DE515007C - Verfahren zur ununterbrochenen Diffusion - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Diffusion

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DE515007C
DE515007C DER71129D DER0071129D DE515007C DE 515007 C DE515007 C DE 515007C DE R71129 D DER71129 D DE R71129D DE R0071129 D DER0071129 D DE R0071129D DE 515007 C DE515007 C DE 515007C
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diffusion
diffuser
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Diffusion Die 14iißerfolge der bisher bekannt gewordenen Versuche zur ununterbrochenen Diffusion sind auf die Annahme zurückzuführen, daß die Bewegungsrichtungen der Schnitzel und der Auslaugeflüssigkeit bzw. des Saftes beliebig gewählt werden können. Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren bersht auf der Erkenntnis, daß der Dichteausgleich zwischen dem Zellsaft und der Ausla.ugetlüssigkeit stets in der Richtung der Schwerkraft erfolgen muß. Erfindungsgemäß strömt die Auslaugeflüssigkeit während - der Diffusion ausschließlich von oben nach unten, wogegen die Schnitzel sich in Übereinstimmung mit der sich ändernden Gewichtsverhältnissen. von unten nach oben bewegen, wobei dieser Vorgang in sämtlicher. Diffuseuren der Batterie vor sich gebt. Es sind zwar einzelne Diffuseure bekannt, bei welchen die Auslaugeflüssigkeit von oben nach unten strömt, wogegen die Schnitzel sich in der Gegenstromrichtung von unten nach oben bewegen; es ist aber nicht bekannt, daß dieser Vorgang systematisch in allen Diffuseuren der Batterie geschieht, wobei der na jedem Übersteiger von den Schnitzeln abgetrennte Saft in den nächst vorangehenden Diffuseur zurückkehrt, wogegen die Schnitzel durch geeignete Übersteiger in den nächstliegenden Diffuseur ohne Auslaugeflüssigkeit überführt werden.
  • Diese Vorteile weisen die bisher bekannten Systeme nicht auf.
  • Gemäß einer bekannten Bauart werden die Schnitte durch Diffusion und Abpressung entsaftet und durch Transporteure o. dgl. der Diffusionsflüssigkeit entgegengeführt, wobei nach dem Verlassen eines Diffuseurs bzw. Diffusionsabteils die Schnitte vor Zuführung zum nächsten Diffuseur oder Diffusionsabteil einer Pressung unterworfen werden. Dabei wird der Diffusionssaft den Schnitten entgegengeführt. Nach einer anderen Bauart werden die zur Diffusion gelangenden Schnitzel aus einem beliebig gestellten und unter dem Drucke der umgebenden Atmosphäre stehenden Vorgefäße in einen gleichfalls unter dem Drucke der umgebenden Atmosphäre stehenden Diffuseur durch eine Fördervorrichtung von unten hineinbefördeit. Es ist ferner ein Verfahren zur ununterbrochenen Diffusion bekannt, bei welchem während der in Richtung von unten nach oben der auslaugenden Flüssigkeit entgegen erfolgenden Durchführung des Diffusionsgutes durch den Diffuseur an einer oder mehreren Stellen in der Höhe zwecks gleichmäßiger Verteilung und gleichmäßiger Gegenströmung des Gutes und der Flüssigkeit eine Zone -des Gutes gegen ,die andere umgelagert wird. Schließlich ist auch ein Verfahren bekannt, gemäß welchem in einem Diffuseur der zur Erwärmung der Schnitzel dienende Saft bzw. das Druckwasser senkrecht zum eingeführten Schnitzelstrom in aufeinanderfolgenden Feldern so oft unter wiederholter Erwärmung durchgedrückt werden, bis die für die heiße, kontinuierliche Diffusion günstige Temperatur erreicht ist.
