DE313433C - - Google Patents

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DE313433C
DE313433C DENDAT313433D DE313433DC DE313433C DE 313433 C DE313433 C DE 313433C DE NDAT313433 D DENDAT313433 D DE NDAT313433D DE 313433D C DE313433D C DE 313433DC DE 313433 C DE313433 C DE 313433C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 11. JULI 1919
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine ununterbrochen arbeitende Diffusionsbatterie, namentlich für die Zuckerfabrikation. Es sind stetig arbeitende Diffusionsbatterien bekannt geworden, bei denen vielfach Schnecken, Kolben und ähnliche Mittel benutzt wurden, um die Schnitzel mit dem nötigen Druck in den Diffuseur hineinzutreiben. Dadurch wurden die Schnitzel so stark zusammengepreßt, daß
ίο sie sich im Diffuseur nachher nicht mehr genügend lockern' und verteilen ließen. Überdies wurden die Schnitzel zum Teil zerrieben ■und zerdrückt. Die Rührarme und Schraubenbleche, die im Diffuseur zur Fortbewegung der Schnitzel angebracht waren, drückten an der Vorderseite die Schnitzel fest zusammen, während hinter ihnen der Saft frei durchtrat, ohne die dichter gelagerten Schnitzel zu durchdringen. Auch blieben an einzelnen Stellen im Diffuseur die Schnitzel liegen. Großer Kraftverbrauch, Brüche und Formänderungen der Teile der Einrichtung waren die Folge. Andere Ausführungen bestanden in endlosen Rinnen, mit denen jedoch ein gleichmäßiges und wirtschaftliches Auslaugen nicht erreicht werden konnte.
Die vorliegende Erfindung bezweckt ,nun ein vollständiges und wirtschaftliches Auslaugen der Schnitzel ohne Anwendung maschineller Fördervorrichtungen, wie Schnecken usw.
Die Batterie besteht aus einer Anzahl hinter-
einandergereihter gleich großer geschlossener, senkrechter Diffusionsgefäße, deren jedes durch eine senkrechte, nicht bis zum Boden reichende Wand in zwei Kammern geteilt ist. Die Diffuseure sind oben so miteinander verbunden, daß jede zweite Kammer des einen Diffuseurs in die erste des nächstfolgenden Diffuseurs mündet. Die erste Kammer eines jeden Diffuseurs1 ist Sinkkammer, die zweite ist Steigkammer. In die Steigkammer tritt der Saft vom Boden des nächstfolgenden Diffuseurs aus durch ein senkrechtes Steigrohr ein, in das er mittels eines von unten in das Steigrohr einmündenden Injektors hineingetrieben wird. Hierdurch entsteht ein schneller Kreislauf des Diffuseurinhaltes. Das mit Wasser vermischte Gut wird in jede Steigkammer von unten nach oben kräftig hineingetrieben, so daß das in der Sinkkammer befindliche nachfolgen muß. Der Schnitzelstrom gelangt schließlich in die letzte Steigkammer, aus der sie mittels eines Injektors durch eine Rohrleitung ihrem Bestimmungsort (Schnitzelpresse) zugeführt werden.
Jedes Saftzuführungsrohr liegt in der Mitte wagerecht. Die, Saftbewegung erfolgt durch Injektoren, die aus dem jeweils vorgehenden Saftrohr gespeist werden. Das letzte Rohr mündet in ein mit Schwimmer versehenes Saftabzugsrohr und führt den gewonnenen Rohsaft dem Meßgefäß zu.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt. Die Batterie besteht aus einer Reihe nebeneinanderstehender Diffuseure 1-I1, H-II1, IH-III1 usw. Jeder Diffuseur ist in der Mitte durch eine Wand c, die jedoch nicht bis zum Boden reicht, in eine Sinkkammer I, II, III usw. und in eine Steigkammer I1, H1, IH1 usw. geteilt. Jede Sinkkammer steht also unten mit der Steigkammer des Diffuseurs in Verbindung. Jeder Diffuseur
besitzt am Boden ■ ein Sieb e, das nur dem Safte Durchfluß gestattet. Jede Steigkammer ist oben mit der Sinkkammer des nächstfolgenden Diffuseurs mittels eines Stutzens av a2, az usw. verbunden.. Von der tiefsten Stelle jedes Diffuseurs aus wird der Saft durch ein Rohr d, b, f in die Steigkammer des nächsthervorgehenden Diffuseurs geführt. In jedes Steigrohr f tritt von unten ein Druckstrahl durch eine Düse i ein, so daß die durch das Steigrohr f strömende Flüssigkeit den Inhalt der Steigkammer eines jeden Diffuseurs kräftig nach oben treibte In der letzten Diffuseurkammer, z. B. V1, befindet sich kein Steigrohr, dagegen ist das Düsenfohr is verlängert. Aus der letzten Steigkammer V1 führt ein Rohr Z1 Zx unter der Wirkung eines Injektors i das ausgelaugte Gut der Schnitzelpresse zu. Ein Luftrohr g führt oben aus der letzten Steigkammer in das Rohr ^1. Aus dem Wasserturm wird Druckwasser durch ein Rohr A6 in das Rohr S5 injektorartig eingeführt. In gleicher Weise werden alle anderen RoIIrCB4-O1 durch die Düsen A4-Ji1 gespeist.
