DE60404C - Extraktionsapparat zur Saftgewinnung aus Obst und öligen Fruchtarien - Google Patents

Extraktionsapparat zur Saftgewinnung aus Obst und öligen Fruchtarien

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DE60404C
DE60404C DENDAT60404D DE60404DA DE60404C DE 60404 C DE60404 C DE 60404C DE NDAT60404 D DENDAT60404 D DE NDAT60404D DE 60404D A DE60404D A DE 60404DA DE 60404 C DE60404 C DE 60404C
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oily
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DENDAT60404D
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G. CASTANOS und G. L. DE LARA in Paris
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
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    • B30B9/202Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs with co-operating cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

KAISERLICHES
P ATENTAMTA^
Für die Herstellung gewisser Alkohole, die aus verschiedenen Früchten gewonnen werden, ist es nothwendig, den Zuckergehalt der Früchte, nachdem er etwa durch Wärmeeinwirkung extractionsfähig gemacht ist, zu extrahiren, um zu der Gährung überzugehen. Die für diese Extraction üblichsten Vorrichtungen sind Reiben und Pressen. Erstere zerreiben die Früchte und bilden auf diese Weise eine Masse, in welcher die Glykose sich mit der Pflanzenfaser der Früchte, den Zellen und anderen vegetabilischen Theilen gemischt vorfindet; in diesem Zustande wird nach Zusatz von Wasser das Ganze in die Gährbottiche gebracht. Die Pressen trennen in Verbindung mit einem mehr oder minder umständlichen Waschverfahren und unter erheblichem Kraftverbrauch die Glykose von der indifferenten Masse. Dieses Verfahren hat den Nachtheil, dafs ein grofser Verlust an Zuckerstoffen eintritt, die an der Faser haften bleiben.
Zweck der Erfindung ist, den Kraftverbrauch, sowie die Handarbeit auf das Aeufserste zu beschränken und fast die ganzen Zuckerbestandtheile zu extrahiren; dies geschieht mit Hülfe eines Apparates, welcher „auf der Zeichnung dargestellt ist.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch die Achse des Apparates,
Fig. 2 der Grundrifs desselben ohne Zuführungstrichter.
Auf der konischen Pfanne B, die zweckmäfsig etwas erhöht angeordnet ist, laufen drei Walzen A, die gleichfalls konische Form haben und deren Achsen gegen die Horizontale geneigt sind und die von der Mitte der Pfanne bis zur Kante derselben reichen. Diese Walzen bilden ein System, wodurch die Pfanne in drei gleiche Theile getheilt wird. Der Träger D mit den Haltern H bestimmt die Läge der Walze. Der Träger ist auf einer verticalen Achse F angeordnet, die durch die Mitte der Pfanne geht, die Drehungsachse bildet und durch das Vorgelege X zur Bewegung der Walzen angetrieben wird. Der Träger D, welcher mit der Welle F durch Keile q verbunden ist, kann auf dieser Welle parallel zu sich selbst frei nach oben und unten sich bewegen, je nachdem die auf der Pfanne befindliche zu behandelnde Masse eine gröfsere oder geringere Dicke hat.
Auf dem Träger D ist ein Trichter T befestigt, in welchen der zu behandelnde Stoff eingeführt wird und aus welchem letzterer durch eine Schurre 51 in passender Menge auf die Pfanne gelangt; es geschieht dies in einem Zonenring, entsprechend dem inneren Ende der Walzen. Hinter einer der Walzen (im. Sinne der Bewegungsrichtung) ist ein Mitnehmer C, welcher von einer mit Spitzen besetzten umlaufenden Achse gebildet wird, welche Spitzen die Oberfläche der Pfanne leicht berühren und ihre Bewegung durch Zahnradübersetzung erhalten.
Als Zubehör zu dem Mitnehmer tritt ein Rechen R auf, der sich mit dem ganzen System in einem ringförmigen Kanal r dreht, welcher die Pfanne umgiebt und der den Zweck hat, die Faser- und Zellstoffe, welche von der Glykoselösung getrennt werden und für die Gährung ungeeignet sind, aufzunehmen.
Im Mittelpunkt der Pfanne ist ein Filtrationssieb oder gelochtes Blech N vorgesehen, welches den aus den Früchten gewonnenen Saft austreten läfst, so dafs derselbe durch das Rohr P abgeleitet werden kann. Vor dem Ablassen passirt der Saft zur Fesistellung seiner Concentration ein Probirgefäfs und gelangt alsdann in die Ga'hrungsbottiche.
Ein Rohr o, welches in eine Brause ausläuft oder mit gelochten Rohrarmen ν versehen ist, gestattet die Zuführung von Wasser von passender Temperatur, um die Masse genügend zu verdünnen.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende:
