DE2525362A1 - Mischfluegel an einem rotierenden mischwerkzeug - Google Patents

Mischfluegel an einem rotierenden mischwerkzeug

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/05Stirrers
    • B01F27/11Stirrers characterised by the configuration of the stirrers
    • B01F27/112Stirrers characterised by the configuration of the stirrers with arms, paddles, vanes or blades
    • B01F27/1123Stirrers characterised by the configuration of the stirrers with arms, paddles, vanes or blades sickle-shaped, i.e. curved in at least one direction

Description

  • Mischflügel an einem rotierenden Mischwerkzeug Bei Mischern der chemischen Verfahrenstechnik laufen im Mischbehälter Reaktionen ab, deren Wirksamkeit, wie z.B. die Geschwindigkeit von der Temperatur des Mischguts bestimmt ist.
  • Damit diese Reaktionen im gesamten Mischgut gleichmässig laufen, ist es erforderlich, dass die Temperaturverteilung im Mischgut sehr gleichmässig ist. Da durch innere und äussere Reibung, hervorgerufen durch das im Mischer rotierende Mischwerkzeug, das Mischgut in gewissem Umfang, bei manchen Heizmischern sogar gewolltermassen ausschliesslich durch diese Reibung erwärmt wird, ergibt sich bei Verwendung der bekannten Mischwerkzeuge mit sich radial erstreckenden Mischflügeln jedoch eine ungleichmässige Temperaturverteilung, da die Mischgutteilohen Je nach radialer Lage mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf die Mischflügel aufprallen0 Zur Abhilfe ist bereits ein Mischer vorgeschlagen worden, in welchem ein aus mehreren Stäben käfigartig aufgebautes Mischwerkzeug angeordnet ist* das im Mischbehälter eine planetenförmige Umlaufbewegung ausführt, wobei die Rotationsgeschwindigkeit des Misohwerkzeugs um seine eigene Achse und die Umlaufgeschwindigkeit des Mischwerkzeugs um die Behälterachse sowie die Drehsinne dieser Bewegung so aufeinander abgestimmt sind, dass die Mischgutpartikel mit stets gleichen Geschwindigkeiten auf die Stäbe des Mischwerkzeugs auftreffen0 Es ist ersichtlich, dass der konstruktive Aufbau eines derartigen Mischers relativ kompliziert ist, da zum einen für zwei verschiedene Drehantriebe gesorgt werden muss, zum anderen das Mischwerkzeug aus sehr vielen Einzelteilen besteht, die zusammengesetzt werden müssen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derart komplizierten Mischeraufbau zu vermeiden und das gleiche bereits genannte Ziel, nämlich eine Vergleichmässi gung der durch das Mischwerkzeug im Mischgut durch innere und äussere Reibung hervorgerufenen Temperatureinflüsse durch Abhilfsmaosnahmen am Mischwerkzeug selbst zu erreichen, ohne dass es einer komplizierten Bewegungssteuerung des Mischwerkzeugs bedarfs Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöste Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Mischflügels ergibt sich, dass im gekrümmten Bereich des Flügels die senkrecht zur Flügelfläche weisenden Vektorkomponenten der Aufprallgeschwindigkeiten von Mischgutpartikeln an allen Aufprallpunkten gleich gross sindo Die Erfindung geht damit von der Erkenntnis aus, dass die Grösse der senkrecht zur Flügelfläche weisenden Vektorkomponente der Aufprallgeschwindigkeit den Grad der Erwärmung bestimmt, die durch das Aufprallen des Mischgutpartikels auf den Mischflügel im Mischgutpartikel hervorgerufen wird.
  • Die genannten Vektorkomponenten ergeben sich sowohl bei einer Flügelgestalt, bei der die Aufprallfläche überall parallel zur Achse, um die der Flügel rotiert, verläuft als auch bei einem Flügel, bei dem die Aufprallfläche gegen die genannte Rotationsachse geneigt ist, wodurch der Flügel bei seinem Umlauf im Mischgut eine in Richtung der Rotationsachse verlaufende Bewegungskomponente hervorruft.
