DE60108219T2 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von caseinaten - Google Patents

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/22Working-up of proteins for foodstuffs by texturising
    • A23J3/26Working-up of proteins for foodstuffs by texturising using extrusion or expansion
    • A23J3/265Texturising casein using extrusion or expansion

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat aus Casein, bestehend aus Milchproteinen in Form eines unlöslichen Pulvers.
  • Es ist bekannt, dass Milch als Rohstoff zur Herstellung verschiedener Produkte dient, die in der Chemie- oder in der Nahrungsmittelindustrie verwendbar sind.
  • Insbesondere ist bekannt, durch Ausfällen Casein zu gewinnen, das beispielsweise zu Geliermittel weiterverarbeitet wird, das insbesondere zur Herstellung von Suppen, Süßspeisen, Eis, Jogurt oder Wustwaren oder in anderen Industrien, die von der Nahrungsmittelindustrie verschieden sind, verwendbar ist.
  • Jedoch muss das Casein, damit es verwendet werden kann, zuvor in lösliches Caseinat überführt worden sein.
  • Deswegen wird aus dem Casein Caseinat hergestellt, d. h. dass die Milchproteine eine chemische Umwandlung erfahren, um die Absorption von Wasser zu ermöglichen.
  • Es gibt verschiedene Klassen von Caseinat, darunter das Natriumcaseinat und das Calciumcaseinat. Das Natriumcaseinat ist das Ergebnis der Vermischung von Casein, Soda und Wasser, während das Calciumcaseinat das Ergebnis der Vermischung von Casein, Ammoniakwasser, Calciumhydroxid und Wasser sowie gegebenenfalls Ammoniak ist.
  • Bisher ist die chemische Reaktion in einem Reaktor in Gegenwart einer großen Menge Wasser realisiert worden, wobei nach einigen Minuten ein Caseinat erhalten wird, das anschließend getrocknet werden muss, um ein Pulver herzustellen, das eine geringe Löslichkeit aufweist.
  • Die bisher für die Herstellung von Caseinat benutzten Anlagen sind folglich voluminös und erfordern große Reaktoren sowie große Trockenanlagen, wobei diese Anlagen sehr viel Wasser und Energie verbrauchen.
  • Außerdem erfordern die bisher benutzten Anlagen zahlreiche Manipulations operationen zwischen den verschiedenen Arbeitsstationen.
  • EP-A-0 340 396 offenbart ein Verfahren und eine Anlage zur Zubereitung von Caseinat, das Einbringen von Casein und alkalischem Reagenz, eine Erhöhung des Drucks und der Temperatur, ein starkes Umrühren unmittelbar vor dem Auslass der Strangpresse und ein Strangpressen umfassend.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, ein Verfahren und eine Anlage zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat, ohne die Fertigungslinie zwecks Beschickung unterbrechen zu müssen, zu schaffen, wobei ermöglicht wird, ein Caseinat herzustellen, das eine ausgezeichnete Löslichkeit und eine weitgehende chemische Neutralität aufweist, während gleichzeitig der Energieverbrauch und die verschiedenen Manipulationsoperationen, um diesen Produkttyp zu erzielen, reduziert werden.
  • Die Erfindung hat folglich ein Verfahren zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass
    • – Milchproteine als unlösliches Pulver kontinuierlich einer Strangpressmaschine zugeführt werden, die zwei gemeinsam rotierende und gemeinsam durchdringende Schrauben besitzt, die in einer Hülse mit länglicher Form um zwei parallele Achsen rotatorisch angetrieben werden,
    • – in der Hülse der Strangpressmaschine ein erster Schritt des Transportierens des Milchprotein-Pulvers ausgeführt wird, wobei am Ende dieses ersten Schrittes Wasser und ein alkalisches Reagenz in die Hülse eingeleitet werden,
    • – das Gemisch, das durch die Milchproteine, Wasser und das alkalische Reagenz gebildet ist, einem ersten starken Umrühren unter Druck mit Erhöhung der Temperatur des Gemisches unterworfen wird, um die chemische Reaktion zwischen den Milchproteinen und dem alkalischen Reagenz auszulösen,
    • – in der Hülse ein zweiter Schritt des Transportierens des Gemisches ausgeführt wird, in dessen Verlauf die chemische Reaktion und die Erhöhung der Temperatur dieses Gemisches fortgesetzt werden,
    • – das Gemisch einem zweiten starken Umrühren unter Druck und einer starken Scherwirkung unterworfen wird, um die chemische Reaktion mit Erhöhung der Temperatur des Gemisches abzuschließen, um das Schmelzen dieses Gemisches zu verwirklichen und eine viskose Caseinat-Paste zu erhal ten,
    • – ein dritter Schritt des Transportierens und des Abkühlens der Caseinat-Paste ausgeführt wird, wobei am Beginn dieses Schrittes ein Entgasungsvorgang ausgeführt wird, um die Temperatur und die Viskosität der Caseinat-Paste zu verringern und einzustellen,
    • – die Caseinat-Paste einem letzten Umrühren und einem Wärmeaustausch mit Abkühlung der Paste unterworfen wird,
    • – ein vierter Schritt des Transportierens und des Wärmeaustausches mit Abkühlung ausgeführt wird, um die Caseinat-Paste auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 95°C zu halten,
    • – die Caseinat-Paste auf dieser Temperatur und mit einem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 30 bis 40% stranggepresst wird, um am Ausgang der Strangpressmaschine eine kontinuierliche Wurst aus Caseinat-Paste zu bilden,
    • – ausgehend von der Wurst eine kontinuierliche Platte mit geringer Dicke aus Caseinat-Paste gebildet wird und gleichzeitig die Caseinat-Platte auf eine Temperatur unterhalb von 20°C abgekühlt wird,
    • – die Platte in Längsrichtung in mehrere parallele Streifen zerschnitten wird,
    • – und die Streifen in Querrichtung in Caseinat-Stücke mit kleinen Abmessungen zerschnitten werden.
