CH400747A - Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zähflüssigen Massen bei gleichzeitigem Be- oder Entgasen - Google Patents
Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zähflüssigen Massen bei gleichzeitigem Be- oder EntgasenInfo
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- B01D19/0021—Degasification of liquids by bringing the liquid in a thin layer
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- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
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- A23G1/12—Chocolate-refining mills, i.e. roll refiners
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Description
Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zähflüssigen Massen bei gleichzeitigem Be- oder Entgasen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zähflüssigen Massen bei gleichzeitigem Beoder Entgasen. Verschiedene Produkte bedürfen wobei ihrer Verarbeitung einer gleichzeitigen Reib- und Rühreinwirkung, wobei die Produkte gleichzeitig einem Be- oder Entgasen ausgesetzt werden. Dies ist z. B. bei der Endverarbeitung von Schokolade im sog. Conchieren der Fall. Zu diesem Zwecke Ihat man bereits Längsreiber verwendet, bei welchen mittels eines Kurbeltriebes eine schwere Walze in einem entsprechend geformten muldenartigen Trog, welcher zur Aufnahme der Schokoladenmasse dient, hin- und her, bewegt wird. Die Verarbeitung mit einem Längsreiber bringt den Vorteil mit sich, dass die Qualität der Schokolade sehr gut ist, wobei jedoch eine verhältnismässig sehr lange Verarbeitungszeit in Kauf genommen werden muss. Ein weiterer Nachteil der Verwendung des Längsreibers besteht darin, dass die Maschine im Verhältnis zum Raumbedarf nur einen sehr kleinen Inhalt aufweist. Infolge Ider grossen hin- und hergehenden Massen ist der Kraftbedarf unwirtschaftlich hoch, wobei nur ein chargenweiser Betrieb durch geführt werden kann. Zweck der Erfindung ist eine Einrichtung vorzuschlagen, bei welcher das bewährte Arbeitsprinzip des Längsreibers in wesentlich vereinfachter, kraftund raumsparender Weise realisiert wird. Ferner soll eine kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht werden. Die Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zähflüssigen Massen bei gleichzeitigem Be und Entgasen ist dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe eine mindestens annähernd horizontale von aussen angetriebene Trommel aufweist, in welcher mindestens eine innere Walze frei umlaufend angeordnet ist, so dass dieselbe einen -Teil des zu verarbeitenden Produktes so mitnimmt, dass ein dünner Pilm gebildet wird, dessen Oberfläche die Ent- oder begasung erleichtert. Zweckmässigerweise kann die Trommel mit einem Stutzen ausgerüstet sein, durch welchen das Ein- und Ablassen des Produktes erfolgt. Auf beiliegender Zeichnung sind Ausführungsbei- spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erste Ausfiiht rund, der Einrichtung, Eig. 2 einen Querschnitt durch die gleiche Ausführung Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen (Auslaufkopf der Einrichtung und Fig. 4 einen Querschnitt gemäss einer Variante. Wie aus der in der Fig. 1 dargestellten Ausführung hervorgeht, weist die Einrichtung eine rotierende Trommel 1 auf, welche mit einem Einlaufhals 2 einerends und mit einem zentralen Auslaufhals 3 andernends versehen ist. Mittels dem Einlaufhals 2 und Auslaufhals 3 ist die Trommel im Lagersupport 4 und 5 drehbar gelagert. Zum Antrieb ist ein Za'hn- oder Kettenrad 6 vorhanden. Die Trommel weist ringförmige in der Längsrichtun oder Trommel annähernd gleichmässig verteilte Einbauten 7, 8 und 9 auf, durch weiche die Trommel in vier Abteilungen unterteilt ist. Die Einbauten 7, 8 und 9 sind mittels Flanschen 10, 11 und 12 festgemacht. In den vom Einlaufhals 2 her gesehenen ersten