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Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeit auf ein zu feuchtendes Band.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeit auf ein zu feuchtendes Band vermittels einer an diesem anliegenden Walze, die allgemein überall dort anwendbar ist, wo kleine Flüssigkeitsmenge auf ein langsam bewegtes Stoffband gleichmässig während eines langen Zeitabschnittes verteilst zu übertragen sind.
Erfindungsgemäss sind im bzw. am Walzenmantel Schöpfkanale vorgesehen, von welchen Öffnungen in das Innere und versetzt zu diesen (z. B. um 1800) Öffnungen nach aussen führen, so dass diese Kanäle bei jeder Drehung der Walze dasjenige Flüssigkeitsquantum nach aussen schöpfen, welches dem Kanalvolumen entspricht, das jeweils unter dem im Inneren der Walze sich einstellenden Wasserspiegel liegt.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Effindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt den Einbau der Vorrichtung in eine Kupferdruckschnellpresse. Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen in Querschnitten eine Ausführungsform der Feuchtwalze in drei verschiedenen Bewegungsphasen. Die Fig. 5 zeigt in Gesamt-
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Bei Anwendung auf Kupferdruckschnellpressen kann die Feuehtwalze in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise eingebaut werden.
Mit 1 ist die in die Hohlachse 2 der FeuclItwalze, 3 einmÜndende Zuleitung bezeichnet, die von einer Kolbenpumpe kommt, deren Antrieb von einer langsam laufenden Welle der Presse z. B. unter Vermittlung einer geschlitzten, mit dieser Welle umlaufenden Kurbelscheibe erfolgt. Der Einbau der Feuchtwalze 3 in den Rahmen des Wischelementes erfolgt an Stelle einer Spannwalze oder oberhalb einer solchen in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise so dass die Feuchtwalze dmch die Bewegung des Organtinestreifens 4 mitgenommen wird.
Die Flüssigkeitsmenge, welche in einem bestimmten Zeitabschnitte an das Band übertragen werden soll, muss regulierbar einzustellen sein und die Flüssigkeitsabgabe an das bewegte Band automatisch mit dem Stillstand der Maschine unterbrochen werden. Ersteres wird dadurch erreicht, dass der Kurbelzapfen, welcher die kleine nicht dargestellte Förderpumpe betleibt, sich im Sthlitz der Kurbelscheibe verschieben und in der gewählten Lage feststellen lässt, so dass der Hub der Pumpe und damit die geförderte Flüssigkeitsmenge variabel ist. Letzteres ergibt sich automatisch durch den Stillstand der Pumpe bzw. der Feuchtwalze, in deren Inneres die Pumpe die Flüssigkeit fördert.
Bei der Feuchtwalze gemäss den Fig. 2-4 sind an der Innenmantelfläche derselben durch Röhrehen 5 gebildete Kanäle vorgesehen, welche mit je einer Öffnung 6 in das Innere der Walze und mit je einer dazu versetzt (z. B. um 180 ) angeordneten Öffnung 7 nach aussen münden. Die inneren bzw. äusseren Öffnungen der nebeneinander angeordneten Kanäle sind gegeneinander so versetzt, dass die am inneren bzw. äusseren Mantel der Walze sich ergebende Verteilung der Öffnungen entweder gleichmässig ist oder sich dem Zwecke des Feuchtwerkes entsprechend ändert.
Die in die Hohlachse 2 der Walze gepumpte Flüssigkeit gelangt durch Bohrungen 8 derselben in den von der Walze umschlossenen Ringraum, dringt dann durch die Öffnungen 6 (Fig. 2) in die Kanäle 5 ein und eifüllt das Volumen derselben in der Stellung gemäss Fig. 3 his zur Höhe des jeweiligen Wasserstandes im Innern der Walze.
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der Walze. Bei der Weiterdrehung der Walze wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, dieses Flüssigkeitsquantum durch die äusseren Kanalmündungen 7 auf den die Walze treibenden Streifen entleert.
Die Summe der Inhalte aller Kanäle in jener Länge gerechnet, welche unter dem Wasserspiegel im Innern der Walze liegt, ergibt das Flüssigkeitsquantum, welches die Walze bei jeder Umdrehung von innen nach aussen schöpft und an den Streifen abgibt, an welchen sie anliegt. Bei einer Vergrösserung des Hubes der Förderpumpe steigt bei sonst gleichen Umdiehungsverhältnissen der Wasserspiegel im Innern der Walze insolange, bis das eingebrachte Flüssigkeitsquantum pro Umdrehung der Feuchtwalze gleich ist der Summe der Volumina aller Kanäle gerechnet aus Querschnitt und der Unterwasserlänge der Kanäle. Nach Eintritt dieses Gleichgewichtszustandes bleibt der Wasserstand wieder konstant. Bei einer Verminderung des Hubes der Förderpumpe sinkt naturgemäss vorerst der Wasserstand und bleibt dann wieder konstant.
Hiebei ist das Flüssigkeitsquantunl, welches nach aussen abgegeben wird, bei annähernd horizontal eingebauter Walze in ihrer ganzen Länge gleichmässig verteilt. Selbstredend muss die Förderung der Pumpe
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stehen.
Die die Schöpfkanäle bildenden Röhrchen 5 können sich statt dem Innenmantel, wie in den Fig. 2-4 angedeutet, auch dem Aussenmantel der Feuchtwalze anschmiegen und mit der Walze verlötet oder sonst auf geeignete Weise verbunden sein. Auch kann man die Walze selbst aus ineinandergesehraubten, entsprechend innen und aussen angebohrten, versetzt zusammengelöteten Rohrspiralen (z. B. dreioder viergängigen) herstellen.
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In den dickwandigen Mantel 3 der Walze wird aussen ein mehrgängiges, entsprechend profiliertes (beim gezeichneten Beispiel viergängiges) Gewinde 9 eingesehnitten. Vom Grunde der Gewindegänge münden
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Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeit auf ein zu feuchtendes Band vermittels einer an diesem anliegenden Walze, dadurch gekennzeichnet. dass im bzw. am Walzenmantel Schöpfkanäle vorgesehen sind, von welchen Öffnungen in das Innere und versetzt zu diesen (z. B. um 180 ) Öffnungen nach aussen führen, so dass diese Kanäle bei jeder Drehung der Walze dasjenige Flüssigkeitsquantum nach aussen schöpfen, welches dem Kanalvolumen entspricht, das jeweils unter dem im Innern der Walze sich einstellenden Wasserspiegel liegt.