  • Außerdem hat die Erfindung eine Anlage zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet ist, dass sie umfasst:
    • – eine Strangpressmaschine, die aus zwei gemeinsam rotierenden und gemeinsam durchdringenden Schrauben gebildet ist, die um parallele Achsen in einer Hülse mit länglicher Form rotatorisch angetrieben werden, wobei die Hülse mit Sekantenbohrungen versehen ist und nacheinander von der Einlassseite zur Auslassseite festlegt:
    • • eine erste Zone zum kontinuierlichen Einleiten von Milchproteinen in Form eines unlöslichen Pulvers in die Hülse und zum Transportieren dieses Milchprotein-Pulvers,
    • • eine Zone für den Transport des Milchprotein-Pulvers, wobei am Ende dieser Zone Wasser und ein alkalisches Reagenz in die Hülse eingeleitet werden,
    • • eine erste Zone zum starken Umrühren unter Druck des Gemisches, das durch die Milchproteine, Wasser und das alkalische Reagenz gebildet ist, mit Erhöhung der Temperatur des Gemisches, um die chemische Reaktion zwischen den Milchproteinen und dem alkalischen Reagenz auszulösen,
    • • eine Zone des Transportierens des Gemisches, in der die chemische Reaktion und die Erhöhung der Temperatur dieses Gemisches fortgesetzt werden,
    • • eine zweite Zone des starken Umrührens unter Druck und eines starken Scherens des Gemisches, um die chemische Reaktion mit Erhöhung der Temperatur dieses Gemisches abzuschließen, wodurch das Schmelzen des Gemisches verwirklicht wird und eine viskose Caseinat-Paste erhalten wird,
    • • eine Zone des Transportierens und der Abkühlung der Caseinat-Paste, wobei am Beginn dieser Zone eine Entgasungsöffnung vorgesehen ist, die in der Hülse ausgebildet ist und in die Sekantenbohrungen mündet, um die Temperatur und die Viskosität dieser Caseinat-Paste zu verringern und einzustellen,
    • • eine dritte Zone des Umrührens und des Wärmeaustausches mit Abkühlung der Paste,
    • • eine Zone des Transportierens und des Wärmeaustausches mit Abkühlung, um die Caseinat-Paste auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 95°C zu halten, und
    • • ein Mundstück zum Strangpressen der Caseinat-Paste auf der Temperatur und mit einem Feuchtigkeitsanteil im Bereich von 30 bis 40%, um am Ausgang der Strangpressmaschine eine kontinuierliche Wurst aus der Caseinat-Paste zu bilden,
    • – Mittel zum Bilden einer kontinuierlichen Platte mit geringer Dicke ausgehend von der Wurst und zum Abkühlen der Caseinat-Paste auf eine Temperatur unterhalb von 20°C,
    • – Mittel zum longitudinalen Zerschneiden der Platte in mehrere parallele Streifen,
    • – und Mittel zum transversalen Zerschneiden dieser Streifen in Caseinat-Stücke mit kleinen Abmessungen.
  • Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung
    • – weisen die Schrauben der Strangpressmaschine in den Transportzonen eine variable Steigung auf,
    • – sind die Schrauben der Strangpressmaschine in der ersten Mischzone aus Elementen mit drei Keulen in Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit abgeschnittenem Scheitel gebildet, um einen kontrollierten Durchgang des Gemisches zu verwirklichen, wobei die Dreikeulen-Elemente jeder Schraube relativ zueinander versetzt sind und die Dreikeulen-Elemente von zwei Schrauben ineinander verschachtelt sind,
    • – sind die Schrauben der Strangpressmaschine in der zweiten Umrührzone durch Gewinde mit umgekehrten Steigungen gebildet, deren Stege mit um die Achse regelmäßig verteilten Öffnungen versehen sind, wobei die Öffnungen jedes Gewindes relativ zu den Öffnungen benachbarter Gewinde versetzt sind,
    • – sind die Schrauben der Strangpressmaschine in der dritten Umrührzone durch Elemente mit zwei Keulen in Form einer Raute gebildet, deren Scheitel abgeschnitten sind, um einen kontrollierten Durchgang der Caseinat-Paste zu verwirklichen, wobei die Zweikeulen-Elemente jeder Schraube relativ zu den anderen um 90° versetzt sind und die Zweikeulen-Elemente von zwei Schrauben ineinander verschachtelt sind,
    • – sind die Mittel zum Bilden der kontinuierlichen Platte aus Caseinat-Paste und zum Abkühlen dieser Paste einerseits aus zwei parallelen Walzen, wovon jede mit einem Zirkulationskreis für ein Abkühlungsfluid versehen ist und zwischen denen ein Fließzwischenraum für die Caseinat-Paste vorhanden ist, und andererseits aus einem Endlos-Transportteppich, der unter einer der Walzen angeordnet ist und im Wesentlichen die Hälfte der äußeren Oberfläche dieser Walze abdeckt, gebildet, wobei der Transportteppich und die Walze zwischen sich einen Fließdurchlass für die Caseinat-Paste bilden,
    • – sind die Mittel zum longitudinalen Zerschneiden der Platte in mehrere parallele Streifen aus zwei parallelen Walzen gebildet, die sich senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Platte erstrecken und zwischen sich einen Durchgang für die Platte freilassen, wobei eine der Walzen kreisförmige Schneidklingen, die zueinander parallel sind, umfasst,
    • – sind die Mittel zum transversalen Zerschneiden der Streifen in Stücke durch Schneidklingen gebildet, die sich senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Streifen erstrecken und durch eine horizontale Welle rotatorisch angetrieben werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Laufe der folgenden Beschreibung deutlich, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht, worin
  • 1 eine schematische Schnittansicht in einer senkrechten Ebene ist, die durch die Achse einer Schraube einer Strangpressmaschine einer Anlage zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat gemäß der Erfindung verläuft;
  • 2 eine Ansicht im Schnitt längs der Linie 2-2 von 1 ist;
  • 3 eine schematische Perspektivansicht eines Teilstücks der Schrauben der Strangpressmaschine in der ersten Umrührzone ist;
  • 4 eine schematische Perspektivansicht eines Teilstücks der Schrauben der Strangpressmaschine in der zweiten Umrührzone ist;
  • 5 eine schematische Perspektivansicht eines Teilstücks der Schrauben in der dritten Umrührzone ist;
  • 6 ein schematischer Aufriss der Mittel zum Abkühlen und Zerschneiden der Caseinat-Paste am Ausgang der Strangpressmaschine in der Anlage zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat gemäß der Erfindung ist;
  • 7 eine schematische Achsenschnittansicht ist, die eine Ausführungsform eines Kühlsystems einer Walze der Kühlmittel zeigt;
  • 8 eine schematische Perspektivansicht der Mittel zum Zerschneiden der Caseinat-Paste ist.
  • In 1 bis 6 ist eine Anlage zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat aus Milchproteinen in Form eines unlöslichen Pulvers schematisch dargestellt.
  • Im Allgemeinen umfasst diese Anlage:
    • – eine Strangpressmaschine 10, die ermöglicht, aus Milchproteinen in Form eines unlöslichen Pulvers eine viskose Caseinat-Paste mit einer Temperatur im Bereich von 70 bis 95°C, die einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich zwischen 30 und 40% aufweist, zu erhalten,
    • – Mittel 50 zum Bilden einer endlosen Platte aus Caseinat-Paste und zum Abkühlen dieser Paste auf eine Temperatur unterhalb von 20°C,
    • – und Mittel zum Zerschneiden der Platte in mehrere parallele Streifen und zum Zerschneiden dieser Streifen in Caseinat-Stücke mit kleinen Abmessun gen.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt ist, ist die Strangpressmaschine 10 von der Art mit zwei gemeinsam rotierenden und gemeinsam durchdringenden Schrauben, wobei sie zwei Schrauben, 11 und 12, umfasst, die von einem nicht gezeigten Motor und einem nicht gezeigten Untersetzungsgetriebe im Innenraum einer lang gestreckten Umfassung, die eine Hülse 13 bildet, die sie umhüllt, um ihre Achsen rotatorisch angetrieben werden.
  • Die Schrauben 11 und 12 sind insbesondere mit spiralförmigen Gewindegängen oder mit Elementen zur Verarbeitung des in die Hülse 13 eingebrachten Materials versehen, wie später zu sehen sein wird, die ineinander greifen, und die Innenwand der Hülse bildet zwei schneidende zylindrische Keulen, deren Innendurchmesser geringfügig größer als der Außendurchmesser der Stege und der Verarbeitungselemente ist.
  • Die zwei Schrauben 11 und 12 werden mit der gleichen Drehzahl und im gleichen Richtungssinn angetrieben, so dass die beiden Schrauben völlig gleich sind, wobei die Gewindegänge und die Verarbeitungselemente einfach gegeneinander versetzt sind.
  • Wie in 2 gezeigt ist, sind die Schrauben 11 und 12 vorteilhaft aus Keilwellen, 14 bzw. 15, gebildet, auf denen die Schrauben-Teilstücke aufeinander geschichtet sind. Die Innenbohrung dieser Schrauben-Teilstücke ist mit Keilwellennuten versehen, die zu jenen der Welle passen, und der äußere Teil ist mit spiralförmigen Gewindegängen oder mit Elementen zum Verarbeiten des Materials versehen, deren Steigung und Konfiguration je nach betrachtetem Teilstück für die Verarbeitung und den Transport dieses Materials verschieden sind.
