DE707472C - Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Staerke aus Mais

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DE707472C
DE707472C DEI58366D DEI0058366D DE707472C DE 707472 C DE707472 C DE 707472C DE I58366 D DEI58366 D DE I58366D DE I0058366 D DEI0058366 D DE I0058366D DE 707472 C DE707472 C DE 707472C
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Germany
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starch
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centrifuge
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DEI58366D
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English (en)
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Alfred Herman Kelling
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Corn Products Refining Co
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Corn Products Refining Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification
    • C08B30/042Extraction or purification from cereals or grains
    • C08B30/044Extraction or purification from cereals or grains from corn or maize

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stärke aus Mais Die Erfindung betrifft die Herstellung von Stärke und Nebenprodukten aus Mais auf nassem Wege und bezweckt gewisse Verbesserungen, welche auch auf ein geschlossenes Naßstärkesystem anwendbar sind, bei dem kein Wasser aus dem System herausgeführt wird, ausgenommen dasjenige, welches die löslichen Bestandteile aus den Quellbottichen zum Verdampfer trägt, und dasjenige, welches in den festen Erzeugnissen enthalten ist, nämlich in den Keimen, Hülsen, im Kleber und in der Stärke.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein solches Stärkeherstellungsverfahren, bei dem die Abtrennung des Klebers von der Stärke aus der Mühlenstärke vermittels einer Mehrzahl von Schleuderbehandlungen vorgenommen wird, wobei der Überlauf und Unterlauf im Gegenstrom geführt werden. Ein besonderer Erfindungszweck betrifft eine Verbesserung des Stärkeherstellungsverfahrens, wie es in der Patentschrift 531202 beschrieben ist. Bei diesem bekannten System wird das Kleberüberlaufwasser in den Quellbottichen zum Teil verwendet, während der größere Teil jedoch in das Naßstärkesystem zurückgeführt wird, d. h. zu den Verfahrensstufen, in welchen. die Stärkekleb:ermischung von den Keimen und Hülsen abgeschieden wird. Dieses System ist in sich geschlossen, weil gewisse Anordnungen vorgesehen sind, durch welche das zum Auswaschen benutzte Frischwasser hinreichend verringert wird, damit das gesamte Stärkewaschwasser in das Naßstärkehaus zurückgeführt werden kann, zusätzlich zur Rückführung des gesamten Kleberwassers in dieses Haus und in die Quellbottiche. Die Wiederverwendung von Kleberwasser im Naßstärkesystem zeigt jedoch gewisse Nachteile durch die Erhöhung der Mikroorganismentätigkeit im System zufolge dieser Rückführung, wobei einige derselben eine unbeschränkte Zeit im Kreislauf geführt werden können, so daß dieses Wasser einen höheren Gehalt an Unreinigkeiten aufweist als eines der anderen Betriebswässer. Alle Betriebswässer enthalten Mikroorganismen, und die Stoffwechselprodukte derselben bilden zum Teil die Verunreinigungen, welche in der Stärke gefunden werden, und wenn diese Wässer in einem Teil des Verfahrens im Kreislauf geführt werden, dann erhöhen sich die Mikroorganismenverunreinigungen um ein Vielfaches. Man nimmt an, daß die durch die Mikroorganismen verursachten Verunreinigungen wegen ihrer kolloidalen Natur besonders schwierig durch die gewöhnliche Stärkefiltration beseitigt werden können. In jedem Fall ist es wünschenswert, daß das Naßstärkesystem so steril wie möglich gehalten wird. Es ist ferner wünschenswert, die Verwendung von Hilfsmitteln, wie Wärme und Schwefeldioxyd, welche gewöhnlich benutzt werden, um die Mikroorganisinentätigkeit auszuschalten, auf einem Mindestwert zu halten. Die Aufrechterhaltung eines sterilen Naßstärkesystems wird durch eine Behandlung des R-Iaises im Verfahren begünstigt, bei welcher die Kreislaufführung von Wasser in einem Teil des Systems und die damit verknüpfte Anhäufung von Mikroorganismen nebst deren Verunreinigungen auf einem Mindestwert gehalten wird. Schließlich werden die löslichen Bestandteile, welche jene Mikroorganismen am Leben halten, in gewissen Betriebswässern soweit als möglich konzentriert werden. Hierbei dienen diese Wässer, welche reich an Verunreinigungen und löslichen Bestandteilen sind, zum Einweichen des Maises, während zur Wiederverwendung im Naßstärkesystem Betriebswässer mit geringerem, jedoch schwankendem Gehalt an löslicher. Verunreinigungen verfügbar sind. jene Wässer mit dem höchsten Gehalt an löslichen Verunreinigungen sollen im Naßstärkesystem so nahe wie möglich am Kopfende desselben wieder verwendet werden, so daß sie im System während der kürzest möglichen Zeit verbleiben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Stärke aus Mais, bei welchem diese Grundsätze durchgeführt und im weitesten Ausmaße verwirklicht sind.
