DE972520C - Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen eines loeslichen oder geloesten Stoffes aus einem im Auslaugmittel unloeslichen, fuer dieses aber durchdringbaren Stoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen eines loeslichen oder geloesten Stoffes aus einem im Auslaugmittel unloeslichen, fuer dieses aber durchdringbaren Stoff

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DE972520C DEA13252A DEA0013252A DE972520C DE 972520 C DE972520 C DE 972520C DE A13252 A DEA13252 A DE A13252A DE A0013252 A DEA0013252 A DE A0013252A DE 972520 C DE972520 C DE 972520C
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • B01D11/0226Moving bed of solid material with the general transport direction of the solids parallel to the rotation axis of the conveyor, e.g. worm
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen eines löslichen oder gelösten Stoffes aus einem im Auslaugmittel unlöslichen, für dieses aber durchdringbaren Stoff Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auslaugen eines löslichen bzw. gelösten Stoffes, z. B. Zucker, aus einem im Auslaugmittel unlöslichen, für dieses aber durchdringbaren Gutes, z. B. Zuckerrübenschnitzel, unter Bewegung des Gutes im Gegenstrom zum Auslaugmittel durch einen Trog mittels darin gelagerten, sich drehenden Schraubenflächen, die Durchströmungsöffnungen für das Auslaugmittel aufweisen und das Gut abwechselnd aus dem Auslaugmittel herausheben und erneut in dieses eintauchen.
  • Nach den früher bekannten Verfahren erwähnter Art wird das Gut entweder die von den Förderorganen beherrschten Querschnittsbereiche des Trogs nicht ganz ausfüllen, so daß die Möglichkeit besteht, daß im Gut Kanäle entstehen können, durch welche Auslaugflüssigkeit durch den Trog hindurchströmen kann, ohne in ausreichendem Maß mit dem zerkleinerten Gut in Berührung zu gelangen, oder aber den Trog bis wesentlich über den von den Förderorganen beherrschten Querschnittsbereich des Troges ausfüllen, in welchem Falle das Gut bzw. ein wesentlicher Teil desselben, das mehr oder weniger zufällig über den von den Förderorganen beherrschten Bereich des Durchgangsquerschnittes des Trogs geschoben wird, nur unregelmäßig und nicht häufig genug in die Auslaugflüssigkeit hineingeführt wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei Bewegung des Gutes durch den Auslaugtrog hindurch, wie oben genannt, - eine wesentlich schnellere und gleichmäßigere Auslaugung aller Teile des Gutes und demgemäß eine größere Leistungsfähigkeit einer Auslaugvorrichtung gegebener Größe sich erzielen läßt, wenn erfindungsgemäß das Gut dem Trog in solcher Menge zugeführt wird, daß es einen Drehkörper bildet und praktisch den ganzen von den Förderorganen beherrschten Durchgangsquerschnitt des Troges in dichtem Anschluß an dessen Innenwände ausfüllt und daß die Auslaugflüssigkeit mit einem Gefälle von etwa 1 : Io über den Boden des Troges durch einen Teil des Querschnitts gefiihrt wird.
  • Das erwähnte Gefälle der Auslaugflüssigkeit verhindert, daß der Umstand, daß das auszulaugende Gut den Durchgangsquerschnitt des von den Förderorganen beherrschten Bereichs des Troges ganz ausfüllt, dazu führt, daß das Auslaugmittel an irgendeiner Stelle des Troges unter dem Einfluß des behandelten Gutes dazu gebracht wird, sich im Gleichstrom zu dem letzteren in der Längsrichtung des Troges zu bewegen, wodurch eine Vermischung der beim Auslaugen in verschiedenen Bereichen des Troges gebildeten Extrakte des auszulaugenden Stoffes und dadurch eine Herabsetzung der Wirksamkeit der Auslaugung eintreten würde.