  • So kann eine recht große Anzahl von Teilstücken mit unterschiedlichen Konfigurationen entsprechend der Art der auszuführenden Verarbeitung des Materials vorgesehen sein.
  • Die in 1 gezeigte Strangpressmaschine 10 umfasst eine Zone A zum kontinuierlichen Einleiten von Milchproteinen in Form eines unlöslichen Pulvers in die Hülse 13 und zum Transportieren dieser Milchproteine in Richtung der Auslassseite der Strangpressmaschine 10.
  • In dieser Zone A ist die Hülse 13 an ihrem vorderen Ende in Bezug auf die Flussrichtung des Materials von einem Füllloch 16 durchbohrt, über dem sich ein Fülltrichter 17 befindet, in den sich kontinuierlich das beispielsweise von einer nicht gezeigten Dosiereinrichtung abgegebene Milchprotein-Pulver ergießt.
  • In der Einleitungszone A sind die Schrauben 11 und 12 mit Gewindegängen 18 mit großer Steigung versehen, um den Transport des durch das Loch 16 mit einer weiten Öffnung über den beiden Schrauben 11 und 12 eingebrachten Milchprotein-Pulvers sicherzustellen und um das Pulver in den Gewindegängen der Schrauben zu verteilen.
  • Auf diese Weise wird das Milchprotein-Pulver in Richtung des Auslasses der Strangpressmaschine 10 in die Zone B transportiert, die ein erstes Teilstück B1, in dem die Schrauben 11 und 12 mit Gewindegängen 19 großer Steigung versehen sind, und ein zweites Teilstück B2, in dem die Schrauben 11 und 12 mit Gewindegängen 20 geringerer Steigung versehen sind, umfasst.
  • Das Milchprotein-Pulver wird folglich in das erste Teilstück B1 der Zone B und anschließend in das zweite Teilstück B2 transportiert, wobei auf Höhe des Letzteren Wasser und ein alkalisches Reagenz eingepresst werden.
  • Dazu ist die Hülse 13 mit einem Loch 21 durchbohrt, das über Leitungen 22 bzw. 23 an Mittel zum Einpressen von Wasser und alkalischem Reagenz angeschlossen ist.
  • Das alkalische Reagenz besteht aus Soda oder Kalk, wobei der prozentuale Anteil des Wassers zuzüglich des Caseins in Bezug auf das alkalische Reagenz im Bereich von 90 bis 97% enthalten ist.
  • Das aus den Milchproteinen, Wasser und dem alkalischen Reagenz gebildete Gemisch wird von den Schrauben 11 und 12 in eine erste Zone C transportiert, in der dieses Gemisch einem starken Umrühren unter Druck unterzogen wird.
  • Deshalb sind die Schrauben 11 und 12 in der Zone C, wie in 3 gezeigt ist, aus nebeneinander liegenden Dreikeulen-Elementen 24 gebildet, welche die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweisen, dessen Scheitel abgeschnitten sind, um einen kontrollierten Durchgang des Gemisch in Richtung des Auslasses der Strangpressmaschine zu erreichen.
  • Wie 3 zeigt, sind die Dreikeulen-Elemente 24 jeder Schraube 11 und 12 gegeneinander versetzt, wobei sie außerdem von einer Schraube zur anderen versetzt sind, so dass sie ineinander verschachtelt sind, um ein intensives Umrühren und Mischen des Milchprotein-Pulvers mit dem Wasser und dem alkalischen Reagenz zu erreichen.
  • Durch dieses intensive Umrühren tritt eine Erhöhung der Temperatur des Gemisches ein, die folglich ermöglicht, die chemische Reaktion zwischen den Milchproteinen und dem alkalischen Reagenz auszulösen.
  • Beispielsweise wird das Milchprotein-Pulver mit Raumtemperatur von ungefähr 20°C in die Strangpressmaschine 10 eingebracht, und am Ausgang der Umrührzone C ist das Gemisch auf einer Temperatur von ungefähr 80°C.
  • Vom Ausgang der ersten Umrührzone C wird das Gemisch in eine Zone D überführt, in der die Schrauben 11 und 12 mit Gewindegängen 25 mit großer Steigung in Richtung einer zweiten Zone E des starken Umrührens unter Druck und eines starken Scherens versehen sind.
  • Wie in 4 gezeigt ist, sind die Schrauben 11 und 12 in der Zone E durch Gewinde 26 mit umgekehrten Steigungen gebildet, deren Stege mit um die Achse der entsprechenden Schraube regelmäßig verteilten Öffnungen 27 versehen sind.
  • Die Öffnungen 27 jedes Gewindes 26 sind in Bezug auf die Öffnungen benachbarter Gewinde versetzt.
  • Die Öffnungen 27 der Gewinde 26 ermöglichen, den Durchgang der Menge der Mischung in Auslassrichtung zu kontrollieren, was eine Verzögerung in der Zone E und vor dieser Zone eine Druckbeanspruchung bewirkt.
  • Hieraus ergibt sich folglich eine starke Scherung, die das Gemisch homogenisiert und die chemische Reaktion mit einer Erhöhung der Temperatur dieses Gemisches abschließen lässt, um sein Schmelzen herbeizuführen und eine viskose Caseinat-Paste zu erhalten.
