DE555693C - Verfahren zur Herstellung von Staerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Staerke

Info

Publication number
DE555693C
DE555693C DEC41125D DEC0041125D DE555693C DE 555693 C DE555693 C DE 555693C DE C41125 D DEC41125 D DE C41125D DE C0041125 D DEC0041125 D DE C0041125D DE 555693 C DE555693 C DE 555693C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
water
pipe
sulfur dioxide
soaking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC41125D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corn Products Refining Co
Original Assignee
Corn Products Refining Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Corn Products Refining Co filed Critical Corn Products Refining Co
Application granted granted Critical
Publication of DE555693C publication Critical patent/DE555693C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification
    • C08B30/042Extraction or purification from cereals or grains
    • C08B30/044Extraction or purification from cereals or grains from corn or maize

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stärke Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Stärke aus Mais in ständigem Kreislauf, bei dem der Mais zunächst mit Schwefeldioxyd eingeweicht, darauf zerkleinert und zwecks Ausscheidung der Stärke in Gegenwart von Wasser Scheidevorgängen unterworfen wird, wobei das Wasser für das Einweichen sowie für die Scheidebehandlung von nachfolgend bearbeitetem Mais wieder benutzt wird. Die vorliegende Erfindung vermeidet bei einem solchen Verfahren, bei dem also das Behandlungswasser wiederholt benutzt wird und so gut wie kein Abwasser entsteht, daß infolge des ständigen Kreislaufs das Wasser für die an das Einweichen sich anschließenden Behandlungsvorgänge einen zu hohen Gehalt an Schwefeldioxvd erhält.
  • Es ist seit langem in der Stärkeindustrie üblich, die Flüssigkeiten, und zwar sowohl das Stärkewasser wie auch Kleberwasser, die bei den zur Trennung der Stärke von den anderen Bestandteilen des Korns führenden Behandlungen anfallen, wieder in den Fabrikationsprozeß einzuführen. Diese Wiederverwendung der sonst verlorengehenden Flüssigkeiten ist insofern wünschenswert, als dadurch die Zufuhr von Frischwasser eingeschränkt und auch ferner verhindert wird, daß die Flußläufe durch die Abwässer verunreinigt werden. Es wird weiterhin erreicht, daß die in ihnen enthaltenen festen Bestandteile noch verwertet werden. Im Hinblick auf diese Vorteile ist bereits früher das überschüssige Stärke- und Kleberwasser in größeren oder geringeren Mengen in das System zurückgeführt und in den verschiedensten Stadien bei der Herstellung von Stärke und ihrer Nebenprodukte wieder benutzt worden.
  • Es ist nun aber allgemein üblich, zum Einweichen des Korns vor dem Mahlen gelöstes Schwefeldioxyd zu verwenden, und es ist ferner gebräuchlich, in das der Scheidung unterworfene gemahlene Gut zusätzliche Mengen von Schwefeldioxyd einzuführen. Beim Einweichen absorbiert das Korn eine gewisse Menge Schwefeldioxyd, die mit dem gemahlenen Gut in den Naßstärkeprozeß eingeführt wird. Die Rückführung der Kleber- und Stärkewässer in das System zwecks Wiederverwendung in aufeinanderfolgenden Scheideprozessen hat also eine allmähliche Steigerung des Schwefeldioxydgehalts auf ein unerwünschtes Maß zur Folge. Dieser Übelstand kann durch Verringerung der Menge frisch eingeführten Schwefeldioxyds nicht vermieden werden, da eine gewisse Menge Schwefeldioxyd an bestimmten Stellen des Systems erforderlich ist, was die Einführung von erneuten Mengen an diesen Stellen oder in deren Nähe erforderlich macht.
  • Die Erfindung vermeidet den Übelstand dadurch, daß von dem mit dem gemahlenen Mais in das N aßstärkesystem eintretenden Schwefeldioxyd vorher mehr oder weniger ausgeschieden wird. Dies geschieht in der Weise, daß man das in das Einweichsy stem zurückgeführte Kleberwasser durch einen oder mehrere Einweichbottiche laufen läßt, die Mais enthalten, das die längste Zeit geweicht worden ist, bevor frisches Schwefeldioxyd der Flüssigkeit vor ihrer Einwirkung auf den in den anderen Einweichbottichen enthaltenen Mais zugeführt wird. Das zugeführte Kleberw asser enthält nur wenig Schwefeldioxyd, erheblich weniger als der eingeweichte Mais. Dementsprechend beseitigt dieser Waschvorgang aus dem Mais, bevor er in das Naßstärkesystem eintritt, eine erhebliche Menge seines Schwefeldioxyds.