Nachdem die Früchte ihre Umwandlung in Glykose durchgemacht haben, gehen sie durch eine Reibe irgend eines Systems und gelangen alsdann in den Trichter T, welcher sie in constanter Menge, die der Gröfse der Pfanne B angepafst ist, an diejenige Stelle der Pfanne abgiebt, wo die Arbeit der Walzen anfängt. Da der Trichter T sich mit den Walzen dreht, so lagert sich das Material in ringförmiger Schicht um die Drehungsachse. Diese Materialzone unterliegt dem auf einander folgenden Druck der drei Walzen, welche durch ihr Eigengewicht und durch das Gewicht des Trägers D auf dem Material derart lasten, dafs der Saft desselben ausgetrieben wird, welcher infolge der Schräge der Pfanne nach dem Sieb N hinfliefst, um durch das Rohr P abzuziehen. Nachdem die drei Walzen vorüber sind, kommt der Mitnehmer C zur Einwirkung, welcher sich um seine Achse dreht und mittels seiner Spitzen bezw. Zinken das ausgepreiste Material nach dem Rand der Pfanne hintreibt. Gleichzeitig wird das Material durch Wasser von passender Temperatur, welches durch das Rohr ο sprühregenartig aus den Vertheilungen ν austritt,· angefeuchtet, so dafs das durch die Walzen bereits verdichtete Material wieder gelockert und durch den Mitnehmer C mit dem Wasser zusammen gerührt wird; das so verdünnte Material untersteht danach der unmittelbaren Einwirkung der folgenden Walze, welche das mit Glykose angereicherte Wasser nach dem Sieb N treibt.
Das Material, welches fortlaufend aus dem Trichter auf dieselbe Pfannenzone fällt und dauernd der Einwirkung von Wasser ausgesetzt ist, erleidet den Druck der drei Walzen. Die Vorrichtung C hebt und rührt es empor, um seine Verdünnung zu erleichtern, und fördert es successive ein wenig gegen den Rand hin, damit es von neuem der Behandlung durch die Walzen unterzogen wir'd, bis die Pfanne vollkommen bedeckt ist und das ganz ausgebrauchte Fasermaterial überzufliefsen beginnt.
In dieser Weise arbeitet der Apparat fortlaufend und gleichmäfsig. Bei selbsttätiger Einschüttung am Speisetrichter bedeckt sich die Pfannenfläche mit einer mehrere Male gequetschten aufgeschlossenen Masse, welche daher mehr und mehr an Glykosegehalt schwächer wird, bis sie in einen äufseren Randkanal r übertritt und hier von einem Rechen R erfafst wird, welcher sie auf einen Wagen oder zweckmäfsiger auf ein endloses Fördertuch behufs Fortschaffung abstürzt.
Die Vertheil- oder Mitnehmervorrichtung C besteht, wie beschrieben, aus einer im Planetenantrieb bewegten Spindel, an welche nach einer Schraubenlinie geordnete Stäbe angesetzt sind, deren Enden die Pfannenfläche berühren. Die Spindel ist an einem besonderen unabhängigen Arm des Sternträgers, der die Walzen aufnimmt, gelagert, so zwar, dafs sie in Antriebsverbindung mit dem allgemeinen Mechanismus bleibt, wobei sie jedoch nicht in die durch den Scheitel des Kegels gehende Ebene gelegt ist, welchen die Pfanne bildet (Fig. 2).
Aus diesem Grunde und weil die Mitnehmerachse nicht parallel zu der Kante der Kegelpfanne liegt, beschreiben die Enden der Zinken Kreise, deren Ebenen gegen die Linie geschränkt liegen, welche den Schnittpunkt der Achse mit der Pfanne und deren Centrum verbindet. Der Antrieb erfolgt durch .das auf der Spindel F befestigte Zahnrad Y mit solcher Uebersetzung, dafs die Förderspindel C eine dreimal schnellere Drehung erhält, als der Fortschrittsbewegung der Mühle entspricht. Diese Einrichtung veranlafst, dafs die Zinken, indem sie das Material berühren und lockern, dasselbe zugleich von der Mitte der Pfanne nach aufsen treiben, wobei es einer mehrfachen Pressung durch die Walzen und der Verdünnung unterliegt, bis es schliefslich als ausgebrauchte Fasermasse durch den Rechen herausgestreift wird.
Der von den Walzen auszuübende Druck kann beliebig' durch Auflegen von Gewichten auf den Trägerstern vermehrt werden; der Wasserzuflufs ist in gleicher Weise entsprechend der' gewünschten Temperatur und Menge zu regeln; als fernerer Vortheil ergiebt sich ohne Weiteres, dafs man die Zahl der Prefsvorgänge in einfachster Weise ändern kann, indem man die Neigung der Fördervorrichtung C vorstellt, in welchem Falle die Stabspitzen ihre Antriebsebenen ändern.
Der beschriebene Apparat vollzieht mithin das Zerkleinern und Auflösen der Masse gleichzeitig, sowie die Extraction der für den Gährprocefs nutzbaren Substanz unter vollständiger Abscheidung der Glykose von dem Fasermaterial und Abfall. Man erhält mithin einerseits einen Zuckersaft von dem Reinheits- und Temperaturgrad, den man für genügend hält, um eine sofortige Gährung einzurichten, und andererseits sammelt man als Rückstand eine

