DE1729145C3 - Schneckenstrangpresse für Kunststoff - Google Patents

Schneckenstrangpresse für Kunststoff

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DE1729145C3 DE1729145A DEE0033544A DE1729145C3 DE 1729145 C3 DE1729145 C3 DE 1729145C3 DE 1729145 A DE1729145 A DE 1729145A DE E0033544 A DEE0033544 A DE E0033544A DE 1729145 C3 DE1729145 C3 DE 1729145C3
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    • B29C48/36Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
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    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion

Description

4. Schneckenstrangpresse nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Umfang jedes Steges (20,
21, 22, 23) und der Innenwand des Gehäuses (10) etwa 0,5% des Bohrungsdurchmessers beträgt.
5. Schneckenstrangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer der Stege (20, 21, 22, 23) sowohl eine Eintrittsnut als auch eine Austrittsnut begrenzt.
6. Schneckenstrangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsnuten (B, D) an ihrem vorderen Ende in die Umfangsllächen der sie begrenzenden Stege (21, 22; 23, 20) übergehen.
7. Schneckenstrangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsnuten (A, C) an ihrem Ende in die Umfangsflächen der sie begrenzenden Stege (20, 21;
22, 23) übergehen.
8. Schneckenstrangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (20, 21, 22, 23) parallel zueinander sind.
9. Schneckenstrangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Eintrittsnuten an ihrem Beginn im wesentlich konstant ist und an ihrem Ende fortschreitend abnimmt.
10. Schneckenstrangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Austrittsnuten (A, C) an ihrem Beginn fortschreitend zunimmt und an an ihrem Ende im wesentlich konstant ist.
Die Erfindung betrifft eine Schneckenstrangpresse für Kunststoff mit einer in einem hohlzylindrischen Gehäuse mit durchgehend glatter Innenwand drehbar angeordneten Schnecke, die anschließend an einen ersten Abschnitt einen Mischabschnitt aufweist und bei der die Schnecke im Mischabschnitt mit nebeneinander verlaufenden Stegen und zwischen diesen liegenden Nuten mehrgängig ausgebildet ist, eine Eintrittsnut unmittelbar neben einer Auistrittsnut angeordnet ist, die Umfangsflächen der Stege in einem radialen Abstand von der Innenwand des Gehäuses liegen und der Querschnitt der Eintrittsnut in Förderrichtung der Schnecke fortschreitend abnimmt, während der Querschnitt der Austrittsnut in Förderrichtung fortschreitend zunimmt.
Es sind Schneckenstrangpressen für thermoplastische Kunststoffe bekannt, bei denen dadurch eine bessere Mischwirkung der Schnecken erzielt werden soll, daß die Schnecken verschieden ausgebildete Mischabschnitte aufweisen (USA.-Patentschriften 2453088, 2496625, 2765490, 2868517, 3006029 und 3 221 369). Diese Schneckenstrangpressen arbeiten jedoch, was die Dispergicrung und das Mischen der eingebrachten Kunststoffmassen anbelangt, nicht zufriedenstellend. Dies ist einmal darauf zurückzuführen, daß das Strangpreßgut keine einheitliche Temperatur aufweist, wodurch die pro Zeiteinheit aus der Schneckenstrangpresse austretende Gutmerge nicht konstant gehalten werden kann.
Die Gleichmäßigkeit der Temperatur des Stranggulpreßgutes hängt bekanntermaßen von der Güte der Durchmischung des Gutes ab, die in der Presse stattfindet. Dabei soll auf die höher viskosen Bestandteile des Strangpreßgutes eine hohe Scherspannung und auf die niedriger viskosen Bestandteile eine niedrige Scherspannung ausgeübt werden, ein Vorgang, der als dispergierendes Mischen bezeichnet wird. Des weiteren ist die Temperatur des Strangpreßgutes von der Art und Weise der Preßschnecke abhängig, wie diese das Gut beim Mischen verteilt. Dieses sogenannte verteilende Mischen kennzeichnet sich durch den Abstand, den zwei Teilchen des thermoplastischen Kunststoffes an der Schneckcnaustrittsöffnung voneinander aufweisen, die an der Schneckcncintritts-Öffnung nebeneinander gelegen haben.