  • Die Erfindung ist auch mit Vorteil auf die bekannten Verfahren gemäß den Patentschriften 631 54.7 und 6:13 917 anwendbar.
  • Erfindungsgemäß wird die Behandlung in einer Reihe von Schleudern vorgenommen, durch welche sich der stärkehaltige Unterlauf allmählich von der ersten bis zur letzten Schleuder der Reihe bewegt und mindestens ein Teil des Überlaufs aus einer mittleren Schleuder der Reihe in eine der Schleuderung vorhergehende, aber auf das Einweichen folgende Verfahrensstufe rückgeführt. Vorteilhaft wird hierbei der Überlauf aus einer späteren Schleuder einer früheren, jedoch nicht der nächst benachbarten zugeführt.
  • Durch diese Verringerung des inneren Kreislaufs an löslichen Bestandteilen wird ein Höchstmaß der Beseitigung derselben aus der Stärke erzielt, so daß eine kleinere Filtereinrichtung genügt oder bei gegebener Einrichtung eine vollständigere Reinigung der Stärke erhalten wird.
  • Das Schleudern von Mühlenstärke zwecks Trennung der Stärke vom Kleber an Stelle der üblichen Tischarbeit ist bekannt, desgleichen die Anwendung von zwei hintereinanaergeschalteten Schleudern, wobei unter Anwendung des Gegenstromverfahrens der Oberlauf der zweiten Schleuder in die Unterlaufzone der ersten eingeführt wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird aber nicht erreicht, das einen hohen Gehalt an löslichen Stoffen aufweisende Wasser unmittelbar über die Quellbottiche zu entfernen und nur Abwässer mit geringem Gehalt an löslichen Stoffen wieder im System zu verwenden, derart, daß die unreineren Abwässer näher den Quellbottichen benutzt werden.
  • Die Erfindung soll nunmehr in bevorzugten Ausbildungsformen an Hand von Zeichnungen erläutert werden.
  • Fig. i ist ein Fließschema eines Schleudersystems gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist ein Fließschema eines abgeänderten Verfahrens.
  • Fig.3 ist ein Fließschema einer anderen Ausbildungsform des Verfahrens, bei welcher das Stärkefilter fortgelassen ist und die Reinigung der Stärke in den Schleudern erfolgt.
  • Fig..l ist ein Teilfließschema gemäß einer anderen Ausbildungsform.
