DE519710C - Muldengegenstromauslaugeapparat - Google Patents

Muldengegenstromauslaugeapparat

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DE519710C
DE519710C DEN27702D DEN0027702D DE519710C DE 519710 C DE519710 C DE 519710C DE N27702 D DEN27702 D DE N27702D DE N0027702 D DEN0027702 D DE N0027702D DE 519710 C DE519710 C DE 519710C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • muldengegenstromauslaugeapparat Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Muldengegenstromauslaugeapparat zur Gewinnung von Rohsaft aus Zuckerrüben oder anderen zuckerreichen Pflanzenstoffen, der ununterbrochen arbeitet und mehrere hintereinander im Gefälle liegende, als Mulden ausgebildete Maischräurne besitzt. Diese Mulden werden von einem Ende her mit den auszulaugenden Rübenschnitzeln bzw. Pflanzenstoffen beschickt, denen vom anderen Ende her die Auslaugeflüssigkeit entgegengeführt wird. Die Anordnung von Maischmulden, die im Gefälle liegen und bei denen die auszulaugenden Stoffe im Gegenstrom zu der Auslaugeflüssigkeit geführt werden, ist an sich bekannt. Es ist ferner bekannt, bei solchen Auslaugeapparaten die aus der Auslaugeflüssigkeit herausgehobenen und auf eine Fördervorrichtung gebrachten Stoffe einer Auspressung zu unterwerfen. Endlich ist es auch bereits bekannt, das Gut, welches von einer Kammer in die nächstfolgende übergeführt wird, über durchlässige Flächen, wie Siebflächen o. dgl., zu führen und es dabei einem leichten Druck zu unterwerfen, um die Trennung der Flüssigkeit von dem auszulaugenden Gut zu fördern.
  • Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß zwischen den im Gefälle liegenden Maischmulden auf jeder Stufe Pr eßvorrichtungen angeordnet sind, die gleichzeitig als Hebevorrichtungen dienen und die beim Hinüberschaffen der auszulaugenden Pflanzenstoffe von einer tiefer liegenden zur nächsthöher liegenden Maischmulde eine intensive Anpressung vornehmen, wobei die ausgepreßte Flüssigkeit in die tiefer liegende Mulde zurückfließt. Als Preßvorrichtungen werden dabei an sich bekannte Schraubenpressen verwendet, deren Längsachse gegen die Horizontale und Vertikale geneigt ist und deren Preßraum sich von unten nach oben verjüngt. Die geneigte Lage der Schraubenpressen ermöglicht das störungslose Heben und Hinüberschaffen des auszulaugenden Gutes von einer unteren Mulde zur nächsthöheren und das Zurückfließen der ausgepreßten Flüssigkeit. Jede Mulde ist dabei so ausgebildet, daß sie an dem Ende, an welchem die auszulaugenden und bei der Überführung ausgepreßten Pflanzenstoffe eingeführt werden, einen bis etwa zur Mitte der Mulde reichenden vollen Boden und von dieser Stelle ab bis zum anderen Ende einen gelochten Boden besitzt, unter welchem ein Raum zum Sammeln der Maischflüssigkeit vorgesehen ist, von dem aus die Flüssigkeit durch ein heberartig ausgebildetes Überlaufrohr der nächsttiefer liegenden Mulde zugeführt wird. Dieser Sammelraum, der unterhalb der Mulde vorgesehen ist und sich über die ganze Länge der Mulde erstrecken kann, bietet die Möglichkeit, an sich bekannte Heizkörper einzubauen, um in der einfachsten und zweckentsprechendsten Weise hierdurch den Auslaugesaft auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
  • Der Saftstand in jeder Mulde wird in bekannter Weise durch ein am Überlaufrohr angeordnetes einstellbares Fassonstück geregelt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Auslaugeapparates dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß, Abb.3 einen senkrechten Längsschnitt durch eine der Mulden.
  • Zum Auslaugeappar at gehören drei Mulden A, B, C, die in der Richtung A-C im Gefälle liegen. Jede Mulde besteht aus einem Maischraum a, Saftraum b und Heizraum c. Der Maischraum besitzt einen vollen Boden, damit der von der vorhergehenden Mulde zulaufende Saft im Maischraum längere Zeit verbleibt und die auszulaugenden Schnitzel mit dem Safte in Berührung bleiben und eine gute Auslaugung der Schnitzel erreicht wird. Der Weg des Saftes ist mit ungefiederten, der Weg der Schnitzel mit gefiederten Pfeilen angedeutet.
