DE2149054A1 - Verfahren zur aufbereitung von kartoffelabfaellen - Google Patents

Verfahren zur aufbereitung von kartoffelabfaellen

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DE2149054A1
DE2149054A1 DE19712149054 DE2149054A DE2149054A1 DE 2149054 A1 DE2149054 A1 DE 2149054A1 DE 19712149054 DE19712149054 DE 19712149054 DE 2149054 A DE2149054 A DE 2149054A DE 2149054 A1 DE2149054 A1 DE 2149054A1
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DE
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solids
separation
wastewater
separated
belt
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DE19712149054
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Dipl-Ing Nordenskoeld Rjei Von
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FLESSNER KG
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FLESSNER KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F9/00Multistage treatment of water, waste water or sewage
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/37Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/80Food processing, e.g. use of renewable energies or variable speed drives in handling, conveying or stacking
    • Y02P60/87Re-use of by-products of food processing for fodder production

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von Kartoffelabfällen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von bei der Verarbeitung von Kartoffeln-o. dgl. zu veredelten Produkten, z.B. Chips oder Sticks, in den verschiedenen Arbeitsstationen anfallenden Abgängen und Abwässern. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • In kartoffelveredelnden Betrieben müssen die Kartoffeln in verschiedenen Arbeitsstationen vor- der Weiterverarbeitung zu Chips, Sticks o. dgl. gereinigt werden. Dabei werden zunächst angefaulte oder gekeimte Kartoffeln manuell aussortiert, die zur Weiterverarbeitung geeigneten geschält, die geschälten Kartoffeln nachgeputzt und nachher oder auch zwischendurch die so erhaltenen rohen geschälten Kartoffeln nachgewaschen. Anschließend erfolgt das Schneiden der Kartoffeln beispielsweise zu Chips, Sticks o. dgl. und nochmaliges Waschen. Beim Sortieren, Schälen und Nachputzen der Kartoffeln fallen stückige Abfälle an, die bisher gesammeLt und - soweit bei der Landwirtschaft absetzbar - verfüttert wurden.
  • Außerdelll fallen in alLen Stationen große Mengen von Abwässern an, die feine Feststoffe und gelöste Stoffe enthaLten. Eine Gewinnung und Verwertung dieser in den Abwässern enthaltenen Stoffe ist schwierig und deshalb bislang unrentabel. Lediglich der Stärkeschiamm, der sich z. B. beim Waschen geschnittener Kartoffelstücke absetzt, wird von Zeit zu Zeit ausgeschaufelt und verwertet. Ferner ist es bekannt, die bei der Sortierung anfallenden ganzen Kartoffeln zu schnitzeln, zu trocknen und zu verschroten als Futter. Je nach der-- Jahreszeitbedingten Qualität der verarbeiteten Kartoffeln fällt noch ein erheblicher Anteil anderer stückiger Reste an, der sich nicht in dieser Weise verwerten läßt. Die geringe Haltbarkeit dieser sonstigen stückigen Reste erschwert nicht nur die Verwertung als rohes Futter in der Landwirtschaft sondern auch die zuweilen angewendete-Weiterverarbeitung zur Alkoholherstel lung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu schaffen, it den die bei der Kartoffelverarbeitung anfallenden Abfälle möglichst vollständig, wirtschaftlich, kontinuierlich und in einer von dem zufälligen Bedarf der Landwirtschaft unabhängiger Weise verwertet werden können.
  • Es soll ein Viehfutter hoher Qualität erzeugt werden.
  • Weiterhin sollen die bei der Abwässerreinigung entstehenden Kosten verringert und gleichzeitig die Belastung des Abwassernetzes durch Stärke und eiweißhaltige Produkte auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die stückigen Reste genus und Bit den Feststoffanteilen mindestens eines Teiles der in den verschiedenen Stationen anfallenden Abwässer kontinuierlich abgetrennt und gemeinsam getrocknet werden.
  • Statt, wie es naheliegend wäre, die stückigen Abfälle unmittelbar in verwertbare Formen zu überführen, werden sie gemäß der Erfindung in eine in Flüssigkeit feinverteilte Form gebracht, nämlich in eine Form, die derjenigen der in den Abwässern enthaltenen, bisher als unverwertbar geltenden Feststoffen im Prinzip gleich ist.
