DE689817C - Vorrichtung zur Zerkleinerung von abgepresster Alk - Google Patents

Vorrichtung zur Zerkleinerung von abgepresster Alk

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DE689817C
DE689817C DE1936Z0022996 DEZ0022996D DE689817C DE 689817 C DE689817 C DE 689817C DE 1936Z0022996 DE1936Z0022996 DE 1936Z0022996 DE Z0022996 D DEZ0022996 D DE Z0022996D DE 689817 C DE689817 C DE 689817C
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DE1936Z0022996
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Deutscher Zellwoll Ring E V
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Deutscher Zellwoll Ring E V
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • C08B1/10Apparatus for the preparation of alkali cellulose
    • C08B1/14Ripening devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Zerkleinerung von abgepreßter Alkalicellulose für die Viscoseherstellung Zur Herstellung von künstlichen Gebilden aus Viscose ist eine gründliche Zerkleinerung der Alkalicellulose erforderlich, um sie für die nachfolgende chemische Reaktion zugänglich zu machen. Das Material muß gut und gleichmäßig zerkleinert werden, damit der Schwefelkohlenstoff in der richtigen. Weise auf die einzelnen Fasern einwirken kann. Das Material soll aber lediglich zerkleinert und nicht zermahlen werden. Auch soll :die Zerkleinerung der Alkalicellulose nur so weit vor - sich gehen, wie zu .einer vorteilhaften Einwirkung des Schwefelkohlenstoffs erforderlich ist; denn eine zu weitgehende mechanische Zerkleinerung ist schädlich, führt zu schlechten Lösungen und miederwertige ;n Endprodukten.
  • Man benutzte bisher für die Zerkleinerung im allgemeinen knetwerkartige Maschinen, die eine nach den bekannten Teigmaschinen analog gebaute Vorrichtung darstellen, deren Rührflügel jedoch scharf gezahnt sind. So arbeitet man gemäß einem Vorschlag mit einem Zerfaserer, der mit umlaufenden Knetflügeln ausgerüstet ist. An anderer Stelle wird eine Zerkleinerungsvorrichtung mit zwei je um eine Achse drehbaren, auf dem Umfange gezahnten Flügeln, die gegen ein entsprechend gezahntes Grundwerk arbeiten, beschrieben. In der neuen Literatur werden die Zerkleinerungsvorrichtungen für Alkalicellulose dadurch gekennzeichnet, .daß sie mit zwei sich gegeneinander drehenden und mit scharfen Kanten versehenen Schaufeln ausgerüstet sind. Es wurden auch Apparate verwendet, wie sie in der Papierindustrie zur Vorbereitung des Halbstoffes für die Holländerarbeit gebräuchlich sind, z. B. kegelförmige Vorrichtungen ;nach dem .Prinzip der Fleischmaschinen. Diese Apparate haben sich aber für den vorliegenden Zweck nicht bewährt.
  • Die _ vorstehend erwähnten Vorrichtungen leiden an dem Übelstand, daß bereits genügend zerkleinertes Material so lange in der Apparatur verbleiben muß, bis das letzte Quantum Alkalicellulose den gewünschten Feinheitsgrad erreicht hat. Es ist klar, daß bei einer derartigen Handhabung die Gleichmäßigkeit der Zerkleinerung leidet und insbesondere auch als Folge dieses ungleichmäßigen Verteilungsgrades Einwirkungen auf die Faserstruktur der Gelluloseverbindtmg nicht ausbleiben können.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß man diese Übelstände beseitigen kann, indem man durch eine entsprechende apparative Anordnung dafür Sorge trägt, daß das genügend zerkleinerte Material unmittelbar 'aus der Zerkleinerungszone der Apparatur ausgeschieden wird. Man erzielt dies nach vorliegender Vorrichtung dadurch, daß man die Alkalicellulose stufenweise zerkleinert. Durch die sofortige Abführung des durch die Vorrichtung genügend zerkleinerten Materials in die nächste Zerkleinerungszone und schließlich aus der Apparatur hcraüs wird insbesondere auch eine schädliche Erwärmung und ein Eingriff in die Struktur der Alkalicellulose vermieden.
  • Wie aus beiliegender Zeichnung zu ersehen ist, kann nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung etwa folgendermaßen gearbeitet werden Das Material wird in beliebiger Form in einen ,nach oben trichterförmig erweiterten stehenden zylindrischen oder kegelförmigen. Behälter eingefüllt. An einer zentrisch im Zylinderoder Kegelangeordneten Welle sind in gewissen Abständen Taumelscheiben oder andere Flachscheiben angeordnet. Die Innenfläche des Zylinder- oder Kegelmantels und die Ränder dieser Scheiben. sind korrespondierend mit Zahnungen, Riffelungen oder ähnlichen Einkerbungen versehen, und man erreicht die stufenweise Zerfaserung dadurch, daß sich der Abstand zwischen der Riffelfläche der Tautnelscheibe und des Zylinder-oder Kegelmantels von der obersten Taumelscheibe bis zur letzten am Austritt des Materials allmählich verjüngt. Ebenso soll erfindungsgemäß auch die Zahnung der Scheibenränder wie die Zahnung .der inneren Mantelfläche des Behälters in der Laufrichtung des Arbeitsgutes entsprechend verjüngt bzw. verkleinert werden. Dadurch -wird erreicht, daß für die Zerfaserung des Materials in jeder Stufe nur so viel Kraft aufgewandt werden muß, als der jeweiligen Teilchengröße entspricht. Der Abstand zwischen Taumelscheiben und Mantelriffelung in der letzten Stufe und ebenso die Zahnungen bzw. Einkerbungen an der Mantelfläche des- Behälters- und an dem Scheibenrand sind dem gewünschten endgültigen Zerkleinerungsgrad anzupassen und entsprechend einzustellen.