  • Jeder Saftraum ist mit einem Siebboden versehen, durch den der Saft, nachdem er sich mit den den Schnitzeln anhaftenden Zuckerstoffen bereichert hat, nach den Heizelementen im Heizraum c austritt. Der Heizraum erstreckt sich bis unter den Maischraum und kann als Teil des Saftraumes bezeichnet werden. Hier wird der Saft hochgradig angewärmt. Durch das Anwärmen entsteht im Saftraum eine lebhafte Zirkulation des Maischsaftes, die eine bessere Auslaugung der Schnitzel bewirkt. Nachdem die auszulaugenden Schnitzel mittels der Schnecke lz durch den Maischraum und Saftraum einer Mulde, z. B. C, gefördert worden sind, werden sie einer schräg liegenden Schnitzelpresse F zugeführt, damit die anhaftenden zuckerhaltigen Saftmengen abgepreßt werden und so den abgepreßten Schnitzeln die Möglichkeit gegeben wird, sich in der folgenden Mulde B von neuem mit an Zucker wenig reichen Wässern zu mischen. Hier vollzieht sich der Auslaugeprozeß in derselben Weise, wie vorher beschrieben. Es werden mehrere hintereinandergeschaltete Apparate aufgestellt, in denen die mit Zucker angereicherten Saftmengen dem Schnitzelstrom entgegengeführt werden, wodurch es möglich wird, hochgradige Zuckersäfte zu erreichen.
  • IN ach Vollziehung dieses Auslaugeprozesses wird der gewonnene Zuckersaft aus dem Heizraum c der Mulde C durch eine Zentrifugalpumpe 18 in einen Schnellstromvorwärmer ig und hierauf in eine Schnitzelmaschine 2o gepumpt, von wo die frisch geschnittenen Rüben-Schnitzel in einen dem Auslaugeapparat vorgeschalteten Maischraum E eingeschwemmt werden. In ihm wird der bereits vorher gewonnene Saft weiter stark mit Zuckerstoffen bereichert und tritt dann durch den Siebboden aus dem Saftabzugstutzen 22 aus. Von da aus läuft er nach dem Meßgefäß und weiter nach der Saturation.
  • Die Saftmenge, die von einem Gefäß, z. B. von A nach B läuft und im Heizraum c nach Wunsch angewärmt wurde, läuft durch die Rohrverbindung e nach dem Maischraum B. Den Saftstand in den einzelnen Mulden regeln die verstellbaren Fassonstücke g. Es ist also möglich, den Saftstand in jeder gewünschten Höhe zu halten. Außerdem ist die Rohrverbindung so angeordnet, daß ein restloses Entleeren der einzelnen Mulden möglich ist.
  • Die schrägen Schnitzelpressen F sind so angeordnet, daß der durch den Preßzylinder f abgepr eßte Saft in die untere Saftkammer zurückläuft.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Muldengegenstromauslaugeapparat zur Gewinnung von Rohsaft aus zuckerhaltigen Pflanzenstoffen, die im Gegenstrom zur Auslaugeflüssigkeit durch im Gefälle liegende Maischmulden geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Maischmulden auf jeder Stufe Preßvorrichtungen angeordnet sind, die gleichzeitig als Hebevorrichtungen dienen und beim Hinüberschaffen der auszulaugenden Pflanzenstoffe von einer tiefer liegenden zur nächsthöher liegenden Maischmulde eine wirksame Auspressung derselben vornehmen, wobei die ausgepreßte Flüssigkeit in die tiefer liegende Mulde zurückfließt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen für das Hinüberschaffen der Pflanzenstoffe von einer tiefer liegenden Mulde zur nächsthöher liegenden als Schraubenpressen ausgebildet sind, deren Längsachse gegen die Horizontale und Vertikale geneigt ist und deren Preßraum sich von unten nach oben verjüngt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mulde an dem Ende, an welchem die auszulaugenden Pflanzenstoffe eingeführt werden, einen bis etwa zur Mitte der Mulde reichenden vollen Boden und von da an bis zum anderen Ende hin einen gelochten Boden besitzt, unter welchem ein Raum zum Sammeln der Maischflüssigkeit vorgesehen ist, 'von dem aus sie durch ein heberartig ausgebildetes überlaufrohr der nächsttiefer liegenden Mulde zugeführt wird.
  4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unterhalb der Mulde vorgesehenen, sich über die ganze Länge der Mulde erstreckenden Sammelraum für die Flüssigkeit Heizkörper eingebaut sind, um den Auslaugesaft auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Saftstand in jeder Mulde durch ein am Überlaufrohr angeordnetes einstellbares Fassonstück geregelt werden kann.
DEN27702D 1927-08-13 1927-08-13 Muldengegenstromauslaugeapparat Expired DE519710C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2468720A (en) * 1945-09-28 1949-04-26 Harold F Silver Continuous diffusion battery and treatment
US2548996A (en) * 1947-01-08 1951-04-17 Morton Whipple Vincent Diffusion apparatus
US2602761A (en) * 1948-06-28 1952-07-08 Superior Sugar Extraction Inc Diffusion apparatus
DE919820C (de) * 1950-06-07 1954-11-08 Gregor Gattner Verfahren und Vorrichtung zum Entsaften von Zuckerruebenschnitzeln
DE1300078B (de) * 1962-08-17 1969-07-24 Honolulu Iron Works Company Verfahren zur Gewinnung von Zuckersaft

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