drei Abteilungen sind je eine grosse frei mitlaufende Walze 14, 15, 16 angeordnet, deren Aussen- durchmesser wesentlich kleiner ist als, der Innendurchmesser der Trommel 1. Das Produkt wird durch eine Schneeke 17 oder ein anderes geeignetes Transportorgan in die rotierende Trommel 1 eingespeist. Nach Füllung der gesamten Trommel stellt sich in dieser ein Niveau ein, Jdas der Ulberlaufskante der Ringe 7, 8 und 9 entspricht. Bei der Rotation der Trommel 1 werden die Walzen 14, 15 und 16 infolge der Haftwirkung des zu bearbeitenden Materials mitgenommen, wobei das Material der erwünschten Reibwirkung ausgesetzt wird. Die Bewegung der Walzen und ihre Relativbewegung gegenüber der Trommel erzeugt eine Rühr-Mischwirkung wie dies bei den bekannten Längsreib ern vorhanden ist. Gleichzeitig wird beim Umlaufen der inneren Walze sowie der Trommel jeweils ein dünner an den Wandungenhaf- tender Film des Produktes gebildet und über dem Niveau des zu bearbeitenden Materials hochgehoben, so dass der Film der Wirkung der Atmosphäre ausgesetzt wird. In dieser Weise erfolgt eine Entgasung oder Begasung, wobei am Einlaufhals 2 und Auslaufhals 3 Stutzen 18 bzw. 19 vorgesehen sind. Um das Begasen und Entgasen auch unter Druck oder Vakuum möglich zu machen, können Einlaufhals und Auslaufhals mit Dichtungen 20 bzw. 21 versehen sein, welche eine Abdichtung gegen aussen bild, en. Die beschriebene Einrichtung kann n sowo'hl im Chargenbetrieb als auch im kontinuierlichen Betrieb verwendet werden. In einfachster Form wird eine Trommel mit nur einer Walze benutzt, die einen Füllstutzen oder Entleerungsstutzen aufweist. Wichtiger ist jedoch der kontinuierliche Betrieb. Nach der ersten Füllung der Einrichtung stellt sich ein Niveau des zu verarbeitenden Produktes ein, das der Höhle der Einbauringe entspricht. Wird nun weiter das Produkt mittels der Schnecke 17 laufend eingespeist, so wird dieses zunächst durch Idie Walze 14 verarbeitet. Ein Teil des von dieser Walze 14 verarbeiteten Produktes fliesst über den Einbauring 7 in das Abteil der Walze 15 über. Von dort aus erfolgt ein Abfluss in das Abteil der Walze 16. Hier erfolgt eine weitere Bearbeitung des Produktes, worauf das fertige Produkt in das letzte Abteil der Trommel in den Aus- tragsraum 22 gelangt. In diesem Raum ist eine Schaufel 23 vorhanden, welche das fertige Produkt durch den Auslaufhals 3 in einen Auslaufkopf 24 mit Auslaufstutzen 25 fördert. In der Fig. 3 ist eine Variante gezeigt, aus welcher hervorgeht, dass der Durchmesser des Auslaufhalses 3 dem Innendurchmesser der ringförmigen Einbauten 7, 8 und 9 entspricht. In diesem Falle er übrigt sich der Einbau einer besonderen Schubschaufel. Die Walzen können mit offenen oder mit geschlossenen Stirnwänden ausgeführt werden. Gemäss einer in der Fig. 4 dar ; gestellten Ausführung sind in der Trommel 1 mehrere Walzen ineinander angeordnet. Mit 26, 27 und 28 sind drei solche im Durchmesser voneinander abweichende Walzen bezeichnet. Der Vorteil einer solchen Ausführun, g besteht darin, dass die Oberfläche des Produktes für die Be und Entgasung nochmals vervielfacht wird. Um eine eventuelle Verklemmung der kleineren Walzen zu verhüten, ist es in manchen Fällen vorteilhaft, die Öffnungen in den ringförmigen Einbauten 7, 8 und 9 mit einem Anlaufstern 13 zu versehen. Für eine leichtere Reinigung werden die einzelnen Abteilungen der Einrichtung mit entsprechenden Reinigungsöffnungen 29 versehen. Selbstverständlich ist es möglich, die Einrichtung mit einer Heiz- oder Kiihlvorriohtung zu versehen. Zweckmässigerweise wird die Trommel mit einem Heiz- oder Kühlmantel ausgerüstet oder abler es kann auch eine elektrische Heizung vorhanden sein. Normalerweise erfolgt der Antrieb der Trommel 1 in nur einer Drehrichtung. Bei verschiedenen Produkten kann es jedoch zweckmässig