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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Kneten von Kautschuk oder einer Kautschukzusammensetzung, um
den Kautschuk zu kneten, so dass die Fluidität und Verarbeitungsfähigkeit
verbessert werden, und um ein zu knetendes Material, das Kautschuk
und verschiedene Compoundiermittel enthält, zu kneten.
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Bei
der Herstellung eines gekneteten Produkts aus einer Kautschukzusammensetzung,
die Kautschuk und verschiedene Compoundiermittel umfasst, insbesondere
bei der Herstellung eines Reifenkautschukcompounds, das vorwiegend
Naturkautschuk umfasst, wird häufig
ein Chargensystem verwendet, bei dem vorgegebene Mengen von Ausgangsmaterialien
periodisch jeweils einmal geknetet werden. In diesem Fall wird das Chargensystemkneten
wiederholt, bis die Extrusionsverarbeitungsfähigkeit und ein Dispersionsgrad
eines Compoundiermittels gewünschte
Niveaus erreichen, d.h. bis gewünschte
Niveaus der Viskosität
und der Dispersion erhalten werden. Dieser Knetschritt wird im Allgemeinen
als „Remilling"-Schritt bezeichnet und dabei wird eine
Chargensystem-Knetvorrichtung wie z.B. ein Innenmischer oder dergleichen
verwendet.
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Beim
Kneten unter Verwendung einer solchen Chargensystem-Knetvorrichtung
muss das geknetete Produkt nach dem Knetschritt unter Verwendung
einer Transportvorrichtung von der Knetvorrichtung zu einem Extruder überführt und
zu einer gewünschten
Form geformt werden, wodurch ein Bedarf für einen Schritt des Überführens einer
gekneteten Materialmasse verursacht wird. Daher wird die Vorrichtung
leicht kompliziert und deren Größe nimmt
zu und es ist eine manuelle Arbeit durch einen Arbeiter erforderlich,
wodurch keine Energie eingespart werden kann. Beim Kneten durch
die Chargensystem-Knetvorrichtung ist es auch erforderlich, zu verhindern,
dass während
des Knetens eine übermäßige Temperaturzunahme
auftritt, um eine Zersetzung zu verhindern und die Kneteffizienz
zu verbessern. Daher wird die geknetete Materialmasse nach dem Kneten
zu einer Platte geformt und abgekühlt und erneut mehrmals einem
Remilling-Schritt unterworfen. Der Remilling-Schritt wird wiederholt,
bis die Viskosität
auf ein gewünschtes
Maß abgenommen
hat und in manchen Fällen
wird der Remilling-Schritt etwa fünfmal wiederholt. Dies ist
im Hinblick auf eine Verbesserung der Produktivität ungewünscht.
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Andererseits
wurde im Hinblick auf die Verbesserung der Produktivität ein Verfahren
des kontinuierlichen Knetens einer Kautschukzusammensetzung beschrieben
(japanische ungeprüfte
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
11-262945). Dabei wird zum Kne ten von Kautschuk ein Doppelschnecken-Knetextruder
verwendet, bei dem es sich um einen typischen Knetextruder für Kunststoffzusammensetzungen handelt.
Der Doppelschneckenknetextruder ist mit einer Kautschukbeschickungsöffnung ausgestattet,
mit der ferner ein Kautschukzufuhrextruder verbunden ist, so dass
eine Kautschukzusammensetzung kontinuierlich zugeführt und
durch den Doppelschnecken-Knetextruder kontinuierlich geknetet wird.
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Bei
der in der vorstehenden Veröffentlichung
beschriebenen kontinuierlichen Knetvorrichtung kann ein Knetzustand,
d.h. ein Viskositätsniveau
und ein Dispersionsniveau eines Compoundiermittels jedoch nur in
einem beschränkten
Bereich gesteuert werden, was die Steuerung durch ein Mittel zur
Steuerung der Drehzahl des Doppelschnecken-Knetextruders oder dergleichen
ermöglicht.
Das Viskositätsniveau
und das Dispersionsniveau können
nicht einfach in einem so weiten Bereich gesteuert werden, wie dies
bei einer Chargensystem-Knetvorrichtung
der Fall ist. Die Form einer Schnecke kann geändert werden, so dass die Knetvorrichtung vielfältig auf
Kautschukzusammensetzungen mit verschiedenen Viskositäten angewandt
werden kann. Die Schnecke des Doppelschnecken-Knetextruders umfasst
jedoch einen segmentierten Knetrotor (ein Rotorsegment, eine Knetscheibe,
ein Schneckensegment oder dergleichen), der mit einer Keilnutwelle
kombiniert ist, und somit sind in einer großen Anlage viel Arbeit und
Zeit zum Wechseln der Form oder der Konfiguration der Schnecke erforderlich.
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Eine
Vorrichtung zur Erzeugung von monodispersem gepulverten Kautschuk,
die einen Extruder und einzelne Förder-, Mahl- und Austragsabschnitte
mit jeweiligen, diesen entsprechenden Kühleinheiten umfasst, ist in
der US-Patentanmeldung
US 05273419 beschrieben,
die als nächstkommender
Stand der Technik angesehen wird. Die Kühleinheiten sind außerhalb
des Extruders angeordnet und nehmen die gemahlene Masse nach jedem
Mahlvorgang auf, um die Masse zu kühlen und zu der Aufgabeöffnung des
folgenden Förder-, Mahl-
und Austragsabschnitts des Extruders zu transportieren.
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Zusätzlich beschreibt
die US-Patentanmeldung
US 03583680 auf
dem nicht verwandten Gebiet der Füllstoffe und Bindemittel eine
Misch- und Austragsvorrichtung, die eine Schneckenwelle umfasst,
die aus mindestens drei Abschnitten besteht, wobei der erste der
Abschnitte in der Förderrichtung
betrachtet mit einem Schneckengang oder mehreren Schneckengängen ausgestattet
ist und eine größere Fördergeschwindigkeit aufweist
als der letzte Abschnitt, der entsprechend mit einem Gang oder mehreren
Gängen
ausgestattet ist. Zwischen diesen Abschnitten liegt eine Schneckenwelle
vor, der eine Mehrzahl von Armen oder Finnen zum Mischen des Bindemittels
mit dem Füllstoff
aufweist und es liegt eine Aufgabeeinrichtung zum Einführen des Füllstoffs,
die sich am Beginn des ersten Abschnitts (erster Förderabschnitt)
befindet, und eine weitere Aufgabeeinrichtung zum Einführen eines
Bindemittels vor, die sich am Übergang
von dem ersten Abschnitt zu dem zweiten Abschnitt (Mischabschnitt)
der Schneckenwelle befindet.
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Unter
Berücksichtigung
der vorstehend beschriebenen Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Knetvorrichtung und ein Knetverfahren bereitzustellen, welche
die Viskosität
und den Dispersionsgrad eines Compoundiermittels bei der Herstellung
eines gekneteten Produkts einer Kautschukzusammensetzung in einem
weiteren Bereich einstellen und steuern kann, und die ein kontinuierliches
Kneten ermöglichen,
um eine signifikante Rationalisierung eines Verfahrens zur Herstellung
eines gekneteten Produkts zu ermöglichen,
d.h. eine Verbesserung der Produktivität und eine Vereinfachung des
Herstellungsverfahrens sowie eine Energieeinsparung und eine Kostensenkung
für das
Herstellungsverfahren.
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Zur
Lösung
der Aufgabe umfasst eine Knetvorrichtung zum Kneten durch Fluidifizierung
eines zu knetenden Materials unter einer Scherkraft, um ein geknetetes
Produkt in einem erwünschten
Knetzustand zu erhalten, erfindungsgemäß eine Trommel mit einer zylindrischen
Hohlraumkammer, eine in der Kammer rotierende Doppelschnecken-Schneckengarnitur,
um das unter einer Scherkraft zu knetende Material zu kneten und
das zu knetende Material zur stromabwärtigen Seite zu extrudieren,
eine mit der Schneckengarnitur kombinierte Mehrzahl von Knetrotoren
zum Kneten des zu knetenden Materials in einem keilförmigen Raum
zwischen der Innenwand der Kammer und der Schneckengarnitur und
in einem freien Raum an der Spitze, eine an einem Ende der Trommel
angeordnete Beschickungsöffnung,
um das zu knetende Material in die Kammer zuzuführen, an einer Mehrzahl von
Stellen der Trommel angeordnete Austragsöffnungen zum Austragen des gekneteten
Produkts und ein Austragsstelle-Auswahlmittel zum Auswählen einer
der Mehrzahl von Austragsöffnungen
derart, um das geknetete Produkt nur von einer ausgewählten Austragsöffnung auszutragen.
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Bei
diesem Aufbau kann eine Mehrzahl von Knetbereichen, die jeweils
durch die Trommel und die Knetrotoren gebildet werden, in mehreren
Stufen bereitgestellt sein, und Austragsöffnungen können jeweils auf den stromabwärtigen Seiten
der Knetbereiche in der Extrusionsrichtung des gekneteten Produkts
bereitgestellt sein. Ferner ermöglicht
das Austragsstelle-Auswahlmittel das Austragen des Materials von
der Austragsöffnung
an einer vorgegebenen Stelle in der axialen Richtung der Schnecke.
Selbst bei einer kontinuierlichen Knetvorrichtung kann die Anzahl
der Stufen der Knetbereiche, durch die das zu knetende Material
geschickt wird, gemäß dem gewünschten
Viskositätsniveau
und dem gewünschten
Dispersionsniveau eines Compoundiermittels ausgewählt werden.
Daher können
in einer Vorrichtung zur Herstellung eines gekneteten Produkts das
Viskositäts-
und Dispersionsniveau eines Compoundiermittels in einem weiten Bereich
eingestellt und gesteuert werden. Es ist auch möglich, eine Knetvorrichtung
zu schaffen, die ein kontinuierliches Kneten und eine signifikante
Rationalisierung eines Verfahrens zur Herstellung eines gekneteten
Produkts ermöglicht,
d.h. eine Verbesserung der Produktivität und eine Vereinfachung des
Herstellungsverfahrens sowie eine Energieeinsparung und eine Kostensenkung
für das
Herstellungsverfahren.
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Da
die Beschickungsöffnung
an einem Ende der Trommel bereitgestellt ist, kann der Abstand zwischen
dem Drehantriebsabschnitt der Schneckengarnitur und einem Maximallastbereich
vermindert werden, wodurch eine Beschädigung der Schneckengarnitur
unterdrückt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Knetvorrichtung
kann ferner ein Schmiermittel-Zufuhrmittel zum Zuführen einer kleinen
Schmiermittelmenge zu jedem der Knetbereiche, die entsprechend durch
die Kammer und die Knetrotoren gebildet sind, und ein Schmiermittelzufuhr-Auswahlmittel zum
Auswählen
der Knetbereiche derart umfassen, dass das Schmiermittel zu jedem
nur der Knetbereiche zugeführt
wird, die auf der stromabwärtigen Seite
der Austragsöffnung
angeordnet sind, die zum Austragen des gekneteten Produkts ausgewählt ist,
in der Extrusionsrichtung des gekneteten Produkts.