  • Das neue Verfahren besteht in einer Kombination dieser an sich bekannten Elemente, wobei die dazu dienende Anordnung aus einer aus abwechselnd hintereinandergereihten Diffuseuren und Preßschnecken (Übersteigern) bestehenden Batterie zur ununterbrochenen Diffusion für die Zuckerfabrikation u. dgl. besteht, bei welcher die durch einen von unten nach oben gerichteten Saftstrom entlüfteten Rübenschnitzel die ganze Batterie passieren, ohne mit der Luft in Berührung zu kommen, und wobei die von den Schnitzeln befreite Auslaugeflüssigkeit aus dem unteren Teil der einzelnen Diffuseure in den oberen Teil des nächstfolgenden Diffuseurs und gleichzeitig das von der Auslaugeflüssigkeit auf bekannte Art befreite Diffusionsgut aus dem oberen Teil der einzelnen Diffuseure in den unteren Teil des nächstliegenden Diffuseurs übergeführt wird, so daß in allen Diffusionsräumen im Einklange mit der während der Arbeit eintretenden Gewichtsänderung der Saft ununterbrochen von oben nach unten strömt und die Schnitzel von unten nach oben steigen.
  • In der Zeichnung ist eine Batterie zur Durchführung dieses Verfahrens als Beispiel veranschaulicht. Es zeigten Abb. i einen Längsschnitt, Abb.2 und 3 bauliche Einzelheiten.
  • Die Batterie besteht im wesentlichen aus mehreren lotrechten geschlossenen Diffuseuren D, L, R, aus mehreren gleichfalls lotrechten geschlossenen Übersteigerschneckenpressen F, N, T, die zum Überführen der Schnitzel aus dem oberen Teile eines in den unteren Teil des nächstfolgenden Diffuseurs unter gleichzeitiger Abtrennung der Schnitzel von der Auslaugeflüssigkeit dienen, und aus einem offenen, dem ersten Diffuseur D vorgeschalteten Gefäße A, aus welchem die frischen Schritzel nach Untertreibung durch den Saft dem unteren Teil des ersten Diffuseurs D zugeführt werden. Die Körper A. D, F, L, N, R, T, die mittels der Kanäle B, E, H, M, P, S miteinander verbunden sind, bilden zusammen eine geschlossene Batterie, die mittels der Rohrleitungen 13-12, ii-io, 9-8, 7-6, 5-q., 3-2, in welche nach Bedarf Kalorisatoren k eingeschaltet werden können, unter Wasserdruck gehalten wird. In den Diffuseuren D, L, R sind bekannte drehbare, mit Armen h versehene lotrechte Wellen g und unten im Gefäße A sowie in den Kanälen B, E, H, M, P, S gleichfalls bekannte, aus je einer drehbaren, auf der lotrechten Welle a aufgekeilten Schaufel c und einer um den Zapfen f hin und her schwingenden, durch die Schaufel c bewegten Schaufel e bestehende Vorrichtungen angeordnet (Abb. z und 3). Alle Gefäße der Batterie sind zwecks Trennens der Schnitzel von der Auslaugeflüssigkeit mit Sieben t ausgerüstet.
  • Die Schnitzel fallen von oben in das Gefäß A, werden durch die bei 13 ununterbrochen eindringende und bei 14 abfließende Auslaugeflüssigkeit, die auf der Höhe a, b gehalten wird, untertrieben imd werden durch die Vorrichtungen c, e in den verhältnismäßig engen Kanal B eingedrängt, derart, daß sie dicht zusammengepreßt und, von der Auslaugeflüssigkeit befreit, in der Gestalt eines Pfropfens, der gleichzeitig den bekannten Verschluß zwischen A und D bildet, in den ersten Diffuseur D gelangen, in welchem sie durch die Arme lt nach oben getrieben und dabei durch die bei =i ständig eindringende und bei i2 abziehende, daher von oben nach unten strömende Auslaugeflüssigkeit ausgelaugt werden. An das obere Ende des Diffuseurs D gelangt, dringen die Schnitzel dicht zusammengepreßt unter Einwirkung der Vorrichtung c, e durch den Kanal E in die Schneckenpresse F, wo sie im Gleichstrom mit der bei 9 eindringenden und bei =o abfließenden Auslaugeflüssigkeit nach unten befördert werden, bis sie im Zwischenraum G zusammengepreßt durch die Vorrichtung c, e wieder durch den Kanal H in den nächstfolgenden Diffuseur L geschoben werden, wonach sich der beschriebene Vorgang wiederholt.