  • Beim Verfahren gemäß Fig. i tritt die aus der Naßscheidung kommende Stärkemilch, enthaltend 35,61 bei einem angenäherten spezifisches Gewicht von 1,1253, in die erste Schleuder N durch Leitung X ein. Der Unterlauf bleibt durch sämtliche hintereinandergeschaltete Schleudern N, O, P in seiner Menge (31,.11) konstant, so daß ein spezifisches Gewicht von 1,1340 ', in der durch Leitungen 29, 3o, 31 dem Filter Q zuströmenden Flüssigkcit erhalten wird. Der Waschwasserstrom für die letzte SchleuderP besteht aus 23,51 Frischwasser, das durch die Leitung 36 zuströmt, sowie io,31 Stärkefiltrat, welches in die Schleuder durch Zweigleitung .15 aus Leitung 46 gelangt und dabei 3 441 Waschwasser aus dem Filter Q ,entnimmt, dem das Frischwasser durch Leitungen 32, 33 zuströmt. Der Überlauf von 33,71 aus Schleuder P durch Leitung 47 wird geteilt, wobei 12,51 durch Leitung 47 strömen und sich mit 21,31 in Leitung 46 vereinigen und durch diese Leitung der zweiten Schleuder 0 zuströmen, während 21,31 in diese Schleuder .eintreten und durch Leitung 48 direkt der ersten Schleuder N zuströmen. Der Überlauf von Schleuder 0 durch Leitung 49 mit 33,71 teilt sich in 2i,31, welche dem Feinwäscher zugeführt werden, und in 12, 51 durch Leitung 5 o, welche in Leitung 48 mündet, und ergibt so einen Strom von 33,71 für die erste Schleuder N. Der Überlauf der ersten Schleuder mit dem Höchstgehalt an löslichen Bestandteilen strömt durch Leitung 39 zu den Kleberabsitzkästen. Bei einem Gegenstromschleudersystem neigen die löslichen Stoffe dazu, Innenkreisläufe im System zu bilden, welche bis zu einem gewissen Maße die Menge an löslichen Bestandteilen in den ausgetragenen Unterläufen oder Stärkeströmen erhöhen;- d. h. ein Teil der beispielsweise von Schleuder 0 zu Schleuder N sich bewegenden löslichen Bestandteile wird zur Schleuder 0 gelangen. In gleicher Weise wird bis zu einem gewissen Grad ein innerer Kreislauf anlöslichen Bestandteilen zwischen den Schleudern 0 und P stattfinden. Die Anordnung gemäß Fig. i verringert diese Neigung zur Ausbildung von Innenkreisläufen. Der Unterlauf 29 aus Schleuder N zur Schleuder 0 wird einen vergleichsweise hohen Gehalt an löslichen Bestandteilen aufweisen, zufolge der Anreicherung der löslichen Bestandteile in der Schleuder N. Aber in diesem Fall werden die aus Schleuder 0 kommenden löslichen Bestandteile teilweise zum Feinwäscher geleitet, so daß nur ein Teil des Überlaufs, nämlich jener durch Leitung 5o, zur ersten Schleuder N weiterströmt, die mit Frischwasser aus dieser Quelle gespeist wird und aus dem Überlauf aus Schleuder P durch Leitungen 47 und 48. Ferner wird mehr Frischwasser beim Betrieb der Schleudern verwendet, so daß ein Schlußstärkeunterlauf mit .einem niedrigeren Gehalt an löslichen Bestandteilen ,aus dem System erhalten wird. Dies bedeutet eine Erhöhung der Filtratmenge aus Filter Q, aber dieses zusätzliche Filtrat wird in der Schleuderanordnung, wie beschrieben, wieder verwendet, d. h. statt das Stärkefiltrat und Waschwasser direkt .dem Feinwäscher rückzuführen, wird diese Flüssigkeit auf die dritte und zweite Schleuder verteilt und .ein äquivalenter Abzug aus der zweiten Schleuder 0 dem Feinwäscher zugeführt, so daß ein Sprung, im Oberlauf von der dritten zur .ersten Schleuder möglich ist, was die Benutzung eines reineren Waschwassers in der ersten Schleuder bedingt als es der Überlauf aus der zweiten Schleuder darstellt.
