DE806120C - Vorrichtung zum Auslaugen von Zuckerruebenschnitzeln - Google Patents

Vorrichtung zum Auslaugen von Zuckerruebenschnitzeln

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Publication number
DE806120C
DE806120C DEP45731A DEP0045731A DE806120C DE 806120 C DE806120 C DE 806120C DE P45731 A DEP45731 A DE P45731A DE P0045731 A DEP0045731 A DE P0045731A DE 806120 C DE806120 C DE 806120C
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DE
Germany
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sugar beet
beet pulp
hollow shaft
extractor
extraction
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Expired
Application number
DEP45731A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Langen
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Pfeifer & Langen Koeln
Original Assignee
Pfeifer & Langen Koeln
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln Nach einem älteren Vorschlag des Erfinders ist eine bekannte, aus einem senkrecht stehenden Vorextraktor und einem diesem nachgeschalteten und mit ihm durch ein Bodenrohr verbundenen zweiten Extraktionsturm bestehende Einrichtung zum Extrahieren von Ölen und Fetten dadurch zum kontinuierlichen Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln brauchbar geworden, <iaß die zu extrahierenden Zuckerrübenschnitzel dem Vorextraktor unterhalb des Spiegels des ablaufenden Rohsaftes unter Druck zugeführt werden, und zwar entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schnecke des Vorextraktors und tangential oder einseitig aus der Mitte des Extraktorquerschnitts. Dabei geschieht die Aufgabe der Zuckerrübenschnitzel durch eine Förderschnecke, der sie durch eine Aufgabe und einen Füllschlot zulaufen. Mit diesen Maßnahmen gelang es, die Schwierigkeiten zu überwinden, die beim Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln in der bekannten Vorrichtung dadurch auftraten, daß die Schnitzel nur sehr ungleichmäßig in den Zuführungsturm eingezogen wurden. Es ergaben sich nämlich bis dahin bei größeren Turmdurchmessern immer wieder unerträgliche Schwankungen, weil sich mit unterschiedlicher Schnitzelbeschaffenheit der Einzug verminderte oder erhöhte oder die über dem Einzug ruhende Schnitzelsäule größer oder kleiner @vurde. Auch änderte sich der Einzug mit dem ,Ausmaß der Saftabführung, da von ihr der Auftrieb des den Schnitzeln entgegenströmenden Saftes abhängig ist.
  • Diese Übelstände ließen sich nun durch den Vorschlag des Erfinders beheben, die Zuckerrübenschnitzel unterhalb des Spiegels des ablaufenden Rohsaftes unter Druck in den Vorextraktor einzuführen. Erst mit dieser Anweisung gelang es, die Zufuhr der Zuckerrübenschnitzel gleichmäßig zu gestalten, so daß der einmal eingestellten Extraktionsflüssigkeitsmenge die richtige Menge an Schnitzelmasse stets entspricht. Das richtige und immer gleichbleibende Verhältnis von Flüssigkeitsmenge : Schnitzelmenge ist aber für den wirtschaftlichen Betrieb der Auslaugeanlage von entscheidender Bedeutung, weil davon der Auslaugüngsgrad und die Zuckerausbeute abhängt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt nun auf dem von dem Erfinder begangenen Wege einen weiteren entscheidenden Schritt dar, indem jetzt vorgeschlagen wird, die Zuckerrübenschnitzel dem Turminnern des Vorextraktors zentral durch die als Ilohlwelle ausgebildete Welle der großen in dem Vorextraktor laufenden Extraktionsschnecke zuzuführen, dergestalt, daß die Schnitzel über eine Durchbrechung in der Schneckenhohlwelle, die dabei zwangsläufig die gleiche Drehbewegung wie die Extraktionsschnecke macht, fortlaufend dem Gang dieser Schnecke zugebracht werden. Da der Weg der Schnitzel von ihrer Einführung in die Hohlwelle bis zum Eintritt in die große Extraktionsschnecke in sich geschlossen gestaltet werden kann, wird die Unterdruckeinführung der Schnitzel in den Extraktionsturm völlig zwangsläufig gestaltet. Damit ist aber auch jetzt ein absolut gleichmäßiger Einzug der Schnitzel gewährleistet. Um den Rohsaft aus dem obersten Schneckengang der großen Extraktionsschnecke getrennt von den Schnitzeln austreten zu lassen, ist es nur notwendig, diesen obersten Schneckengang ganz oder teilweise zu lochen oder mit abgedeckten Durchbrüchen zu versehen, gegebenenfalls sogar mit Siebeinsätzen zu belegen. Dadurch und durch die zwangsläufige Führung der Schnitzel ist nun auch der bisher übliche Siebseiber überflüssig geworden.
  • Es empfiehlt sich, den ersten Gang der großen Extraktionsschnecke des Vorextraktors erst etwa i m unter dem Rohsaftspiegel beginnen zu lassen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Flüssigkeitsdruck ausreicht, um die in den Hohlräumen zwischen den Schnitzeln befindliche Luft zu verdrängen, und zwar bereits in dem zentralen Zuführungsrohr. so daß ein reines Schnitzel-Saft-Gemisch dem eigentlichen Schneckengang zugeführt wird. Die Verdrängung der Luft wird noch vollkommener, wenn man den Schnitzeln schon auf ihrem Weg durch die Hohlwelle der großen Extraktionsschnecke Rohsaft zuführt. In dem Fall kann der Abstand des ersten Ganges vom Rohsaftspiegel verkürzt werden, wodurch dann auch noch Extraktionsraum gewonnen wird.
  • Mit der Vorrichtung zum Auslaugen von Zukkerrübenschnitzeln nach dieser Erfindung, die eine unbedingt gleichmäßige und vollkommene Verteilung der Zuckerrübenschnitzel beim Einzug in den Vorextraktor gewährleistet und damit auch das stets gleichbleibende Verhältnis von Flüssigkeitsmenge : Schnitzelmenge, wird das Auslaugen im besonderen Maße wirtschaftlich, indem der Auslaugungsgrad und die Zuckerausbeute sich gegenüber früher sprunghaft erhöhen. In der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln nach dieser Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Aufbau der Extraktionsanlage im Schema; Fig. z ist ein Längsschnitt durch den oberen Teil des Vorextraktors, zu dem Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B darstellt.
  • Die Anlage zum Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln nach der Erfindung besteht aus den beiden Extraktionstürmen i, a, die durch das Bodenrohr 3 miteinander verbunden sind. Sowohl in dem Vorextraktor i als auch in dem anderen Extraktionsturm a laufen zwei Schnecken 3, 4. Dem Vorextraktor i werden die Zuckerrübenschnitzel erfindungsgemäß über den Trichter 5 aufgegeben. Die Extraktionsflüssigkeit wird dem anderen Extraktionsturm durch den Rohrstutzen 6 zugeführt. Während die Schnitzel im Vorextraktor i nach unten wandern und den Extraktor a durch den Auslauf 7 verlassen, läuft der Rohsaft aus dem Auslauf 8 frei ab.
  • Zach der Erfindung ist die Welle der großen, in dem Vorextraktor bewegten Extraktionsschnecke 3 als Hohlwelle 9 ausgebildet, in die der Stutzen io des Schnitzelaufgabetrichters 5 mündet. An einer Durchbrechung i i der Hohlwelle ist eine Umführung 1a angeschlossen, die die Schnitzel nach dem Austritt aus der Hohlwelle in den Schneckengang der großen Extraktionsschnecke umlenkt. Die Durchbrechung i i der Hohlwelle liegt unterhalb des Saftspiegels.
  • In der Hohlwelle 8 der großen Extraktionsschnecke bewegt sich eine Förder- und Dosierschnecke 13, die die Zufuhr der Schnitzel zwangsläufig gestaltet. Der Antrieb der großen Extraktionsschnecke geschieht über ein Zahnrad 14, das bei 15 gelagert ist.
  • Fig.3 zeigt die Umlenkung der aus der Hohlwelle i i austretenden Zuckerrübenschnitzel gegen den Gang der Schnecke 3. Dabei ist es zweckmäßig, den obersten Schneckengang ganz oder teilweise zu lochen, mit abgedeckten Durchbrüchen zu versehen oder sogar mit Siebeinsätzen zu besetzen, um eine saubere Trennung von Schnitzeln und Rohsaft zu bewirken, die dann den bisher dazu notwendigen Siebseiber entbehrlich machen.