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Bei
diesem Aufbau wird den Knetbereichen auf der stromabwärtigen Seite
der ausgewählten
Austragsöffnung
eine kleine Schmiermittelmenge zugeführt, wodurch ein direkter Metallkontakt
zwischen der Kammerinnenwand und jedem der Knetrotoren oder zwischen
den jeweiligen Knetrotoren verhindert wird.
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In
der erfindungsgemäßen Knetvorrichtung
kann für
jeden der Knetbereiche ein Rotorsegment verwendet werden, das zwei
oder drei Schneckenflügel
umfasst.
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Bei
diesem Aufbau kann das Kneten in dem keilförmigen Raum zwischen der Nähe der Oberseite
der Mehrzahl von Schneckenflügeln
und der Kammerinnenwand und in den freien Räumen an der Spitze effizient durchgeführt werden.
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In
der erfindungsgemäßen Knetvorrichtung
kann die Größe des freien
Raums an der Spitze in der axialen Richtung oder der Umfangsrichtung
der Schneckengarnitur variieren.
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Bei
diesem Aufbau wird in der Nähe
der Spitze des Flügels
mit einem engen freien Raum an der Spitze und in dem engen freien
Raum an der Spitze eine starke Scherkraft auf das zu knetende Material
ausgeübt, während der
Durchgang des zu knetenden Materials in einem weiten freien Raum
an der Spitze beschleunigt wird. Daher kann auf das zu knetende
Material während
der Übertragung
des Materials eine Scherfunktion einfach und einheitlich ausgeübt werden,
um die Plastifizierung und das Schmelzen des zu knetenden Materials sowie
das Kneten und dispergierende Mischen verschiedener Compoundiermittel
wie z.B. Füllstoffe,
Additive und dergleichen zu fördern,
wodurch die gesamte Länge
der Schneckengarnitur effektiv genutzt wird. Daher ist das zu knetende
Material in der Kammer weniger lokalisiert, wodurch die mechanische
Belastung vermindert wird, die auf die Schneckengarnitur ausgeübt wird.
Ferner weisen die Knetrotoren mit einem engen freien Raum an der
Spitze die Funktion auf, das zu knetende Material herauszukratzen,
das an der Kammerinnenwand haftet, um die Freigabeeigenschaften
des zu knetenden Materials in den Knetbereichen zu verbessern, wodurch
verhindert wird, dass das zu knetende Material, das eine Hafteigenschaft
an einem Metall aufweist, in den Knetbereichen verbleibt.
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In
der erfindungsgemäßen Knetvorrichtung
kann um die Kammer eine Kühlschlange
bereitgestellt sein.
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Ferner
umfasst ein Knetverfahren unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Knetvorrichtung erfindungsgemäß einen
Zufuhrschritt zum Zuführen
eines zu knetenden Materials in die Kammer, einen Knetschritt zum
Kneten des zu knetenden Materials in einem keilförmigen Raum, der zwischen dem
Knetrotor und der Innenwand der Kammer gebildet ist, und in einem
freien Raum an der Spitze, und einen Austragsschritt zum Austragen
des gekneteten Materials von einer der Mehrzahl von Austragsöffnungen,
die gemäß den gewünschten
Knetbedingungen ausgewählt
wird.
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Bei
diesem Aufbau kann das zu knetende Material in der Knetvorrichtung
kontinuierlich geknetet werden und das geknetete Material kann an
einer vorgegebenen Position in der Längsrichtung der Trommel gemäß gewünschter
Knetbedingungen ausgetragen werden. Daher kann die Länge des
Durchgangs in der Trommel gemäß dem gewünschten
Viskositätsniveau
und dem gewünschten
Dispersionsniveau eines Compoundiermittels ausgewählt werden.
Folglich können
bei der Herstellung eines gekneteten Produkts die Viskosität und der
Dispersionsgrad eines Compoundiermittels ohne Austausch der Schnecke
in einem weiten Bereich eingestellt und gesteuert werden, und ein
kontinuierliches Kneten kann durchgeführt werden, so dass eine signifikante
Rationalisierung eines Verfahrens zur Herstellung eines gekneteten
Produkts ermöglicht
wird, d.h. eine Verbesserung der Produktivität und eine Vereinfachung des
Herstellungsverfahrens sowie eine Energieeinsparung und eine Kostensenkung
für das
Herstellungsverfahren. Daher ist das Knetverfahren für eine große Anlage
effektiv.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Knetverfahren
kann eine kleine Menge eines Schmiermittels einem Knetbereich zugeführt werden,
der durch die Kammer und den Knetrotor gebildet ist und an der stromabwärtigen Seite
der ausgewählten
Austragsöffnung
in der Extrusionsrichtung des gekneteten Materials angeordnet ist.
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Bei
diesem Aufbau wird dem Knetbereich an der stromabwärtigen Seite
der ausgewählten
Austragöffnung
eine kleine Menge eines Schmiermittels zugeführt, wodurch ein direkter Metallkontakt
zwischen der Kammerinnenwand und dem Knetrotor oder zwischen den
jeweiligen Knetrotoren verhindert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann vorzugsweise zum Kneten von Kautschuk oder einer Kautschukzusammensetzung
eingesetzt werden.
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Zur
Lösung
der Aufgabe umfasst gemäß eines
anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung eine Knetvorrichtung
zum Kneten durch Fluidifizierung eines zu knetenden Materials unter
einer Scherkraft, um ein geknetetes Produkt in einem gewünschten
Knetzustand zu erhalten, eine Trommel mit einer zylindrischen Hohlraumkammer,
eine in der Kammer rotierende Doppelschnecken-Schneckengarnitur,
um das unter einer Scherkraft zu knetende Material zu kneten und
das zu knetende Material zur stromabwärtigen Seite zu extrudieren,
eine mit der Schneckengarnitur kombinierte Mehrzahl von Knetrotoren
zum Kneten des zu knetenden Materials in einem keilförmigen Raum
zwischen der Innenwand der Kammer und der Schneckengarnitur und in
einem freien Raum an der Spitze, an einer Mehrzahl von Stellen der
Trommel angeordnete Beschickungsöffnungen,
um das zu knetende Material in die Kammer zuzuführen, und eine Aufgabevorrichtung
zum Zuführen
des zu knetenden Materials durch eine ausgewählte der Mehrzahl von Beschickungsöffnungen.
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Bei
diesem Aufbau wird das zu knetende Material in einem Bereich von
der ausgewählten
Beschickungsöffnung
bis zum Ende geknetet. Insbesondere kann selbst bei einem kontinuierlichen
Kneten die Länge des
Durchgangs des zu knetenden Materials durch die Kammer durch geeignetes
Auswählen
einer der Austragsöffnungen
verändert
werden und das Ausmaß der
Knetarbeit kann dem zu knetenden Material gemäß eines gewünschten Viskositätsniveaus
und eines gewünschten
Dispersionsniveaus der Compoundiermittel verliehen werden, um gewünschte Knetbedingungen
zu erhalten. Es ist folglich möglich,
eine Knetvorrichtung bereitzustellen, mit der das Viskositäts- und
Dispersionsniveau der Compoundiermittel bei der Herstellung eines gekneteten
Produkts über
einen weiten Bereich eingestellt und gesteuert werden kann, und
die ein kontinuierliches Kneten sowie eine signifikante Rationalisie rung
der Herstellung des gekneteten Produkts ermöglicht, d.h. eine Verbesserung
der Produktivität
und eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens sowie eine Energieeinsparung
und eine Kostensenkung für
das Herstellungsverfahren.
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Bei
der erfindungsgemäßen Knetvorrichtung
kann um die Kammer eine Kühlschlange
bereitgestellt werden.
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Ferner
umfasst ein Knetverfahren unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Knetvorrichtung erfindungsgemäß einen
Zufuhrschritt zum Zuführen
eines zu knetenden Materials in die Kammer durch eine der Mehrzahl
von Beschickungsöffnungen,
die gemäß einer
gewünschten
Knetbedingung ausgewählt
ist, einen Knetschritt zum Kneten des zu knetenden Materials unter
einer Scherkraft in einem Raum zwischen der Schneckengarnitur und
der Innenwand der Kammer und zum Extrudieren des Materials in Richtung
der stromabwärtigen
Seite, und einen Austragsschritt zum Austragen eines gekneteten
Produkts von einem stromabwärtigen
Ende der Trommel.
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Bei
diesem Aufbau wird das zu knetende Material in einem Bereich von
der ausgewählten
Beschickungsöffnung
bis zum Ende geknetet. Insbesondere kann selbst bei einem kontinuierlichen
Kneten die Länge des
Durchgangs des zu knetenden Materials durch die Kammer durch geeignetes
Auswählen
einer der Austragsöffnungen
verändert
werden und das Ausmaß der
Knetarbeit kann dem zu knetenden Material gemäß eines gewünschten Viskositätsniveaus
und eines gewünschten
Dispersionsniveaus der Compoundiermittel verliehen werden, um gewünschte Knetbedingungen
zu erhalten. Es ist folglich möglich,
ein Knetverfahren bereitzustellen, mit dem die Viskosität und das
Dispersionsniveau der Compoundiermittel bei der Herstellung eines gekneteten
Produkts über
einen weiten Bereich eingestellt und gesteuert werden kann, und
die ein kontinuierliches Kneten sowie eine signifikante Rationalisierung
der Herstellung des gekneteten Produkts ermöglicht, d.h. eine Verbesserung
der Produktivität
und eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens sowie eine Energieeinsparung
und eine Kostensenkung für
das Herstellungsverfahren.
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In
dem erfindungsgemäßen Knetverfahren
können
einige der Austragsöffnungen,
die auf der stromabwärtigen
Seite der Beschickungsöffnung
angeordnet sind, die zum Zuführen
des zu knetenden Materials in der Extrusionsrichtung ausgewählt worden
ist, ausgewählt
werden, um der Kammer ein vorgegebenes Compoundiermittel zuzuführen und
das Compoundiermittel mit dem zu knetenden Material zu mischen.
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Bei
diesem Aufbau können
das Viskositäts-
und das Dispersionsniveau der Compoundiermittel selbst bei einem
kontinuierlichen Kneten über
einen weiten Bereich gesteuert werden und wenn die Compoundiermittel
vorzugsweise mit dem zu knetenden Material in einem vorgegebenen
Zustand im Verlauf des Knetens gemischt werden, kann dieser Vorgang
einfach durchgeführt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann vorzugsweise auf das Kneten von Kautschuk oder einer Kautschukzusammensetzung
angewandt werden. In diesem Fall kann der Zufuhrschritt vorzugsweise
das Zuführen
des zu knetenden Materials umfassen, das auf eine Temperatur von
65°C oder
weniger eingestellt ist.