  • In einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der Trog mit den darin drehbar gelagerten Förderorganen, deren Förderflächen Durchgangsöffnungen für das Auslaugmittel, nicht aber für das auszulaugende Gut aufweisen, erfindungsgemäß mit einem Gefälle zur waagerechten Ebene von 1 : 10 schräggestellt angeordnet, um zu gewährleisten, daß die Auslaugflüssigkeit annähernd dieselbe Höhe über dem Boden des Troges in dessen ganzer axialer Ausstreckung erreicht. Die Förderflächen der Förderorgane werden so angeordnet, daß sie, abgesehen von dem für ihre freie Drehbarkeit im Verhältnis zur Innenwand des Troges notwendigen engen Zwischenraum zwischen dem Umkreis der Förderflächen und der erwähnten Innenwand des Troges und abgesehen von ihren Durchgangsöffnungen für das Auslaugmittel, in axialer Projektion den ganzen unterhalb der auf der Vertikal ebene durch die Drehachse der Förderorgane senkrechten Ebene durch dieselbe Achse liegenden Durchgangsquerschnitt des Troges ausfüllen.
  • Die Förderorgane können erfindungsgemäß je aus Bändern bestehen, die nach einer Schraubenfläche und einer gemeinsamen Achse, und zwar der Drehachse der Förderorgane, verlaufen. Der Abstand zwischen den einzelnen Bändern dieser Schraubenfläche wird in Abhängigkeit des Gefüges und der Größe der zu fördernden Materialteile gewählt. Das gleiche gilt für die Steigung dieser Schraubenflächen.
  • Zweckmäßig werden diese Bänder derart ausgebildet, daß sie verschiedene, auf verschiedenen Durchmessern liegende Teile in ein und derselben Schraubenfläche bilden. Diese Förderflächen bringen dem behandelten Gut eine Bewegung in Längsrichtung des Troges und ferner eine kreisende Bewegung um die Drehachse der Förderorgane bei.
  • Um die Raumbeanspruchung bei der Verwendung zweier oder mehr nebeneinander angeordneter Tröge auf ein Mindestmaß herabzudrücken. kann man erfindungsgemäß zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Tröge derart zusammenbauen, daß zwischen den Trögen keine Zwischen wände vorhanden sind, wobei die Tröge je mit selbständigen, zweckmäßig ausgebildeten Förderorganen für das auszulaugende Gut versehen werden. Diese Förderorgane können zweckmäßig derart ausgebildet sein, daß die Förderorgane von zwei nebeneinanderliegenden Trögen ineinander eingreifen, wodurch sie an den Eingriffsstellen die radiale Weite des zwischen den beiden Förderorgandrehachsen liegenden Durchschnittsquerschnitts für das Gut einschränken und infolgedessen wegen des durch diese Einschränkung vergrößerten Widerstandes gegen den Durchgang des Gutes aus diesen Eingriffsstellen verhindern, daß das Gut schlechthin mit den Förderorganen rotiert, ohne gleichzeitig durch diese vorgeschoben zu werden. Im Betrieb zweier oder mehr solcher zusammengebauter Tröge erreicht man, daß sich das Material und die Auslaugeflüssigkeit bei der Behandlung ganz selbsttätig gleichmäßig auf die verschiedenen Tröge verteilen.
  • Die für eine wirksame Durchführung der Auslaugung erforderliche Beheizung kann in an sich bekannter Weise dadurch erzielt werden, daß ein Teil des beim Auslaugen gebildeten Extraktes aus dem Trog geleitet und in erhitztem Zustand wieder in den Trog zurückgeführt wird. Erfindungsgemäß wird der Extrakt an einer oder mehreren zwischen den Trogenden gelegenen Stellen abgeführt und der aufgeheizte Teil in unmittelbarer Nähe, vorzugsweise senkrecht über der Abzugsstelle wieder zugeführt.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch beispielsweise Ausführungsformen einer nach der Erfindung hergestellten Auslaugvorrichtung, und zwar Fig. I eine Auslaugvorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht derselben, Fig. 3 in größerem Maßstab einen Teil eines Auslaugtroges, teilweise im Schnitt und teilweise in größerem Maßstab, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 1-1 in Fig. 3, Fig. 5 einen Teil eines Auslaugtroges mit zwei seitlich zueinander zugeordneten Förderorganen in Draufsicht, Fig. 6 einen Querschnitt durch die letztgenannte Vorrichtung nach der Linie IV-IV in Fig. 5.