  • Das Umrühren und Scheren in der Zone E hat nämlich eine Erwärmung des Gemisches zur Folge, da ein großer Teil der mechanischen Arbeit in Wärmeenergie umgewandelt wird.
  • Beispielsweise ist die Temperatur des Gemisches am Ausgang der Zone E in der Größenordnung von 90°.
  • Im Anschluss an die zweite Zone E des Umrührens und Scherens bestimmen die Schrauben 11 und 12 der Strangpressmaschine eine Zone F des Transportierens und der Abkühlung der Caseinat-Paste.
  • In dieser Zone F sind die Schrauben 11 und 12 aus mehreren Teilstücken mit unterschiedlichen Steigungen gebildet: einem ersten Teilstück F1, das mit Gewindegängen 28 geringer Steigung versehen ist, einem zweiten Teilstück F2, das mit Gewindegängen 29 großer Steigung versehen ist, einem dritten Teilstück F3, das mit Gewindegängen 30 geringer Steigung versehen ist, und einem vierten Teilstück F4, das mit Gewindegängen 31 großer Steigung versehen ist.
  • Am Beginn der Zone F weist die Hülse 13 der Strangpressmaschine 10 eine Entgasungsöffnung 32 auf, die in die Sekantenbohrungen der Hülse 13 mündet.
  • Nachdem die Caseinat-Paste die Zone E passiert hat, in der sie einem starken Umrühren unter Druck und einer starken Scherung ausgesetzt war, erfährt sie in den Teilstücken F1 und F2 der Zone F eine Druckverminderung, derart, dass das in der Paste enthaltene Gas durch die Öffnung 32 entweicht.
  • Während ihrer Überführung in die Zone F wird die Caseinat-Paste abgekühlt, um sie auf einer Temperatur, die im Bereich von 90 bis 95°C liegt, zu halten, was außerdem ermöglicht, ihre Viskosität einzustellen.
  • Am Ausgang der Transportzone F durchquert die Caseinat-Paste eine dritte Zone G des Umrührens und des Wärmeaustausches, wobei sie gekühlt wird, um sie auf einer Temperatur unter 95°C zu halten.
  • Wie in 5 gezeigt ist, sind die Schrauben 11 und 12 in der Zone G aus Zweikeulen-Elementen 33 gebildet, die die Form einer Raute aufweisen, deren Scheitel abgeschnitten und abgerundet sind, um einen kontrollierten Durchgang der Caseinat-Paste zwischen diesen Zweikeulen-Elementen 33 und der Innenwand der Hülse 13 zu ermöglichen.
  • Die Zweikeulen-Elemente 33 ein und derselben Schraube sind um 90° gegeneinander und außerdem um 90° von einer Schraube zur anderen versetzt, derart, dass sie ineinander verschachtelt sind.
  • Die Caseinat-Paste wird anschließend durch eine Zone H des Transportierens und des Wärmeaustausches zum Ausgang der Strangpressmaschine 10 überführt.
  • In dieser Zone H sind die Schrauben 11 und 12 mit Gewinden 24 geringer Steigung versehen.
  • Während ihres Durchgangs durch die Zonen G und H wird die Caseinat-Paste gekühlt, um sie auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 95°C zu halten.
  • Das Kühlen der Caseinat-Paste während ihres Transports in der Strangpressmaschine 10 wird beispielsweise mittels eines Zirkulationskreises für ein Abkühlungsfluid verwirklicht, der in der Wand der Hülse 13 vorgesehen ist.
  • Bei der Verarbeitung der Milchproteine in der Strangpressmaschine 10, um eine Caseinat-Paste zu erhalten, muss nämlich die Temperatur des Materials beherrscht werden und darf 95°C nicht übersteigen, denn bei einer höheren Temperatur läuft die chemische Reaktion nicht unter günstigen Bedingungen ab, und auf der Caseinat-Paste können verbrannte Stellen auftreten.
  • Um die Verarbeitung der Caseinat-Paste nach dem Durchlaufen der Strangpressmaschine zu erleichtern ist es zudem vorzuziehen, dass die Ausgangstemperatur dieser Caseinat-Paste beherrscht wird.
  • Die Strangpressmaschine 10 ist an ihrem auslassseitigen Ende in Bezug auf die Flussrichtung des Materials mit einer Strangpresszone I ausgestattet, die durch ein Mundstück 35 gebildet ist, damit die Caseinat-Paste die Strangpressmaschine in Form einer kontinuierliche Wurst 40 verlässt.
  • Am Ausgang des Mundstücks 35 ist die Caseinat-Paste auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 95°C und besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 30 bis 40%.
  • Zum Beispiel weist die Strangpressmaschine 10 die in der nachfolgenden Tabelle angegebene Konfiguration auf:
  • Figure 00120001
  • Die Wurst 40 aus Casein-Paste, welche die Strangpressmaschine 10 verlässt, wird in die Mittel 50 überführt, die aus der Wurst 40 eine endlose Platte 41 mit geringer Dicke bilden. Außerdem stellen diese Mittel 50 das Abkühlen der Caseinat-Paste auf eine Temperatur unterhalb von 20°C sicher.