  • Die Frontkante eines Flügels der erfindungsgemässen Art beschreibt eine Kurve, die in Polarkoordinaten der folgenden Gleichung genügt: wobei r der Abstand eines Kurvenpunktes P vom Pol (d.h. der Drehachse) ist, rO die Länge des ungekrümmten Abschnitts der Kurve (d,h, des geraden Flügelabschnitts im inneren Bereich des Flügels, ab dem die Krümmung anfängt (Anfangsradius), und der Polarwinkel des betreffenden Kurvenpunktes P gemessen von der vom geraden Kurvenabschnitt angegebenen Winkellage Null aus. Diese Kurve ist als K in Fig0 1 dargestellto Bei einem Mischflügel einfachster Gestalt ist die Aufprallfläche als parallel zur Rotationsachse verlaufende, nach dieser Kurve gebogene Ebene vorstellbar. Ein derartiger Mischflügel ruft im Mischgut aber nicht unmittelbar in Richtung der Rotationsachse verlaufende Bewegungskomponenten hervor, sondern bewirkt, Je nachdem, ob diese Fläche entgegen oder in der Rotationsrichtung gekrümmt ist, radial nach aussen oder nach innen gerichtete Mischgutbewegungen.
  • Ist die Erzielung einer in Richtung der Rotationsachse gerichteten Bewegungskomponente im Mischgut erwünscht, wie es zum Ausbilden einer Mischguttrombe im Mischbehälter erforderlich ist, dann muss die Aufprallfläche gegen die Rotationsachse geneigt sein0 Man erhält eine solche Aufprallfläche, die dem von der Erfindung verfolgten Ziel genügt,dadurch, dass die beschriebene Kurve entgegen oder in der Rotationsrichtung verschraubt wirdc Die von der Kurve dabei beschriebene dreidimensionale Fläche ist diejenige, die am Mischflügel als Aufprallfläche auszubilden isto Der Formenbauer erhält eine solche Fläche dadurch, dass er entsprechende Kurvenschablonen beliebig kleiner Stärke in entsprechender Anzahl übereinanderlegt und dabei jede einzelne Schablone gegenüber der darunterliegenden Jeweils um einen konstanten Winkelbetrag verdreht. Die von den der beschriebenen Kurve folgenden Schablonenkanten annäherungsweise bestim-te Fläche ist die Aufprallfläche. Die Stufen sind zu verso'hleifen oder zu verspachtelnO Der Verdrehungswinkel und die Scheibenstärke, die den Grad der Verschraubung angeben, bestimmen die Steigung der Aufprallfläche, die nach den speziellen Bedürfnissen wählbar ist.
  • Es ist nicht notwendig, dass der Mischflügel auf seiner gesamten Länge gekrümmt ausgeführt ist, da bei den genannten Reaktionen im allgemeinen eine bestimmte Maximalwirkung, z,B o Erwärmung und damit Aufprallgeschwindigkeit am Mischwerkzeug nicht überschritten werden darf, diese Maximalaufprall geschwindigkeit aber auch bei sich radial geradlinig erstreckendem Mischflügel bei einer gegebenen Drehzahl erst in einem bestimmten Abstand vom Drehmittelpunkt erreicht wird. Es ist daher nur erforderlich, dass der Mischflügel ab demJenigen Punkt, an dem die optimale Aufprallgeschwindigkeit erreicht wird, nach hinten oder vorne gekrümmt ausgeführt ist. Der Radius dieses Punktes wird, wie erwähnt, als Anfangsradius rO bezeichnet.
  • Im Bereich vom Drehmittelpunkt bis zum Anfangsradius rO kann die Neigung des Mischflügels gegen die Horizontale grösser sein als in dem übrigen Bereich, wodurch im geradlinigen Bereich den hier herrschenden verhältnismässig geringen Bahngeschwindigkeiten des Mischflügels Rechnung getragen werden kann, um den senkrecht zur Flügelfläche gerichteten Vektor der Aufprallgeschwindigkeit hier so gross wie zulässig zu machen.