Die Mischwirkung der Schneckenstrangpresse erlangt bei der Beimengung von Farbstoffen zur Kunststoffmasse oder bei der Vermischung von zwei oder mehreren verschiedenen Polymerisaten von unter Umständen unterschiedlicher Viskosität für die Homogenität des Endproduktes besondere Bedeutung. Bei einer anderen bekannten Schneckenstrangpresse, die gleichfalls eine Mischzone aufweist, dient diese Mischzone zum Einführen eines Gases und kennzeichnet sich durch einen vergrößerten Produktraum, der die bei der Gaseinführung aufschäumende Kunststoffmasse aufnimmt (USA.-Patentschrift 2 860 377). Diese bekannte Preßschnecke ist eingängig und weist auch in der Mischzone nur eine einzige, schraubenförmig verlaufende Nut auf. Ihre Eignung zur dispergierenden und zur verteilenden Mischung von Kunststoff ist deshalb gering.
Bei einer anderen bekannten Schneckenstrangpresse werden zwei Mischabschnitte mit je zwei Nuten verwendet, die identisch ausgebildet sind (USA.-Patentschrift 3221 369). Zwar wird hierbei durch eine sich in Förtlcrrichtung ändernde Nuttiefe im Vergleich zu der nur einen Mischabschnitt aufweisenden
Schneckenstrangpresse eine bessere Mischung erreicht, die jedoch die Vermengung von heißeren bzw. niedriger viskosen Bestandteilen der Kunststoffmenge und der weniger heißen bzw. höher viskosen Bestandteile zwischen den Schneckenstegen und der Schnekkenzylinderwand in einem nur mangehaften Maß bewirkt.
Bei einer anderen bekannten Schneckenstrangpresse zum Mischen von Kunststoff wird ein Schnekkenabschnitt verwendet, bei dem die Tiefe der Schneckennut in Förderrichtung von der Einzugs- zur Ausstoßzone hin fortschreitend abnimmt und anschließend wieder zunimmt (Patentschrift 41 733 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin). Diese Schneckenstrangpresse besitzt jedoch keine durchgehend zylindrische Innenwand, sondern bei Abnahme der Ganghöhe der Schnecke langsam sich in der Gangtiefe vergrößernde und wieder abnehmende, im entgegengesetzten Drehsinn der Schneckengänge verlaufende Zylindergänge, die bei ao Errechnung der Endhöhe der Schneckengänge auslaufen. Dadurch wird eine stärkere Erhitzung des Kunststoffs im mittleren Abschnitt der Schneckenstrangpresse bewirkt, jedoch keine homogene Vermischung. 2S
Schließlich ist noch eine Schneckenpresse zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen bekanntgeworden, bei der im Schneckensteg radiale Kanäle angeordnet sind, die einerseits in den Spalt zwischen Schneckensteg und Zylinderinnenwand und andererseits in einen als Sammelraum dienenden und eine Ausstoßöffnung an der Schneckenspitze aufweisenden axialen Kanal innerhalb des Schneckenkerns münden (deutsche Auslegeschrift 1 207 074). Bei dieser Schneckenpresse wird jedoch in erster Linie eine Aufteilung des zu verarbeitenden Kunststoffes während des Fördervorgangs in der Schnecke erreicht, indem die flüssige Phase von der festen Phase des Kunststoffs währcnd des Durchtritts durch den Spalt zwischen Schneckensteg und Zylinderinnenwand getrennt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Mischabschnitt einer Schneckenstrangpresse so auszubilden, daß die Schnecke den zu verarbeitenden Kunststoff dispcrgierend mischt, d. h. gleichzeitig eine hohe Scherspannung auf die höher viskosen Kunststoffbestandteile und eine niedrigere Schcrspannung auf die niedriger virkosen Bestandteile ausübt, um ein bezüglich seiner Viskosität und Temperatur homogeneres Strangpreßgut zu erhalten.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mehrere Hin- und Austrittsnuten vorgesehen sind und daß das Ab- und Zunehmen der Nuten durch entsprechendes Verändern der Tiefe der jeweiligen Nuten vorgenommen ist.
