DE1937268C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schokolade - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von SchokoladeInfo
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Description
net, daß in der ersten Kammer ein Paar paralleler, sich
in Kammerlängsrichtung erstreckender, rotierender Wellen angeordnet ist die schneckenförmig gewundene,
die Grundsubstanz«! mischende und bearbeitende und vom Kamtnereinirittsende zum Kammeraustrittsende
fördernde Schaufein tragen, daß sich in der zweiten Kammer eine sich in der Kammerlängsachse erstreckende,
rotierende Welle befindet, die mit die aus der ersten Kammer kommenden Grundsubstanzen
weiterverarbeitenden und zum Kammeraustrittsende fördernden, schneckenförmig angeordnete Schaufeln
versehen ist, und daß das Austrittsende der zweiten Kammer an einen kontinuierlich arbeitenden Mischer
angeschlossen ist, dessen Materialaustrittsende mit einer Fördervorrichtung zur teilweise Rückführung der
bearbeiteten Grundsubstanzen in die erste Kammer versehen ist
Diese Vorrichtung läßt sich, gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, durch eine dritte Bearbeitungskammer
ergänzen, die zwischen den Mischer und die zweite Bearbeitungskammer geschallet ist um die Schokoladenmasse
noch besser aufzuschließen und zu durchmischen, ohne daß dafür grundsätzliche Änderungen am
Aufbau der Vorrichtung erforderlich sind.
Um die Durctimischung und den Aufschluß der Schokoladenmasse
weiter zu verbessern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Wellenpaar in der ersten Kammer
gegenläufig rotieren zu lassen, und die schneckenförmig angeordneten Schaufeln mit unterschiedlichen
Steigungswinkeln zu versehen, so daß auf die Schokoladenmasse in besonders hohem Maße Schleuder- und
Scherkräfte übertragen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. I ein Fließbild des Verfahrens und
F i g. 2 schematische, perspektivische Ansichten der
drei hintereinandergeschaltelen Kammern.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die drei Kammern 10.
11.12 übereinander angeordnet Die oberste oder erste
Kammer 10 weist eine Eintrittsöffnung I0«j an ihrem einen Ende auf. durch die vorgemischte und gemahlene
Grundsubstanzen der Schokolade in die Kammer eingeführt werden, sowie eine Austrittsöffnung 106 am anderen
Kammerende, die mit der Eintrittsöffnung 11a der nächstfolgenden, mittleren oder zweiten Kammer
It verbunden ist Am entgegengesetzten Ende der zweiten Kammer befindet sich deren Austrittsöffnung
Wb, die wiederum mit der Eintrittsöftnung 12a der dritten
oder untersten Kammer in Verbindung steht, an deren Austrittsöffnung \1b sich eine Pumpe 13 befindet
In der ersten Kammer IO befindet sich ein Paar paralleler
Wellen 14. die so angeordnet sind, daß sie von einem gemeinsamen Antrieb gegensinnig angetrieben
werden. Auf dem Wellenpaar sitzen jeweils mehrere, sich in radialer Richtung erstreckende Arme 15. die
Schaufeln 16 tragen, welche gemeinsam so geformt sind, daß sie eine Schnecke bilden. Jede Welle 14 trägt
also mehrere Schaufeln 16, die sich schneckenförmig in der einen Richtung erstrecken und mehrere Schaufeln,
die sich schneckenförmig in der anderen Richtung erstrecken. Darüber hinaus sind die Schaufeln 16, die sich
zu mehreren in beiden Richtungen erstrecken, so angeordnet daß sie nicht eine gleichmäßige Schnecke bilden,
so daß während des Betriebs eine beträchtliche Schleuder- und Schneid- bzw. Scherwirkung auf die
Schokoladenmasse ausgeübt wird, die sich in der Kemmer
10 befindet Die Anordnung der Schaufeln 16 ist dabei so getroffen, daß die Schokoladenmasse langsam
und kontinuierlich von der Eintrittsöffnung 10a zur Austrittsöffnung 106 gefördert wird, wobei sie sich
.durch die in Abhängigkeit von der von den Schaufeln 16 geleisteten Arbeit entstehende Reibungswärme erwärmt
Die mittlere oder zweite Kammer 11 weist eine sich
Die mittlere oder zweite Kammer 11 weist eine sich
ίο in Längsrichtung erstreckende, rotierende Welle 17 auf,
auf der mehrere Schaufeln 18 schneckenförmig angeordnet sind. Diese Schaufeln 18 fördern die Schokoladenmasse
von der Eintrittsöffnung 11a zur Austrittsöffnung 116, wobei sie jedoch eine geringere Arbeit
verrichten als die schneckenförmigen Schaufeln der ersten Kammer, so daß sich die Masse auch in einem
geringeren Maß in der zweiten Kammer erwärmt.