  • Der erfindungsgemässe Mischflügel ist nicht nur für Heizmischer geeignet, sondern auch für Kühlmischer, wobei er dann zweckmässigerweise von innen her gekühlt ist.Er ist weiterhin dort verwendbar, wo Mischgut nicht nur gemischt, sondern auch zerkleinert oder kompaktiert oder agglomeriert werden soll, Auch bei derartigen Vorgängen kommt es auf eine über den gesamten Mischbehälterraum gleichmässige Behandlung an, die durch den erfindungsgemässen Flügel erreicht wird.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Anwendungsformen seien nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 9 näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die schneckenförmige Kurve, der ein Axialschnitt durch die Aufprallfläche des Mischflügels folgt; Figo 2 einen erfindungsgemässen Mischflügel von oben; Fig. 3 einen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Mischflügel, der entgegen der Umlaufrichtung gekrümmt ist; Fig 4 einen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Mischflügel, der in Umlaufrichtung gekrümmt ist; Fig. 5 eine Teildarstellung eines aus ebenen Schichten aufgebauten Mischflügels, der entgegen der Umlaufrichtung gekrümmt ist, von oben; Fig. 6 einen Schnitt durch den Mischflügel nach Fig. 5 mit Abfallstück; Fig. 7 einen Schnitt durch einen Mischflügel mit zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Aufprallflächen; Fig. 8 eine Prinzipdarstellung eines aus Schichten aufgebauten Mischflügels in einem Mischbehälter im Schnitt; Fig0 9 eine Prinzipdarstellung eines Mischbehälters mit einem darin angeordneten Mischwerkzeug, das Mischflügel in verschiedenen Ebenen aufweist, die Aufprallflächen aufweisen, die in Zonen unterschiedhoher Förderrichtung unterteilt sind.
  • Grundlage für die Gestaltung der Aufprallfläche F eines erfindungsgemäßen Mischflügels ist die schneckenförmige Kurve K, wie sie in Fig 1 dargestellt ist. Sie besteht aus einem geraden Abschnitt, der vom Achspunkt M bis zum Radius r reicht. An diesem schließt sich ein äußerer, 0 schneckenförmiger Abschnitt an, der derart gekrümmt ist, daß für jeden Punkt P auf ihn die Entfernung zum Schnitt punkt S zwischen der Tangente an die Kurve K im Punkt P und dem Lot 1 vom Drehpunkt M auf die Tangente t konstant und gleich dem Radius r (Anfangsradius) ist, an dem die 0 Krümmung des äußeren Teils der Kurve K beginnt. Läßt man die Kurve K um den Achspunkt M in Pfeilrichtung A rotieren, dann ergeben sich aufgrund der Geometrie der Kurve K folgende Verhältnisse, wie sie aus Fig. 1 insbesondere rechts unten erkennbar sind: Die Rotationsgeschwindigkeit sei so groß gewählt, daß die Bahngeschwindigkeit des äußeren Endes des geraden Abschnitts der Kurve, d. h. am Kurvenpunkt P im Abstand rO vom Achs-0 punkt M gleich v0 sei. In Fig. 1 ist der entsprechende VEktor v auf die Kurve K gerichtet eingezeichnet, um die Verhältnisse darzustellen, die sich beim Aufprall eines Mischgutpartikels auf einen nach Art der Kurve K ausgebildeten Mischflügel ergeben.
  • Ein an einer um den Winkel < gegenüber der in den geraden Kurvenabschnitt fallenden Winkelnullinie winkelversetzten Stelle befindlicher Kurvenpunkt Pj hat von Achspunkt M einen radialen Abstand rj. Die Bahngeschwindigkeit dieses Kurvenpunktes pj ist um das Verhältnis r; / rO größer als die gahngeschwindigkeit des Kurvenpunktes PO. Der entsprechen-0 de Geschwindigkeitsvaktor ist, wieder auf die Kurve K gerichtet, mit vrj eingezeichnet. Dieser VEktor läßt sich in zwei Komponenten zerlegen, von denen die eine Komponente vtj tangential zur Kurve K verläuft, die andere Komponente senkrecht auf der Kurve K steht. Wegen der Geometrie der Kurve K ist der Vektor vlj dem Betrage nach genau so groß wie der Vektor vO am Punkte P 0 Das letztgenannte Merkmal ist das entscheidende Kriterium, auf das es der Erfindung ankommt. Für die Erzeugung von Wärme, die durch den Mischflügelumlauf in einem Mischgutpartikel infolge innerer und äußerer Reibung hervorgerufen wird, ist nämlich fast ausschließlich die senkrecht zur Aufprallfläche des Mischflügels gerichtete Geschwindigkeitskomponente maßgeblich. Diese Komponente, hier vom Betrage vO, ist an allen Punkten P. gleich groß. Durch die besondere 4Gestalt der Kurve K, nach der ein erfindungsgemäßer Mischflügel geformt ist, ist dem Umstand Rechnung getragen, daß der Mischflügel mit zunehmendem Radius eine größere Bahngeschwindigkeit hat.