  • Die zylindrische und kegelförmige Gestaltung des Behälters ist nur beispielsweise so gewählt; sie kann auch anders ausgeführt werden, nämlich so, daß man mehrere Zylinder mit kleiner -werdendem Durchmesser in der Arbeitsrichtung des Apparates in entsprechender Weise aneinanderfügt. Bei einer solchen Anordnung ist die Gewähr gegeben, daß das Material in jeder Zerkleinerungsstufe nur so weit zerteilt wird, als es dem Zwischenraum zwischen Taumelscheibe und Mantel bzw. der Feinheit der Riffelung entspricht. Außerdem sollen die Taumelscheiben gegebenenfalls so angeordnet werden können, daß der Winkel, in welchem sie auf der Antriebswelle angebracht sind, in weiten Grenzen variiert werden kann.
  • Ein uünötiges nachträgliches Zerquetschen von bereits zerkleinertem Material wird bei dieser Anordnung vermieden; denn in dem Augenblick, in dem die Alkalicellulose -den der betreffenden Zerfaserungszone entsprechenden Zerteilungsgrad erreicht hat, fällt sie automatisch in die Zone der nächstfolgenden Zerkleinerung.
  • Die Anzahl der Zerkleinerungsstufen, die Feinheit der Riffelung und die Größe des Abstandes zwischen Taumelscheiben. und Mantelriffelung, also die Größe der Durchtrittsöffnung von einer Stufe zur andern, sowie die zweckmäßigste Art und Weise der Zahnung bzw. der Einkerbung sind entsprechend zu ermitteln und lassen sich im übrigen in weiten Grenzen variieren.
  • Das zerkleinerte Material tritt aus der letzten Zerkleinerungsstufe frei aus und fällt auf ein Transportband, welches das Material dem Sulfidierapparat zuführt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der neuen Arbeitsweise ist auch in einer zeitlichen Verkürzung des Zerkleinerungsvorganges zu erblicken.
  • Beispielsweise Ausführungen der Vorrichtung sind auf beiliegender, Zeichnung veranschaulicht und sind wie folgt beschrieben: In den zylindrischen oder kegelförmigen, an der inneren Mantelfläche mit Riffelzahnungen i', i", i"' odex sonstigen scharfkantigen Erhebungen versehenen Behälter z, in dem zentrisch eine stehende Welle 3 angeordnet ist, die von einem direkt gekuppelten und geschützten Motor q. angetrieben wird, wird die Masse hereingegeben und fällt dann in den Bereich der ersten .Taumel- oder anderen scharfkantigen Flachscheibe 5, deren Ausmaß dem Durchmesser des Behälters z angepaßt ist und deren Laufflächen mitebensolchen Zahnungen 6', 6", 6" oder scharfkantigen Erhebungen versehen sind, und wird dort grob zerrissen. Das durch diese Scheiben zerrissene Material gelangt nunmehr in den Bereich der nächsten Scheibe, in dem es feiner zerkleinert -wird, wird der Wirkung der dann folgenden Scheibe ausgesetzt usf., bis es schließlich in den Bereich der am feinsten gezahnten Scheibe und der engsten Durchtrittsstelle zwischen Scheibe und ebenso fein gezahnten Mantelfläche gelangt, von wo aus es als fertig zerkleinertes Produkt den Apparat verläßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Zerkleinerung von abgepreßter Alkalicellulose für die Viscoseherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylinder-, kegel- oder gestuft zylinderförmigen, an der inneren Mantelfläche mit Riffelzahnungen oder sonstigen scharfkantigen Einkerbungen ausgestatteten Behälter zentrisch eine Welle rotierbar angeordnet ist, an welcher sich in entsprechender Anordnung scharf= kantige Taumelscheiben befinden, deren Ausmaße dem jeweiligen Durchmesser des Behälters angepaßt und-derenRandflächen mit ebensolchen Zahnungen oder scharfkantigen Einkerbungen versehen sind, -tvie sie die innere Mantelfläche des Behälters aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsrichtung des Apparates von Stufe zu Stufe sowohl die Abstände zwischen den Taumelscheibenrändern und der inneren Mantelfläche des Behälters ,verkürzt wie auch die Zahnungen bzw. Einkerbungen an den Scheibenrändern und Mantelflächen verjüngt sind.
DE1936Z0022996 1936-01-28 1936-01-28 Vorrichtung zur Zerkleinerung von abgepresster Alk Expired DE689817C (de)

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DE (1) DE689817C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865507C (de) * 1943-11-30 1953-02-02 Glanzstoff Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE865507C (de) * 1943-11-30 1953-02-02 Glanzstoff Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln

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