  • Beim abgeänderten Verfahren gemäß Fig. 2 wird die Menge des Frischwassers erhöht unter entsprechender Erhöhung, des Abzugs und einer .entsprechenden Verdünnung der Stärkemischungen im ganzen System, wodurch gewisse Änderungen in den Verbindungsleitungen der Schleuderanlage notwendig sind. Es wird angenommen, daß das Maiskorn mit dem nämlichen Feuchtigkeitsgehalt in das System eintritt und Keime, Hülsen, Kleber und Stärke mit dem nämlichen Prozentsatz an absorbiertem Wasser ausgetragen werden, Der Vorteil des Systems besteht in der besseren Trennung von Stärke und Kleber.
  • Das Maiskorn in einer Menge von 25,4kg, welches angenähert 4,91 Wasser enthält, tritt bei i o in das Einweichsystem A ein. Aus dem Eimveichsystem oder den Quellbottichen werden etwa 2431 Quellwasser durch Leitung i i dem Verdampfer zugeführt, wo es auf ein hinreichendes Maß eingedampft wird, damit es mit Hülsen und Kleber zwecks Herstellung von Viehfutter vermischt werden kann. Auf diese oder andere geeignete Weise werden die löslichen Bestandteile des Maiskornes zu einem großen Maße beim Einweichen ausgelaugt und wieder gewonnen.
  • Der einge-,veichte Mais, welcher 18,9 1 Wasser enthält, gelangt durch Leitung 12 in die Mühle B, wo er grob gemahlen. wird. Das gemahlene Maiskorn gelangt durch Leitung 13 in den Keimabscheider C, aus welchem die Keime abgeschwemmt werden und dann durch Leitung 14 in den Keimwäscher D geführt werden. Die Stärkemilch, bestehend aus Stärke, Kleber und Wasser, strömt vom Keimwäscher D durch Leitung 15 zurück zum Keimscheider C und liefert die Flüssigkeit von der erforderlichen Dichte, um die Scheidung zwischen Keimen und dem Rest des Maiskornes zu bewirken. Die gewaschenen Keime treten aus dem Keimwäscher D bei 16 mit einem Wassergehalt entsprechend etwa i,91 aus. Der entkeimte Mais wird aus dem Scheider C durch Leitung 17 den Grobsieben E zugeführt. Die Übergänge oder der Schlamm aus den Grobsieben gelangt durch Leitung 18 in die Mühle G. Die Stärkemilch strömt durch Leitung 19 den Feinsielen F zu, deren Übergänge oder Schlamm durch die Leitung 2o der Mühle G zugeführt werden. Die vereinigten Ströme 18 und 20, welche in die Mühle G treten, enthalten 27,31 Wasser. Die durch die Feinsiebe F hindurchtretende Stärkemilch gelangt in eine mit x bezeichnete Rohrleitung, welche zu den Schleudern führt. Dieser Mühlenstärkestrom .enthält 25,81 Wasser neben Stärke, Kleber, löslichen und kolloidal suspendierten Stoffen und ist praktisch frei von Hülsen und Fasern. Der Schlamm, welcher in die Mühle -G eintritt, wird hier so fein wie möglich gemahlen. Das Mahlgut strömt durch Leitung 2 i den Grobwäschern H zu, «-elche gewöhnlich aus kupfernen Trommelsieben oder Schüttelsieben bestehen, durch die das Material hintereinander hindurchgeführt wird. Der Grobschlamm mit etwa i,51 Wasser tritt bei 22 aus dem System. Die Hauptmenge des Wassers aus der Grobschlammwäsche, welches Stärke, Kleber und etwas feine Hülsenteilchen enthält und etwa 59.41 beträgt, strömt durch Leitung 23 aus der Grobwäsche zu den Sieben J. Die Übergänge dieser Siebe enthalten 171 Wasser und strömen durch Leitung 24 zum Feinwaschsystem h, welches gewöhnlich aus Siebtrommeln oder Schüttelsieben besteht, die mit Tuch bespannt sind. Der Feinschlamm mit etwa i,i 1 Wasser wird bei 25 aus dem System ausgetragen.