  • Der in Fig. I bis 4 gezeigte Auslaugtrog I besteht hauptsächlich aus einem halbzylindrischen Unterteil I, der mit Winkeleisen 2 und 3 (Fig. 3 und 4) verstärkt ist, sowie aus einem Oberteil 4, 5, der auf der Oberkante des Unterteils bzw. den dort vorhandenen Winkeleisen 3 aufliegt. Der Trog ist nach oben mittels eines Deckels 6 geschlossen. Im Trog befindet sich eine drehbar gelagerte Welle 7, die im Innern des Trogs weiter unten näher zu erläuternde Förderorgane II, I2 trägt und mit einem Ende in einem Lager 30 gelagert und über ein Getriebe 31 mit einem Motor 32, z. B. einem elektrischen Motor, gekuppelt ist. An ihrem anderen Ende ist die Welle 7 in einem Lager 33 im Trog gelagert. Wie aus Fig. I hervorgeht, ist der Trog schräg gestellt.
  • 34 ist ein Zufuhrtrichter für das zerkleinerte Material, z. B. Zuckerrübenschnitzel, woraus der Zuckersaft im Trog I ausgelaugt werden soll. Der Zufuhrtrichter 34 ist am unteren Ende des Troges angeordnet. Am anderen Ende des Troges ist ein Zufuhrrohr 35 für ein Auslaugmittel, z. B. Wasser, angeordnet sowie ferner ein Ableitungsorgan 36 für das zerkleinerte Material, das, wie unten näher beschrieben, durch den Trog hindurch im Gegenstrom zu dem durch das Rohr 35 zugeführten Auslaugmittel geleitet wird.
  • Am oberen Ende des Troges ist ein Schacht 37 vorgesehen, der ein Schöpfrad enthält, das auf an sich bekannte nicht dargestellte Weise das ausgelaugte Material nach dem Ableitungsorgan 36 hebt.
  • Außer an ihren Enden ist die Welle 7 auch in zwischenliegenden Punkten unterstützt, indem sie im Innern des Troges in Lagern 8 (Fig. 3) die auf Lagerblöcke g sitzen, die auf dem Boden des Troges abgestützt sind, aufliegen.
  • Die Förderorgane I2 bestehen in der gezeigten Ausführungsform aus mehreren, in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform drei, auf ein und derselben Schraubenfläche um die Welle 7 auf verschiedenen Durchmessern dieser Schraubenfläche verlaufenden Bändern 12. In einem dieser Steigung der Schraubenfläche entsprechenden, gegenseitigen Abstand sind auf der Welle 7 Naben 10 mit radial gestellten Speichen II angeordnet, an denen die schraubenlinienförmig verlaufenden Bänder 12 befestigt sind.
  • Der Oberteil 4, 5 ist an den Seiten durch zwei schräggestellte Wände 4 und 5 abgegrenzt, auf deren Oberkante der Deckel 6 aufliegt. Nimmt man an, daß die Förderorgane I2 mittels des Motors 32 gedreht werden, so wird das in den Trog eingefüllte Material, das den ganzen, von den Förderorganen 12 beherrschten Durchgangsbereich des Troges ausfüllt, gegen die Wand 4 in den zwischen dem letzteren und dem Umkreis des Förderorgans begrenzten Bereich 38 (Fig. 4) geführt, der sich in der Bewegungsrichtung keilförmig verjüngt.
  • Dieser Druck wirkt infolge des Reibungswiderstandes zwischen der Wand 4 und dem Material der Drehbewegung des Materials mit einer Kraft entgegen, die um so größer ist, je größer die Zusammenpackung des Materials an der jeweiligen Stelle des Troges ist.
  • Der genannte Druck sichert, daß das Material, das aus der Flüssigkeit herausgehoben und durch den oberen Teil des Troges geführt wird, restlos in den von den Förderorganen beherrschten Bereich zurückgezwungen und nach unten mitgeführt wird, ohne eine Gelegenheit zu finden, im oberen Teil des Troges liegenzubleiben. Man erhält hierdurch eine regelmäßige Bewegung des von den Förderorganen geförderten Materials in der Drehrichtung.
  • Die Vorschuhbewegung des Materials in der Längsrichtung des Troges hängt vom Unterschied zwischen der Drehgeschwindigkeit der Förderorgane und der Geschwindigkeit, mit der das Material in umdrehende Bewegung versetzt wird, ah.
