AT157710B - Diffusionsvorrichtung zum stetigen Auslaugen von Rüben, Zuckerrohr und andern Pflanzen. - Google Patents

Diffusionsvorrichtung zum stetigen Auslaugen von Rüben, Zuckerrohr und andern Pflanzen.

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AT157710B
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Roman Ing Krauss
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Roman Ing Krauss
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Diffusionsvorrichtung zum stetigen Auslaugen von Rüben, Zuckerrohr und andern Pflanzen. 



   Das unentwegte Streben, das Extrahieren des Zuckers aus Rüben in den Zuekerfabriken als stetigen Prozess oder "in Bewegung" auszugestalten, führte zu einer Reihe von Verfahren und Vorrichtungen. 



   Im Betrieb hat sich jedoch gezeigt, dass diesen Verfahren und Vorrichtungen gewisse Nachteile anhaften, die nicht zu beseitigen waren, und dass die von einer stetigen Diffusion zu erwartenden Ergebnisse nicht zu erzielen sind. 



   Als hauptsächliche Nachteile sind zu erwähnen :
Die überaus kleine Leistungsfähigkeit der Vorrichtungen im Verhältnis zu ihren grossen Ausmassen, sowie das unvermeidliche Mischen von Säften verschiedenen Zuckergehaltes in den einzelnen Auslaugestufen, das einen grossen   Frischwasserverbrauch   bedingt und eine starke Verdünnung der gewonnenen Rohsäfte zur Folge hat, wobei es aber nicht gelungen ist, die Zuckerverluste in den ausgelaugten Schnitzeln auf das günstigste Minimum herabzudrücken. Die kompliziertesten, im Apparat eingebauten Abtropfhauben und sonstige ähnliche Vorrichtungen konnten ihren Zweck, eine vollständige Trennung der Säfte von den Schnitzeln in den einzelnen Auslaugstufen zu bewirken, nicht erfüllen. 



  Die weitergeleiteten Schnitzel befördern in allen bisher zur Anwendung gelangten Vorrichtungen eine Menge von anhaftenden oder zwischen ihnen befindlichen Saft in die   nächste   Auslaugstufe, die mit Saft geringeren   Zuekergchaltcs   angefüllt ist. 



   Die nach den bekannten Verfahren gewonnenen Rohsäfte führen eine Unmenge feiner, in den Vorrichtungen erzeugter Pulpe mit sich, die mit den besten   Pülpefängern   nicht zu entfernen ist, wobei die mitgeführte Pülpe die Verarbeitung ungemein ersehwert. 



   Alle bisher erfundenen Vorrichtungen zur Erzielung einer stetigen Diffusion besitzen auch einen besonders schwerwiegenden konstruktiven Fehler, nämlich, dass sie mit einer Menge eingebauter, während des Betriebes nur schwer oder gar nicht   zugänglicher   Siebe und Roste ausgestattet sind, die infolge des unvermeidlichen Verschmieren durch die gebrühten, weichen Schnitzelteilehen selbstredend die Leistung der ganzen Anlage während des Arbeitsganges zunehmend herabsetzen bzw. die Qualität des gewonnenen Rohsaftes verschlechtern und die Zuckerverluste in den ausgelaugten Schnitzeln entsprechend vergrössern. 



   Gemäss vorliegender Erfindung gelingt es im Gegensatz zu den bekannten Verfahren einen fast vollkommen unverdünnten pülpelosen Rohsaft bei geringsten Zuckerverlusten zu gewinnen und dabei den Frischwasserverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren. 



   In den angeschlossenen Zeichnungen ist eine erfindungsgemässe Diffussionsvorrichtung sehematisch dargestellt. 



   Der Arbeitsprozess ist aus dem in Längsschnitt (Fig. 1) dargestellten stetig arbeitenden Auslaugeapparat ersichtlich. Die Diffusionsbatterie besteht aus senkrecht angeordneten Maischzylinderpaaren 1, 11, 111,   IV,   V. Die entweder nach dem Bosse'sehen oder Steffenverfahren gebrühten oder auch frischen Rübenschnitzel treten bei 1 in den ersten mit 2 bezeichneten Zylinder ein. Eine in den Zylinder eingebaute Schnecke befördert die Schnitzel langsam nach unten, von wo sie mittels der Schnecke des zweiten Zylinders wieder nach oben befördert werden. Im ersten Maischzylinder des Zylinderpaares 1 werden die Schnitzel mit dem Saft aus dem Zylinderpaar 11 eingemischt. Am Ende des zweiten Zylinders des Zylinderpaares 1 wird der   zuckerreielhste   Rohsaft durch das mit 3 bezeichnete Trommelfilter aus dem Mischgut abgesaugt.

   Die vollkommen von Saft befreiten Schnitzel werden weiter in den ersten Maischzylinder des Zylinderpaares II befördert, wo sie mit dem Saft aus dem 

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 Zylinderpaar   111   abermals eingemaischt werden. Dieser Vorgang wiederholt sieh beispielsweise bis zum Zylinder V, wo die Schnitzel zur endgültigen Entzuckerung mit   Frisehwasser   eingemaischt werden. 