  • Es wird ein einziger Eindicker verwendet, obgleich dieses wahlweise geschieht, und dieser Eindicker ist mit L' bezeichnet. Er empfängt 54,51 Stärkemilch aus dem Feinwäscher !( durch Leitung z, i 5, i 1 durch Zweigleitung 51 aus Leitung y und 2,31 durch die überlaufleitung 52 aus der zweiten Schleuder O. Dies wird auf 7,31 eingedickt, und mit 11,41 aus Leitung y und 30,31 in Leitung x ergibt es 48,91, welches zur SchleuderN strömt, wobei das spezifische Gewicht ungefähr 1,104o beträgt. Der Unterlauf in Leitung 29 aus der Schleuder N besteht aus 361 und in Leitung 3o aus 34,11. Die durch Leitung 3 i aus der Schleuder)o ausströmende Stärkesuspension beträgt 32,11 mit einem spezifischem Gewicht von 1,1297. Die erhöhte Verdünnung in dem Schleudersystem kommt wie folgt zustande: Die überlaufleitung 53 aus Schleuder P hat ein Zweigrohr 54, welches in die Schleuder P zurückführt und durch das 9,11 strömen. Ein ähnliches Überlaufrohr 52 aus Schleuder O besitzt eine Zweigleitung 55, durch welche 7,3 1 der Schleuder O zurückgeführt werden, wobei 2,31 zum Eindicker L' zurückströmen, wie bereits oben erwähnt, und 34,11 durch Leitung 56 zur ersten Schleuder N; der gesamte Überlauf aus der zweiten Schleuder beträgt mithin 43,51. Der Überlauf aus der ersten Schleuder durch Leitung 39 beträgt 461 und liefert den erwähnten erhöhten Abzug gegenüber der Anordnung gemäß Fig. i. Der Überlauf gelangt in den Kleberabsitzkasten R, aus welchem der Kleber durch Leitung 41 in die Kleberpresse abgezogen wird, aus der der Kleber zusammen mit 2,61 Wasser durch Leitung 43 und das Wasser durch Leitung 42 ausgetragen wird. Dieses Abpreßwasser strömt zusammen mit dem Kleberabsitzwasser durch Leitung 4o in einer Menge von 44,21 in das Einweichsystem A. Das durch den Eindikker L' abgetrennte Wasser in einer Menge von 64,71 strömt durch Leitung 57; 32,11 davon gelangen in die Keimwäsche, 30,31 durch Zweigleitung 58 in die Grobwäsche und 2,3 1 durch Leitung 59 in die Leitung 35, welche vom Filter Q zur Feinwäsche führt.
  • Bei der in Fig.3 dargestellten Anordnung wird kein Stärkewaschfilter benutzt. Die hohe Konzentration der Stärke, d. h. das niedrige Volumen in der zweiten und dritten Schleuder ermöglicht ein kleines Volumen an Waschwasser. Dies gestattet eine solche Verteilung des Waschwassers, daß alle Innenkreisläufe im Schleudersystem vermieden werden. Auch alle Rückführkreisläufe in die vorhergehenden Waschsysteme werden vermieden, d. h. nichts von dem aus der Feinschlammwäsche genommenen Wasser wird in jene Wäsche zurückgeführt. Nichts von dem aus den letzten Sieben oder der GrobschLammwäsche kommenden Wasser wird zu dieser Wäsche zurückgeführt. Die Stärke wird im Schleudersystem gereinigt und die löslichen Bestandteile dementsprechend beseitigt. Dieses Verfahren ist besonders zur Herstellung von Stärke für die Konversion bestimmt, und der aus der letzten Schleuder tretende Stärkestrom weist eine genügend hohe Dichte auf, daß die Konvertierung entweder direkt oder nach geeigneter Verdünnung möglich ist.