In dem Mischabschnitt findet beim Anmeldungsgcgenstand ein kräftiges Durchmischen des thermoplastischen Kunststoffes statt, der am Eingang des Mischabschnittes eine nicht homogene, geschmolzene Masse darstellt, d. h., Temperatur und Viskosität sind in der Masse nicht gleichmäßig verteilt. Der Mischabschnitt besteht aus zwei hintereinanderliegenden Teilen, indem zwischen Stegen Nuten angeordnet sind, die verschieden ausgebildet sind und Eintrittsbzw. Austrittsnuten bilden. Da die Tiefe der Ein- trittsnut in Förderrichtung fortschreitend abnimmt, wird die Kunststoffmasse beim Vorschub stark zusammengepreßt und wird durch den kleineren Spielraum zwischen der Außenfläche der Stege und der Innenwand des Zylinders hindurch in die Austrittsnul gepreßt. Dabei gelangen die weniger heißen, also noch stärker viskosen Teile der Kunststoffmasse nicht sofort über die Stege in die Austrittsnut, sondern werden in der Eintrittsnut weiter vorgedrückt. Durch deren abnehmende Tiefe erhöhen sich Preßdruck und Temperatur, wodurch die Viskosität dieser Teile abnimmt, die nun auch durch den kleinen Spielraum zwischen den Stegen und der Innenwand des Zylinders durchtreten können.
Bei dem erfindungsgemäßen Mischabschnitt treten also zunächst die heißeren bzw. niedriger viskosen Bestandteile über die die Stege hinweg, während die weniger heißen bzw. höher viskosen Bestandteile zunächst in den Eintrittsnuten verbleiben, bis ihnen genügend Energie zugeführt ist, um ihre Temperatur zu erhöhen und die Viskosität herabzusetzen, so daß auch diese Teile über die Stege hinweggehen können.
Vorteilhafte Ausgeslaltungen der Erfindung sind in den Unteranspiüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Zylinders einer Schneckenstrangpresse für Kunststoff mit einer Schnecke, die einen speziell gestalteten Mischabschnitt besitzt, wobei zwecks besserer Darstellung einzelne Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 in größerer Darstellung den Mischabschnitt der Schnecke nach Fig. I in einer Seitenansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
F i g. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2,
F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 2 und
Fig. 6 eine Abwicklung der Schnecke nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein zylindrisches Gehäuse 10 einer Schneckenstrangpresse. Das Gehäuse ist am hinteren Ende mit einer Eintrittsöffnung U versehen, in die Kunststoff aus einem nicht gezeigten Fülltrichter eingebracht wird. Das Gehäuse ist an seinem Vorderende mit einem Düsenkörper 12 versehen, der eine Düsenöffnung 13 besitzt. Quer über das vordere Ende des Gehäuses erstreckt sich im Bereich seiner Verbindung mit dem Düsenkörper eine Lochscheibe 14, die als Sieb für das Strangpreßgut dient.
In dem Gehäuse 10 ist eine Schnecke 15 angeordnet, die einen axialen Fortsatz 16 hat, der mit dem üblichen, nicht gezeigten Drehantrieb der Strangpresse gekuppelt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform besteht die Schnecke IS aus drei Abschnitten, und zwar einem hinteren Abschnitt 17, einem vorderen Abschnitt 18 und einem mittleren oder Mischabschnitt 19. Die Abschnitte 17 und 18 sind in an sich bekannter Weise ausgebildet. Je nach Erfordernis hinsichtlich der Größe und Betriebsbedingungen können diese drei Schneckenabschnitte ein einheitliches Ganzes bilden oder voneinander trennbar sein.
Der Mischabschnitt 19 der Schnecke ist mit mehrerei:, im wesentlichen koaxialen, vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander angeordneten, schraubeniinienförmigen Stegen 20, 21, 22 und 23 und mit mehreren schraubeniinienförmigen Nuten A, B, C und D versehen, die von ie zwei Steeen be-
grenzt werden, und zwar die Nut A von den Stegen 20 und 21, die Nut B von den Stegen 21 und 22, die Nut C von den Stegen 22 und 23 und die Nut D von den Stegen 23 und 20. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich jede Nut um etwa 360 um die Achse des Mischabschnitts 19 herum.
Die Umiangsflädier. der Stege 20, 21, 22 und 23 sind Teile der Mantelfläche eines geraden Kreiszylinders. sr> daß der Durchmesser des um die Stege umgeschriebenen Kreises über die ganze Länge der Mischzone gleich ist. Der in F i g. 2 mit X bezeichnete, kleine Radialabstand zwischen einem Steg und der Innenwandung des Gehäuses ist daher für alle Stege gleich. Diese sind ferner vorzugsweise parallel.