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Bei
diesem Aufbau kann eine Scherkraft effektiv auf das zu knetende
Material ausgeübt
werden, wodurch die Viskosität
effizient vermindert und eine hohe Effizienz des Knetens erreicht
wird. Wenn das zu knetende Material während des Knetens nämlich bei
einer Temperatur von 65°C
oder weniger gehalten wird, kann ein geknetetes Produkt mit einer
stabilen Qualität
ohne Verminderung der Effizienz des Knetens effizient erzeugt werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Kneten von Kautschuk oder einer Kautschukzusammensetzung kann
der Zufuhrschritt das Zuführen
des zu knetenden Materials umfassen, das zu einer Bahn, einer Streifenbahn
oder einer Schuppe geformt ist.
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Bei
diesem Aufbau kann das zu knetende Material einfach in einer mengenmäßigen Weise
durch die Beschickungsöffnung
zugeführt
werden. Daher ist es möglich,
das Auftreten starker Variationen der Qualität und der physikalischen Eigenschaften
des gekneteten Produkts aufgrund von Variationen bei der Zufuhr
des Kautschuks und der anderen Compoundiermittel zu dem Knetextruder
zu verhindern.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Knetverfahren
kann der Zufuhrschritt das Zuführen
des zu knetenden Materials unter Verwendung eines mengenmäßigen Zufuhrmittels
umfassen.
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Bei
diesem Aufbau können
Variationen bei der Zufuhr des zu knetenden Materials zu der Knetvorrichtung
vermindert werden, um Variationen bei der Qualität und den physikalischen Eigenschaften
des gekneteten Produkts zu unterdrücken.
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1 ist
eine schematische Schnittseitenansicht einer Knetvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A' in der 1.
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3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B' in der 1.
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4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie C-C' in der 1.
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5 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem in einer Knetvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verschlusselement in eine Austragsöffnung eingesetzt
ist.
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6 ist
eine Schnittansicht, die ein Rotorsegment zeigt, bei dem in einer
Knetvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verschlusselement in eine Austragsöffnung eingesetzt ist.
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7 ist
eine schematische Schnittseitenansicht einer Knetvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A' in der 7.
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9 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B' in der 7.
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10 ist
eine schematische Schnittseitenansicht einer Knetvorrichtung zum
Kneten einer Kautschukzusammensetzung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine schematische Schnittseitenansicht einer Knetvorrichtung gemäß einer
modifizierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Die 1 ist eine schematische Schnittansicht, die eine
Kautschukzusammensetzung-Knetvorrichtung 1 gemäß dieser
Ausführungsform
zeigt. Gemäß der 1 umfasst
die Knetvorrichtung 1 einen Doppelschnecken-Knetextruder
des gleichsinnig rotierenden Eingriffstyps 2, eine Kautschukaufgabevorrichtung 3 zum
Zuführen
eines zu knetenden Kautschukmaterials zu dem Doppelschnecken-Knetextruder
und ein Schmiermittel-Zufuhrmittel 4 zum Zuführen einer
kleinen Menge eines Prozessöls,
das als Schmiermittel dient. Der Doppelschnecken-Knetextruder 2 umfasst
ein Paar von Schneckengarnituren 5 und eine Trommel 7 mit einer
Kammer 6, die als zylindrischer Hohlraum dient, in dem die
Schneckengarnituren 5 gedreht werden. Das Paar von Schneckengarnituren 5 ist
parallel in der axialen Richtung so angeordnet, dass sie miteinander überlappen,
wie es in der Seitenansicht von 1 gezeigt
ist. Das Paar von Schneckengarnituren 5 ist auch mit einem
Antriebsabschnitt (auf der linken Seite der Zeichnung angeordnet),
der nicht in der Zeichnung gezeigt ist, außerhalb der Trommel 7 so
verbunden, dass sie in der gleichen Richtung gedreht werden. Die
Trommel 7 umfasst die Kammer 6, die als zylindrischer
Hohlraum mit einer kokonartigen Schnittform ausgebildet ist, wobei
das Paar der Schneckengarnituren 5 in der Kammer 6 enthalten
ist (vgl. die Schnittansicht von 2, die eine
Ansicht entlang der Linie A-A' in
der 1 zeigt).
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Ferner
ist an einem Ende der Trommel 7 eine Beschickungsöffnung 8 (Einfülltrichter)
bereitgestellt, um das zu knetende Material, das Kautschuk oder
einen Kautschuk und verschiedene Compoundiermittel wie z.B. einen
Füllstoff,
Additive und dergleichen umfasst, in die Kammer 6 zuzuführen. Das
zu knetende Material, das von der nachstehend beschriebenen Kautschukaufgabevorrichtung 3 durch
die Beschickungsöffnung 8 zugeführt wird,
wird zu der rechten Seite der Zeichnung in der axialen Richtung
extrudiert und durch die Drehung der Schneckengarnituren 5 in
der Kammer 8 kontinuierlich geknetet.
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Die
Trommel 7 umfasst auch Austragsöffnungen 9 (9a, 9b, 9c, 9d),
die jeweils auf stromabwärtigen Seiten
von Knetbereichen 12 (12a, 12b, 12c, 12d, 12e),
die nachstehend beschrieben werden, in der Extrusionsrichtung bereitgestellt
sind. Wie es in einer Schnittansicht von 4 gezeigt
ist, die eine Ansicht entlang der Linie C-C' in der 1 ist, ist
jede der Austragsöffnungen 9 nach
unten geöffnet,
so dass das geknetete Material nach unten ausgetragen wird, wenn
es zu der Austragsöffnungsstelle
extrudiert wird.
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In
jede der Austragsöffnungen 9 wird
ein Verschlusselement 10, das als Austragsstelle-Auswahlmittel dient,
eingesetzt oder daraus entfernt, um zwischen einem Schließen und Öffnen umzuschalten,
wie es in der Schnittansicht von 5 gezeigt
ist. In der Austragsöffnung 9,
in die das Verschlusselement 10 eingesetzt ist, wird das
geknetete Material nicht ausgetragen, während in der Austragsöffnung 9,
von der das Verschlusselement 10 entfernt worden ist, um
die Austragsöffnung 9 zu öffnen, das
geknetete Material ausgetragen wird. Das Austragsstelle-Auswahlmittel
wird nachstehend beschrieben.
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Wie
es in jeder der Schnittansichten von 2 (entlang
der Linie A-A'), 3 (entlang
der Linie B-B') und 4 (entlang
der Linie C-C')
gezeigt ist, umfasst die Trommel 7 eine Mehrzahl von Kühlflüssigkeitsschlangen 11,
die in der axialen Richtung der Schneckengarnituren 5 bereitgestellt
sind (nachstehend einfach als „axiale
Richtung" bezeichnet),
so dass sie die Kammer 6 umgeben. Durch Leiten eines Kühlmediums
wie Kühlwasser
durch die Kühlflüssigkeitsschlangen 11 wird
ein Aufheizen des zu knetenden Materials auf eine hohe Temperatur
während
des kontinuierlichen Knetens durch die Trommel 7 verhindert.
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Die
Trommel 7 umfasst eine Mehrzahl von Einheiten (7a, 7b, 7c, 7d und 7e),
die in der axialen Richtung kombiniert sind und die jeweils den
Knetbereichen 12a bis 12e entsprechen. Obwohl
die 1 einen Zustand zeigt, bei dem ein Ende der Trommel 7 (das
Ende der Trommeleinheit 7e) zur Luft hin geöffnet ist,
so dass das geknetete Material als Blockmaterial ausgetragen wird,
kann mit dem Ende eine Düse
verbunden sein, so dass das geknetete Material derart ausgetragen
wird, dass es in eine bestimmte Schnittform geformt wird.
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Jede
der Schneckengarnituren 5 umfasst ein Schneckensegment 13,
das direkt unterhalb der Beschickungsöffnung 8 angeordnet
ist, und eine Mehrzahl von Knetrotoren (14, 15, 16, 17 und 18),
die in der axialen Richtung kombiniert sind.
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Gemäß der 2 (Schnittansicht
entlang der Linie A-A')
umfasst das Schneckensegment 13 einen zweigängigen Schneckenflügel, der
so angeordnet ist, dass die Spitze 13a des Schneckenflügels in
die Nähe der
Kammerinnenwand 6a gebracht wird, so dass ein enger freier
Raum gebildet wird, wodurch die Aufnahme des zu knetenden zugeführten Materials
verbessert wird.
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Die
Knetrotoren (der erste Rotor 14, der zweite Rotor 15,
der dritte Rotor 16, der vierte Rotor 17 und der
fünfte
Rotor 18), die jeweils in der axialen Richtung kombiniert
sind, bilden die Knetbereiche 12 (den ersten Knetbereich 12a,
den zweiten Knetbereich 12b, den dritten Knetbereich 12c,
den vierten Knetbereich 12d und den fünften Knetbereich 12e)
zusammen mit den Trommeleinheiten 7a bis 7e.
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Jeder
der Knetrotoren 14 bis 18 umfasst eine Mehrzahl
von Rotorsegmenten (14a, 14b, usw.), die jeweils
zwei Schneckenflügel
umfassen. Insbesondere umfasst der erste Knetrotor 14 vier
Rotorsegmente 14a mit einem großen Verdrehungswinkel und ein
Rotorsegment 14b mit einem kleinen Verdrehungswinkel. Entsprechend
umfasst jeder des zweiten bis vierten Knetrotors (15 bis 17)
die gleichen Rotorsegmente (vier Rotorsegmente 15a, 16a oder 17a mit
einem großen
Verdrehungswinkel und ein Rotorsegment 15b, 16b oder 17b mit
einem kleinen Verdrehungswinkel). Der fünfte Knetrotor 18 umfasst
fünf Rotorsegmente
mit einem großen
Verdrehungswinkel. Der Verdrehungswinkel repräsentiert einen Winkel, der
durch Projizieren, auf eine Ebene parallel zur Achse, des Winkels
einer Tangentenlinie zu der Spitze eines Schneckenflügels, der
so ausgebildet ist, dass er sich entlang der Umfangsrichtung der
Schneckengarnituren 5 vorwärts bewegt, bezüglich der
axialen Richtung gebildet wird (die 1 zeigt
den großen
Verdrehungswinkel α der
Rotorsegmente 14a und den kleinen Verdrehungswinkel β des Rotorsegments 14b).