  • Die Apparatur kann die nämliche sein wie sie in Fig.2 schematisch beschrieben ist, ausgenommen, daß das Stärkefilter in Fortfall gelangt und gewisse Teile der Rohrverbindungen wie folgt abgeändert sind.
  • Eine Rohrleitung 6o führt 36 1 Wasser, welche vom Eindicker L abgetrennt wurden, wovon 7,61 den Quellbottichen A durch Leitung 40 zuströmen, um das KLeberwasser und das abgepreßte Filtrat zu ergänzen. 28,31 Wasser gelangen aus der Leitung 6o durch Zweigleitung 61 zur Keimwäsche ,D. Eine Leitung 63 führt 41,31 Wasser, welches vom zweiten Eindicker M abgetrennt wurde und das in 33,71 für die GrobwäscheH und 7,61 für die KeimwäscheD unterteilt wird. 22,31 Frischwasser werden in der dritten Schleuder P durch Leitung 64 eingeführt und eine gleiche Menge in die zweite Schleuder O durch Zweigleitung 65. Der überlauf aus der dritten Schleuder P (22,31) strömt durch Leitung 66 in die erste Schleuder N, und es ergibt sich dadurch ein überlaufwasser aus P, das einen verhältnismäßig geringen Gehalt an löslichen Bestandteilen und Verunreinigungen gegenüber dem Unterlauf der ersten Schleuder N aufweist. Der aus der Schleuder N durch die Leitung :39 kommende Überlauf (3o,31) wird natürlich den höchsten Gehalt an löslichen Bestandteilen aufweisen. Dieser Überlauf gelangt auf dem Weg über den Kleberabsitzkasten R und die Kleberpresse ausschließlich in die Quellbottiche A. Das Wasser mit dem nächst hohen Gehalt an löslichen Bestandteilen, .nämlich das aus dem ersten Eindicker L abgeschiedene Wasser, wird, wie oben erwähnt, zwischen Quellbottichen und Keimwäsche verteilt. Das Wasser aus dem zweiten Eindicker M, welches das nächste im Konzentrationsgrad an löslichen Bestandteilen ist, wird, wie oben erwähnt, zwischen Keimwäsche und Grobwäsche verteilt. Schließlich strömt der Überlauf aus der zweiten Schleuder, welcher den niedrigsten Gehalt an löslichen Bestandteilen aufweist, der Feinwäsche I( durch Leitung 67 in einer Menge von 28,81 zu. Die große Menge Frischwasser, welche beim Schleudern verwendet wird, zusammen mit der Einführung des Überlaufs der dritten Schleuder P in die erste Schleuder N und Rückführung des überlaufs der zweiten Schleuder 0 in das Verfahren macht es möglich, der bei 31 aus der dritten Schleuder ausgetragenen Stärke einen hohen Reinheitsgrad zu verleihen. Das spezifische Gewicht (angenähert 1,1804) dieser Stärke ist derart, daß sie zur Glukosekonversion und nach geeigneter Verdünnung zur Festzuckerkonversion verwendet werden kann.
  • In der in Fig. 4 dargestellten Ausbildungsform wird die Stärke durch Absitztrenneinrichtungeneingedickt und direkt den Filtern zugeführt, während der Rest der Mischung in die Schleudern gelangt. Hierdurch wird die Belastung der letzteren um angenähert ein Drittel verringert zufolge des verringerten Volumens der zu schleudernden Stärke.
  • Die Einrichtungen von den Quellbottichen bis zu den Feinsieben F und der Mühle G sind die gleichen wie schematisch in Fig.3 dargestellt und daher nicht nochmals beschrieben.