   Der im Zylinderpaar 1 gewonnene Rohsaft ist gänzlich pülpefrei, weil er infolge Passierens durch die starke   SchnitzelscJ1Íeht   auf dem Trommelmantel des Trommelfilters filtriert abgezogen wird. 



   Die ausgelaugten Schnitzel aus dem letzten Zylinderpaar, beispielsweise V, passieren eine mit   4   bezeichnete Sehnitzelpresse, in der sie auf einen   hohen Trockengehalt abgepresst   werden. Das von der Schnitzelpresse ablaufende Presswasser wird in den ersten Maischzylinder des vorletzten Zylinderpaares, beispielsweise IV, zurückgeleitet, wodurch   Wasser-und Zuckerverluste ausgeschlossen   erscheinen. 



   Eine stetig arbeitende Diffusion mit Verwendung von Zentrifugen ist im Längsschnitt und in Obenansicht in Fig. 2 schematisch dargestellt. 



   Die Diffussionsbatterie besteht aus nacheinander angeordneten, waagrecht, schräg oder senk- 
 EMI2.1 
 bzw. Austrittsstutzen versehen sind. 



   Zwischen je einem   Maisehtrog,   befinden sich automatische oder halbautomatische, kontinuierlich arbeitende Zentrifugen 5,6, 7 ..... Die Zentrifugen haben dieselbe Aufgabe wie die Trommelfilter, d. h. die vollständige Trennung des Saftes von den Schnitzeln, aus dem Maischgute des vorhergehenden Maisehtroges auszuführen. 



   Der   Arbeitsprozess   ist aus dem   Längsschnitt   (Fig. l) ersichtlich. Die gebrühten Schnitzel treten bei 3 in den   Maischtrog 1,   werden dort mit dem Saft aus der Zentrifuge 6 eingemaischt und durch das   Rührwerk gleichzeitig   zum Austrittstutzen 4 befördert. Aus dem Austrittstutzen   4,   welcher als Überlaufstutzen ausgebaut sein kann, gelangt das Maischgut in die Zentrifuge   5,   wo der dichteste Saft abgeschleudert und zur weiteren Verarbeitung nach der Scheidung weitergeleitet wird. 



   Aus der Zentrifuge   5   werden die vom Saft vollständig   abgesehleuderten   Schnitzel entweder durch eine Sehneeke, wie in der Skizze gezeigt, oder dementspreehenden Höhenunterschied der Auf- 
 EMI2.2 
 Zentrifuge 7 abermals eingemaiseht zu werden. 



   Dieser Prozess wiederholt sieh bis zur letzten Zentrifuge. 



   In den letzten   Maischtrog,   beispielsweise III, tritt das Frischwasser in die Batterie ein. 



   Aus der letzten Zentrifuge, beispielsweise 7, werden die ausgelaugten Sehnitzel, um deren Trockensubstanzgehalt noch zu erhöhen, nach allgemein bekannten Schnitzelpressen 8 geleitet, und das in diesen gewonnene Presswasser in den vorletzten   Maisehtrog   zurückgeleitet. 



   Da nach der Erfindung die Trennungsvorrichtungen zur strengen stufenweisen Trennung von Saft und Sehnitzel ausserhalb der   Maisehvorrichtung   angeordnet sind, entfällt der sonst unerlässliche Einbau von nur schwer oder gar nicht zugänglichen Sieben oder Rosten, wodurch eine absolute Betriebssicherheit gewährleistet ist. 



   Die Beförderung der im Gegenstrom zirkulierenden Säfte erfolgt entsprechend durch Pumpen, kann aber auch durch Höherlegen der einzelnen Elemente (Ausnutzung des Gefälles) ohne Pumpen erzielt werden. 



   Das unerlässliche Anwärmen der Säfte zwischen den Auslaugungsstufen wird   bekanntermassen   durch   Vorwärmer bewerkstelligt.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Diffussionsvorriehtung zum stetigen Auslaugen von Rüben, Zuckerrohr oder ändern Pflanzen, die im Gegenstrom zur Auslaugeflüssigkeit durch eine Batterie hintereinandergeschalteter, senkrecht oder waagrecht angeordneter Maisehzylinder oder Maisehtröge geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Maischgefässen Trommelfilter oder Zentrifugen vorgesehen sind, welche die weiter zu befördernden Schnitte vor dem Eintritt in das nächste Maischgefäss von den anhaftenden Säften befreien.
AT157710D 1937-07-01 1937-07-01 Diffusionsvorrichtung zum stetigen Auslaugen von Rüben, Zuckerrohr und andern Pflanzen. AT157710B (de)

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AT157710D AT157710B (de) 1937-07-01 1937-07-01 Diffusionsvorrichtung zum stetigen Auslaugen von Rüben, Zuckerrohr und andern Pflanzen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2468720A (en) * 1945-09-28 1949-04-26 Harold F Silver Continuous diffusion battery and treatment

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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