  • Die Zeichnung stellt ein Strömungsdiagramm dar, welches das gemäß der Erfindung verbesserte Verfahren an Hand eines der Praxis entnommenen Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Das betreffende Verfahren setzt sich aus folgenden sechs Behandlungsstufen zusammen: i. das Einweichen des Korns; 2. das Aufbrechen der Körner, Abscheiden der Keime durch Aufschwemmen und Waschen der Keime zwecks Beseitigung der Stärke; 3. das Mahlen der Rückstände der Keimabscheidung, nämlich der Stärke, des Klebers und der Hülsen, und die Behandlung dieses groben Spülichts durch Trommeln oder Sieben; q.. das Behandeln des feinen Spülichts (d. h. des durch die Siebe für das grobe Spülicht gehenden Materials) durch Trommeln oder Sieben zwecks Abscheidung der Stärke und des Klebers von der Kleie; 5. das Behandeln der Stärke und des Klebers auf Tischen zur Trennung des Klebers von der Stärke, und 6. das Abschwemmen oder sonstige Entfernen der Stärke von den Stärketischen, das Entwässern der eingeweichten Stärke und das Waschen der Stärke in Filterpressen zwecks Entfernung des Löslichen.
  • Die betreffenden Apparaturen sowie ihre Wirkungsweise -werden nun im einzelnen beschrieben.
  • i. Zum Einweichen findet zweckmäßig eine Batterie von elf Ein-veichbottichen A1 bis A11 Verwendung. Jeder Einweichbottich hat sein besonderes Umlaufrohr 25, das einen Erhitzer 26 enthält. Wie dargestellt, sind jeweils fünf Einweichbottiche A4 bis All in Tätigkeit. Das Einweichen im Bottich Al ist vollendet und die betreffende Einheit abgeschaltet, während der Mais von dem Bottich abgezogen und der Mühle BI zugeführt wird. Die Bottiche A= und A3 werden mit ungeschwefeltem, überschüssigem Kleberwasser aus dem Absetzbottich gewaschen, das aus dem Rohr 27 kommt, um das Schwefeldioxyd zu reduzieren. Dieses Wasser geht in den Bottich A4, nachdem es den Schwefelturm Cl durchströmt hat. Das Einweichwasser wird von dem Bottich AN abgezogen und zur Verdampfung in die Vakuumpfanne (Ablaß a) geschickt. Der Bottich A11 wird mit frischem Mais gefüllt, und beim nächsten Kreislauf wird der Mais aus dem Bottich A2 gemahlen. Die Bottiche A3 und A4 werden gewaschen, der Bottich A3 abgelassen. Der Bottich A5 ist der erste zur Aufnahme von Einweichwasser aus dem Schwefelturm Cl, und der Bottich A11 -wird in den Prozeß eingereiht, nachdem der Bottich Alo und sein Inhalt in den Verdampfer abgelassen ist.
  • 2. Das einge-veichte Korn wird in der Mühle BI aufgebrochen und dann von den Keimen befreit. Das Gut geht zunächst in den Scheider Dl, in dem die Keime von dem Grieß oder Schrot und den Hülsen durch Aufschwemmen getrennt werden. Die aufgeschwemmten Keime -werden nacheinander durch Keimsiebe El, E2, E3 geführt und dann zwecks Entfernung des Wassers in der Presse F1 abgepreßt. Die Keime treten hier bei b aus dem Prozeß aus. Das überfließende Kleberwasser wird aus dem Rohr 27 durch das Rohr 28 in das Sieb E3 gelassen und geht durch das Rohr 2g zum Siebe E2 und durch das Rohr 30 zum Scheider Dl. Die Flüssigkeit vom Siebe EI geht zum Scheider Dl durch das Rohr 31, und die Flüssigkeit von der 1 Presse F1 kehrt durch das Rohr. 32 zum Siebe E2 zurück. Die Masse (Stärke, Grieß, Kleber und Kleie), die sich im Scheider Dl absetzt, wird durch däs Abtropfsieb E5 zu der Mühle B2 und dann zum Scheider D2 geschickt, zu dem die Flüssigkeit vom Siebe E5 und vom Siebe E2 durch das Rohr 33 strömt. Die im zweiten Scheider abgeschwemmten Keime gehen durch das Rohr 3.4 zum Keimsieb El. Das entkeimte Gut im Scheider D2 1 geht durch das grobe Sieb EI und das feine Sieb E'. Die Stärkeflüssigkeit vom Siebe E' geht durch das Stärkerohr 35 zu den Tischen: ein Teil kann nötigenfalls in den Keimprozeß durch das Rohr 36 abgeleitet werden, um in , den Scheidern die gehörige Dichte aufrechtzuerhalten.