Gegebenenfalls kann aber der Radialabstand zwischen den Stegen und der Innenwandung des Gehäuses sich von einem Ende des Mischabschnitts 19 zum anderen auch verändern. Beispielsweise können die Stege und/oder das Gehäuse so ausgebildet sein, daß der Radialabstand von dem Eintritts- zum Austrittsende des Mischabschnitts zunimmt oder abnimmt oder zuerst zunimmt und dann abnimmt oder zuerst abnimmt und dann zunimmt. Unabhängig davon, ob der Radialabstand über die Länge des Mischabschnitts gleich bleibt oder sich ändert, ist zur Erzielung optimaler Ergebnisse der Abstand an allen Stegen in jedem gewählten Querschnitt durch den Mischabschnitt gleich.
Der Radialabstand X ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zu diesen gehören die Viskosität des Strangpreßgutes und die Arbeitsleistung der Maschine. Zur Erzielung befriedigender Ergebnisse soll der Radialabstand etwa 0,2 bis 3% des Durchmessers der Zylindergehäusebohrung betragen. Radialabstände im unteren Teil dieses Bereiches sind bei Massen relativ niedriger Viskosität und/oder langsam arbeitenden Maschinen vorzuziehen, Radialabstände in dem oberen Teil dieses Bereiches dagegen bei Massen relativ hoher Voskosität und/oder schnell arbeitenden Maschinen. Bei Massen mittlerer Viskosität beträgt der Radialabstand vorzugsweise etwa 0,5 0Zn des Durchmessers der Gehäusebohrung.
Die Nuten B und D sind vorzugsweise identisch und haben eine abnehmende Tiefe, die an dem an den Schneckenabschnitt 17 anschließenden Eintrittsende am größten und an dem an den Schneckenabschnitt 18 anschließenden Austrittsende am kleinsten ist und sich dort der Innenwandung des Gehäuses 10 soweit wie möglich nähert. Die Nuten B und D bilden sackgassenartige Eintrittsnuten (vgl. F i g. 3).
Die Nuten A und C sind ebenfalls vorzugsweise identisch. Jede dieser Nuten ist den Nuten B und D ähnlich, doch nimmt ihre Tiefe in der entgegengesetzten Richtung ab. Sie ist am Austrittsende am größten und am Eintrittsende am kleinsten. Die Nuten A und C stellen Austrittsnuten dar (vgl. Fig. 4).
Die Eintritts- und Austrittsnuten wechseln miteinander ab. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Eintrittsnuten B und D und zwei Austrittsnuten A und C vorgesehen, doch kann man je nach den Anforderungen an die Gesamtkonstruktion jede gewünschte Anzahl von Eintritts- und Austrittsnuten verwenden. Es sind Konstruktionen denkbar, in denen nur eine Eintrittsnut und eine Austrittsnut erforderlich sind.
Wie am besten aus der F i g. 6 hervorgeht, haben die Eintrittsnuten B und D vorzugsweise je eine Strecke B'-B" bzw. D'-D" von konstanter Tiefe, der eine Strecke von abnehmender Tiefe folgt, die von dem Punkt B" bzw. D" in den Endpunkt B'" bzw. D' der betreuenden Nut führt. Die Austrittsnuten A und C haben je eine Strecke A'"-A" bzw. C"-C" von in dieser Richtung zunehmender Tiefe und eine Strecke A"-A' bzw. C-C von konstanter Tiefe, die am Auslrittsende der Nuten endet. Die Punkte A'" und ß", C" und I)'", C" und D" und A" und B'" liegen auf entgegengesetzten Seiten der ihnen gemeinsamen Stege, annähernd auf einer Linie.
Ur. Betrieb wird das Strangpreßgut in das Gehäuse 10 durch dessen Eintrittsöffnung 11 eingebracht und durch die Drehung des hinteren Abschnitts 17 der Sehnecke 14 vorgeschoben. In dem hinteren Schnek-
S5 kenabschnitt wird das Strangpreßgut geschmolzen, etwas vermischt und an das Eintrittsende des Mischabschnitts 19 abgegeben. An dieser Stelle besteht das Strangpreßgut aus einem schmelzflüssigen Gemisch ungleichmäßiger Temperatur und Viskosität. Das Strangpreßgut tritt durch die Nuten B und D in den Mischabschnitt ein und wird in diesen Nuten unter der kombinierten Wirkung des in dem hinteren Schneckenabschnitt erzeugten Drucks und der fördernden, schraubenlinienrörmigen Stege des Mischabschnitte vorgeschoben. Wenn das Strangpreßgut an den Punkten B" und D" der Eintrittsnuten vorbeiwandert, treten die heißeren bzw. niedriger viskosen Bestandteile über die Stege 21 und 23 hinweg in die Austrittsnuten A bzw. C ein. Infolge des kleinen Radialabstandes zwischen den Stegen und der Innenwandung des Gehäuses sind die weniger heißen bzw. höher viskosen Bestandteile nicht imstande, über die Stege hinwegzugelangen, sondern es werden diese Bestandteile in den Eintrittsnuten weiter vorgeschoben, deren Tiefe abnimmt. In den seichter werdenen Nuten wird dem Strangpreßgut zunehmende Energie zugeführt, so daß die Temperatur erhöht und die Viskosität herabgesetzt werden, bis das Strangpreßgut über die Stege in die Austrittsnuten gelangen
kann.