Die unterste oder dritte Kammer 12 ist ebenfalls mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Wellen 19,20
versehen, die von einem gemeinsamen Antrieb gegenläufig angetrieben werden. Die Welle 19 trägl mehrere,
schneckenförmig angeordnete Schaufeln 21. von denen eine geringe Zahl einen solchen Anstellwinkel zur Wellenlängsachse
haben, daß diese Schaufeln die Schokoladenmasse von der Eintrittsöffnung 12a zur Austrittsöffnung
126 fördern. Die andere Welle 20 ist mit radialen Armen 22 versehen, die neben den Schaufeln 21 angeordnet
und so ausgebildet sind, daß sie die Schokoladenmasse von den Schaufeln 21 abstreifen und intensiv
durchmischen.
Die Kammern 11 und 12 können von nicht dargestellten Wassermänteln umgeben sein, durch die das
Kammerinnere auf bestimmte Temperaturen einstellbar ist.
Die die Austrittsöffnung 126 verlassende Schokoladenmasse wird von der Pumpe 13 in einen Mischer 23
an sich bekannter Art gefördert, der die Masse mit einer im Vergleich zu der Mischgeschwindigkeit in den
Kammern 10, 11, 12 sehr großen Geschwindigkeit weiter durchmischt. Wenn die Schokoladenmasse die Austrittsöffnung
12Z> verläßt, wird ihr bis zu 0,5% Lezithin und/oder Kakaobutter aus einem Behälter 24 zugeführt,
und zwar über eine zusätzliche Eintrittsöffnung 12c. die sich am Austrittsende der Kammer 12 befindet.
Die gemischte Schokoladenmasse, die den Mischer 23 verläßt, wird nach dem Durchgang durch ein Sieb 25
in einen Hauptstrom, der von einer Pumpe 26 in einen Vorratsbehälter gefördert wird, und in einen Nebenstrom
aufgeteilt, der von einer Pumpe 27 zur Eintrittsöffnung 1Oj der ersten Kammer 10 zurückgefördert
wird, um zusammen mit den in der Kammer 10 zugeführten Grundsubstanzen die hintereinandergeschalteten
Bearbeitungskammern erneut zu durchlaufen. Diese Kreislaufführung eines Teils der behandelten und verflüssigten
Schokoladenmasse ermöglicht eine Steuerung der Viskosität derjenigen Masse, die in die Kammer
10 eingeführt wird, ohne daß zu diesem Zweck eine übermäßige Menge an Lezithin oder anderen die
Viskosität verringernden Mitteln in der Kammer 10 erforderlich werden.
Wichtig ist. daß die Schokoladenmasse im Mischer 23 hohen Scherkräften ausgesetzt wird, wenn eine maximale
Viskositätsverringerung durch eine bestimmte Menge Lezithin erreicht werden soll. Langsames Rühren
während der Zugabe von Lezithin würde nicht die gleiche Wirkung haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:1- Verfahren zur Herstellung von Schokolade, bei dem die gemahlenen und gemischten Grundsubstanzen durch mehrere hintereinandergeschaltete Kammern geleitet und bearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung in einer ersten Kammer (10) durch rotierende, sich in Schneckenform erstreckende Schaufeln (16) gemischt und weiterbewegt wird, die Mischung konti- nuieriich in zumindest eine zweite Kammer (11) gefordert wird, in der die Mischung durch rotierende, schneckenförmig angeordnete Schaufeln (18) weitervermischt und verflüssigt wird, nach Verlassen der Kanuner in an sich bekannter Weise konti- nuieriich Lezithin und/oder Kakaobutter mit der Mischung vermengt wird und ein Teil des Endprodukte? zur ersten Kammer (10) zurückgeführt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit wenigstens zwei hintereinandergeschalteten Kammern zur Bearbeitung und Weiterleitung der Grundsubstanzen, dadurch gekennzeichnet daß in der ersten Kammer (10) ein Paar paralleler, sich in Kammeriängsrichtung erstreckender, rotierender Wellen (14) angeordnet ist auf denen eine Vielzahl von schneckenförmig angeordneten, die Grundsubstanzen bearbeitende und vom Kammereintrittsende (10a) zum Kammeraustritt (106) fördernde Schaufeln (16) vorgesehen ist daß sich in der zweiten Kammer (11) eine sich in der Kammerlängsachse erstreckende, rotierende Welle (17) befindet die mit die aus der ersten Kammer (10) kommenden Grundsubstanzen weiterverarbeitenden und zum Kammeraustritt (116) fördernden, schneckenförmig angeordneten Schaufeln (18) versehen ist daß dem Kammeraustritt (116) der zweiten Kammer (U) ein relativ schneilaufender, kontinuierlich arbeitender Mischer (23) nachge schaltet ist und durch ein die den Mischer (23) verlassende Mischung in einen HaujUstrom und einen von einer Pumpe (27) zum Kammereintritt der ersten Kammer (10) zu fördernden Nebenstrom teilendes Sieb (26)l
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet daß das Wellenpaar (14) in der ersten Kammer in gegenläufiger Richtung rotierbar ausgebildet ist und die schneckenförmig angeordneten Schaufeln (16) unterschiedliche Steigungswinkel aufweisea