  • Wie in 6 gezeigt ist, umfassen die Mittel 50 zwei parallele Walzen, 51 bzw. 52, wovon jede mit einem Zirkulationskreis für ein Abkühlungsfluid versehen ist und wobei zwischen den Walzen ein Zwischenraum für das Fließen der Caseinat-Paste freigelassen ist. Die Mittel 50 umfassen außerdem einen Endlos-Transportteppich 54, der unter einer der Walzen und in dem Ausführungsbeispiel, das in 6 gezeigt ist, unter der Walze 52 angeordnet ist.
  • Der Transportteppich 54 bedeckt im Wesentlichen die Hälfte der äußeren Oberfläche diese Walze 52, wobei der Transportteppich 54 und die Walze 52 zwischen sich einen Fließdurchlass für die Caseinat-Paste bilden, um die Platte 41 zu formen.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Walze 51 einen Durchmesser, der kleiner als jener der Walze 52 ist, und die Achse der Walze 51 ist über der Achse der Walze 52 angeordnet, so dass die Caseinat-Paste bei ihrem Fließen mit im Wesentlichen zwei Dritteln der äußeren Oberfläche der Walze in Kontakt ist, wodurch es möglich ist, sie allmählich auf eine Temperatur unterhalb von 20°C zu bringen, was ihr späteres Zerscheiden erleichtert.
  • In 7 ist ein Ausführungsbeispiel des Kühlsystems der Walze 52 schematisch dargestellt, wobei das Kühlsystem der Walze 53 völlig gleich ist.
  • Wie diese Figur zeigt, ist das Kühlsystem aus Umfangskanälen 55 gebildet, die sich parallel zur Achse der Walze erstrecken und über radiale Kanäle 56a bzw. 56b einerseits mit einem Einlasskanal 57, der auf der Achse der Walze 52 angeordnet ist, und andererseits mit einem Auslasskanal 58 für das Fluid, der ebenfalls auf der Achse dieser Walze 52 und konzentrisch zu dem Einlasskanal 57 angeordnet ist, verbunden sind.
  • In dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die radialen Kanäle 56 im Wesentlichen in der Mitte der Walze 52 angeordnet, so dass sich das Abkühlungsfluid, das an einem Ende des Einlasskanals 57 eintritt, beiderseits auf Umfangskanäle 55 verteilt und an jedem Ende der Walze 52 abgeleitet wird.
  • Die Walzen 51 und 52 weisen eine Antihaftbeschichtung auf, die aus einer harten und leicht rauen Schicht wie beispielsweise aus Keramik, Carbid, einem Metall oder einer Legierung, auf die ein Antihaftpolymer wie beispielsweise ein fluoriertes Polymer aufgestrichen ist, gebildet ist.
  • Nach ihrem Durchgang zwischen der Walze 52 und dem Endlos-Transportteppich 54 hat die Caseinat-Platte 41 eine gleichmäßige Dicke im Bereich von 2 bis 3 mm.
  • Diese Platte 41 wird von dem Transportteppich 55 zu den Schneidmitteln 80 überführt.
  • Wie in 8 gezeigt ist, wird die Platte 41 aus Caseinat-Paste mit Hilfe des Transportteppichs 55 und einer Zugwalze 56, die über dem Transportteppich 55 angeordnet ist und auf ihrer äußeren Oberfläche Einkerbungen aufweist, die ermöglichen, die Platte 41 translatorisch mitzunehmen, in die Schneidmittel 80 befördert.
  • Diese Platte 41 wird mittels zweier paralleler Walzen, 81 bzw. 82, die sich senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Platte 41 erstrecken, in parallele Streifen zerschnitten.
  • In dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die obere Walze 81 kreisförmige Schneidklingen 83 auf, die parallel zueinander sind.
  • Die untere Walze 82 weist Schlitze 84 auf, die gegenüber den kreisförmigen Klingen 83 angeordnet sind, so dass bei einem Durchgang der Platte 41 zwischen den Walzen 81 und 82 die kreisförmigen Klingen 83 in die Schlitze 83 eindringen und das Zerschneiden der Platte 41 in Längsrichtung in Streifen 42 aus Caseinat-Paste sicherstellen, die sich parallel zueinander erstrecken.
  • Danach werden die Streifen 42 aus Caseinat-Paste mit Hilfe von Schneidklingen 85, die sich senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Streifen 42 erstrecken und von einer horizontalen Welle 86 rotatorisch angetrieben werden, in Stücke mit kleinen Abmessungen geschnitten.
  • Wie in 6 gezeigt ist, werden bei der Rotation der Schneidklingen 85 die Streifen 42 aus Caseinat-Paste gegen eine Ablenkeinrichtung 87 gepresst, wodurch es möglich ist, diese Streifen abzufangen, um den Schneidklingen 85 zu ermöglichen, die Streifen in Stücke zu schneiden.
  • Die auf diese Weise geschnittenen Stücke werden in einem Behälter 88 gesammelt.
  • Das Verfahren und die Anlage gemäß der Erfindung ermöglichen, durch eine chemische Reaktion die Milchproteine in Caseinat-Paste zu überführen, das aus der chemischen Reaktion hervorgegangene Produkt abzukühlen und auszuwalzen und dieses Produkt in Stücke zu schneiden, die eine ausgezeichnete Löslichkeit aufweisen und weitgehend chemisch neutral sind.