Claims (4)

  1. PATE\TANSPYCCHE: i. Vorrichtung zum Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln, bestehend aus einem Vorextraktor und einem diesem nachgeschalteten, mit ihm durch ein Bodenrohr verbundenen zweiten Extraktionsturm, in dem sich wie im Vorextraktor eine Schnecke dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle der im Vorextraktor befindlichen Extraktionsschnecke zum Zwecke der zentralen Zufuhr der zu extrahierenden Zuckerrübenschnitzel als Hohlwelle (9) ausgebildet und mit einer Durchbrechung (i i) unmittelbar vor dem Eintritt in den ersten Gang der Extraktionsschnecke ausgestattet ist, an die sich eine Umführung (12) anschließt, die die zwangsläufige Einführung der Schnitzel in die Gänge der Extraktionsschnecke (3) sichert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Durchbruch (ii) der Hohlwelle (9) und dem ersten Gang der Extraktionsschnecke (3) angeordnete Umführung (12) geschlossen ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (9) mit einer Schnecke (13) ausgestattet ist, die die durch den Stutzen (io) des Aufgabetrichters (5) in die Hohlwelle eintretenden Zuckerrübenschnitzel fördert und deren Drehzahl regelbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (9), die Umführung (12) und der oberste Schneckengang mit Siebeinsätzen versehen sind zum Zwecke der Trennung der Schnitzel von Luft und Saft.
DEP45731A 1949-06-14 1949-06-14 Vorrichtung zum Auslaugen von Zuckerruebenschnitzeln Expired DE806120C (de)

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ID=7381205

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DE (1) DE806120C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3826184A (en) * 1972-09-26 1974-07-30 T Shotton Conveyor-type cooking device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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