DE3704538A1

DE3704538A1 - Ruehrmischer

Info

Publication number: DE3704538A1
Application number: DE19873704538
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: GRIESER MASCHINENBAU
Current assignee: GRIESER MASCHINENBAU
Priority date: 1987-02-13
Filing date: 1987-02-13
Publication date: 1988-08-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rührmischer mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1. Rührmischer dieser Art gibt es mit den verschie densten Gestaltungen der Scheibenimpeller. Sie unter scheiden sich durch die an der Scheibenperipherie an geordneten Wirkelemente bzw. Wirkflächen, die für die Umwälzung und Zerteilbeanspruchung des Mischgutes ver antwortlich sind. Die bisher bekannten Wirkflächen fördern das Mischgut entweder nur radial, wie die heute zum Anpasten bevorzugten Zahn- und Stiftscheiben, oder nur einseitig axial, wie die mit Propellerspitzen be stückten Scheiben. Für die großräumige Mischung gut fließender Produkte hat es früher auch schon Vorschläge für aufwendige Käfer Rührscheiben gegeben, die aber für die radiale und axiale Förderung getrennte Wirkflächen besaßen. Ein Anpasten im Sinne der Erfindung war mit diesen Käfigrührscheiben nicht möglich.

Die Erfindung soll die Vorteile der Zahn-Stiftscheiben und der Käfigrührscheiben mit axialem Mischgutwechsel in einer einfachen, kompakten Impellerausführung ver einen. Demzufolge wird vorgeschlagen, den Scheibenim peller an der Peripherie mit zum Anpasten geeigneten Wirkflächen zu versehen, die das Mischgut gleichzeitg radial und wechselweise axial fördern. Besonders ge eignet sind zick-zack-förmig geknickte Flachbänder, die hochkant um die Impellerscheibe angeordnet werden.

Testreihen belegen, daß der mit einem solchen Zick- Zack-Band versehene Impeller durch seinen intensiven Produktwechsel zwischen seiner Ober- und Unterseite überraschende Vorteile bietet. Die Eingabezeit des Feststoffes in die Flüssigkeit kann, ohne Nachteil für den Dispersionsgrad erheblich gesteigert werden.

Die Wirkflächen des Zick-Zack-Bandes stehen im Normal fall etwa in einem Winkel von ca. 45 Grad zur Scheiben ebene. Bei Einsatz für pseudoplastische oder thixotrope Ansätze können aber auch steilere Winkel angebracht sein. Für dilatante Pasten empfiehlt sich ein flacher Winkel mit entsprechendem Schlag-Walkeffekt.

Für Ansätze, die zum Absetzen neigen, kann zwecks ver stärkter Umwälzung des unterhalb der Impellerscheibe befindlichen Mischgutes das Zick-Zack-Band auch un symmetrisch zur Scheibenebene angeordnet werden.

Ein zusätzlicher Schneideffekt kann dadurch erzielt werden, daß das Zick-Zack-Band an den Wendekanten ganz oder teilweise unterbrochen wird, und die jeweils vor laufenden Kanten schneidenförmig angeschärft werden.

Die Durchlaufgeschwindigkeit des Mischgutes durch das Zick-Zack-Band kann durch Veränderung der Richtung der Wendekanten des Zick-Zack-Bandes von radial auf vor- oder nachlaufend tangential beeinflußt werden.

Das Zick-Zack-Band mit seinen Wirkflächen kann getrennt gefertigt und anschließend an der Planscheibe befestigt werden. Es kann aber auch durch Verformung der Plan scheibenperipherie erzeugt werden.

Die Scheibenimpeller, insbesondere diejenigen mit spitz winkeligem Zick-Zack-Band, eignen sich besonders gut für die Zusammenarbeit mit einem ggf. axial verschiebbarem Zick-Zack-Band-Stator; es ergibt sich eine besonders innige Verwirbelung.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher er läutert. Im Einzelnen zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines Rührmischers mit Zick-Zack- Band-Scheibenimpeller und Zick-Zack-Band-Stator,

Fig. 2 eine Ansicht eines Zick-Zack-Band-Scheiben impellers von oben,

Fig. 3 das Schema eines spitzwinkeligen Zick-Zack- Bandes,

Fig 4 das Schema eines flachwinkeligen Zick-Zack- Bandes,

Fig. 5 das Schema eines zur Scheibenebene asymmetrischen Zick-Zack-Bandes und

Fig. 6 das Schema eines Zick-Zack-Bandes mit unter brochenen Wendekanten.