  • Die Schnitzel durchlaufen daher nacheinander die Räume A, B, C, D, E, F, G, H, K, L, M, N, 0, P, Q, R, S, T, U, wo sie ausgelaugt die Batterie verlassen. Die Größe der Ausfallöffnung des Raumes U kann mittels eines Gestänges i nach Bedarf eingestellt werden, wodurch der Widerstand, welchen die Schnitzel besonders in den Kanälen zu überwinden haben, und daher auch die Dichtheit des Verschlusses, der durch die in diesen Kanälen entstehenden Schnitzelpropfen gebildet wird, geregelt werden kann. Die Auslaugeflüssigkeit durchströmt die abgeschlossene und unter Wasserdruck stehende Batterie in der Richtung von i nach 1q.. wobei sie sich in den Schneckenpressen im Gleichstrom, in den Diffuseuren dagegen im Gegenstrom mit Bezug auf die Schnitzel bewegt. Der Abzug der Auslaugeflüssigkeit wird durch das Ventil v geregelt. Die Auslaugeflüssigkeit verläßt alle Räume der Batterie, sowohl die Diffuseure als auch die Schneckenpressen, getrennt von den Schnitzeln durch eine besondere Rohrleitung, und dadurch wird der für eine wirksame Diffusion ausschlaggebende Vorteil erreicht, daß die Bewegungsrichtung der Schnitzel und der Auslaugeflüssigkeit in allen Diffuseuren D, L, R im Einklang mit der während der Arbeit eintretenden Gewichtsveränderung stehen. Die während der Diffusion leichter werdenden Schnitzel bewegen sich nach oben, der schwerer werdende Saft strömt dagegen nach unten.
  • Durch die Anwendung des Gleichstromprinzips in den Schneckenpressen wird nicht nur ihre Leistung erhöht, sondern auch der weitere Vorteil erreicht. daß die Schnitzel, an welchen der dickere Saft aus dem vorangehenden Diffuseur haftet, von dem die Schnekkenpresse durchströmenden dünneren Saft gewaschen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur ununterbrochenen Diffusion, die stufenweise in einer verschlossenen und unter Wasserdruck stehenden, aus mehreren hintereinandergereihten lotrechten Diffuseuren bestehenden Batterie erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schnitzel in sämtlichen Diffuseuren der Batterie von unten nach oben und in den Übersteigerpreßschnecken von oben nach unten bewegen, wogegen die Auslaugeflüssigkeit sowohl die Diffuseure als auch die Preßschnecken von oben nach unten durchströmt und um die Schnitzelabschlußpfropfen, wo die Schnitzel zusammengepreßt werden, herumgeleitet wird.
DER71129D 1926-06-19 1927-05-06 Verfahren zur ununterbrochenen Diffusion Expired DE515007C (de)

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CS515007X 1926-06-19

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DER71129D Expired DE515007C (de) 1926-06-19 1927-05-06 Verfahren zur ununterbrochenen Diffusion

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DE (1) DE515007C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2548996A (en) * 1947-01-08 1951-04-17 Morton Whipple Vincent Diffusion apparatus
DE1300078B (de) * 1962-08-17 1969-07-24 Honolulu Iron Works Company Verfahren zur Gewinnung von Zuckersaft
US6254930B1 (en) 1994-04-22 2001-07-03 Richard Kreiselmaier Coating tube plates and coolant tube

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2548996A (en) * 1947-01-08 1951-04-17 Morton Whipple Vincent Diffusion apparatus
DE1300078B (de) * 1962-08-17 1969-07-24 Honolulu Iron Works Company Verfahren zur Gewinnung von Zuckersaft
US6254930B1 (en) 1994-04-22 2001-07-03 Richard Kreiselmaier Coating tube plates and coolant tube

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