  • Durch diesen Umweg schafft die Erfindung aber die Möglichkeit, beide, in sehr unterschiedlicher Form anfallenden Abfallarten ii weiteren Verlauf gemeinsam, kontinuierlich und wirtschaftlich zu veredeln.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gewährleistet, daß fast sämtliche, an sich wertlosen Rohstoffe in ein wertvolles Viehfutter übergeführt werden, bei der wirksamen Reinigung der Abwässer höhere Investitionskosten für Kläranlagen o. dgl. gespart werden können und der Frischwasserverbrauch in Betrieb verringert wird.
  • Vorteilhafterweise werden die gemusten Abfälle und die Abwässer gemeinsam entwässert. Mindestens ein Teil der dabei anfallenden, gesammelten und insbesondere gereinigten Abwässer kann als Brauchwasser für die Rohwäsche oder andere Arbeitsstationen verwendet werden.
  • Das Abtrennen der Feststoffanteile kann mittels Zentrifugen, Filterpressen o. dgl. erfolgen. Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Abtrennen der feinsten Feststoffanteile, gegebenenfalls nach Vorbehandlung mit Sieben oder Hydrozyklonen, mittels Dekantern erfolgt. Dies gewährleistet eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Ein störungsfreies Arbeiten ist dadurch gegeben, daß die verwendeten Maschinen nicht durch große Mengen von Feststoffen verstopft werden können.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die wesentlichen Feststoffanteile mittels einer Bandpresse abzutrennen. Das Verfahren ermöglicht die Reinigung von großen Flüssigkeitsmengen selbst mit unterschiedlichen Feststoffanteilen auf einfache und billige Weise bei hoher Filtrierwirksamkeit.
  • Eine weitere vorteilhafte Variation des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in den Abwässern gelöste Stoffe, insbesondere nach dem Abtrennen der Feststoffanteile, durch mechanische, thermische oder chemische Behandlung ausgeflockt bzw. abgetrennt werden.
  • Gelöste Stoffe, insbesondere Eiweiß, können zusammen mit feinsten Schwebstoffen durch Erhitzen der Abwässer oder durch Versetzen mit Säure oder Lauge ausgeflockt werden.
  • Sie können dann zusammen mit den vorher abgetrennten Feststoffanteilen zu Viehfutter verarbeitet werden.
  • Es ist besonders vorteilhaft, die Abwässer nach der ersten Abtrennung der Feststoffanteile einer zweiten Abtrennung zu unterwerfen, wobei vorteilhafterweise die zweite Abtrennung zusammen mit den Feststoffen aus der ersten Abtrennung erfolgt. Die Reinheit der so erhaltenen Abwässer ist groß genug, um eine Wiederverwendung im Betrieb zu ermöglichen. Ferner üben die Feststoffe selbst eine zusätzliche Filterfunktion aus.
  • Vorteilhafterweise kann die zweite Abtrennung zusammen mit den Feststoffen aus der ersten Abtrennung auf einer Bandpresse vorgenommen werden. Die Verwendung einer Bandpresse bietet die vorstehend erwähnten Vorteile, d.h. die Reinigung von großen Flüssigkeitsmengen innerhalb kurzer Zeit bei hoher Filtrierwirksamkeit. Mit besonderem Vorteil können die gemusten Reststoffe und die beladenen Abwässer vor der Feststoffabtrennung bzw. Nachklärung in getrennten Pufferbehältern gespreichert werden. Dadurch können in gegebenenfalls kleineren Mengen anfallende Feststoffanteile bzw. Abwässer gespeichert und erst dann abgetrennt bzw. geklärt und getrocknet werden, wenn sie in Mengen zur Verfügung stehen, die eine wirtschaftliche Ausnutzung der Kapazität der nachgeschalteten Trenn- und Trockenstationen gestatten. Schwankungen, der aus der Veredlung kommenden Mengen, werden so ausgeglichen.
  • Eine besonders vorteiLhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist durch eine Bandpresse mit einem Sieb- und einem Preßteil gekennzeichnet. Auf diese Weise können große Mengen Abwässer zunächst rasch durch den Siebteil hindurchgegeben und die gemusten Feststoffanteile unmittelbar vor dem Preßteil aufgegeben werden. Man kann aber auch Abwässer mit einem großen Anteil an gemusten Feststoffen zunächst auf den Siebteil geben, wobei sich die Feststoffe dort absetzen und als Filterhilfe wirken. Auch ein getrennter vorgeschalteter Siebteil ist denkbar.