  • Der Anfangsradius rO ist nach dem jeweiligen Erfordernissen zu wählen. Er kann von der Außenwand einer Nabe, an der der Mischflügel befestigt ist einen gewissen Abstand haben, sodaß der Mischflügel einen geraden Abschnitt und einen gekrümmten Abschnitt aufweist, er kann aber auch mit der Außenwand der Nabe zusammenfallen, sodaß der gesamte Mischflügel gekrümmt ist.
  • Die herrschenden Verhältnisse sind oben an einem Beispiel erläutert worden, bei dem die Kurve entgegen ihrer Umlaufrichtung gekrümmt ist. Die Tangentialvektoren weisen von der Kurve weg, bei einem entsprechend geformten Mischflügel würde sich eine nach außen gerichtete Förderkomponente im Mischgut ergeben. Die gleichen Verhältnisse in Bezug auf die senkrecht zur Kurve gerichtete Vektorkomponente liegen vor, wenn die Kurve K in Richtung ihres Umlaufs gekrümmt ist, das äußere Kurvenende also voreilt. In diesem Falle wUrde die Förderkomponente eines entsprechend geformten Mischflügels nach innen gerichtet sein. Beide Formen von Mischflügeln lassen sich ausnutzen. Dies wird später noch beschrieben.
  • Im einfachsten Falle besteht ein erfindungsgemäßer Mischflügel aus einem ebenen, in Form der Kurve K nach Fig. 1 gebogenen Streifen, sodaß dessen Axialschnittbild etwa der Kurve nach Fig. 1 entspricht. Ein solcher Mischflügel kann, sofern nicht auf einer seiner Seiten Versteifungsmittel angeordnet sind, die die Oberflächenkontur stören, sowohl für Rechtslauf, als auch für Linkslauf verwendet werden. Je nach Krümmungsrichtung ergibt sich dabei im Mischgut eine Förderkomponente nach außen oder nach innen.
  • Ein solcher Mischflügel kann aber unmittelbar im Mischgut keine in Achsrichtung verlaufende Förderkomponente hervorrufen. Eine solche Förderkomponente ist aber bei einem Mischflügel 1 vorhanden, wie er in Fig. 2 aus Sicht von oben, dargestellt ist. Seine Aufprallfläche F ist gegen die Achse der Nabe N, an der er befestigt ist, geneigt. Die Aufprallfläche F entspricht in ihrer Gestalt einer Fläche, wie sich bei gleichmäßiger Verschraubung der Kurve K (Fig.1) von dieser überstrichen bzw. definiert wird. Je nachdem, ob der ischflügel 1 im Mischgut eine nach außen oder nach innen gerichtete Förderkomponente hervorrufen soll, ist dabei die Verschraubung unterschiedlich gerichtet. Zwei Schnitte, die unterschiedlichen Verschraubungsrichtungen entsprechen, sind in den Figuren 3 und 4 dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Mischflügel 1 nach Fig. 2, der nach außen und oben fördern soll. Die entsprechende Umlaufrichtung des Flügels 1 ist in Fig. 2 durch den Pfeil A gekennzeichnet. Die Aufprallfläche F des Flügels 1 ist in diesem Falle nach außen fallend geneigt (Fig 3).
  • Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Mischflügel nach Fig. 2, der nach innen und oben fördern soll. Die entsprechende Umlaufrichtung des Flügels 1 ist in Fig. 2 durch den Pfeil B gekennzeichnet. Die Aufprallfläche F des Flügels 1 ist in diesem Falle nach innen fallend geneigt.
  • Es sei erwähnt, daß entsprechend zu einer Axialschnittebene spiegelbildliche Verhältnisse herrschen, wenn nach außen und unten bzw. nach innen und unten gefördert werden soll.