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Die 6 ist
eine schematische Zeichnung, die ein Rotorsegment (z.B. das Rotorsegment 14a)
zeigt. Gemäß der 6 umfasst
die Spitze 19 eines Schneckenflügels einen hohen Spitzenabschnitt 19a und
einen niedrigen Spitzenabschnitt 19b, die in der axialen
Richtung getrennt sind. Die 6 zeigt
nur einen der beiden Schneckenflügel.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 1 sind die
Rotorsegmente (14a, 15a, 16a, 17a und 18a)
mit einem großen
Verdrehungswinkel der jeweiligen Knetrotoren (14 bis 18)
in der axialen Richtung derart kombiniert, dass die Schneckenflügel in der
Schneckenrichtung kontinuierlich glatt verbunden sind. Auch die
Rotorsegmente (14b, 15b, 16b und 17b)
mit einem kleinen Verdrehungswinkel sind so kombiniert, dass die
Schneckenflügel
mit Biegungen fortgesetzt werden, die in einem Winkel mit den Schneckenflügeln der
Rotorsegmente (14a, 15a, 16a und 17a),
die auf der stromabwärtigen
Seite der jeweiligen Knetrotoren in der Extrusionsrichtung angeordnet
sind, mit einem kleinen Verdrehungswinkel ausgebildet sind.
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Die 3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B' in der 1. Gemäß der 3 sind
die Rotorsegmente 14a in jeder der Doppelschnecken-Schneckengarnituren 5 derart
bereitgestellt, so dass sie in der gleichen Richtung gedreht werden,
während
sie sich miteinander in Eingriff befinden (die durch einen Pfeil
in der Zeichnung gezeigte Drehrichtung). Jedes der Rotorsegmente 14a umfasst
zwei Schneckenflügel,
wobei einer der Schneckenflügel
einen hohen Spitzenabschnitt 19a und der andere Schneckenflügel einen
niedrigen Spitzenabschnitt 19b aufweist. Dieser Aufbau
gilt auch für
die Rotorsegmente (15a bis 18a) der anderen Knetrotoren
(12b bis 12e).
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Der
hohe Spitzenabschnitt 19a und die Kammerinnenwand 6a liegen
nahe beieinander, so dass sie einen relativ engen freien Raum an
der Spitze 20a bilden, während der freie Raum an der
Spitze 20b, der zwischen dem niedrigen Spitzenabschnitt 19b und
der Kammerinnenwand 6a gebildet wird, relativ ausgedehnt wird.
Die freien Räume
an der Spitze sind so ausgebildet, dass sie bezüglich ihrer Größe in der
Umfangsrichtung der Schneckengarnituren 5 variieren.
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Wie
es ebenfalls in der 1 gezeigt ist, sind die hohen
Spitzenabschnitte 19a und die niedrigen Spitzenabschnitte 19b alternativ
in der axialen Richtung ausgebildet, und folglich sind auch die
freien Räume
an der Spitze so ausgebildet, dass sie in der axialen Richtung bezüglich der
Größe abwechselnd
variieren.
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Auf
diese Weise variieren die freien Räume an der Spitze in der axialen
Richtung und der Umfangsrichtung. Daher kann in den engen freien
Räumen
an der Spitze (20a) auf das zu knetende Material eine starke Scherkraft
ausgeübt
werden, während
in den ausgedehnten freien Räumen
an der Spitze (20b) der Durchgang des zu knetenden Materials
gefördert
werden kann, und eine Scherfunktion kann auf das zu knetende Material einfach
und einheitlich ausgeübt
werden, wodurch das zu knetende Material während der Übertragung ausreichend geknetet
und die gesamte Länge
der Schneckengarnituren 5 effektiv genutzt wird. Ferner
ist das zu knetende Material in der Kammer 6 weniger lokalisiert,
so dass die mechanische Belastung der Schneckengarnituren 5 vermindert
wird. In den engen freien Räumen
an der Spitze (20b) wird das zu knetende Material, das an
der Kammerinnenwand 6a haftet, herausgekratzt, so dass
die Freigabeeigenschaften des zu knetenden Materials in den Knetbereichen
verbessert wird, so dass ein Rückstand
des zu knetenden Materials in den Knetbereichen verhindert wird.
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Die
Verdrehungswinkel (α, β), die durch
die Schneckenflügel
der Rotorsegmente (14 bis 18) gebildet werden,
betragen vorzugsweise 45° oder
weniger. Auf diese Weise kann dann, wenn die Verdrehungswinkel (α, β) auf einen
kleinen Wert eingestellt werden, die Füllrate des zu knetenden Materials
in den Knetbereichen (12a bis 12e) erhöht werden,
so dass die Anwendung einer Scherkraft erleichtert wird.
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Die 4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie C-C' in der 1. Gemäß der 4 ist
die Austragsöffnung 9a unterhalb
des Rotorsegments 14b bereitgestellt, das an dem stromabwärtigen Ende
des ersten Knetbereichs 12 in der Extrusionsrichtung angeordnet
ist. Entsprechend sind die Austragsöffnungen (9b, 9c und 9d)
an den stromabwärtigen
Enden der Knetbereiche (12b, 12c und 12d)
bereitgestellt.
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Der
Verdrehungswinkel β jedes
der Rotorsegmente (14b bis 17b), die jeweils oberhalb
der Austragsöffnungen
(9a bis 9d) angeordnet sind, ist so eingestellt,
dass er kleiner ist als der Verdrehungswinkel α jedes der Rotorsegmente (14a bis 17a)
auf der stromaufwärtigen
Seite, so dass die Kraft zur Extrusion des synthetischen Kautschuks
durch die offenen Austragsöffnungen
(9a bis 9d) höher
ist als die Kraft zur Extrusion des synthetischen Kautschuks in
der axialen Richtung. Daher wird in der offenen Austragsöffnung,
bei der das Verschlusselement 10 entfernt ist, wie es in
der 5 gezeigt ist, das geknetete Material ausgetragen,
während in
den geschlossenen Austragsöffnungen 9,
bei denen das Verschlusselement 10 eingesetzt ist, das
geknetete Material zu der stromabwärtigen Seite extrudiert wird,
während
es in der Trommel 6 geknetet wird.
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Auf
diese Weise sind die Austragsöffnungen 9 auf
den stromabwärtigen
Seiten der Knetbereiche (12a bis 12e), die in
mehreren Stufen bereitgestellt sind, in der Extrusionsrichtung des
zu knetenden Materials bereitgestellt, und die Verschlusselemente 10,
die als Austragsstelle-Auswahlmittel
dienen, sind in die Austragsöffnungen 9 eingesetzt
oder daraus entfernt, so dass das geknetete Material aus der Austragsöffnung 9 an
einer vorgegebenen Stelle in der axialen Richtung ausgetragen werden
kann. Insbesondere kann in einer kontinuierlichen Knetvorrichtung
die Anzahl der Stufen der Knetbereiche, die das zu knetende Material
durchläuft, gemäß dem gewünschten
Viskositätsniveau
und dem gewünschten
Dispersionsgrad eines Compoundiermittels ausgewählt werden. Daher können bei
der Herstellung eines gekneteten Produkts aus einer Kautschukzusammensetzung
die Viskosität
und das Dispersionsniveau eines Compoundiermittels über einen
weiten Bereich eingestellt und gesteuert werden, und ein kontinuierliches
Kneten kann durchgeführt
werden, um eine Rationalisierung eines Verfahrens zur Herstellung
eines gekneteten Materials zu ermöglichen, d.h. eine Verbesserung
der Produktivität
und eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens sowie eine Energieeinsparung
und eine Kostensenkung für
das Herstellungsverfahren.
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Der
Doppelschnecken-Knetextruder 2 weist den vorstehend beschriebenen
Aufbau auf und das zu knetende Material wird von der Beschickungsöffnung 8 zugeführt, in
dem Doppelschnecken-Knetextruder 2 geknetet, bis das gewünschte Viskositäts- und
Dispersionsniveau erreicht sind, und dann von einer beliebigen der
Austragsöffnungen 9 ausgetragen.
Wie es vorstehend beschrieben worden ist, wird der Beschickungsöffnung 8,
die an einem Ende des Doppelschnecken-Knetextruders 2 bereitgestellt
ist, unter Verwendung der Kautschukaufgabevorrichtung 3,
die oberhalb der Beschickungsöffnung 8 bereitgestellt
ist, Kautschuk zugeführt.
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Die
Kautschukaufgabevorrichtung 3 ist eine Vorrichtung zum
mengenmäßigen Zuführen des
zu knetenden plattenförmigen
Materials zu dem Doppelschnecken-Knetextruder 2, wobei
die Vorrichtung eine Aufgabewalze 21 und eine Schneidesalze 22 umfasst.
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Die
Aufgabewalze 21 umfasst ein Paar von Walzen, die sich in
entgegengesetzten Richtungen drehen, zum Überführen des zu knetenden plattenförmigen Materials,
während
es zwischen den Walzen gehalten wird, und die Aufgabewalze 21 wird
mit einer nicht gezeigten Antriebsvorrichtung mit verschiedenen
Geschwindigkeiten gedreht, so dass die Kautschukplattenaufgaberate
(Aufgaberate pro Zeiteinheit) gesteuert werden kann.
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Die
Schneidwalze 22 ist unterhalb der Aufgabewalze 21 angeordnet
und umfasst ein Paar von Walzen, die sich in entgegengesetzten Richtungen
drehen, wobei die Kautschukplatte dazwischen gehalten ist, wobei eine
Schneidklinge 22a an einer vorgegebenen Position des Umfangs
der Walze 22 bereitgestellt ist. Daher wird die Kautschukplatte
durch die Schneidklinge 22a bei jeder Drehung der Schneidwalze 22 im
Vorhinein eingekerbt. Folglich wird die Platte selbst dann, wenn
die Kautschukplatte von dem Schneckensegment 13 des Doppelschnecken-Knetextruders 2 gestreckt
wird, an dem Kerbabschnitt geschnitten, so dass das zu knetende
Material dem Doppelschnecken-Knetextruder 2 quantitativ
zugeführt
werden kann.
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Die
Knetvorrichtung 1 umfasst das Schmiermittel-Zufuhrmittel 4 zum
Zuführen
einer kleinen Menge Prozessöl,
das als Schmiermittel dient, in die Kammer 6 des Doppelschnecken-Knetextruders 2,
und ein Schmiermittelzufuhr-Auswahlmittel 23 zum Auswählen der
Position bzw. der Stelle, an der eine kleine Menge Prozessöl zugeführt wird.
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Das
Schmiermittel-Zufuhrmittel 4 umfasst einen Tank 24 zum
Lagern des Prozessöls,
einen Zufuhrdurchgang 26 zum Verbinden des Tanks 24 mit
jedem der Knetbereiche (12b, 12c, 12d und 12e)
und eine Pumpe 25 zum Zuführen des Prozessöls durch
den Zufuhrdurchgang 26. Der Zufuhrdurchgang 26 ist
mit der Trommel 7 jeweils an den am weitesten stromaufwärtigen Seiten
der Knetbereiche (12b bis 12e) durch Verzweigungsdurchgänge (26a, 26b, 26c und 26d)
verbunden.