  • Die 25,31 Stärkemilch, welche von den Feinschlammsieben F (Mühlenstärkestrom x) stammen, werden, statt daß sie direkt den Schleudern zuströmen, einem Absitzeindicker X zugeführt, wo ein beträchtlicher Teil der Stärke, @enthaltend 81 Flüssigkeit, entfernt wird. Die Reinheit der so entfernten Stärke ist derart, daß sie unmittelbar dem Filter Q durch Leitung 68 zugeführt werden kann. Der Rest der Stärke, des Klebers und Wassers (17,81) strömt vom Eindicker X durch Leitung 69 unmittelbar der fersten SchleuderN zu.
  • In gleicher Weise wird ein Teil der Stärke durch Absitzseparator Y von der Stärkemilch aus den Sieb:enJ (Mühlenstärkestromy) .abgetrennt. Die abgetrennte Stärke, welche 81 enthält, wird-durch die Leitungen 7o und 68 direkt dem Filter Q zugeführt. Der Rest der Mischung, enthaltend 34,51, wird durch Leitung 71 dem Entwässerungseindicker L und von hier nach Extraktion von 311 Wasser den Schleudern durch Leitungen 7z und 69 zugeleitet. Das extrahierte Wasser wird zum Teil (14,41) in den Quellbottichen und zum Teil in der Keimwäsche verwendet.
  • Die 44,71 Stärkemilch aus der Feinwäsche I( (Mühlenstärkestrom z) werden .ebenfalls in einem Absitzseparator Z behandelt. Weil die ,an dieser Stelle extrahierte Stärke, welche 4,51 enthält, seinen verhältnismäßig kleinen Anteil an löslichen Bestandteilen aufweist, wird sie durch eine Leitung 73 direkt dem Schlußfilter Q' zugeführt. Die restliche Stärke, Kleber #und Wasser (4o,11) werden durch Leitung 74 dem Entwässerungseindikker M und von hier nach Extraktion von 38,61 Wasser durch die Leitungen 8o und 69 der ,ersten Schleuder N zugeleitet. Das extrahierte Wasser wird durch Leitungen 63 zum Teil der Grobwäsche H und zum Teil der Keimwäsche zugeführt.
  • Die vereinigten Mühlenstärkeströme (z2,81) mit einem beträchtlichen Teil der entfernten Stärke werden geschleudert und wie oben beschrieben, filtriert, ausgenommen, daß bei dieser Ausbildungsform zwei Filter dargestellt sind, welche so, wie oben beschrieben, betrieben werden. Das aus dem nicht dargestellten Absitzkasten kommende Kleberwasser wird in die gleichfalls nicht gezeichneten Einweichbottiche zurückgeführt, wie bei den Verfahren gemäß Fig. 2 und 3.
  • Die Verwendung einer Mehrzahl von Absitzseparatoren, Entwässerungseindickern und Filtern ist nur die bevorzugte Ausbildungsform dieser Abänderung, und nötigenfalls kann diese Einrichtung durch Vereinigung der Mühlenstärkeströme x, y und z vereinfacht werden sowie durch Behandlung des vereinigten Stromes in einem einzigen Absitzseperator, wobei die extrahierte Stärke dem gleichen Filter und die verbleibende Stärkemilch einem einzigen Entwässerungseindicker zugeführt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Stärke aus Mais, bei welchem das Maiskorn eingeweicht, zerkleinert und dann der Naßscheidung zwecks Beseitigung der Keime und Hülsen unterworfen und einer Abtrennung des Klebers von der Stärke in der sich ergebenden Stärkeklebermischung vermittels einer Mehrzahl von Schleuderbehandlungen unterworfen wird, wobei der Überlauf und Unterlauf im Gegenstrom geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in einer Reihe von Schleudern vorgenommen wird, durch Urelche sich der stärkehaltige Unterlauf allmählich von der ersten bis zur letzten Schleuder der Reihe bewegt, und daß mindestens ein Teil des Überlaufs aus einer mittleren Schleuder der Reihe in eine der Schleuderung vorhergehende, aber auf das Einweichen folgende Verfahrensstufe rückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überlauf aus einer späteren Schleuder einer früheren, jedoch nicht der nächst benachbarten zugeführt wird.
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