Claims (1)

  1. gewaschene Fasermasse, die noch in der Industrie nutzbar zu machen oder als Brennmaterial zu verwerthen ist.
    Da sich die Vorgänge durchaus selbstthätig vollziehen, so ist für die Ueberwachung und Leitung des Apparates nur ein einziger Mann nöthig. Der Mechanismus hat einen widerstandsfähigen und einfachen Aufbau und erfordert wenig Betriebskraft.
    Der neue Apparat ist speciell für eine mexikanische Frucht, iime^cahi genannt, gebaut; in derselben Form ist er für Aepfel, Birnen und dergleichen Früchte anwendbar, sowie endlich zum Zerreiben von öligen Substanzen, wie Rübsamen (Colza), Oliven. Bei letztgenannter Anwendungsart kommt naturgemäfs der Ziiflufs von Wasser in Fortfall.
    Pa te ν τ-An Sprüche:
    i. Ein Extractionsapparat für die Saftgewinnung aus Obst und öligen Fruchtarten, bestehend aus der konischen Pfanne B mit der Siebfläche N in der Mitte und den auf der Pfanne laufenden konischen Walzen A, deren Träger D sich auf der verticalen Achse F nach Mafsgabe der Materialstarke auf der Pfanne verschieben kann.
    Bei dem unter ι. genannten Apparat die Verbindung des Zufuhrungstrichters T mit dem umlaufenden Träger, um das Material continuirlich an die tiefste Stelle der Pfanne abzugeben, während das Material nach Verdünnung mit aus dem Rohr ο tretenden Wasser allmälig nach dem höheren Rand der Pfanne durch einen umlaufenden Mitnehmer C gefördert wird, bis es über den Rand übersteigt und in eine Rinne r gelangt, in welcher der Rechen R läuft.
    Bei dem vorgenannten Apparat der unter 2. angeführte, mit den Walzen umlaufende Mitnehmer, bestehend aus den schraubenförmig angeordneten Zinken an einer Achse, welche mit der Seitenkante der kegelförmigen Pfanne nicht parallel ist, sondern einen zwecks Regelung der Fördergeschwindigkeit des Materials zweckmäfsig verstellbaren Winkel bildet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60404D Extraktionsapparat zur Saftgewinnung aus Obst und öligen Fruchtarien Expired DE60404C (de)

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DE60404C true DE60404C (de) 1900-01-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3132202A1 (de) * 1981-08-14 1983-03-03 Josef 7965 Ostrach Walter Abfallverdichter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3132202A1 (de) * 1981-08-14 1983-03-03 Josef 7965 Ostrach Walter Abfallverdichter

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