  • In einer anderen Ausführungsforn der Vorrichtung nach der Erfindung können zwei hintereinander geschaltete Bandpressen verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung einer doppelt wirkenden Bandpresse mit einer Siebband und zwei Preßbändern. Große Mengen an gemusten Feststoffen enthaltende Abwässer können dabei auf den Siebteil der vorderen Hälfte der Bandpresse gegeben werden. Die auf dem Band abgelagerten Feststoffe wirken dann als Filterhilfe bei der Reinigung von weiteren Abwässern. Die dabei erhaltenen vorgereinigten Abwässer können dann vor dem zweiten Abpreßband aufgegeben werden, wobei sie durch den vor ersten Abpreßband entwässerten Feststoffkuchen filtriert werden. Durch die zweifache Abtrennung wird ein Abwasser erhalten, das auch als Brauchwasser in anderen Arbeitsstationen verwendet werden kann.
  • Mit besonderem Vorteil kann weiterhin eine Vorrichtung nach der Erfindung in Form eines Walzentrockners zur Trocknung der abgetrennten und entwässerten Feststoffe anteile verwendet werden. Das dabei erhaltene Trockenprodukt ist bequem zu transportieren und kann als hochwertiges Viehfutter dienen.
  • Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird.
  • In Fig. t ist das Fließbild einer Aufbereitungsanlage für Kartoffelreste bzw. -abwässer entsprechend dem Verfahren nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 2 zeigt ein Fließbild des Aufbereitungsteils für Kartoffelreste und -abwässer einer anderen Ausführungsform einer Anlage entsprechend dem Verfahren nach der Erfindung.
  • Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer doppelt wirkenden Siebbandpresse nach der Erfindung.
  • Ein Kartoffelveredelungsbetrieb der in Fig. 1 dargestellten Art arbeitet wie folgt: Die unbehandelten Kartoffeln werden in einer nicht abgebildeten Station manuell sortiert und die zur Veredelung bestimmten Kartoffeln in einer Rohwaschstation 1 gewaschen. Dann werden sie nacheinander in eine Schälstation 2, eine nicht dargestellte Putzstation zum Entfernen der Keimstellen, Augen u. dgl., eine Schneidstation 3 und eine weitere Waschstation 4 gebracht. Die anfallenden Kartoffelreste von den Stationen 2 - 4 und von der nicht dargestellten Putzstation werden auf der Station 5 grob vom Wasser getrennt und der Musstation 6 zugeführt. Die Station 5 kann beispielsweise aus einem Vibrationssieb bestehen. Außerdem können die in der nicht abgebildeten i. Sortierstation ausgeschiedenen und nicht für Veredelungszwecke geeigneten Kartoffeln ebenfalls der Station 6 zugeführt werden. Die gemusten Abfälle werden in einer Trennstation 7 entwässert und in einer Trockenstation 8, vorzugsweise mit Walzentrocknern, getrocknet.
  • Den Stationen 1, 2, 3 und 4 wird Frischwasser bzw. Dampf zugeführt. Das mit Fentstoffen beladene, aus den Stationen 1, 2, 3 und 4 sowie den nicht gezeiohneten Stationen kommende Abwasser wird ebenfalls einer Trennstation zugeführt, die im dargestellten Beispiel ebenfalls die Trennstation 7 für die gemusten Abfälle ist, bei der es sich aber auch, wie vorangehend beschrieben, um eine gesonderte Trennstation handeln kann. Die Trennstation 7 kann vorzugsweise aus Dekantern, Filterpressen, Bandpressen o. dgl. bestehen.