Eine ähnliche Wirkung wird während des Übertritts des Gutes über die Stege erzielt. Beim Durchtritt durch den engen Spalt (Fig. 2) zwischen den Stegen und der Innenwandung des Gehäuses wird das höher viskose Gut einer stärkeren Beanspruchung und stärkeren Erwärmung ausgesetzt als das niedriger viskose Gut. Der Radialabstand X wird in Abhängigkeit von den gewünschten Ergebnissen gewählt.
Aus den Austrittsnuten fließt das Strangpreßgut in den vorderen Abschnitt 18 der Schnecke. In diesem Abschnitt werden die Temperaturen und der Druck auf bekannte Weise gesteuert, ehe das Strangpreßgut durch die Lochscheibe 14 und die Düsenöffnung 13
hindurchgepreßt wird.
Die vorstehend erläuterte Arbeitsweise gilt für Strangpreßgjt, das in Form eines schmelzflüssigen Gemisches durch die ELntrittsnuten B und D in den Mischabschnitt 19 gelangt Vorzugsweise soll das in die Eintrittsnuten eintretende Strangpreßgut sich vollständig im schmelzflüssigen Zustand befinden, damit eine optimale Gleichmäßigkeit der Temperatur und Viskosität erzielt wird. Eine Schneckenstrangpresse der hier beschriebenen Art arbeitet jedoch auch vollkommen zufriedenstellend, wenn das eintretende Strangpreßgut sich nicht vollständig im schmelzflüssigen Zustand befindet. Beispielsweise kann ein kleinerer Anteil des in die Eintrittsnuten eintretenden
Strangpreßgutes aus nichtgeschmolzenen oder teilweise geschmolzenen Teilchen des Ausgangsgutes bestehen. Infolge des geringen Abstands zwischen dem Gehäuse und den Stegen können diese Teilchen nicht über die Stege hinweggelangen, sondern bewegen sich weiter in den Eintrittsnuten vorwärts, bis die verstärkte Knetwirkung, der sie infolge der abnehmenden Tiefe der Eintrittsnut unterworfen werden, diese Teilchen zum Schmelzen bringt.
Wie in den Figuren gezeigt, befindet sich der Mischabschnitt 19 zwischen den beiden Abschnitten 17 und 18 einer zweistufigen Schnecke. In manchen Anwendungsfällen wird jedoch die zweite Schneckenstufe weggelassen, so daß der Mischabschnitt das BehandJungsgul direkt an die Lochscheibe und die Düsenöffnung abgibt. Bei schwierigen Mischmifgaben kann mehr als ein einziger Mischabschnitt erforderlich sein. Beispielsweise kann eine zweistufige Schnecke mit einem Mischabschnitt zwischen den beiden Stufen und einem weiteren Mischabschnitt ao nach der zweiten Stufe vorgesehen sein.
Der Misdiabschnitt 19 dient nicht nur zum Mischen des Strangpreßgutes, sondern auch zur Steuerung des Gegendrucks, der auf den hinteren Abschnitt bzw. die erste Stufe der Schnecke ausgeübt a5 wird. Durch geeignete WaTiI des Steigungswinkels der Stege des Mischabschnitts kann dieser Druck erhöht oder herabgesetzt werden. Wenn der Steigungswinkel 90r beträgt, d. h., wenn die Stege zu der Achse der Schnecke parallel sind, ist der Gegendruck maximal, weil dann der Mischabschnitt keine Förderwirkung auf das Strangpreßgut ausübt.