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Die
Verzweigungsdurchgänge
(26a bis 26d) umfassen jeweils Auswahlventile
(23a, 23b, 23c und 23d), die
das Schmiermittel-Zufuhrmittel 23 bilden. Insbesondere
werden die Auswahlventile (23a bis 23d) geöffnet oder
geschlossen, so dass zwischen einer Zufuhr und einer Absperrung
einer kleinen Menge Prozessöl zu
den Knetbereichen (12b bis 12e) durch die Pumpe 25 umgeschaltet
wird.
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Daher
wird jedes der Auswahlventile (23a bis 23d) so
umgeschaltet, dass eine kleine Menge Prozessöl nur einem der Knetbereiche
(12b bis 12e) zugeführt werden kann, die auf der
stromabwärtigen
Seite in der Extrusionsrichtung des zu knetenden Materials angeordnet
sind, wodurch ein direkter Metallkontakt zwischen der Kammerinnenwand 6a und
jedem Knetrotor oder zwischen den jeweiligen Knetrotoren in den
Knetbereichen, in denen das zu knetende Material nicht geknetet
wird, verhindert wird.
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Der
Aufbau der Knetvorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform
ist vorstehend beschrieben. Als nächstes wird nachstehend der
Betrieb der Vorrichtung unter Bezugnahme auf die 1 beschrieben.
Als erstes werden dem zu knetenden Material verschiedene Compoundiermittel
wie z.B. ein Füllstoff,
wie z.B. Ruß, und
Additive zugesetzt und das resultierende Gemisch wird zu einer Platte
ausgebildet. Dann wird das zu knetende plattenförmige Material von der Kautschukaufgabevorrichtung 3 durch
die Beschickungsöffnung 8 in
die Kammer 6 des Doppelschnecken-Knetextruders 2 zugeführt. Das
zu knetende plattenförmige
Material wird durch die Aufgabewalze 21 und die Schneidesalze 22 mengenmäßig in die
Kammer 6 zugeführt.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird das Paar von Schneckengarnituren 5,
während
es miteinander in Eingriff ist, durch den in der Zeichnung nicht
gezeigten Antriebsabschnitt in der gleichen Richtung gedreht (vgl.
die 2 bis 4). Das zu knetende Material,
das in die Kammer 6 zugeführt worden ist, wird durch
die beiden Schneckenflügel,
die auf dem Schneckensegment 13 bereitgestellt sind, zu
dem ersten Knetbereich 12a extrudiert.
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In
dem ersten Knetbereich 12a füllt das extrudierte zu knetende
Material die Räume
zwischen den Knetrotoren 14 und der Kammerinnenwand 6a,
um darin zu verbleiben, und das zu knetende Material wird fluidisiert
und mit der ausgeübten
Scherkraft in den freien Räumen
an der Spitze (20a und 20b) gemischt und dispergierend
geknetet, während
die freien Räume
gefüllt
werden.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird, wie es vorstehend beschrieben worden ist,
in den engen keilförmigen
Räumen,
die durch den hohen Spitzenabschnitt 19a und die Kammerinnenwand 6a gebildet
werden, und in dem freien Raum an der Spitze 20a auf das
zu knetende Material eine starke Scherkraft ausgeübt, so dass
eine Viskositätsabnahme
gefördert
wird. In dem zwischen dem niedrigen Spitzenabschnitt 19b und
der Kammerinnenwand 6a gebildeten freien Raum an der Spitze 20b wird
die Ausübung
einer einheitlichen Scherkraft aufgrund des Durchgangs des zu knetenden
Materials durch einen Bereich mit hoher Scherung gefördert.
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Das
Material, das in dem ersten Knetbereich 14 geknetet worden
ist, erreicht das Rotorsegment 14b, das an dessen Ende
angeordnet ist, und wenn ausreichende Knetbedingungen (eine gewünschte Abnahme der
Viskosität
und ein gewünschtes
Dispersionsniveau) durch Kneten lediglich in dem ersten Knetbereich 14 erhalten
werden, wird das Verschlusselement 10 von der Austragsöffnung 9a entfernt.
Daher wird das geknetete Produkt in einem gewünschten Knetzustand aus der
Austragsöffnung 9a ausgetragen
(vgl. die 4).
-
Zu
diesem Zeitpunkt ist das Verschlusselement 10 in jede der
anderen Austragsöffnungen
(9b, 9c und 9d) eingesetzt, die jeweils
an den stromabwärtigen
Enden der Knetbereiche angeordnet sind, in denen kein Kneten durchgeführt wird.
Die Pumpe 25 des Schmiermittel-Zufuhrmittels 4 wird ebenfalls
betrieben und das erste Auswahlventil 23a der Auswahlventile
(23a bis 23d) wird geöffnet. Als Folge davon wird
das Prozessöl jedem
des zweiten Knetbereichs 12b und der anschließenden Knetbereiche
auf der stromabwärtigen
Seite, in denen kein Kneten durchgeführt wird, zugeführt. Daher
ist es möglich,
das Auftreten eines hochfrequenten Schalls aufgrund eines Metallkontakts
zwischen den Schneckengarnituren 5 und der Trommel 7 und
zwischen den jeweiligen Schneckengarnituren 5 oder das
Auftreten einer Reibung und eines Zusammenbackens aufgrund eines
Festfressens zu verhindern.
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Das
Prozessöl,
das jedem der Knetbereiche zugeführt
wird, in dem das Kneten nicht durchgeführt wird, strömt durch
die Drehung der Schneckengarnituren 5 zu der stromabwärtigen Seite
und wird von dem Ende der Trommel 7 nach außen ausgetragen.
Das von dem Ende der Trommel 7 ausgetragene Prozessöl wird nach
der Entfernung von Fremdmaterialien in den Tank 24 zurückgeführt und
dann wiederverwendet.
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Wenn
eine ausreichende Abnahme der Viskosität und des Dispersionsgrads
der Compoundiermittel durch Kneten nur in dem ersten Knetbereich 12a nicht
erhalten wird, wird das Verschlusselement 10 in die Austragsöffnung 9a eingesetzt,
und das Kneten wird in dem zweiten Knetbereich 12b und
den anschließenden Knetbereichen
durchgeführt.
Wie es vorstehend beschrieben worden ist, wird zu diesem Zeitpunkt
die Anzahl der Stufen der Knetbereiche, die zum Kneten verwendet
werden, so ausgewählt,
dass nur die Austragsöffnung 9 des
ausgewählten
Knetbereichs geöffnet
ist, so dass das geknetete Produkt in einem gewünschten Knetzustand aus der
Austragsöffnung 9 ausgetragen
wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt werden die Auswahlventile 23, die an den
Verzweigungsdurchgängen
bereitgestellt sind, die mit der stromaufwärtigen Seite der Austragsöffnung 9 des
ausgewählten
Knetbereichs verbunden sind, geschlossen, während das Auswahlventil, das
an dem ersten der Verzweigungsdurchgänge bereitgestellt ist, der
mit der stromabwärtigen
Seite der ausgewählten
Austragsöffnung 9 verbunden
ist, geöffnet wird.
Daher wird das Prozessöl
den Knetabschnitten zugeführt,
in denen das Kneten nicht durchgeführt wird.
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Wenn
alle Knetbereiche (12a bis 12e) für das Kneten
verwendet werden müssen,
werden alle Austragsöffnungen
(9a bis 9d) geschlossen, so dass das geknetete
Produkt von dem Ende der Trommel 7 (dem Ende der Trommeleinheit 7e)
extrudiert wird.
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Der
Betrieb der Kautschukzusammensetzung-Knetvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform
ist vorstehend beschrieben. Das Mittel zum Steuern der Viskosität und des
Dispersionsgrads der Compoundiermittel ist jedoch nicht auf das
Mittel zum Ändern
der Austragsstelle des gekneteten Produkts beschränkt, und
die Viskosität
und der Dispersionsgrad können
durch Ändern
der Drehzahl der Schneckengarnituren 5 genau gesteuert
werden.
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Die
vorstehende Beschreibung der Ausführungsform kann auf ein Verfahren
zum Kneten einer Kautschukzusammensetzung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewandt werden.
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Ausführungsformen
sind jedoch nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform
beschränkt und
beispielsweise können
die folgenden Modifizierungen durchgeführt werden.
- (1)
Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ein Verschlusselement
als Austragsstelle-Auswahlmittel eingesetzt wird, ist das Auswahlmittel
nicht darauf beschränkt
und die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Typen angewandt
werden, wie z.B. auf einen Blenden-Typ und einen Tür-Typ, so
lange zwischen dem geschlossenen und offenen Zustand umgeschaltet
werden kann.
- (2) Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ein Rotorsegment eingesetzt wird, das zwei Schneckenflügel als
Knetrotor umfasst, kann die vorliegende Erfindung auf ein Rotorsegment
angewandt werden, das drei Schneckenflügel umfasst.
- (3) Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ein Extruder eingesetzt wird, der fünf Stufen von Knetbereichen
umfasst, ist die Anzahl der Stufen der Knetbereiche nicht auf 5
beschränkt,
und die Anzahl der Stufen kann 4 oder weniger oder 6 oder mehr betragen.
Alternativ kann ein langer, kontinuierlicher einzelner Knetbereich
eingesetzt werden. Im Fall eines langen kontinuierlichen Knetbereichs
kann die vorliegende Erfindung angewandt werden, wenn eine Mehrzahl
von Austragsöffnungen
in der Längsrichtung bereitgestellt
ist.
- (4) Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
die Knetbereiche kontinuierlich kombiniert sind, ist eine Kombination
nicht darauf beschränkt
und ein Schneckensegment kann zwischen beliebigen gewünschten
Knetbereichen bereitgestellt werden. Mit Rotorsegmenten kann auch
eine Knetscheibe kombiniert werden.
- (5) Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
jeder der Knetbereiche eine Kombination von fünf Rotorsegmenten umfasst,
ist eine Kombination nicht darauf beschränkt und vier oder weniger Rotorsegmente
oder sechs oder mehr Rotorsegmente können kombiniert werden. Bezüglich der
Verdrehungswinkel, die durch die Schneckenflügel jedes der Rotorsegmente
gebildet werden, kann für
jedes Rotorsegment eine beliebige gewünschte Kombination von Verdrehungswinkeln
verwendet werden.
- (6) Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
eine einstufige Aufgabewalze als Kautschukaufgabevorrichtung verwendet
wird, ist die Zufuhrvorrichtung nicht darauf beschränkt und
es kann eine mehrstufige Aufgabewalze bereitgestellt werden. Die
Kautschukaufgabevorrichtung ist nicht auf die Aufgabewalze beschränkt und
es kann ein Extrusionsschneckentyp (Einschneckenextrusionsschnecken-
oder konische Doppelschnecken-Schneckenaufgabevorrichtung
oder dergleichen), eine Zahnradpumpe und dergleichen verwendet werden.
Die Form des zu knetenden Materials, das zugeführt wird, ist nicht auf eine Platte
beschränkt
und es können
verschiedene Formen wie z.B. eine Bahn, ein Block, ein Pulver und
dergleichen verwendet werden, so lange das zu knetende Material
kontinuierlich zugeführt
werden kann.