  • Es ist besonders vorteilhaft, das von der Station 6 kommende Mus in einem Pufferbehälter zu speichern, bevor es in die eigentliche Trennstation 7 und in die nachgeschaltete Trockenstation 8 geleitet wird. Dadurch kann die Naßseite des Betriebes in Gang gehalten werden, d.h. die Reinigung und Abtrennung in vollem Umfang durchgeführt werden, ohne daß die Trockenseite des Betriebes, d.h. die Trennstation 7 und Trockenstation 8, arbeitet. Infolge der insbesondere jahreszeitlich bedingten, in unterschiedlicht Maße anfallenden Abfallmengen kann es nämlich vorkommen, daß die zurückgewonnenen Feststoffanteile die Kapazität der Trennstufe 7 und der Trockenstation 8 nicht voll auslasten können. Diese Station kann dann später in Betrieb genommen werden, wenn nach genügend angesammelten Feststoffmengen eine wirtschaftliche Ausnutzung ihrer Kapazität gewährleistet ist. Das Verfahren kann somit dem jeweiligen Feststoffgehalt der einzelnen Teil ströme sowie jeglichen Mengenschwankungen angepaßt werden, ohne daß die Wirksamkeit beeinträchtigt wird.
  • Das in der Trennstuie 7 von den Feststoffanteilen abgetrennte Abwasser wird je nach Belastung entweder dbekt in das'Abwassernetz geleitet oder in der Stufe 9 nach thermischer, mechanischer oder chemischer Behandlung oder auch ohne Vorbehandlung von den darin gelösten Stoffen befreit. Die ausgeflockten bzw. abgetrennten Stoffe können in die Trennstufe 7 zurückgeführt werden. Das die Stufe 9 verlassende Abwasser kann dem Abwassernetz zugeleitet oder anstelle von Frischwasser in andere Arbeitsstationen des Betriebes zurückgeführt werden. Auch das in der Trennstufe 7 anfallende Wasser kann ganz oder teilweise, gegebenenfalls für sich oder in Mischung mit dem die Trennstufe 9 verlassenden Wasser in den Betrieb zurückgeführt werden.
  • Das die Rohwaschstation 1 verlassende Abwasser enthält im allgemeinen kaum stärkehaltige Feststoffanteile und kann dann direkt in das Iegenwassernetz abgeleitet werden. Bei größerer, insbesondere anorganischer Verschmutzung kann es der Abwassernetz, bei größerem Gehalt an organischen Abfallstoffen der Trennstation 7 zugeführt werden.
  • In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsforn des Verfahrens nach der Erfindung veranschaulicht. Dabei besteht die Trennstation 7 unter anderer aus einer Bandpresse 10 mit einem Siebteil ll und einem Preßteil 52. Wenn große Mengen an weniger mit Feststoffen beladenen Abwässern anfallen, können diese auf den Siebteil 1l des Bandes gegeben und dort rasch filtriert werden. Dies hat den Vorteil, daß sich dort eine Feststoffschicht bildet, die als Filterhilfe wirkt und durch die groß Flüssigkeitsmengen gereinigt werden können. Das von Station 6 kommende Mus, das wesentlich stärker mit Feststoffen angereichert ist, kann unmittelbar vor den Preßteil 12 der Bandpresse 10 aufgegeben werden, wobei sich eine dicke Feststoffschicht mit erhöhter Filtrationswirkung ausbildet. Die Feststoffanteile werden dann im Preßteil 12 entwässert und dem Trockner 8 zugeführt. Die die Bandpresse 10 am Siebteil 11 und Preßteil 12 verlassenden Abwässer werden gemeinsam in ein Absetzbecken 13 mit kontinuierlicher Feststoffaustragung 14, wobei das Becken beispielsweise auch durch einen Hydrozyklon und eine Zentrifuge ersetzt werden kann, geleitet. Das Material aus der Feststoffaustragung 14 kehrt je nach Feststoffgehalt auf den Siebteil 11 oder den Preßteil 12 der Bandpresse 10 zurück und wird dort entwässert. Die Abwässer aus dem Absatzbecken 13 können in eine nicht dargestellte biologische Wasseraufbereitungsstation geleitet werden, können aber auch durch eine dazwischengeschaltete Rückgewinnungsstation, ähnlich der Station 9 in Fig. 1, mechanisch, thermisch oder chemisch von gelösten Stoffen und feinen Sellwel)st,t)i'fell befreit werden. Die so gereinigten Al)wli6se können iii anderen Arbeitsstationen des Betriebes al s Brauchwasser verwendet werden.