Claims (15)

  1. Verfahren zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat, dadurch gekennzeichnet, dass: – Milchproteine als unlösliches Pulver kontinuierlich einer Strangpressmaschine zugeführt werden, die zwei gemeinsam rotierende und gemeinsam durchdringende Schrauben (11, 12) besitzt, die in einer Hülse (13) mit länglicher Form um zwei parallele Achsen rotatorisch angetrieben werden, – in der Hülse (13) der Strangpressmaschine (10) ein erster Schritt des Transportierens des Milchprotein-Pulvers ausgeführt wird, wobei am Ende des ersten Schrittes Wasser und ein alkalisches Reagenz in die Hülse (13) eingeleitet werden, – das Gemisch, das durch die Milchproteine, Wasser und das alkalische Reagenz gebildet ist, einem ersten starken Umrühren unter Druck mit Erhöhung der Temperatur des Gemisches unterworfen wird, um die chemische Reaktion zwischen den Milchproteinen und dem alkalischen Reagenz auszulösen, – in der Hülse (13) ein zweiter Schritt des Transportierens des Gemisches ausgeführt wird, in dessen Verlauf die chemische Reaktion und die Erhöhung der Temperatur dieses Gemisches fortgesetzt werden, – das Gemisch einem zweiten starken Umrühren unter Druck und einer starken Scherwirkung unterworfen wird, um die chemische Reaktion mit Erhöhung der Temperatur des Gemisches abzuschließen, um das Schmelzen dieses Gemisches zu verwirklichen und eine viskose Caseinat-Paste zu erhalten, – ein dritter Schritt des Transportierens und des Abkühlens der Caseinat-Paste ausgeführt wird, wobei am Beginn dieses Schrittes ein Entgasungsvorgang ausgeführt wird, um die Temperatur und die Viskosität der Caseinat-Paste zu verringern und einzustellen, – die Caseinat-Paste einem letzten Umrühren und einem Wärmeaustausch mit Abkühlung der Paste unterworfen wird, – ein vierter Schritt des Transportierens und des Wärmeaustausches mit Abkühlung ausgeführt wird, um die Caseinat-Paste auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 95°C zu halten, – die Caseinat-Paste auf dieser Temperatur und mit einem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 30 bis 40% stranggepresst wird, um am Ausgang der Strangpressmaschine (10) eine kontinuierliche Wurst (40) aus Caseinat-Paste zu bilden, – ausgehend von dieser Wurst (40) eine kontinuierliche Platte (41) mit geringer Dicke aus Caseinat-Paste gebildet wird und gleichzeitig die Caseinat-Platte (41) auf eine Temperatur unterhalb von 20°C abgekühlt wird, – die Platte (41) in Längsrichtung in mehrere parallele Streifen (42) zerschnitten wird, – die Streifen (42) in Querrichtung in Caseinat-Stücke mit kleinen Abmessungen zerschnitten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als alkalisches Reagenz Soda oder Kalk verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozentsatz von Wasser und Casein im Verhältnis zu dem alkalischen Reagenz im Bereich von 90 bis 97% liegt.
  4. Anlage zur kontinuierlichen Zubereitung von Caseinat, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: – eine Strangpressmaschine, die aus zwei gemeinsam rotierenden und gemeinsam durchdringenden Schrauben (11, 12) gebildet ist, die um parallele Achsen in einer Hülse (13) mit länglicher Form rotatorisch angetrieben werden, wobei die Hülse (13) mit Sekantenbohrungen versehen ist und nacheinander von der Einlassseite zur Auslassseite festlegt: – eine Zone (A) zum kontinuierlichen Einleiten von Milchproteinen in Form eines unlöslichen Pulvers in die Hülse (13) und zum Transportieren dieses Milchprotein-Pulvers, – eine Zone (B) für den Transport des Milchprotein-Pulvers, wobei am Ende dieser Zone Wasser und ein alkalisches Reagenz in die Hülse (13) eingeleitet werden, – eine erste Zone (C) zum starken Umrühren unter Druck des Gemisches, das durch die Milchproteine, Wasser und das alkalische Reagenz gebildet ist, mit Erhöhung der Temperatur des Gemisches, um die chemische Reaktion zwischen den Milchproteinen und dem alkalischen Reagenz auszulö sen, – eine Zone (D) des Transportierens des Gemisches, in der die chemische Reaktion und die Erhöhung der Temperatur dieses Gemisches fortgesetzt werden, – eine zweite Zone (E) des starken Umrührens unter Druck und eines starken Scherens des Gemisches, um die chemische Reaktion mit Erhöhung der Temperatur dieses Gemisches abzuschließen, wodurch das Schmelzen des Gemisches verwirklicht wird und ein viskose Caseinat-Paste erhalten wird, – eine Zone (F) des Transportierens und der Abkühlung der Caseinat-Paste, wobei am Beginn dieser Zone eine Entgasungsöffnung (32) vorgesehen ist, die in der Hülse ausgebildet ist und in die Sekantenbohrungen mündet, um die Temperatur und die Viskosität dieser Caseinat-Paste zu verringern und einzustellen, – eine dritte Zone (G) des Umrührens und des Wärmeaustausches mit Abkühlung der Paste, – eine Zone (H) des Transportierens und des Wärmeaustausches mit Abkühlung, um die Caseinat-Paste auf einer Temperatur im Bereich von 70 bis 95°C zu halten, und – ein Mundstück (35) zum Strangpressen der Caseinat-Paste auf der Temperatur und mit einem Feuchtigkeitsanteil im Bereich von 30 bis 40%, um am Ausgang der Strangpressmaschine (10) eine kontinuierliche Wurst (40) aus der Caseinat-Paste zu bilden, – Mittel (50) zum Bilden einer kontinuierlichen Platte (41) mit geringer Dicke ausgehend von der Wurst (40) und zum Abkühlen der Caseinat-Paste auf eine Temperatur unterhalb von 20°C, – Mittel (81, 82, 83, 34) zum longitudinalen Zerschneiden der Platte (41) in mehrere parallele Streifen (42), und – Mittel (85, 86) zum transversalen Zerschneiden dieser Streifen (42) in Caseinat-Stücke mit kleinen Abmessungen.