sein, von Zeit zu Zeit die Drehrichtung zu ändern, oder auch nur eine Schaukelb ewegung des Produktes durchzuführen. Dies würde dann am besten der bewährten Längsreiberbewegung entsprechen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zälhflüssigen Massen bei gleichzeitigem Be-oder Entgasen, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe eine mindestens annähernd horizontale von aussen angetriebene Trommel aufweist, in welcher mindestens eine innere Walze frei umlaufend angeordnet ist, so dass dieselbe einen Teil des zu verarbeitenden Produktes so mitnimmt, dass ein dünner Film gebildet wird, dessen Oberfläche die Ent- oder Begasung erleichtert.UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel mit einem Stutzen ausgerüstet ist, durch welchen das Ein- und Ablassen des Produktes erfolgt.2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (1) einerends an der Stirnseite mit einem Einlaufihals (2) versehen ist, und die andere Stirnseite einen Auslaufhals (3) besitzt, welcher in einen mit einem Auslaufstutzen (25) versehenen Auslaufkopf (24) mündet.3. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufhals (2) und der Auslaufhals (3) mit Stutzen (18, 19) versehen sind, welche das iBe- und Entgasen des Produktes unter Druck oder Vakuum ermöglichen.4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (1) ringförmige, in der Axialrichtung annähernd gleichmässig verteilte Einbauten (7, 8, 9) aufweist, welche die Trommel in untereinander in Verbindung stehende Abteilungen unterteilen.5. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Abteilungen, mit Ausnahme der letzten Abteilung, je eine frei mitlaufende Walze (14, 15, 16) vorgesehen ist, derer Aussendurchmesser kleiner als der Innen durchmesser der Trommel ist.6. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Abteilung der Trommel als Austragsraum (22) ausgebildet ist, in weichem eine Schaufel (. 23) vorgesehen ist, die das fertige Produkt durch den Auslaufhals (3) in den Auslaufkopf(24) fördert.7. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trommel (1) mehrere im Durchmesser voneinander abweichende Walzen (26, 27, 28) angeordnet sind.8. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteran- spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnun- gen in den ringförmigen Einbauten (7, 8, 9) mit je einem Anlaufstern (13) versehen sind.9. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Trommel heiz-oder kühlbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH292762A CH400747A (de) | 1963-03-06 | 1963-03-06 | Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zähflüssigen Massen bei gleichzeitigem Be- oder Entgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH292762A CH400747A (de) | 1963-03-06 | 1963-03-06 | Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zähflüssigen Massen bei gleichzeitigem Be- oder Entgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH400747A true CH400747A (de) | 1965-10-15 |
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ID=4244752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH292762A CH400747A (de) | 1963-03-06 | 1963-03-06 | Einrichtung zum Reiben und/oder Rühren von flüssigen bis zähflüssigen Massen bei gleichzeitigem Be- oder Entgasen |
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CH (1) | CH400747A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009077644A1 (en) * | 2007-12-19 | 2009-06-25 | Konepaja Facor Oy | Degasifier for a liquid |
-
1963
- 1963-03-06 CH CH292762A patent/CH400747A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009077644A1 (en) * | 2007-12-19 | 2009-06-25 | Konepaja Facor Oy | Degasifier for a liquid |
RU2475291C2 (ru) * | 2007-12-19 | 2013-02-20 | Конепая Факор Ой | Дегазатор для жидкости |
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