- (7) Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ein Mittel zum Zuführen
einer kleinen Menge Prozessöl
als Schmiermittel-Zufuhrmittel verwendet wird, ist das Mittel nicht
darauf beschränkt
und ein Mittel zum Zuführen
einer kleinen Menge Kautschuk kann den gleichen Efekt haben wie
die vorliegende Erfindung.
- (8) Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
das zu knetende Material, das verschiedene Compoundiermittel umfasst,
einem Knetextruder zugeführt
wird, werden die Compoundiermittel dem Ausgangsmaterialkautschuk
nicht notwendigerweise im Vorhinein zugesetzt und der Ausgangsmaterialkautschuk
und die Compoundiermittel können
dem Knetextruder separat zugeführt
werden. In diesem Fall muss eine mengenmäßige Kautschukaufgabevorrichtung
und eine mengenmäßige Aufgabevorrichtung
für jedes der
verschiedenen Compoundiermittel bereitgestellt werden.
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Nachstehend
wird eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die 7 ist
eine schematische Schnittseitenansicht, die eine Kautschukzusammensetzung-Knetvorrichtung 31 gemäß dieser
Ausführungsform
zeigt. Gemäß der 7 umfasst
die Knetvorrichtung 31 einen Doppelschnecken-Knetextruder
des gleichsinnig rotierenden Eingriffstyps 32 und eine
Kautschukaufgabevorrichtung 33 zum Zuführen eines zu knetenden Kautschukmaterials,
das Kautschuk oder Kautschuk umfasst, der verschiedene Compoundiermittel
enthält,
zu dem Doppelschnecken-Knetextruder 32. Ein Verfahren zum
Kneten einer Kautschukzusammensetzung gemäß dieser Ausführungsform umfasst
das Kneten von Kautschuk oder dergleichen unter Verwendung der Knetvorrichtung 31.
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Als
erstes wird die Knetvorrichtung 31 beschrieben. Der in
der Knetvorrichtung 31 bereitgestellte Doppelschnecken-Knetextruder 32 umfasst
ein Paar von Schneckengarnituren 35 und eine Trommel 37 mit
einer Kammer 36, die als zylindrischer Hohlraum dient,
in dem die Schneckengarnituren 35 gedreht werden. Das Paar
von Schneckengarnituren 35 ist in der axialen Richtung
parallel angeordnet, so dass diese überlappen, wie es in der Seitenansicht
von 7 gezeigt ist. Das Paar von Schneckengarnituren 35 ist
mit einem Antriebsabschnitt 38 verbunden (auf der linken
Seite der Zeichnung gezeigt), der an einem Ende der Trommel 37 bereitgestellt
ist und der einen Motor und ein Untersetzungsgetriebe umfasst, die
in der Zeichnung nicht gezeigt sind, so dass die Schneckengarnituren 35 in
der gleichen Richtung gedreht werden. Die Trommel 37 umfasst
die Kammer 36, die als zylindrischer Hohlraum mit einer
kokonartigen Querschnittsform ausgebildet ist, wobei das Paar von
Schneckengarnituren 35 in der Kammer 36 enthalten
ist (vgl. die Schnittansicht von 8, die eine
Ansicht entlang der Linie A-A' in 7 ist).
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Die
Trommel 37 umfasst auch Beschickungsöffnungen 39 (39a, 39b und 39c),
die an einer Mehrzahl von Stellen mit Abständen in der Längsrichtung
der Kammer 36 bereitgestellt sind, zum Einbringen des zu
knetenden Materials, des Materials, das Kautschuk oder Kautschuk
umfasst, der verschiedene Compoundiermittel wie z.B. einen Füllstoff,
Additive, usw., enthält.
Das zu knetende Material, das von der nachstehend beschriebenen
Kautschukaufgabevorrichtung 33 durch eine beliebige der
Beschickungsöffnungen 39 zugeführt wird, wird
in der Zeichnung nach rechts in der axialen Richtung extrudiert
und durch die Drehung der Schneckengarnituren 35 in der
Kammer 36 kontinuierlich geknetet.
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Wenn
jede der Beschickungsöffnungen 39 (39a, 39b und 39c)
nicht als Beschickungsöffnung
für ein zu
knetendes Material verwendet wird, wird in jede Beschickungsöffnung 39 ein
Abdeckungselement 40 (40a und 40b) eingepasst.
Wenn die Beschickungsöffnung 39a verwendet
wird, während
die anderen Beschickungsöffnungen
(39b und 39c) nicht verwendet werden, werden die
entsprechenden Abdeckungselemente 40b und 40c in
die Beschickungsöffnungen 39b bzw. 39c eingepasst,
wie es in der 7 gezeigt ist. Die 9 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B' in der 7 und zeigt
einen Zustand, bei dem das Abdeckungselement 40a in die
Beschickungsöffnung 39b eingepasst
ist. Gemäß der 9 ist
die Kammer 36 in dem Abschnitt, bei dem das Abdeckungselement 40 in
die Beschickungsöffnung 39 eingepasst
ist, so ausgebildet, dass sie die gleiche kokonartige Querschnittsform wie
diejenige aufweist, die in einer Schnittansicht von 8 entlang
der Linie A-A' gezeigt
ist.
-
Wenn
es gewünscht
ist, dass das zu knetende Material durch die Beschickungsöffnung 39b zugeführt wird,
werden die Abdeckungselemente 40a und 40b in die
Beschickungsöffnungen 39a bzw. 39c eingepasst. Entsprechend
werden dann, wenn das zu knetende Material durch die Beschickungsöffnung 39c eingebracht werden
soll, die Abdeckungselemente 40a und 40b in die
Beschickungsöffnungen 39a bzw. 39b eingepasst. Wenn
das zu knetende Material durch die Beschickungsöffnungen 39b und 39c und
nicht durch die Beschickungsöffnung 39a auf
der am weitesten stromaufwärtigen
Seite zugeführt
werden soll, kann eine geringe Menge des mit dem zu knetenden Materials
identischen Materials durch die Beschickungsöffnung 39a auf der am
weitesten stromaufwärtigen
Seite zugeführt
werden, um die Schneckengarnituren zu schmieren. Dies vermindert
die Wechselwirkungen zwischen den Schneckengarnituren 35 und
der Trommel 37.
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Wie
es in jeder der Schnittansichten von 8 (entlang
der Linie A-A')
und von 9 (entlang der Linie B-B') gezeigt ist, umfasst
die Trommel 37 eine Mehrzahl von Kühlschlangen 41, die
in der Trommel 37 so bereitgestellt sind, dass sie die
Kammer 36 umgeben. Die Kühlschlangen 41 sind
so als Durchgangslöcher ausgebildet,
dass sie sich entlang der Längsrichtung
der Kammer 36 erstrecken. Durch Leiten eines Kühlmediums
wie z.B. Kühlwasser
durch die Kühlschlangen 41 wird
die Trommel 37 bei einer niedrigen Temperatur gehalten
und Wärme
wird von dem zu knetenden Material durch die Innenwand 36a der
Kammer 36 abgeführt, wodurch
ein Aufheizen des zu knetenden Materials auf eine hohe Temperatur
unterdrückt
wird. Gemäß der 9 sind
in jedem der Abdeckungselemente 40 Durchgangslöcher bereitgestellt,
um die Kühlschlangen 41 gemäß der Trommel 31 zu
bilden.
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Beim
Kneten einer Kautschukzusammensetzung mit hoher Viskosität wird die
Temperatur des Kautschuks aufgrund der während des Knetens erzeugten
Wärme leicht
auf eine hohe Temperatur erhöht.
Insbesondere im Fall eines Kautschuk- oder Elastomermaterials muss
die Temperatur des behandelten Materials im Allgemeinen bei 160
bis 180°C
gehalten werden (abhängig
von dem verwendeten Material), um eine thermische Zersetzung zu
verhindern. Daher ist während
des Knetens ein Kühlen
durch die Kühlschlangen 41 erforderlich.
Ein Kautschuk- oder Elastomermaterial weist die Eigenschaft einer
geringeren Wärmeabstrahlung
auf und wird deshalb z.B. als Wärmeisolator
verwendet. Daher ist während
des Knetens eines Kautschuk- oder Elastomermaterials das Kühlen ein
wichtiger Faktor des Verfahrens.
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Obwohl
dies nicht in den Zeichnungen gezeigt ist, umfasst die Trommel 37 eine
Mehrzahl von Einheiten, die in der axialen Richtung kombiniert sind.
Die Anordnung der Einheiten kann so geändert werden, dass eine gewünschte Anzahl
von Beschickungsöffnungen 39 an
gewünschten
Positionen angeordnet werden kann. Das Ende 37a der Trommel 37 ist
zur Luft hin offen, so dass die geknetete Produktmasse aus dem Ende 37a ausgetragen
wird. Ferner kann mit dem Ende 37a eine Düse verbunden
sein, so dass das geknetete Produkt ausgetragen wird, das zu einer
vorgegebenen Schnittform geformt wird.
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Obwohl
dies nicht in der Zeichnung gezeigt ist, umfasst jede der Schneckengarnituren 35 eine
Mehrzahl von Schneckensegmenten, die in der axialen Richtung der
Schneckengarnituren 35 kombiniert sind (nachstehend einfach
als die „axiale
Richtung" bezeichnet).
Gemäß den Schnittansichten
der 8 und 9 umfasst jedes der Schneckensegmente
der Schneckengarnituren einen zweigängigen Schneckenflügel. Der Schneckenflügel ist
so bereitgestellt, dass die Spitze 35a des Schneckenflügels in
die Nähe
der Kammerinnenwand 36a gebracht wird, so dass ein enger
freier Raum gebildet wird, wodurch die Aufnahme des zu knetenden
Materials verbessert wird. In den Räumen, die zwischen den Schneckengarnituren 35 und
der Kammerinnenwand 36a gebildet werden, wird das zu knetende
Material unter einer Scherkraft geknetet und zur stromabwärtigen Seite
extrudiert.
-
Das
zu knetende Material wird der Kammer 36 durch die Kautschukaufgabevorrichtung 33 zugeführt, die
ein Endlosförderband 33a umfasst,
das so angetrieben wird, dass es umläuft. Das zu knetende Material
R, das ein zu einer Streifenbahn ausgebildetes Kautschukmaterial
umfasst und das auf das Förderband 33a aufgebracht
worden ist, wird durch die Umlaufbewegung des Förderbands 33a mengenmäßig in Richtung
der Beschickungsöffnung 39 überführt. Das
zu knetende Material fällt
von dem Überführungsende 3b der
Kautschukaufgabevorrichtung 33 herab und wird der Kammer 36 zugeführt. Die
Kautschukaufgabevorrichtung 33 ist ein mengenmäßiges Zufuhrmittel,
bei dem die Aufgaberate (Aufgabe pro Zeiteinheit) der mengenmäßigen Aufgabe
des zu knetenden streifenbahnförmigen
Materials R von der Beschickungsöffnung 39 durch
Steuern der Umlaufrate des Förderbands 33a gesteuert
werden kann.