  • Der bestimmende Faktor für die Vorschubbewegung des Materials in der Längsrichtung des Troges ist die Reibung zwischen der Trogwand und dem Material. Da diese Reibung um so größer wird, je kräftiger das Material in dem von der Förderwand beherrschten Bereich des Troges zusammengepackt wird, ergibt sich, daß, falls der Füllungsgrad bzw. die Dichte des Materials von Stelle zu Stelle in der Längsrichtung des Troges variiert, der Vorschub des Materials in der Längsrichtung des Troges in solchen Bereichen, wo das Material dichter zusammengepreßt ist als in anderen Bereichen, beschleunigt wird. Man erreicht dadurch, daß die Materialfüllung und damit die Dichte des Materials auch über die ganze Länge des Troges einigermaßen gleichmäßig hält, was von Bedeutung ist, um zu verhindern, daß in dem in der Auslaugflüssigkeit jeweils befindlichen Teil des Materials mehr oder weniger freie Durchgangsquerschnitte für die Auslaugflüssigkeit sich bilden können, so daß diese hindurchströmt, ohne das Material nennenswert auszulaugen, oder aber daß eine so gewaltsame Zusammenpressung des Materials erfolgt, daß die Lauge nicht mehr mit der vorgesehenen, gewünschten Geschwindigkeit durch den Trog hindurchströmen kann.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß man auf diese Weise die Auslaugung derart abstimmen kann, daß man mit einer gegebenen Menge von Auslaugflüssigkeit je Zeiteinheit einen konzentrierteren Extrakt als bei den bisher bekannten Vorrichtungen erhält.
  • Der gebildete Extrakt wird durch ein Ablaufrohr 39 (Fig. I) abgeleitet. Die für eine wirksame Durchführung der Auslaugung erforderliche Heizung kann erfindungsgemäß dem Auslaugtrog dadurch zugeführt werden, daß an einer oder mehreren Stellen durch ein Rohr 46 (Fig. I und 2) ein Teil des an diesen Stellen schon gebildeten Extraktes abgenommen und durch eine Pumpe 44 einer Heizvorrichtung 43 zugeleitet wird, worin der Extrakt in beliebiger, an sich bekannter Weise, z. B. auf elektrischem Wege, geheizt wird, um danach mittels der Pumpe 44 durch ein Rohr 42 zurück nach dem Trog geleitet zu werden, und zwar vorzugsweise in den Trogbereich, der ungefähr senkrecht über der Extraktableitungsstelle liegt.
  • Die Schräglage des Troges wird vorzugsweise derart gewählt, daß die Oberfläche des Auslaugmittels bzw des gebildeten Extraktes im Trog überall in gleicher Höhe über dem Boden des Troges zu stehen kommt, indem die Schräglage dem im Trog stattfindenden Zusammenpressen des behandelten Materials angepaßt wird, welches die Durchflußgeschwindigkeit des Extraktes bestimmt.
  • Der Abfall der Oberfläche der Flüssigkeit soll vorzugsweise wenigstens I: IO betragen, damit der Vorschub des Materials an keiner Stelle eine Gleichstrombewegung der Auslaugflüsigkeit herbeiführen soll, was einen verringernden Einfluß auf die Auslaugwirkung haben würde, indem schwächerer Extrakt aus einem höher liegenden Bereich des Troges dadurch mit stärkerem Extrakt aus einem niedriger liegenden Bereich des Troges gemischt werden würde.
  • Die in Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. I gezeigten in der Hauptsache nur dadurch, daß der Auslaugtrog aus zwei seitlich zueinander angeordneten Einzeltrögen I und IOI zusammengesetzt ist, die unmittelbar aneinandergrenzen und zwischen denen keine Zwischenwand vorhanden ist. Diese Tröge I und IOI enthalten je eine Anzahl von nach Schraubenl inienflächen verlaufenden Förderorganen 12 und 112 ähnlicher Ausführung wie in Fig. I bis 4.