  • 3. Die Rückstände von den Sieben E'', E'. Stärke, Kleber und Kleie, gehen durch die Rohre 37 und 38 zu der Buhrmühle B3, wo sie 1 gemahlen werden und von wo sie nacheinander durch die Siebe G1, Gz, G3, G4 für das grobe Spülicht zur Presse F= gehen. Von hier aus scheidet die Kleie aus dem Prozeß aus, wobei sie eine gewisse Menge Feuchtigkeit (Auslaß c) mitnimmt. Das überfließende Kleberwasser geht vom Rohre 27 durch das Rohr 39 zum Siebe G'1 und durch die Rohre -o, .1 .T und .2 zu den Sieben G3, G= und G1. Das Wasser aus der Presse F= geht durch das Rohr 4.3 zurück zum Siebe G3. Die von dem Sieb G1 kommende Stärkeflüssigkeit geht durch das Rohr 4.4. und die des Abtropfsiebs G5 zu den Tischen.
  • Die Rückstände vom Abtropfsieb G gehen durch das Rohr 45 zu dem ersten einer Reihe von Feinspülichtsieben Hl, H2, H3 und zu einer Presse F3, wo die Kleie aus dem Prozeß (Auslaß d) ausscheidet und dabei etwas Feuchtigkeit mitnimmt. Das Sieb H3 wird durch das Rohr .I6 mit Flüssigkeit aus den Stärkefiltern beschickt; die Flüssigkeit geht durch die Rohre 47 und 48 zu den Sieben H' und Hl. Die von der Presse F3 kommende Flüssigkeit geht durch das Rohr 4.9 zum SiebH3 zurück, während die Stärkeflüssigkeit vom SiebH1 durch das Rohr5o zu denTischen geht.
  • 5. Die Stärkemilchströme, Stärke, Kleberwasser und die löslichen Stoffe, die durch die Rohre 35. 44 und 5o gehen, vereinigen sich und werden durch das Rohr 51, durch die Schüttler Il, 12 sowie durch die Rohre 52 und 53 dem Stärketisch Il zugeführt, auf dem die Stärke sich absetzt und von dem man den Kleber und das Wasser abziehen läßt und im Kleberabsetzbottich KI sammelt. In der Zeichnung sind zwei Kleberabsetzbottiche dargestellt, von denen der eine, I11, gefüllt, der andere, K2, entleert wird. Der in dem Setzbottich k2 abgesetzte Kleber wird in der Presse F4 ausgepreßt und scheidet aus dem Prozeß (Auslaß e) aus, wobei er etwas Feuchtigkeit mitnimmt. Das Wasser von der Presse geht durch das Rohr 5:1. zurück zum Setzbottichll. Die Rückstände vom Schüttler 12 gehen durch das Rohr 5 5 zum Siebe H-. Das Überfließen vom Setzbottich K2 erfolgt- durch das Rohr 27, das die Einweichbottiche, die Entkeimungseinrichtung und die Einrichtung zur Behandlung des groben Spülichts in der beschriebenen Weise mit Flüssigkeit versieht. Der Teil 27a des Rohres 27, der zu den Einweichbottichen führt, enthält einen Erhitzer L1 zum Erwärmen der Einweichflüssigkeit auf die übliche Einweichtemperatur von 55 bis 6o° C. Das überfließende Kleberwasser, das durch die Rohre 28 und 39 zu den Einrichtungen zum Abscheiden der Keime sowie zur Behandlung des groben Spülichts geht, wird weder erhitzt noch in anderer Weise behandelt.
  • 6. Ein zweiter Tisch l2 ist dargestellt, nachdem er abgeschwemmt ist. Er erhält Wasser von dem Stärkefilter von der Stärkefilterung her durch das Rohr 55. Das Wasser wird mit Hilfe einer Pumpe 56 dauernd im Kreislauf über den Tisch geführt, bis die gehörige Dichte erreicht ist; dann wird es durch das Rohr 57 und den Schüttler 13 in die noch zu beschreibenden Stärkefilter abgelassen, während die Rückstände von 13 durch das Rohr 58 zu dem Läuterschüttler 12 gehen.