  • Die in Fig. 3 dargestell;Üe Bandpresse besteht aus einem endlosen Siebband 15, das mittels Rollen 16, 17, lS und 19 geführt bzw. angetrieben ist, und zwei Abpreßbändern 20 und 21, die mittels Rollen 22, 23 und 24, 25 geführt bzw. angetrieben sind. Die doppelt wirkende Siebbandpresse besteht weiterhin aus einem Sammelbecken 26 für die# filtrierten Abwässer, das durch eine Trennwand 27 zur getrennten Aufnahme der von den Abpreßbändern 20 und 21 kommenden Abwässer in zwei Hälften getrennt ist.
  • Öffnungen 28 und 29 dienen zum Ablassen der Abwässer.
  • Die Aufgabe der Abwässer mit verschiedenen Feststoffanteilen kann in der oben beschriebenen Weise erfolgen. Sie kann aber auch wie folgt durchgeführt werden: In 30 wird Mus mit einem Trockensubstanzgehalt von ca. 25 £4 auf die Vorrichtung gegeben. In 31 wird unbehandeites Wasser mit ca. 3,5 % Trockensubstanzgehalt durch las Mus gesetht,-dabei wird ein vorgeklärtes Wasser mit etwa 2 % Trockensubstanzgehat erhalten, (las über die Offnung 28 abgeleitet und in Laufrichtung hinter dem vorderen Abpreßband 20 eventuell nach einer günstigen Zwischen@ehandlung thermischer, mechanischer oder ch@ mischer Art in 32 aufgegeben wird, wobei es durch das bereits entwässerte Mus durchgeseiht wird. Das am vorderen Abpreßband 20 entwässerte Mus wird nun von dem hinteren Abpreßband 21 entwässert und wird in 33 als Kuchen mit ca. 45 % Trockensubstanzgehalt der nicht dargestellten Trockenstation zugeführt. An der Öffnung 29 wird ein sehr sauberes Abwasser erhalten, das entweder direkt dem Abwassernetz oder als Brauchwasser anderen Arbeitsstationen des Betriebes zugeführt werden kann.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Aufbereitung von bei der Verarbeitung on Kartoffeln o. dgl. zu veredelten Produkten, z.B.
    Chips oder Sticks, in den verschiedenen Arbeitsstationen anfallenden stückigen Resten und Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß die stückigen Reste gemust und mit den Feststoffantellen mindestens eines Teiles der in den verschiedenen Stationen anfallenden Abwässer kontinuierlich abgetrennt und gemeinsam getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemusten Reste und Abwässer gemeinsam abgetrennt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der gesammelten und insbesondere gereinigten Abwässer als Brauchwasser für die Holiwäsche oder andere Arbeitsstationen verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansl)rucll 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen der Feststoffantel i<>i gegebenenfalls nach Vorbehandlung mit Sieben, mittels Dekantern erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen der Feststoffanteile mittels einer Bandpresse erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abwässern gelöste Stoffe, insbesondere nach dem Abtrennen der Feststoffanteile, durch mechanische, thermische oder chemische Behandlung ausgeflockt bzw. abgetrennt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwässer nach der ersten Abtrennung der Feststoffanteile einer zweiten Abtrennung unterworfen werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abtrennung zusammen mit den Feststoffen aus der ersten Abtrennung erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abtrennung zusammen mit den Feststoffen aus der ersten Abtrennung auf einer Bandpresse erfolgt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gemusten Rest und/oder die mit Feststoffen beladenen Abwässer vor der Feststoffabtrennung in einem bzw. mehreren Pufferbehälter(n) gespeichert werden.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einein der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abtrennung der Feststoffe vorgesehene Bandpresse einen Sieb- und einen Preßteil aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch il, gekennzeichnet durch zwei hintereinander geschaltete Bandpressen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch ii, gekennzeichnet durch eine doppelt wirkende Bandpresse mit einem Siebband und zwei in Laufrichtung des Siebbandes hintereinander angeordneten Abpreßbändern.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch einen Walzentrockner zur Trocknung der abgetrennten und entwässerten Feststoffanteile.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3329857A1 (de) * 1982-07-21 1985-03-07 Tapio Väinö Dipl.-Ing. Helsinki Saalasti Verfahren und apparatur fuer reinigung von wasser
EP0420310A1 (de) * 1989-09-26 1991-04-03 Limas Ab Verfahren und Gerät zur Entfernung von teilchenförmigem Material aus Abfällen
CN102531251A (zh) * 2012-01-18 2012-07-04 呼和浩特华欧淀粉制品有限公司 马铃薯制品加工废水处理方法

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