In Fig. 1 ist ein Rührmischer dargestellt bei dem 1 der Ständer, 2 der Antriebsmotor, 3 der Getriebekasten, 4 ein Regelgetriebe, 5 ein Riementrieb bedeutet. 6 ist die Lagerbuchse, 7 die Rührwelle, 8 die Impellerscheibe, 9 das Zick-Zack-Band des Impellers, arbeitend in dem Rühr gefäß 10. 11 zeigt einen Zick-Zack-Band-Stator der an Stäben 12 gehalten, über die Gleitbuchse 13 auf der Lager buchse 6 axial verschiebbar ist. Die Pfeile 14 und 15 symbolisieren den Mischgutwechsel zwischen der Ober- bzw. Unterseite des Zick-Zack-Band-Scheibenimpellers 8, 9.

In Fig. 2 ist in der Ansicht von oben ein Zick-Zack-Band- Scheibenimpeller dargestellt. 7 ist wieder die Rührwelle, 8 die Planscheibe. Links im Bild ist ein Zick-Zack-Band 9 dargestellt, dessen Wendekanten 16 radial verlaufen. Rechts im Bild ist ein Zick-Zack-Band 9 a dargestellt, dessen Wendekanten 17 tangential verlaufen.

Die Fig. 3 zeigt schematisch ein Zick-Zack-Band welches zur vereinfachten, zeichnerischen Dar stellung ohne Krümmung dargestellt ist. 8 ist wieder die Planscheibe, 18 ein spitzwinkeliges Zick-Zack-Band und die Pfeile 19 und 20 zeigen die Bewegungskomponenten des Mischgutes zwischen der Ober- und Unterseite der Scheibe 8.

In Fig. 4 ist wiederum 8 die Planscheibe. Mit 21 ist ein flachwinkeliges Zick-Zack-Band dargestellt, welches verstärkte Schlagwirkung zur Folge hat. Die Pfeile 19 a und 20 a symbolisieren wieder die axialen Bewegungskomponenten des Mischgutes.

In Fig. 5 ist ein zur Scheibenebene asymmetrisches Zick-Zack-Band dargestellt zur intensiveren Misch gutbewegung auf der Unterseite. 8 ist die Scheiben ebene, 22 das asymmetrisch angesetzte Zick-Zack-Band. Die Pfeile 19 b und 20 b symbolisieren die unterschied liche Förderung zwischen Ober- und Unterseite.

Die Fig. 6 zeigt einen Scheibenimpeller der zwecks Steigerung einer Schneidwirkung an den Wendekanten unterbrochen ist. 8 ist wieder die Scheibe, 23 sind die Wirkflächen, versehen mit einer Schneide 25, welche bei Drehung der Scheibe in Pfeilrichtung 24 vorläuft.

Claims

1. Rührmischer mit an Wellen angeordneten Schei benimpellern an deren Peripherie Wirkelemente zum mittel- bis hochviskosen Anpasten und Be netzen von Feststoffen in Flüssigkeiten, da durch gekennzeichnet, daß Wirkelemente mit gleichzeitig radialer und wechselweise axialer Förderwirkung vorgesehen sind.

2. Rührmischer nach Anspruch 1 dadurch gekenn zeichnet, daß als Wirkelement ein Zick-Zack- Band vorgesehen ist.

3. Rührmischer nach Anspruch 1 und 2 dadurch ge kennzeichnet, daß als Wirkelement ein spitz winkeliges Zick-Zack-Band vorgesehen ist.

4. Rührmischer nach Anspruch 1 und 2 dadurch ge kennzeichnet, daß als Wirkelement ein flach winkeliges Zick-Zack-Band vorgesehen ist.

5. Rührmischer nach Anspruch 1 bis 4 dadurch ge kennzeichnet, daß das Zick-Zack-Band zur Schei benebene asymmetrisch angeordnet ist.

6. Rührmischer nach Anspruch 1 bis 5 dadurch ge kennzeichnet, daß das Zick-Zack-Band an den Wendekanten ganz oder teilweise unterbrochen ist.

7. Rührmischer nach Anspruch 1 bis 6 dadurch ge kennzeichnet, daß das Zick-Zack-Band durch Ver formung einer Planscheibe erzeugt ist.

8. Rührmischer nach Anspruch 1 bis 7 dadurch ge kennzeichnet, daß der Zick-Zack-Band-Scheiben impeller mit einem ggf. axial verschiebbaren Zick-Zack-Band-Stator zusammenarbeitet.