Außer dem Steigungswinkel können noch andere Faktoren in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen und der Art des Strangpreßgutes verändert wer- 3S den. Zu diesen Faktoren gehören der Radialabstand zwischen den Stegen und dem Gehäuse, die Länge des Mischabschnitts, die Tiefe der Nuten und die Anzahl der Nuten. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, an einem Ende oder beiden Enden des Mischabschnitts unterbrochene Schultern 24 vorzusehen, wie sie in den F i g. 2 und 6 gezeigt sind. Diese Schultern haben einen größeren Durchmesser als die Stege und verhindern daher, daß das Strangpreßgut am Eintrittsende zwischen den Stegen direkt in die dort geschlossenen Austrittsnuten gelangt oder am Austrittsende direkt aus den Eintrittsnuten austritt (vgl. Fig. 5).
Das Strangpreßgut muß daher vollständig durch den kleinen Zwischenraum treten, der über dem Steg zwischen den Eintritts- und Aiisliittsnuten vorhanden ist; und dieses Strangpreßgut hat in seiner Gesamtheit beim Verlassen des Mischubschnilts eine im wesentlichen einheitliche Temperatur und Viskosität.
Beispielsweise wurde eine Schneckenstrangpresse von 114,3 mm Durchmesser, in der das Verhältnis von Länge zu Durchmesser 24: I betrug, unter Produktionsbedingungen mit Polystyrol hoher Schlagzähigkeit verwendet. Das Strangpreßgut wurde durch eine Düse stranggepreßt, die so ausgebildet war, daß eine Folie mit einer Nenndicke von 11,25 mm und einer Breite von 100,3 cm erhalten wurde. Bei Verwendung einer üblichen Strangpreßschnecke ohne den Mischabschnitt betrug die Dickenstreuung bei einer Produktionsleistung von 204 kg/h t),()l mm. Dann wurde eine neue Schnecke eingebaut, die einen Mischabschnitt nach dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel hatte. Dadurch wurde die Dickenstreuung auf 0,005 mm herabgesetzt, was eine deutliche Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Temperatur und der Viskosität des Strangpreßjjutes anzeigte. Ferner wurde die Produktionsleistung auf 349 kg/h erhöht und die Temperatur des Strangpreßgutes in wünschenswerter Weise von 254" C bei der üblichen Schnecke auf 246° C bei der Schnecke mit dem Mischabschnitt herabgesetzt.
Der in dem vorstehend angegebenen Beispiel in der Schnecke vorgesehene Mischabschnitt hatte eine Länge von 216 mm und war mit zwei Eintrittsnuten und zwei Austrittsnuten versehen. Das Gehäuse hatte einen Innendurchmesser von 114,30 mm, und die Stege des Mischabschnitts hatten einen Außendurchmesser von 113,51 mm, so daß der Radialabstand X 0,395 mm betrug. Die Nuttiefe am Eintrittsende jeder Eintrittsnut und am Austrittsende jeder Austrittsnut betrug vom Außendurchmesser der Stege aus gemessen 6,22 mm. Der Steigungswinkel der Stege betrug 30°. Die Schultern 24 hatten einen Durchmesser von 113,92 mm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schneckenstrangpresse für Kunststoff mit einer in einem hohlzylindrischen Gehäuse mit durchgehend glatter Innenwand drehbar angeordneten Schnecke, die anschließend an einen ersten Abschnitt einen Mischabschnitt aufweist und bei der die Schnecke im Mischabschnitt mit nebeneinander verlaufenden Stegen und zwischen diesen liegenden Nuten mehrgängig ausgebildet ist, eine Eintrittsnut unmittelbar neben einer Austrittsnut angeordnet ist, die Umfangsflächcn der Stege in einem radialen Abstand von der Innenwand des Gehäuses liegen und der Querschnitt der Eintrittsnut in Förderrichtung der Schnecke fortschreitend abnimmt, während der Querschnitt der Austrittsnut in Förderrichiung fortschreitend zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ein- und Austrittsnuten (B, D; A, C) vorgesehen sind und daß das Ab- und Zunehmen der Nuten durch entsprechendes Verändern der Tiefe der jeweiligen Nuten vorgenommen ist.
2. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfiüchen der Stege (20, 21, 22, 23) Teile der Mantelfläche eines geraden Kreiszylinders sind.
3. Schneckenstrangpresse nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (.v) zwischen dem Umfang jedes Steges (20, 21, 22, 23) und der Innenwand des Gehäuses (10) etwa 0,2 bis 3n/o des Bohrungsdurchmessers
DE1729145A 1966-04-12 1967-03-08 Schneckenstrangpresse für Kunststoff Expired DE1729145C3 (de)

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