  • Die vom Tische l2 abgeschwemmte und durch den Schüttler I3 geführte Stärke geht zum Stärkefilter l11 durch einen Erhitzer L2 und ein Rohr 59. Dieses Filter, das von bekannter Bauart ist, entwässert zunächst die Stärke, wobei es diese in einer verhältnismäßig dünnen Schicht läßt. Die Wässerung durch Schwemmen und die spätere Entwässerung entfernt dabei einen Teil des Löslichen. Weitere lösliche Bestandteile werden dadurch entfernt, daß man frisches Wasser durch die entwässerte Stärkeschicht treibt. Dies Wasser wird dem Filter durch ein Rohr 6o zugeführt, das mit einem Heißwasserzulaufrohr 61 und einem Kaltwasserzulaufrollr 62 verbunden ist. Das Filtrat, das noch einige Stärketeilchen enthält, wird in einer Filterpresse N filtriert, und das Filtrat dieser Presse wird durch das Rohr .a.6 in den Feinspülprozeß eingeführt und gewünschtenfalls teilweise durch das Rohr 63 in den Läuterschüttler 13. Das in den Feinspülprozeß übergeführte Wasser wird zweckmäßig in einem Erhitzer L3 auf ungefähr 52° C erhitzt. Die in der Filterpresse 1V gesammelte Stärke wird aus dem Prozeß ausgeschieden (Auslaß f), wobei sie einen gewissen Prozentsatz Feuchtigkeit mit sich führt. Die Stärke aus dem Filter !Ih geht durch das Rohr 64 in das Verdünnungsgefäß O, wo sie mit Wasser verdünnt wird, das aus den Heiß-und Kaltwasserzulaufrohren 61, 62 durch die Zweigrohre 65, 66 entnommen wird. Mit diesem Wasser kann eine Schwefeldioxydlösung gemischt werden, die dadurch hergestellt wird, daß man Wasser mittels des Rohres 67 durch den Schwefelturm C2 gehen läßt. Die in dem Gefäß O verdünnte Stärke wird dann im Filter @bI- entwässert und ge-. waschen. Dieser Vorgang ist derselbe, wie oben in Verbindung mit dem Filter 1111 beschrieben. Die Stärkemilch tritt in das Filter M2 durch das Rohr 68 ein und das frische Wasser durch das Rohr 69. Das Filtrat aus diesem Filter, dem zweiten des Paares, wird unter Verwendung des Rohres 55 zum Schwemmen oder Verdünnen der Stärke auf den Tischen benutzt. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß bei Verwendung von Wasser aus dem zweiten Filter die Menge der zusätzlichen 1 in der Tischstärke enthaltenen löslichen Bestandteile auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird, da durch die erste Filterung die meisten löslichen Bestandteile aus der Stärke entfernt werden. Ein etwaiges überschießendes Filtrat aus dem Filter M'-kann durch das Rohr 70 in die Filterpresse N geschickt werden.
  • Die vom Filter M2 kommende Stärke ist das endgültige Erzeugnis, das für die Konvertierung in Glukose, Traubenzucker oder zum Trocknen und zum Verkauf als Stärke fertig ist. Wenn sie aus dem Prozeß ausscheidet (Auslaß g), nimmt sie eine gewisse Menge Feuchtigkeit mit.
  • Es versteht sich, daß bei der praktischen Ausführung des Verfahrens Batterien von Sieben, Schüttlern, Mühlen, Tischen usw. in der gewöhnlichen Ausführung Verwendung finden, wo in der Zeichnung die betreffenden Einrichtungen nur in der Einzahl dargestellt sind. An Stelle der Trommelsiebe können Schüttelsiebe und an Stelle der Schüttelsiebe Trommelsiebe benutzt werden. Das Verfahren ist natürlich nicht auf die dargestellten besonderen Apparate beschränkt. Beim Filtrieren kann irgendeine geeignete Filtereinrichtung oder Filterpresse Verwendung finden, die nach dem Prinzip der Entwässerung der Stärke und darauffolgender Entfernung der verbleibenden löslichen Bestandteile durch Absonderung arbeitet. In der Praxis werden Flüssigkeiten aus dem Apparat zum Waschen von Böden, Tischen u. dgl. ausgeschieden. Die so ausgeschiedene Flüssigkeit wird aber wieder zurückgeführt, so daß das Wassergleichgewicht nicht gestört wird.
  • Das überflüssige Kleberwasser wird lediglich bei der Scheidung der Keime und des groben Spülichts benutzt. Es wird weder durch Hitzeanwendung noch mit Chemikalien behandelt. Die bei diesen Abscheidungen benutzten Siebe sind in der Hauptsache ziemlich grobmaschig.