  • Der größte Durchmesser dieser Förderorgane ist so groß, daß die Teile dieser Förderorgane 12 und 112 zwischeneinander eingreifen, wodurch eine gute Sicherheit dagegen geschaffen wird, daß das zerkleinerte Material schlechthin an der Drehbewegung der Förderorgane teilnimmt, ohne wesentlich in der Längsrichtung des Troges vorgeschoben zu werden.
  • Das Förderorgan I2 ist, wie oben in Verbindung mit Fig. I bis 4 beschrieben, auf einer Welle 7 montiert, die mit einem Motor 32 (Fig. I) in gleicher Weise, wie oben beschrieben, gekuppelt ist.
  • Das Förderorgan 112 ist mittels einer Nahe 110 und Speichen III an einer im Trog 101 drehbar gelagerten Welle 107 befestigt, und die beiden Wellen 7 und 107 sind an einem Ende des Troges mittels einer Übersetzung 50, 5I (Fig. 5), miteinander gekuppelt.
  • Das vorliegende Verfahren mit der dazugehörigen Vorrichtung ist nicht auf das oben beschriebene Auslaugen von Zucker aus Zuckerrüben beschränkt, sondern kann auch für das Auslaugen anderer Materialien sowohl vegetabilen als auch animalischen und mineralischen Ursprunges, z. B. in der Arzneiindustrie, oder für das Auslaugen von Kalisalzen aus gewissen Mineralölen Verwendung finden. Ferner findet die Erfindung auch Verwendung bei der Extraktion von Geruch- oder Geschmackstoffen aus vegetabilen Materialien.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Auslaugen eines löslichen oder gelösten Stoffes aus einem im Auslaugmittel unlöslichen, für dieses aber durchdringbaren Gutes unter Bewegung des Gutes im Gegenstrom zum Auslaugmittel durch einen geschlossenen Trog mittels darin gelagerter, sich drehender Schraubenflächen mit Durchströmungsöffnungen für das Auslaugmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut dem Trog in solcher Menge zugeführt wird, daß es einen Drehkörper bildet und praktisch den ganzen von den Förderorganen beherrschten Durchgangsquerschnitt des Troges in dichtem Anschluß an dessen Innenwände ausfüllt und daß die Auslaugflüssigkeit mit einem Gefälle von etwa I: IO über den Boden des Troges durch einen Teil des Querschnittes geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem ein Teil des beim Auslaugen gebildeten Extraktes aus dem Trog geleitet und in erhitztem Zustand wieder in den Trog zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt an einer oder mehreren zwischen den Trogenden gelegenen Stellen abgeführt und der erhitzte Teil in unmittelbarer Nähe, vorzugsweise senkrecht über der Abzugsstelle, wieder zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I mit in einem Trog drehbar gelagerten Förderorganen, die Durchströmungsöffnungen für das Auslaugmittel und zur Drehrichtung schräggestellte Förderflächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderflächen des in seiner Längsrichtung mit einem Gefälle von etwa I: IO schräggestellten Troges, abgesehen von einem für die Drehbeweglichkeit der Förderorgane im Trog notwendigen Zwischenraum zwischen dem äußeren Umkreis und der Wand des Troges und abgesehen von den obengenannten Durchströmungsöffnungen mit kurzen Zwischenräumen in der Achsrichtung in axialer Projektion den ganzen unterhalb der auf der Vertikalebene durch die Drehachse der Förderorgane senkrechten Ebene durch dieselbe Achse liegenden Durchgangsquerschnitt ausfüllen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaugtrog zwei seitlich nebeneinander angeordnete Förderorgane aufweist (12, 112), deren Schraubenwindungen zwischeneinander eingreifen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Förderfläche aus mehreren nebeneinander befindlichen, nach ein und derselben Schraubenfläche auf verschiedenen Durchmessern der letzteren parallel zueinander verlaufenden Bändern (12) besteht, zwischen denen verhältnismäßig kleine Zwischenräume für das Durchströmen des Auslaugmittels vorhanden sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 9 675, II 812, 637 685; britische Patentschrift Nr. IO9 663.
DEA13252A 1950-04-25 1951-04-25 Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen eines loeslichen oder geloesten Stoffes aus einem im Auslaugmittel unloeslichen, fuer dieses aber durchdringbaren Stoff Expired DE972520C (de)

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