rascher Strom
Druckwasser aus ο in die Düse / ein und wirkt hier evacuirend auf den Raum k h, so dafs ein
gesteigerter, Austritt von Wasser aus dem Trockenthurm durch die Wände d<
hindurch stattfindet.
Wird dagegen' Hahn η geschlossen, so füllt sich der Raum k h mit Wasser, dieses tritt
durch die Wände d. in das Innere des Thurmes und steigt bei geschlossenem Hahn m{ darin,
entsprechend dem Wassersäulendruck in 0 auf und, wenn sich Lettenschichten in der Kohle
gebildet haben, werden diese von unten her durchbrochen. Ueberhaupt wird durch den
aufsteigenden Strom die Masse im Thurm aufgelockert, so dafs, wenn jetztwieder der Hahn η
geöffnet wird, eine erneute Strömung nach abwärts durch die Kohle und durch die Lettenschicht
hindurch stattfindet und so der Zweck des Verfahrens, Durchbrechung der Lettenschichten,
Auflockerung der Kohle und gesteigerter Abflufs des Klärwassers erzielt ist.
Um ein Einfallen von Kohlen in den Zwischenraum zwischen den Wänden α und c zu
verhüten, können Deckbretter r lose aufgelegt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: ; . ■ι. Verfahren zur Beseitigung von Lettenschichten und zum beschleunigten Ent-'. 'wässern von Feinkohle in■ Trockenthürmenj dadurch gekennzeichnet, dafs nach Ab-. sperrung des gewöhnlichen (unteren) Abzugsw^eges durch die Feinkohle Von unten nach oben1· Druckwasser getrieben wird, worauf das Druckwasser bei geöffnetem gewöhnlichen Abzügsweg saugend und fördernd auf den Abflufs des Klärwassers wirkt. ;
- 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus einem doppelwandigen Behälter, dessen innere, durchföchte Wandung aus einem oberen, mit dem äufseren hantel faj gleichgestalteten Theil (c) und eineni unteren trichterförmigen Theil (d) besteht und längs der Trennungslinie der beidenTheile an einem, in geeigneter Höhe an dem äufseren Mantel (α) ringsum angeordneten U- oder Doppel-T-Eisen (b) angesetzt ist, so dafs das Klärwasser in den zwischen dem äufseren Mantel (a) und dem inneren Mantel (b c) befindlichen Raum gelangen und durch das mit einem Absperrhahn (n) versehene Abflufsrohr (I) abfliefsen kann, während von oben her ein düsenartiges Druckwasserrohr (o) über dem Abflufsrohr (I) mündet, so dafs je nach der Stellung des Hahnes (n) das Druckwasser absaugend auf das Klärwasser wirken oder in den bezw. die Entwässerungsräume hineintreten kann, um in diesen aufzusteigen und die Lettenschicht zu durchbrechen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE124689C true DE124689C (de) |
Family
ID=393461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT124689D Active DE124689C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE124689C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009122B (de) * | 1953-05-08 | 1957-05-29 | Paul Winkelkoetter | Entwaesserungssilo fuer wasserhaltiges Schuettgut, wie z. B. Kies |
-
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- DE DENDAT124689D patent/DE124689C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009122B (de) * | 1953-05-08 | 1957-05-29 | Paul Winkelkoetter | Entwaesserungssilo fuer wasserhaltiges Schuettgut, wie z. B. Kies |
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