Das Rohr O1 mündet in das senkrechte Saftabzugsrohr I, das mittels eines Stutzens 0 mit der vordersten Sinkkammer I in Verbindung steht. Das Rohr t führt zum Meßgefäß; m ist ein Schwimmer, welcher an der Skala s die Dichtigkeit des ausfließenden Saftes anzeigt.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Das Diffusionsgut (Rübenschnitzel) wird
durch k in' die Sinkkammer I des mit Wasser angefüllten Diffuseurs 1-I1 eingeführt und dann durch die Steigkammer I1 hindurch mittels der aus dem Steigrohr fx ausströmenden Flüssigkeit gefördert, worauf es durch den Stutzen ax in den nächstfolgenden Diffuseur getrieben wird. Dieser Vorgang wiederholt sich von einem zum folgenden Diffuseur, bis das ausgelaugte Gut aus der letzten Steigkammer V1 durch das Rohr ζ, Z1 zur Schnitzelpresse getrieben wird, -aus welcher das abgegepreßte Wasser in den letzten Diffuseur zurückfließt.
Aus jedem Diffuseur strömt ein Teil der in ihm enthaltenen Flüssigkeit durch das Bodensieb in das untere Rohr d, b, f, wobei das Sieb die nichtflüssigen Bestandteile zu rückhält.
Aus dem zweiten Diffuseur H-II1 kehrt der
Saft in den vordersten Diffuseur 1-I1 durch
, das untere Rohr d2, b2, f} zurück und kreist
- so lange, bis der Saft solche Dichte erlangt, daß er den im Saftabzugsrohr I befindlichen Schwimmer hebt und durch den Ausflußstutzen t zum Meßgefäß abfließt. Schwimmer m ist mittels Hebelgestänge mit dem Saftventil verbunden und regelt selbsttätig den Saftabfluß in das Meßgefäß, so. daß er u. U. das Saftventil auch ganz sperrt. In diesem Falle kehrt der übersteigende Saft durch Stutzen 0 in die vorderste Sinkkammer I zurück.
Das zum Betrieb nötige. Wässer strömt durch Rohr A5 ein und durchzieht die Diffuseure im Gegenstrom zu den Schnitzeln. Die zuströmende Druckwassermenge wird durch einen Schwimmer geregelt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Diffusionsbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß die oben mittels Stutzen (ax, a2, a3 usw.) miteinander verbundenen Diffuseure (1-I1 H-II1, IH-III1'usw.) durch den Boden (β) nicht erreichende Zwischenwände (c) je in eine Sinkkammer (I, II, III usw.) und eine Steigkammer (I1, H1, IH1 usw.) geteilt sind, und daß von der tiefsten Stelle eines jeden Diffuseurs aus der Saft durch ein in die Steigkammer des vorhergehenden Diffuseurs reichendes Steigrohr (^1, f2, f3 usw.), ,in ^welches von unten ein Injektor (ix, i%, is usw.) mündet, strömt, so daß das in die erste Kammer (I) eingebrachte Diffusionsgut sämtliche Diffuseure der Batterie der Reihe nach im Gegenstrom zur Auslaugeflüssigkeit durchläuft und aus der letzten Kammer (V6) mittels eines Injektors (i) durch ein Steigrohr (Z1) seinem Bestimmungsort (z. B. einer Schnitzelpresse) zugeführt wird.
2. Diffusionsbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den wagerechten Teil (bs) des letzten Steigrohrs (f4) in der Stromrichtung der Auslaugeflüssigkeit eine Düse (A5) mündet, durch die Druckwasser eingespritzt wird, und daß zwischen jedem horizontalen Abzugsrohr (bs-b2) und den vorhergehenden (O4-B1) Düsen (A4-A1) angeordnet sind, die die Auslaugeflüssigkeit im Gegenstrom zum Gut durch die Diffuseure und aus dem ersten Diffuseur zum Meßgefäß ο. dgl. treiben. 1QS ,
3. Diffusionsbatterie nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Saftabzugsrohr (I) ein Schwimmer (m) angeordnet ist, der an einer Skala (s) die Dichtigkeit des in das Meßgefäß abfließen- "» den Saftes anzeigt, und der durch Hebelgestänge mit dem Saftventil derart verbunden ist, daß der Abzug des Saftes geregelt und gegebenenfalls unterbrochen wird, in welchem- Falle der Rohsaft in die erste Kammer (I) der Batterie zμrückfließt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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