  • Das von den Stärkefiltern kommende Filtrat wird erstens zum Schwemmen der Stärke Yon den Tischen und zweitens für die-Scheidung des feinen Spülichts benutzt. Es wird erhitzt, unmittelbar bevor es mit den Seidensieben der Einrichtung zur Behandlung des feinen Spülichts in Berührung kommt. Die Erhitzung hat den Zweck, die Viskosität zu verringern. , Die Konzentration des Schwefeldioxyds kann, wie sonst üblich, in Übereinstimmung mit den verschiedenen Bedingungen des Verfahrens gewählt werden. Der Hauptzweck der Verwendung von Schwefeldioxyd ist der, die lösende Wirkung des Wassers auf gewisse nicht aus Stärke bestehende Bestandteile des Korns zu erhöhen. Es besteht ferner die Ansicht, daß das Schwefeldioxyd die Neigung zur fauligen Gärung, wenn eine solche bestehen sollte, verringert. Eine gewisse Menge von Schwefeldioxyd tritt mit dem eingeweichten Mais in das Feuchtstärkestadium ein. Diese Menge kann dadurch geändert werden, daß man das Waschen des Maises, wie in Verbindung mit den Einweichbottichen A=, A3 dargestellt, entsprechend überwacht. Schwefeldioxyd kann ferner in das für die Beschikkung der Stärkefilter benutzte Frischwasser eingeführt werden. Dies- sind die einzigen beiden Stellen, wo Schwefeldioxyd eingeführt wird. Allgemein gesprochen, braucht die Konzentration der Schwefeldioxydlösung nicht stärker zu sein, als in den Fällen üblich, wo Frischwasser in großer Menge beim Abscheiden der Keime und des Spülichts verwendet wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der eingeweichte Mais mit Überlaufkleberwasser gewaschen wird, bevor das Kleberwasser durch den Schwefelturm geschickt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Stärke aus Mais in ständigem Kreislauf, bei dem der Mais zunächst mit Schwefeldioxyd eingeweicht, darauf zerkleinert und zwecks Ausscheidung der Stärke in Gegenwart von Wasser Scheidevorgängen unterworfen wird, wobei das Wasser für das Einweichen sowie für die Scheidebehandlung von nachfolgend verarbeitetem Mais wieder benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeweichte Mais, bevor er dem Scheidevorgang unterworfen wird, mit dem aus der Scheidebehandlung einer vorhergehenden Beschickung stammenden Kleberwasser gewaschen wird.
DEC41125D 1927-03-03 1928-02-24 Verfahren zur Herstellung von Staerke Expired DE555693C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US555693XA 1927-03-03 1927-03-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE555693C true DE555693C (de) 1932-07-29

Family

ID=21998732

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC41125D Expired DE555693C (de) 1927-03-03 1928-02-24 Verfahren zur Herstellung von Staerke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE555693C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765103C (de) * 1938-06-16 1953-02-09 Corn Prod Refining Co Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765103C (de) * 1938-06-16 1953-02-09 Corn Prod Refining Co Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1983087B1 (de) Verfahren zur Nassbehandlung von Wäschestücken
DE555693C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerke
DE531202C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerke
DE503108C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Staerke
DE1149234B (de) Verfahren zur Gewinnung von Eiweiss aus OElsaatenrueckstaenden
DE3309296A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von schale und frucht von oelsamenfruechten
DE629242C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais
DE2305625C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Industrieabwässern
CH678684A5 (de)
DE2654693A1 (de) Verfahren zur herstellung eines eiweisskonzentrats aus rapssamen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE643917C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais
DE69320038T2 (de) Verfahren zur verarbeitung von kartoffeln und raps
DE836982C (de) Verfahren zum Entfetten von Knochen
DE631547C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais
DE765103C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais
AT157710B (de) Diffusionsvorrichtung zum stetigen Auslaugen von Rüben, Zuckerrohr und andern Pflanzen.
DE661733C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais
DE363429C (de) Verfahren zum gleichzeitigen Erzeugen eines eiweissreichen Futters und eines phosphorsaeurereichen Duengemittels bei der Reinigung von Rohsaeften, Abpresswaessern der Zuckerfabrikation und Fruchtwaessern der Staerkefabrikation mittels schwefliger Saeure
EP2755503B9 (de) Verfahren und anlage zur aufarbeitung von alpeorujo
DE707472C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais
DE2149054A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von kartoffelabfaellen
DE377977C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Zuckersaft
DE747049C (de) Verfahren zur Entfernung der Kalkverbindungen aus verunreinigter Gerberwolle
US270210A (en) Method of production of starch
DE869028C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Klaeren und Absuessen der Schlammsaefte in der Zuckerindustrie