DE337364C - Stoffmuehle fuer die Papierfabrikation - Google Patents
Stoffmuehle fuer die PapierfabrikationInfo
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- DE337364C DE337364C DE1919337364D DE337364DD DE337364C DE 337364 C DE337364 C DE 337364C DE 1919337364 D DE1919337364 D DE 1919337364D DE 337364D D DE337364D D DE 337364DD DE 337364 C DE337364 C DE 337364C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C7/00—Crushing or disintegrating by disc mills
- B02C7/11—Details
- B02C7/12—Shape or construction of discs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Es sind Papierstoffmühlen mit einer attf einer senkrechten Welle angeordneten Scheibenmühle
bekannt, die mit einer aufrecht stehenden Rührbütte mit senkrechter Rübrwelle
so in Verbindung steht, daß der Papierstoff von der Rührbütte aus durch ein
aufsteigendes langes Rohr zwischen die Mahlscheiben gelangt und! dann aus deren Gehäuse
durch eine entsprechende Öffnung der letzteren
in die Rühr.bütte zurückkehrt. Die Rührbütte wird zunächst mit Stoff, Leim,
Alaun usw. beschickt, so daß die in den Rühr- | bütte und im Mahlgehäuse eingetragenen Stoff- '
massen gleiches Niveau haben.- Die Faser-Stoffe nebst den Leim- und Alaunlösungen
und den aufgeschwemmten mineralischen Erden und Farbstoffen zugleich einzutragen,
ist j edöcht inicht anzuraten, weil die Messer
der Mahlscheiben von diesen Erden stumpf gemacht und .durch überschüssig vorhandene
Alaunlösung angegriffen werden; auch dürfen Farbstoffe erst nach stattgefund'ener Mahlung
d. h. zuletzt zugeteilt werden. Die zu verarbeitenden Faserstoffe in Form von nur
wenig Wasser enthaltenden Klumpen oder ducken Streifen vermag der in der Rührbütte
angebrachte Plattenrübrer nicht zu zerteilen, auch sinken sie zufolge ihrer größeren spezifischen
Schwere nach abwärts, verstopfen die zur Scheibenmühle aufsteigende Rohrleitung und' bringen die Stoffmühle zum Stillstand.
Auch die Anordnung mehrerer Rührbottiche ist nachteilig, weil die in den Rührbütten
befindlichen flüssigen Stoffmengen in dem gleichen Niveau liegen müssen und letzteres
nicht.veränderlich gestaltet werden darf.
Die angeführten Nachteile sollen durch die Stoffmühle gemäß der Erfindung vermieden
wenden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Rührbütte als liegend angeordnet, mit einer
horizontalen Rührwelle ausgebildet und der Mahlgang in Höhe des unteren Teiles der
Rührbütte angeordnet und dort mit dieser verbunden ist. Erst durch diese Anordnung
wird ein unausgesetzter Umlauf des zu verarbeitenden Stoffes zwischen der Rührbütte
und dem Mahlgang und ein stetiges Durcheinandermischen des Stoffes erzielt. Infolge
der liegenden Anordnung der Rührbütte können die eingetragenen Faserstoffe auch nicht
herabsinken und sich auf dem Boden der Rührbütte ansammeln, weil die Flügel des Rührwerkes über den Boden hinwegstreichen,
wobei die Stoffklumpen oder -streifen in die Höhe geworfen und in kleinere Stücke zerlegt
werden. Eine Verstopfung des zum Mahlgang führenden Kanals ist dabei um so
weniger zu gewärtigen, da er nicht am Boden der Rührbürste, sondern etwas oberhalb"
einmündet.
Ein weiterer Vorteil der Stoffmühle gemäß der Erfindung liegt in der Verwendung
einer Doppelscheibenmühle, da diese doppalt so viel leistet wie eine einfache.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 im Grundriß und in
Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Die neue Stoffmühle besteht aus einer zur Aufnahme der Faserstoffe dienenden Rührbütte
w, mit dem darin befindlichen Rührwerk r und1 der mit ersterer verbundenen
Doppelscheibenmühle ni.
Die Eintragung der Faserstoffe findet in der Rührbütte w statt. Der Stoffumlauf geschieht
in folgender Weise: . Die zu verarbeitende Stoffmasse tritt in der Mitte der
Rührbütte w bei c in die Scheibenmühle m, wird von derselben aufwärts in das' Gehäuse g
geschleudert und fließt von dort durch die Rinnen d1 und d2 an die Enden der Rührbütte
w zurück. Dadurch wird der Stoff ίο nicht nur stetig durcheinander gerührt, sondern
läuft auch unausgesetzt zwischen der Rühr bütte w und1 der Scheibenmühle m um.
Da die Rührflügel des Rührwerkes r nahe über den Boden der Rührbütte w hinwegstreichen,
kann ein Liegenbleiben von Stoffteilen nirgends stattfinden, und es wird' das Aufrühren des Stoffes mit der Hand' überflüssig.
Anstatt den Stoff von der Längsmitte der so Rübrbütte w aus in die Scheibenmühle m
treten zu lassen, kann derselbe auch von deren Enden aus in die Scheibenmühle fließen und
von dort in die Mitte der Rührbütte zurückkehren.