  5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (11, 12) der Strangpressmaschine (10) in den Transportzonen eine variable Steigung aufweisen.
  6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (11, 12) der Strangpressmaschine (10) in der ersten Mischzone (C) aus Elementen (24) mit drei Keulen in Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit abgeschnittenem Scheitel gebildet sind, um einen kontrollierten Durchgang des Gemisches zu verwirklichen, wobei die Dreikeulen-Elemente (24) jeder Schraube (11, 12) relativ zueinander versetzt sind und die Dreikeulen-Elemente (24) der zwei Schrauben (11, 12) ineinander verschachtelt sind.
  7. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (11, 12) der Strangpressmaschine (10) in der zweiten Umrührzone (E) durch Gewinde (26) mit umgekehrten Steigungen gebildet sind, deren Stege mit um die Achse regelmäßig verteilten Öffnungen (27) versehen sind, wobei die Öffnungen (27) jedes Gewindes (26) relativ zu den Öffnungen (27) benachbarter Gewinde versetzt sind.
  8. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (11, 12) der Strangpressmaschinen in der dritten Umrührzone (G) durch Elemente (33) mit zwei Keulen in Form einer Raute gebildet sind, deren Scheitel abgeschnitten sind, um einen kontrollierten Durchgang der Caseinat-Paste zu verwirklichen, wobei die Zweikeulen-Elemente (33) jeder Schraube (11, 12) relativ zu den anderen um 90° versetzt sind und die Zweikeulen-Elemente (33) der zwei Schrauben (11, 12) ineinander verschachtelt sind.
  9. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bilden der kontinuierlichen Platte (41) aus Caseinat-Paste und zum Abkühlen dieser Paste einerseits aus zwei parallelen Walzen (51, 52) versehen sind, wovon jede mit einem Zirkulationskreis für ein Abkühlungsfluid versehen ist und zwischen denen ein Fließzwischenraum (53) für die Caseinat-Paste vorhanden ist, und andererseits aus einem Endlos-Transportteppich (54), der unter einer (52) der Walzen angeordnet ist und im Wesentlichen die Hälfte der äußeren Oberfläche dieser Walze (52) abdeckt, gebildet sind, wobei der Transportteppich (54) und die Walze (52) zwischen sich einen Fließdurchlass für die Caseinat-Paste bilden.
  10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Transportteppich (54) zugeordnete Walze (52) einen Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser der anderen Walze (51) ist, und die Caseinat-Paste bei ihrem Fließen mit im Wesentlichen zwei Dritteln der äußeren Oberfläche der Walze (52) in Kontakt ist, um sie progressiv auf eine Temperatur unterhalb von 20°C zu bringen.
  11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abkühlungskreis jeder Walze (51, 52) durch Umfangskanäle (55) gebildet ist, die sich parallel zu der Achse der Walze erstrecken und über radiale Kanäle (56a, 56b) einerseits mit einem Einlasskanal (57) für Fluid, der auf der Achse der Walze angeordnet ist, und andererseits mit einem Auslasskanal (58) für das Fluid, der auf der Achse dieser Walze und konzentrisch zu dem Einlasskanal (57) angeordnet ist, verbunden sind.
  12. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Walze (51, 52) eine Antihaftbeschichtung aufweist.
  13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antihaftbeschichtung aus einer harten und leicht rauen Schicht wie beispielsweise aus Keramik, Carbid, einem Metall oder einer Legierung, auf die ein Antihaftpolymer wie beispielsweise ein fluoriertes Polymer aufgestrichen ist, gebildet ist.
  14. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum longitudinalen Zerschneiden der Platte (41) in mehrere parallele Streifen (42) aus zwei parallelen Walzen (81, 82) gebildet sind, die sich senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Platte (41) erstrecken, wobei eine (81) der Walzen kreisförmige Schneidklingen (83), die zueinander parallel sind, umfasst.
  15. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum transversalen Zerschneiden der Streifen (42) in Stücke durch Schneidklingen (85) gebildet sind, die sich senkrecht zur Verlagerungsrichtung der Streifen (42) erstrecken und durch eine horizontale Welle (86) rotatorisch angetrieben werden.
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