  • Obgleich die Ausformung eines Modells zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Mischflügels wegen seiner komplizierten Aufprallfläche schwierig erscheint, bereitet sie dem Modellbauer dennoch keine Schwierigkeiten. Wie auf einfache Weise ein Modell eines erfingungsgemäßen Mischflügels hergestellt werden kann, zeigen die Figuren 5 und 6.
  • Danach sind eine Mehrzahl von flachen gleichen Modell scheiben 1a bis le (Fig.6) erforderlich, die jeweils um einen Winkels (Fig.5) gegeneinander versetzt übereinandergelegt werden. Die Modellscheiben weisen eine Kante auf, die der gewünschten Kurve K (Fig.1) entspricht. Anzahl und Stärke der Scheiben bestimmen die Höhe des Modells, die Größe des Versatzwinkelsot bestimmt den Steigungswinkelß* der im Schnitt (Fig.6) zu sehen ist.
  • Sind die Scheiben in der beschriebenen Weise iibereinandergelegt und miteinander verbunden, ergibt sich ein Körper mit vorstehenden Kanten, die noch beseitigt werden müssen.
  • Diese Kanten sind entsprechend der verschiedenen Scheiben in Fig. 5 mit unterschiedlicher Strichpunktierung dargestellt.
  • Sie sind auch in Fig. 6 links neben der Aufprallfläche F zu sehen. Sie werden zweckmäßigerweise weggeschliffen (wie in Fig. 6 dargestellt,)oderfverspachtelt. Der überflüssige rückwärtige Schwanz s der Scheiben 1a bis le wird vom Flügel 1 abgetrennt (Fig. 6).
  • Bislang war ein erfindungsgemäßer Mischflügel nur am Beispiel einseitig fördernder Ausführungsformen beschrieben worden. Fi Fig.7 zeigt demgegenüber den Schnitt durch einen Mischflügel, der zwei zu einer Axialschnittebene spiegelbildlich angeordnete Aufprallflächen aufweist. Mit einem solchen Mischfliigel können Förderkomponenten nach zwei verschiedenen Richtungen im Mischgut hervorgerufen werden. Er eignet sich besonders für Mischer, in denen wellenförmig verlaufende Strömungen durch mehrere, in verschiedenen Höhenlagen rotierende Mischflügel hervorgerufen werden.
  • Sofern die äußere Kontur des Mischflügels an die Innenkontur des Mischbehälters anzugleichen ist, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, darf dies nicht etwa durch plastisches Verformen des Mischflügels geschehen, vielmehr ist der Körper des Mischflügels entsprechend abzutragen.
  • Zur Verdeutlichung ist in Fig. 8 ein in einem Mischbehälter 3 angeordentes Mischflügelmodell dargestellt, bei dem durch Schraffur der Schichten hervorgehoben ist, daß die Schichten nicht verbogen sind, um den Flügel der Kontur des Mischbehälters 3 anzupassen, sondern entsprechend abgetragen sind. Auf diese Weise bleiben die Winkelverhältnisse, die zur Erzielung der beschriebenen Vaktorkomponenten erforderlich sind, unverändert erhalten.
  • Zur Erzielung von oben im Mischbehälter, wie sie in Fig. 9 dargestellt sind, ist die Verwendung eines Mischwerkzeugs günstig, das in verschiedenen Richtungen fördernde, in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnete Mischflügel aufweist, die an einer gemeinsamen Nabe befestigt sind. Ein solches Mischwerkzeug ist schematisch in Figur 9 dargestellt. Es besteht aus in unterschiedlichen Höhen an einer Nabe N befestigten Mischflügeln 1a und 1i.
  • Die unteren Mischflügel la weisen entgegen der Umlaufrichtung gekrümmte Aufprallflächen auf, d. h. die Flügelenden eilen nach. Dadurch wird beim Umlauf auf das Mischgut von ihnen eine nach außen gerichtete Bewegungskomponente vermittelt, vgl. Fig. 3, sodaß die Fliehkraft im Mischgut unterstützt wird.