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekenn- 5» zeichnet daß zwischen das Austrittsende (116) der zweiten Kammer (H) und das Materialeintrittsende des Mischen (23) eine dritte Kammer (12) geschaltet ist in der ein Paar paralleler, sich in Kammerlängsrichtung erstreckener, rotierender Weilen (19. 20) angeordnet ist von denen die eine Welle (19) mehrere schneckenförmig angeordnete und das aus der zweiten Kanmer austretende Material vom Eintrittsende (12a) zum Austrittsende (126) der dritten Kammer fördernde Schaurein (21) trägt und die andere Welle (20) mit mehreren radialen, das Material von den Schaufeln (21) abstreifenden Armen (22) versehen ist
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch Vorrichtungen für die Ein- ^S führung von Lezithin und/oder Kakaobutter in die dem Mischer (23) einzugebende Mischung.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schokolade, bei dem die gemahlenen und gemischten Grundsubstanzen durch mehrere hintereinandergeschaltete Kammern geleitet und bearbeitet werden, sowie eine Vorrichtung zur l>circhfühnnig dieses Verfahrens.Es ist bereits bekannt, für die Bearbeitung von Schokoladenmassen eine Vorrichtung zu benutzen, die aus mehreren hintereinandergeschalteten Zylindern besteht, durch die die Masse mit Hilfe von in den Zylindern rotierenden Schnecken hindurchgetrieben wird. Die Bearbeitung der Schokoladenmasse geschieht dadurch, daß die Masse durch an den Übergangsstellen zwischen den einzelnen Zylindern vorhandene Öffnungen gepreßt wird, sowie dadurch, daß die Masse gezwungen wird, unter hohem Druck durch die Schlitzöffnungen der Schneckenwindungen zurückzufließen. Durch diesen Vorgang wird die Schokoladenmasse unter Umständen jedoch so stark erwärmt, daß die Qualität des Endproduktes darunter leidet Die bekannte Vorrichtung wurde deshalb insofern verbessert als jeder Zylinder mit einer separaten Temperatursteuereinrichtung sowie mit Lufteintrittsöffnungen versehen wukde. um die Temperatur des Mischgutes auf gewünschte Werte einstellen zu können (DT- PS 4 60621).Die Verwendung solcher Temperatursteuereinrichtungen sowie der damit verbündete Regelbetrieb sind jedoch relativ aufwendig.Bekanntermaßen ist die beim Bearbeiten der Schokoladenmasse mit Hilfe von Misch- und Schleuderschnecken in den Zylindern anfallende Reibungswärme von der Zähigkeit der Masse abhängig. Um diese Zähigkeit zu verringern und die Masse unter Umständen sogar zu verflüssigen, ist es bekannt der Masse Lezithin zuzusetzen (GB-PS 8 47 340). Nachteilig ist nun. daß die zur Erreichung einer guten Bearbeitbarkeit der Schokoladenmasse notwendige Lezhhimnenge relativ groß ist Erfindungsgcmäß wird deshalb bezweckt das Verfahren zur Herstellung von Schokolade und die zu seiner Durchführung notwendige Vorrichtung so auszubilden, daß die Bearbeitung der Schokoladenmasse in mit den bekannten Zylindern vergleichbaren hinlcreinandergeschaltcten Kammern verbessert wird und die benötigte Lezithinmenge wesentlich verringert wird.Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß die Mischung in einer ersten Kammer durch rotierende, schneckenförmige Schaufeln gemischt und weiterbewegt wird, die Mischung kontinuierlich in zumindest eine /weite Kammer gefördert wird, in der die Mischung durch rotierende, schneckenförmig angeordnete Schaufeln weitervermischt und verflüssigt wird, nach Verlassen der Kammer in an sich bekannter Weise kontinuierlich Lezithin und/oder Kakaobutter mit der Mischung vermengt wird und ein Teil des Endproduktes zur ersten Kammer zurückgeführt wird.Durch diese teilweise Rückführung der fertigbearbeiteten Schokoladenmasse in die erste, die gemahlenen und gemischten Grundsubstanzen enthaltende Bearbeilungskammer wird die zur Verflüssigung der Masse erforderliche Lezithinmenge auf ein Mindestmaß beschränkt Die Ausbildung der in den einzelnen Kammern befindlichen, rotierenden, schneckenförmigen Schaufeln gewährleistet eine gute Durchmischung und Aufschließung der Grundsubstanzen, ohne daß dabei Arbeitstemperaturen auftreten, die für die Qualität der fertigen Schokoladenmasse nachteilig sind.Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit einer Vorrichtung durchgeführt die sich dadurch kennzeich-
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GB3528468 | 1968-07-24 | ||
GB35284/68A GB1261909A (en) | 1968-07-24 | 1968-07-24 | A method of, and means for manufacturing chocolate |
Publications (3)
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DE1937268A1 DE1937268A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1937268B2 DE1937268B2 (de) | 1976-05-06 |
DE1937268C3 true DE1937268C3 (de) | 1977-01-13 |
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