Gelangen statt der liegenden Rührbütten stehlende zur Verwendung, so findet der Umlauf
und die Durcheinandermischung des Stoffes in der gleichen Weise, wie vorbeschrieben
statt.
Die Mahlscheiben der Scheibenmühle m können mittels der (daran befindlichen Einstellvorrichtung
hl·, s1, z" und einem damit in
Verbindung stehenden Schraubenverschluß einem veränderlichen Drucke ausgesetzt werden,
so daß die Mahlung des Stoffes in der gleichen Weise wie bei Holländern stattfindet
bzw. 'der Stoff sich beliebig stark mahlen
ader quetschen läßt.
Nachdem die mit der Stoffmühle m in Verbindung
stehende Rührbütte w größere und kleinere Stoffmengen aufzunehmen vermag
und diese von der Scheibenmühle verarbeitet werden können, entsteht der Vorteil, die langfaserigen,
festen Faserstoffe zuerst eintragen z-u lassen und; vorzuimahllen, die weniger
festen, kurzfaserigen dagegen später zuzuteilen.
Der Antrieb der Doppelscheibenmühle m erfolgt durch eine an der Welle I befestigte
Riemenscheibe ,y, derjenige des Rührwerkes r
durch die auf der Welle I befindliche Riemenscheibe j1 sowie mit Hilfe eines nicht eingezeichneten
Deckenvorgeleges und der auf einer Welle ν sitzenden Riemenscheibe s2
nebst einer Schnecken mit Schneckenradm.
Auf der Welle ν ist noch eine Leerscheibe is angeordnet, zum Zwecke, das
Rührwerk r jederzeit außer Betrieb setzen zu können. Die Entleerung des Stoffes geschiebt
durch ein am Boden der Rührbütte w befindliches Ventil.
Maßgebend für den Kraftverbrauch der Stoffmühle ist, daß das Rührwerk nur wenig
Kraft beansprucht, sowie daß die Doppelscheibenmühle zur Aufreehterhaltung des
Stoffumlaufes weit kleinere Stoffmengen auszuwerfen braucht, wie die Holländerwalze,
der größte Teil der Betriebskraft daher auf das Mahlen des Stoffes verwendet wird.
Daß man an Stelle der Doppelscheibenmühle eine einfache, bestehend aus einer umlaufenden
und einer feststehenden Mahlscheibe verwenden kann, liegt nahe, ebenso daß letztere den Stoff nur halb so rasch zu
verarbeiten vermag, wie erstere.
Im übrigen kann die Doppelscheibenmühle mit Stoffumlauf auch zum Mischen und
Bleichen des Stoffes benutzt werden, indem man die feststehenden Mahlscheiben ohne
Messer ausstattet, oder wenn die Scheibenmühle durch eine Schleuderpumpe ersetzt
wird.
Die Vorteile, welche diese Vorrichtung gegenüber Mischv und Bleichholländern bietet,
bestehen in einer innigeren und gleichmäßigeren Vermischung der Faserstoffe bzw.
dem Wegfall des Stoffumrührens mit der Hand1 sowie einer nicht unbeträchtlichen
Kraftersparung.
Claims (4)
1. Stoffmühle für die Papierfabrikation,
bei welcher der Mahlgang mit einer getrennt angeordneten _ Rührbütte derart
verbunden ist, daß der Stoff den Mahlgang und die Rührbütte in einem ständigen Kreislauf durchzieht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührbütte (w) liegend mit einer wagerechten Rührwelle
(α) ausgebildet und der Mahlgang (m)
an einer wagerechten Welle (t) in Höhe des unteren Teils der Rührbütte (w) angeordnet
und dort mit dieser verbunden ist.
2. Stoffmühle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen der Rührbütte (w) und dem Mahlgang (») derart angeordnet ist,
daß der zu verarbeitende Stoff entweder von der Mitte der Rührbütte (w) aus in
den Mahlgang (w) tritt und von diesem oberhalb der Stirnseiten der Rührbütte
in diese zurückfließt oder von den Stirn-Seiten der Rührbutte (w) aus in den
Mahlgang (m) fließt und oberhalb der Mitte der Rührbütte (w) in diese zurückkehrt.
3. Mahlgang für die Stoffmühle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als Doppelscheibenmüiile mit
einer zwischen zwei festen Scheiben um- . für die Papierfabrikation nach Patentlaufenden
Scheibe ausgebildet ist. ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß
4. Aus einer festen und einer dieser > die feststehende Scheibe keine Messer begegenüberliegenden
umlaufenden Scheibe j sitzt, so daß der Mahlgang die Wirkung bestehender Mahlgang für die Stofifmühle j einer Schleuderpumpt erhält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
BEHLIK. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337364T | 1919-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337364C true DE337364C (de) | 1921-05-28 |
Family
ID=6221393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919337364D Expired DE337364C (de) | 1919-09-11 | 1919-09-11 | Stoffmuehle fuer die Papierfabrikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337364C (de) |
-
1919
- 1919-09-11 DE DE1919337364D patent/DE337364C/de not_active Expired
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