  • Die oberen Mischflügel 1i weisen in Umlaufrichtung gekrümmte Aufprall flächen auf, d. h. die Flügelenden eilen vor. Dadurch wird beim Umlauf auf das Mischgut eine nach innen gerichtete Bewegungskomponente vermittelt (vgl. Fig.4), sodaß die randnahen Mischgutpartikel zum Zentrum des Mischbehälters gefördert werden.
  • Obgleich durch diese Maßnahme allein schon die Ausbildung einer Trombe gefördert wird, ist zur weiteren Verbesserung vorgesehen, daß die einzelnen Mischflügel zusätzlich in zwei Zonen entgegengesetzten Anstellwinkels der Aufprall flächen unterteilt sind. Bei den inneren, nabennahen Zonen Ca und Ci sind die Anstellwinkel so gewählt, daß im Mischgut eine nach unten gerichtete Förderkomponente vermittelt wird. Die an die inneren Zonen Ca bzw. Ci anschließenden äußeren behälternahen Zonen Da und Di weisen bei den Aufprallflächen Anstellwinkel auf, die in entgegengesetzte Richtung, d.h.
  • nach oben gerichtete Förderkomponenten im Mischgut hervorrufen.
  • In allen Außenzonen entspricht das Querschnittsbild der Zonen Da der unteren Flügel 1a dem Bild der Fig. 3, das Querschnittsbild der Zonen Di der oberen Flügel li dem Bild der Fig. 4. Die inneren Zonen sind spiegelbildlich in Bezug auf eine Axialschnittebene ausgebildet.
  • Auf diese Weise wird im Außenbereich innerhalb des Mischbehälters die nach oben gerichtete, durch das Emporsteigen an der Behälterwand hervorgerufene Bewegungskomponente des Mischguts unterstützt und gleichzeitig der Einzug des Mischguts abwärts im Zentrum des Behälters 3 verbessert.

Claims (5)

  1. P a t e n t a n 5 p r ü 0 h e
    )) Mischflügel an einem rotierenden Mischwerkzeug eines Mischers der chemischen Verfahrenstechnik, insbesondere einer Heizmischers, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufprallfläche (F) des Flügels (i) wenigstens in ihrem äusseren Bereich entgegen oder in der Rotationsrichtung wenigstens annähernd derart gekrümmt ist, dass für jeden Punkt (P) auf ihr die Entfernung zum Schnittpunkt (S) zwischen der in der Axialschnittebene der Aufprallfläche (F) liegenden Tangente (t) an die Aufprallfläche (F) im Punkt (P) und dem Lot (1) von der Rotationsachse auf die Tangente (t) konstant und gleich dem Anfangsradius (rO) ist, an dem die Krümmung des äusseren Flächenbereichs anfängt.
  2. 2.) Mischflügel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallfläche (F) des Flügels (1) durch eine der Lehre des Anspruch 1 gehorchende, gleichmäßig verschraubte Kurve (K) definiert ist.
  3. 3.) Mischflügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an ihm zwei spiegelsymmetrisch zu einer Axialschnittebene angeordnete Aufprallflächen (F) ausgebildet sind.
  4. 4.) Mischflügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Aussenbereich der Aufprall flächen (r) in zwei Zonen (C,D) mit entgegengesetzter Steigungsrichtung der Flächenverschraubung unterteilt sind.
  5. 5.) Mischwerkzeug mit Mischflügeln nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass MischfliSgel (1) in verschiedenen Ebenen an einer gemeinsamen Nabe (N) angebracht sind, wobei die in unteren Ebenen liegenden Mischflügel (la) entgegen der Umlaufrichtung gekrümmte Aufprallflächen und die in oberen Ebenen liegenden Mischflügel (ii) in Umlaufrichtung gekrümmt Aufprallflächen aufweisen, und dass die gekrümmten Aussenbereiche der Aufprallflächen der Mischflügel (1) derart in zwei Zonen (C,D) mit entgegengesetzten Steigungsrichtungen der Flächenverschraubung unterteilt sind, dass die innenliegenden Zonen (Ca,Ci) eine nach unten gerichtete, die aussenliegenden Zonen (Da,Di) eine nach oben gerichtete Bewegungskomponente im Mischgut hervorrufen. L e e r s e i t e
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