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Die 7 zeigt
ein Beispiel (Position (a) in der Zeichnung), bei dem das Überführungsende 33b der Kautschukaufgabevorrichtung 33 oberhalb
der Beschickungsöffnung 39a angeordnet
ist, die auf der am weitesten stromaufwärtigen Seite der Trommel 37 bereitgestellt
ist, wie es durch eine durchgezogene Linie gezeigt ist. Wenn das
zu knetende Material von den Beschickungsöffnungen 39b oder 39c zugeführt werden
soll, kann die Kautschukaufgabevorrich tung 33 in der axialen
Richtung bewegt und an der Position (b) oder der Position (c) angeordnet
werden, wie es durch die gestrichelte Linie in der 7 gezeigt
ist.
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Gemäß der vorstehenden
Beschreibung umfasst der Doppelschnecken-Knetextruder 32 eine
Mehrzahl von Beschickungsöffnungen 39 (39a, 39b und 39c)
und eine der Beschickungsöffnungen 39 kann
zum Zuführen
des zu knetenden Materials ausgewählt werden. Daher wird das
zu knetende Material in einem Bereich von der ausgewählten Beschickungsöffnung zu
dem Ende 37a geknetet. Insbesondere kann selbst bei einem
kontinuierlichen Kneten die Länge
des Durchgangs des zu knetenden Materials durch die Kammer 36 durch
geeignetes Auswählen
der Beschickungsöffnung 39 geändert werden
und folglich kann dem zu knetenden Material ein Ausmaß einer
Knetarbeit, das einem gewünschten
Viskositätsniveau
und einem gewünschten Dispersionsniveau
der Compoundiermittel entspricht, verliehen werden, um gewünschte Knetbedingungen
zu erreichen. Daher können
bei der Herstellung einer Kautschukzusammensetzung die Viskosität und das
Dispersionsniveau der Compoundiermittel über einen weiten Bereich eingestellt
oder gesteuert werden.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zum Kneten einer Kautschukzusammensetzung gemäß dieser
Ausführungsform
beschrieben. Das Knetverfahren dieser Ausführungsform wird unter Verwendung
der Knetvorrichtung 31 durchgeführt und umfasst nacheinander
das Behandeln des zu knetenden Materials in dem Kautschukzufuhrschritt,
den Kautschukknetschritt und den Kautschukaustragsschritt zur Erzeugung
eines gekneteten Produkts.
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Als
erstes wird der Kautschukzufuhrschritt beschrieben. In der 7 wird
eine der Mehrzahl von Beschickungsöffnungen 39 gemäß der Art
des zu knetenden Materials, des gewünschten Viskositätsniveaus
und des gewünschten
Dispersionsniveaus der Compoundiermittel ausgewählt. Daher kann die Länge des
Durchgangs des zu knetenden Materials durch die Kammer 36 so
festgelegt werden, dass das Ausmaß einer Knetarbeit, die auf
das zu knetende Material ausgeübt
wird, gesteuert werden kann.
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Dann
wird die Kautschukaufgabevorrichtung 33 als Mittel zum
Zuführen
des zu knetenden Materials so angeordnet, dass das Überführungsende 33b über der
ausgewählten
Beschickungsöffnung 39 angeordnet ist.
Die 7 zeigt einen Zustand, bei dem die Beschickungsöffnung 39a ausgewählt ist.
Wenn die Beschickungsöffnung 39a ausgewählt ist,
wird das zu knetende Material über
die gesamte Länge
der Kammer 36 geknetet. Wenn das Ausmaß der Knetarbeit, die auf das
zu knetende Material ausgeübt
wird, klein sein kann (wenn nur eine geringe Verminderung der Viskosität erforderlich
ist), kann die Beschickungsöffnung 39b oder 39c anstelle
der Beschickungsöffnung 39a ausgewählt werden.
Für die
anderen, nicht ausgewählten
Beschickungsöffnungen 39 ist
das Abdeckungselement 40 bereitgestellt.
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Nach
dem Anordnen der Kautschukaufgabevorrichtung 33 wird das
zu knetende Material, das Kautschuk oder Kautschuk umfasst, der
verschiedene Compoundiermittel wie z.B. einen Füllstoff wie z.B. Ruß und Additive,
usw., enthält,
von einem in der Zeichnung nicht gezeigten Einfülltrichter zugeführt. Obwohl
die 7 ein Beispiel zeigt, bei dem das zu knetende
Material R, das als Streifenbahn ausgebildet ist, dem Doppelschneckenextruder 32 zugeführt wird,
kann das zu knetende Material z.B. in Form von Schuppen zugeführt werden.
Alternativ kann eine Aufgabewalze oder eine Schneidesalze, die in
der Zeichnung nicht gezeigt ist, oberhalb der Kautschukaufgabevorrichtung 33 bereitgestellt
sein, so dass der Kautschukaufgabevorrichtung 33 ein platten-
oder bahnförmiges
zu knetendes Material zugeführt
werden kann, während
es auf eine geeignete Länge
(oder eine geeignete Größe) zugeschnitten
wird.
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Dann
wird das zu knetende Material R, das auf das Förderband 33a aufgebracht
worden ist, durch die Umlaufbewegung des Förderbands 33a zu der
Beschickungsöffnung 39 (39a in
der 7) überführt. Das
zu knetende Material R fällt
von dem Überführungsende 33b herab
und wird der Kammer 36 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Temperatur des zu knetenden Materials R so gesteuert, dass sie
65°C oder
weniger beträgt. Folglich
kann eine Scherkraft effektiv auf das zu knetende Material ausgeübt werden,
wodurch die Viskosität effektiv
vermindert und eine hohe Kneteffizienz erreicht wird. Diese Ausführungsform
nutzt die Aufgabevorrichtung, die das Förderband 33a umfasst,
als Kautschukaufgabevorrichtung. Wenn jedoch ein mengenmäßiges Kautschukaufgabemittel
des Extrusionsschneckentyps verwendet wird, ist es sehr wichtig,
die Temperatur so zu steuern, dass sie 65°C oder weniger beträgt. Insbesondere
wird bei einem Extrusionsschneckentyp die Genauigkeit der mengenmäßigen Aufgabe
schlechter, so lange nicht die Temperatur des zu knetenden Materials, das
dem Doppelschnecken-Knetextruder zugeführt wird, eine Temperatur erreicht,
die eine Plastifizierung ermöglicht.
Daher wird in manchen Fällen
das zu knetende Material dem Doppelschnecken-Knetextruder bei einer
Temperatur zugeführt,
die höher
als Raumtemperatur ist. Wenn in diesem Fall die Temperatur des zu
knetenden Materials bei 65°C
oder weniger gehalten wird, kann eine Verschlechterung der Kneteffizienz
aufgrund einer übermäßigen Temperaturzunahme
verhindert werden. Daher kann ein geknetetes Produkt mit einer stabilen
Qualität
effizient hergestellt werden.
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Nachdem
der vorstehend beschriebene Kautschukzufuhrschritt abgeschlossen
ist, wird das zu knetende Material in dem folgenden Kautschukknetschritt
geknetet, bis ein gewünschter
Knetzustand erhalten wird. Das zu knetende Material wird durch Drehen
der Doppelschne ckengarnituren 35 durch den Drehantriebsabschnitt 38 in
der gleichen Richtung (vgl. die 8) geknetet.
Insbesondere wird das zu knetende Material unter einer Scherkraft
in dem Raum geknetet, der zwischen den Schneckengarnituren 35 und
der Kammerinnenwand 36a gebildet wird. Auch die Schneckenflügel, die
an den Schneckengarnituren 35 ausgebildet sind, üben aufgrund
einer Scherkraft auf das zu knetende Material eine Knetarbeit aus
und extrudieren das zu knetende Material in Richtung des Endes 37a der
Trommel 37 auf der stromabwärtigen Seite (die rechte Seite der
Figur). Bei diesem Knetschritt wird das zu knetende Material mit
einem Kühlmedium
wie z.B. Kühlwasser gekühlt, das
durch die Kühlschlangen 41,
die in der Trommel 31 in der axialen Richtung ausgebildet
sind, durch die Kammerinnenwand 36a und die Trommel 37 fließt. Als
Folge davon wird verhindert, dass sich das zu knetende Material
aufgrund einer übermäßigen Temperaturzunahme
thermisch zersetzt. Es ist auch möglich, eine Verschlechterung
der Kneteffizienz aufgrund eines Phänomens zu verhindern, dass
die Viskosität
aufgrund einer Temperaturzunahme vermindert wird, so dass keine
ausreichende mechanische Scherkraft auf das zu knetende Material
ausgeübt
werden kann.
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Nach
dem Abschluss des vorstehend beschriebenen Knetschritts wird das
zu knetende Material aus dem Ende 37a der Trommel 37 ausgetragen
(Kautschukaustragsschritt), um ein geknetetes Produkt mit einem eingestellten
gewünschten
Knetzustand zu erhalten.
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Obwohl
in dem vorstehend beschriebenen Verfahren zum Kneten der Kautschukzusammensetzung gemäß dieser
Ausführungsform
die Viskosität
und der Dispersionsgrad der Compoundiermittel durch Auswählen der
Beschickungsstelle des zu knetenden Materials gesteuert werden,
ist das Steuermittel nicht darauf beschränkt. Die Viskosität und der
Dispersionsgrad können
ferner durch Ändern
der Drehzahl der Schneckengarnitur 35 genau gesteuert werden.
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Wenn
die Kautschukzusammensetzung unter Verwendung der Knetvorrichtung 31 geknetet
wird, ist das Knetverfahren nicht auf das vorstehend beschriebene
Verfahren beschränkt.
Ein vorgegebenes Compoundiermittel kann dem Doppelschnecken-Knetextruder 32 separat
zugeführt
werden, so dass die zeitliche Abfolge des Mischens des Compoundiermittels
mit dem zu knetenden Material in geeigneter Weise gesteuert werden
kann.
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Die 10 zeigt
einen Zustand, bei dem ein vorgegebenes Compoundiermittel der Kammer 36 unter Verwendung
einer Compoundiermittel-Aufgabevorrichtung 42 zugeführt wird.
In diesem Fall wird das zu knetende Material R der Beschickungsöffnung 39a von
der Kautschukaufgabevorrichtung 33 zugeführt und
das Abdeckungselement 40 wird in die Beschickungs öffnung 39b eingepasst.
Die Austragsöffnung 42a der Compoundiermittelaufgabevorrichtung 42 des
Extrusionsschneckentyps ist zu der Beschickungsöffnung 39c hin offen,
die auf der stromabwärtigen
Seite der Beschickungsöffnung 39a,
der das zu knetende Material zugeführt wird, in der Extrusionsrichtung
angeordnet ist. Insbesondere wird das vorgegebene Compoundiermittel,
das von dem Einfülltrichter 42b der
Compoundiermittelaufgabevorrichtung 12 zugeführt wird,
der Kammer 36 durch eine Extrusionsschnecke durch die Beschickungsöffnung 39c mengenmäßig zugeführt. Daher
wird das Compoundiermittel mit dem zu knetenden Material gemischt,
das geknetet wird, während
es von der Beschickungsöffnung 39a zu
der Beschickungsöffnung 39c durch
die Kammer 36 läuft.
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In
einem Fall, bei dem ein Compoundiermittel vorzugsweise mit der Kautschukzusammensetzung
in einem vorgegebenen Zustand im Verlauf des Knetens gemischt wird,
kann dies einfach mit dem vorstehend beschriebenen Knetverfahren
erreicht werden. Wenn beispielsweise ein Compoundiermittel wie z.B.
eine Vernetzungschemikalie oder ein Vernetzungsbeschleuniger, die
bzw. der eine von den anderen Chemikalien und Compoundiermitteln
verschiedene Grenztemperatur beim Kneten aufweist, als Compoundiermittel
gemischt wird, ist das Verfahren effektiv.
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Um
den Effekt der vorliegenden Erfindung detailliert zu beschreiben,
wird die vorliegende Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf
ein Beispiel genauer beschrieben. Das nachstehende Beispiel ist
lediglich ein Beispiel für
die Anwendung der vorliegenden Erfindung.
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Beispiel
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In
diesem Beispiel wurde ein Experiment zur Herstellung eines gekneteten
Produkts unter Verwendung der Knetvorrichtung 31 (vgl.
die 7) gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durchgeführt. Als Doppelschnecken-Knetextruder 32 wurde
ein Extruder mit einem Schneckendurchmesser von 59 mm und einem
Verhältnis
der Länge
der Schneckengarnitur 35 zu dem Schneckendurchmesser (L/D)
von 36 eingesetzt. In der nachstehenden Beschreibung wird
die axiale Länge
der Trommel 37 durch einen L/D-Wert dargestellt (beispielsweise
stellt ein Abschnitt mit einem L/D-Wert von 48 von der
stromaufwärtigen
Seite der Trommel 37 einen Mittelabschnitt der Trommel 37 in
der axialen Richtung dar). Während
des Knetens wurde Kühlwasser
durch die Kühlflüssigkeitsschlangen 41 geleitet,
die in der Trommel 37 bereitgestellt sind, so dass die
Trommeltemperatur so gesteuert wurde, dass sie während des Knetens bei etwa
30°C gehalten
wurde, und ein geknetetes Produkt wurde als Block von dem Ende 37a der
Trommel 37 ausgetragen.
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Als
Position der Beschickungsöffnung 39 zum
Zuführen
des zu knetenden Materials wurden die Beschickungsöffnung 39a,
die auf der stromaufwärtigen
Seite der Trommel 37 angeordnet ist, und die Beschickungsöffnung 39c an
einer Stelle mit einem L/D-Wert von 25,2 von dem stromaufwärtigen Ende
ausgewählt. Das
zu knetende Material wird durch jede der Beschickungsöffnungen
zugeführt
und es wurde die Abnahme der Mooney-Viskosität gemessen. In diesem Beispiel
betrug die Schneckendrehzahl 300 U/min, die Temperatur des zu knetenden
Materials (Kautschukmaterial) betrug 25°C und die Zufuhrrate betrug
150 kg/Stunde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Die
Tabelle 1 zeigt, dass durch die Verwendung der Knetvorrichtung 31 die
Länge des
Durchgangs des zu knetenden Materials durch die Trommel durch geeignetes
Auswählen
der Beschickungsöffnung
verändert
werden kann, so dass eine Abnahme der Mooney-Viskosität in einem Bereich von 23 Punkten
gesteuert werden kann. Für
Vergleichszwecke wurde die Mooney-Viskosität durch Ändern der Drehzahl der Schnecke und
der Zufuhrrate des Kautschukmaterials gesteuert. Als Ergebnis wurde
erhalten, dass eine Abnahme der Mooney-Viskosität aufgrund einer Minimalgrenze
der Herstellung, die als Anlagenspezifikation sichergestellt werden
muss, und einer Grenze der Materialtemperatur nur in einem Bereich
von maximal 14 Punkten gesteuert werden konnte. Daher wird bestätigt, dass
es effektiv ist, dass die Viskosität durch Ändern der Länge des Durchgangs durch die
Trommel gesteuert wird. In einem anderen Vergleichsbeispiel wurde
eine Abnahme der Mooney-Viskosität auch durch Ändern der
Konfiguration eines Schneckensegments gesteuert. Als Ergebnis wurde
erhalten, dass eine Abnahme der Mooney-Viskosität im Bereich von 20 Punkten
gesteuert werden konnte. Das Stoppen der Vorrichtung zur Änderung
des Schneckensegments erfordert jedoch eine lange Zeit und folglich
kann dieses Verfahren nur schwer auf eine tatsächliche Herstellung angewandt
werden. Diesbezüglich wird
die Effektivität
der vorliegenden Erfindung bestätigt.
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Um
die Effekte, die unter Verwendung von Kautschukausgangsmaterialien
(zu knetendes Material) bei verschiedenen Aufgabetemperaturen erhalten
werden, zu vergleichen, wurde eine Abnahme der Mooney-Viskosität durch
verschiedenartiges Ändern
der Aufgabetemperatur gemessen. Bei der Messung wurde die Konfiguration
der Schneckensegmente der Knetvorrichtung 31 partiell geändert. Die
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Messung jeweils bei 25°C, 60°C und 140°C. Die anderen
experimentellen Bedingungen waren mit denjenigen des Experiments
identisch, das zu den in der Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen führte.
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Die
Tabelle 2 zeigt, dass bei der Messung bei einer Aufgabetemperatur
von jeweils 25°C
und 60°C eine
Abnahme der Mooney-Viskosität
im Bereich von 20 Punkten gesteuert werden konnte. Es gab auch keinen
Unterschied zwischen der Abnahme der Mooney-Viskosität bei Aufgabetemperaturen
von 25°C
und 60°C. Bei
einer Aufgabetemperatur von 140°C
war jedoch dann, wenn die Länge
L/D des Durchgangs des Kautschukmaterials einen höheren Wert
von 28,8 aufwies, die Abnahme der Mooney-Viskosität gering
und folglich wurde bestätigt,
dass die Kneteffizienz geringer war als in dem Fall von Beschickungstemperaturen
von 25°C und
60°C. In
diesem Fall wurde die Temperatur folglich auf eine Grenztemperatur
erhöht,
bei der die Befürchtung
einer Zersetzung des Kautschuks besteht. Dies ist möglicherweise
auf die Tatsache zurückzuführen, dass die
Kneteffizienz aufgrund einer übermäßigen Temperaturzunahme
signifikant vermindert wird. Die vorstehend beschriebenen experimentellen
Ergebnisse zeigen, dass dann, wenn die Beschickungstemperatur 60°C oder weniger
beträgt,
und die Beschickungstemperatur unter Berücksichtigung von Temperaturvariationen
bei der Steuerung der Herstellungsanlage 65°C oder weniger beträgt, eine
hohe Kneteffizienz aufrechterhalten und ein geknetetes Produkt mit
einer stabilen Qualität
erhalten werden kann.
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Obwohl
die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf das Beispiel beschrieben
worden ist, sind das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Kneten der Kautschukzusammensetzung nicht auf die vorstehende
Ausführungsform
beschränkt.
Beispielsweise können
die folgenden Modifizierungen durchgeführt werden.
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Obwohl in dieser Ausführungsform
eine Schneckengarnitur eine Kombination nur von Schneckensegmenten
umfasst, ist die Schneckengarnitur nicht darauf beschränkt, und
die vorliegende Erfindung kann auf eine beliebige Kombination mit
Rotorsegmenten oder Knetscheiben angewandt werden. Beispielsweise können, wie
es in der 11 gezeigt ist, die Schneckengarnituren 35 eine
Kombination aus einer Mehrzahl von Rotorsegmenten 43 (43a bis 43j)
und den Schneckensegmenten 44 umfassen. In diesem Fall
kann durch die Verwendung der Rotorsegmente 43 eine starke
Scherkraft auf ein zu knetendes Material ausgeübt werden, um eine hohe Kneteffizienz
zu erreichen. In der 11 werden die Komponenten, die
mit denjenigen der Knetvorrichtung der vorstehenden Ausführungsform
identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
- (2) Obwohl in dieser Ausführungsform
die Knetvorrichtung 1 Beschickungsöffnungen umfasst, die an drei Stellen
bereitgestellt sind, ist die Anzahl der Beschickungsöffnungen
nicht darauf beschränkt,
und die Beschickungsöffnungen
können
an zwei Positionen oder vier Positionen in der axialen Richtung
der Schneckengarnituren bereitgestellt sein. Die Positionen der
Beschickungsöffnungen
können
verschiedenartig ausgewählt
werden.
- (3) Obwohl in dieser Ausführungsform
die Kautschukaufgabevorrichtung ein Förderband umfasst, ist die Kautschukaufgabevorrichtung
nicht darauf beschränkt
und es kann eine Aufgabevorrichtung, die eine Aufgabewalze umfasst,
ein Extrusionsschneckentyp (Einschneckenextrusionsschnecken- oder
konische Doppelschnecken-Schneckenaufgabevorrichtung) oder eine
Aufgabevorrichtung verwendet werden, die eine Zahnradpumpe umfasst.
Durch die Verwendung einer solchen mengenmäßigen Aufgabevorrichtung findet bei
der Zuführung
des Kautschuks und anderer Compoundiermittel keine Variation statt,
wodurch Variationen bei der Qualität und der physikalischen Eigenschaften
eines gekneteten Produkts unterdrückt werden. Insbesondere können die
Variationen zur Produktsteuerung leicht auf eine zulässige Grenze
oder darunter vermindert werden (beispielsweise auf eine Härte σn-1 =
3,0 oder weniger).
- (4) Obwohl in dieser Ausführungsform
das zu knetende Material, das von den Beschickungsöffnungen
zugeführt
wird, als Streifenbahn vorliegt, kann die vorliegende Erfindung
auf zu knetende Materialien angewandt werden, die andere Formen
aufweisen. Beispielsweise kann ein bahn-, schuppen-, pulver- oder
plattenförmiges
Material eingesetzt werden. Wenn ein zu knetendes Material, das
eine solche Form aufweist, zugeführt
wird, kann das zu knetende Material mengenmäßig von den Beschickungsöffnungen
zugeführt werden.
Daher ist es möglich,
das Auftreten von Variationen bei der Qualität und den physikalischen Eigenschaften
eines gekneteten Produkts aufgrund von Variationen bei der Zufuhr
des Kautschuks und anderer Compoundiermittel zu einem Knetextruder
zu verhindern.