DE569482C - Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Nachbehandlung ausgelaugter Diffusionsschnitzel und zur Entpuelpung der Diffusionsfluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Nachbehandlung ausgelaugter Diffusionsschnitzel und zur Entpuelpung der Diffusionsfluessigkeiten

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DE569482C
DE569482C DEC45574D DEC0045574D DE569482C DE 569482 C DE569482 C DE 569482C DE C45574 D DEC45574 D DE C45574D DE C0045574 D DEC0045574 D DE C0045574D DE 569482 C DE569482 C DE 569482C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Nachbehandlung ausgelaugter Diffusionsschnitzel und zur Entpülpung der Diffusionsflüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf ein @"erfahren zur Nachbehandlung der aus einer Diffusionsbatterie abfallenden ausgelaugten Schnitzel und Diffusionsflüssigkeiten, um die Schnitzel gleichmäßig zu entzuckern, die Diffusionsflüssigkeiten zu entpulpen und dabei jegliche Schaumbildung zu vermeiden.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß die aus den Diffusionsgefäßen kommenden, mehr oder weniger entzuckerten Schnitzel zusammen mit der Ablaufflüssigkeit durch ein Siebrohr mit Doppelmantel oder ein ähnliches geschlossenes Sieb geführt, durch welches die Ablaufflüssigkeit abgeschieden -wird, und dann durch ein Nachbehandlungs- und Auslaugegefäß hindurch in die Schnitzelpressen gebracht «-erden. Die in diesen abgepreßte, pülpehaltige Flüssigkeit -wird in das Nachbehandlungsgefäß zurückgepumpt, in dem sie durch die oberen Schnitzelschichten entpülpt wird und nach unten fließt, von wo sie durch ein Sieb nach dein Steigrohr sowie aus diesem nach einem Sammelkasten gelangt, aus dem sie zusammen mit der Ablaufflüssigkeit in das letzte Gefäß der Diffusionsbatterie zurückgenommen -wird.
  • Das Verfahren wird mit der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Vorrichtung folgendermaßen ausgeführt.
  • Die aus den Diffusionsgefäßen in den Schnitzelkanal a. entleerten, mehr oder weni--er ausgelaugten Diffusionsschnitzel werden mit der Ablaufflüssigkeit zusammen von der Schnitzelpumpe b aufgenommen und durch das Siebrohr c gedrückt. In diesem wird der größte Teil der Flüssigkeit von den Schnitzeln getrennt und fließt durch das Rohr d in den höher stehenden Sammelkasten--, aus dem die Rücknahmepumpe die Flüssigkeit in die Diffusionsbatterie zurückpumpt.
  • Die von der Hauptmenge der Ablaufflüssigkeiten befreiten Schnitzel -werden in das Auslauge- und Nachbehandlungsgefäß f gedrückt, in diesem hochgefördert, bis sie über den oberen Rand fallen und in einer Schurre g nach den Schnitzelpressen hinabrutschen. In den Pressen -wird die überflüssige Flüssigkeit abgepreßt und diese Preßflüssigkeit oben auf die Schnitzel des Auslaugegefäßes zurückgeführt. Die in ihr enthaltenen Pülpeteilchen werden von den als Filter wirkenden Schnitzeln aufgefangen und bleiben .auch während des Abpressens zwischen den Schnitzeln, so daß sie mit diesen zusammen als abgepreßtes Gut aus der Schnitzelpresse herausfallen. Da die Filterschicht für die Pülpe durch das überfallen der Schnitzel dauernd durch die von unten hochkommenden Schnitzel erneuert wird, kommen Verstopfungen durch die Pfilpe in den Schnitzelfilterschichten nicht vor.
  • Die entpulpte Flüssigkeit fließt dem Auftrieb der Schnitzel entgegen nach unten. Es kann der Preßflüssigkeit auch noch Wasser zur Verdünnung zugesetzt werden, wodurch eine weitere Auslaugung der Schnitzel in dem. Nachbehandlungsgefäß herbeigeführt wird. Die angereicherte Flüssigkeit strömt durch das Sieb lt, welches sich im unteren Teil des Gefäßes befindet, in das Steigrohr i über und aus diesem durch das zur Regelung des Abzugs dienende Ventil h in den Sammellcasten e. In dem Steigrohr wird der Flüssigkeitsstand so geregelt, daß die Auslaugeflüssigkeit genügend schnell durch die Schnitzel hinabfließen kann.
  • Das für.. die Diffusionsbatterie noch fehlende Wasser wird durch eine besondere Leitung in den Sammelkasten zweckmäßig durch ein Schwimmerventil eingeführt.
  • Das Verfahren verbindet also eine Nachbehandlung und Auslaugung der aus einer gewöhnlichen Diffusionsbatterie entleerten, mehr oder weniger entzuckerten Diffusionsschnitzel mit einer Entpülpung der Restflüssigkeiten, und zwar der Ablaufflüssigkeit durch das Sieb in dem Siebrohr sowie der Preßflüssigkeit durch die Schnitzelschicht im Auslaugegefäß. Der Umlauf der Flüssigkeiten vollzieht sich ununterbrochen von dem Schnitzellcanal durch dass Siebrohr, das Auslaugegefäß, den Sammelkasten und das letzte Gefäß der Diffusionsbatterie wieder in den Schnitzelkanal.
  • Ein besonderer Vorzug dieser Arbeitsweise ist, daß jede Schaumbildung, die sonst bei den meisten Verfahren der Rücknahme und Entpülpung der Diffusionswässer auftritt, vermieden wird.
  • Das Verfahren eignet sich auch dazu, ohne sonstige Einrichtungen mit einmaliger Abpressung zuckerhaltige Preßlinge und daraus Zuckerschnitzel herzustellen, wenn die Schnitzel sowohl in der Diffusionsbatterie als auch in dem Nachbehandlungsgefäß nur teilweise entzuckert werden. Die hier nur erforderliche einmalige Abpressung hat gegenüber den mehrfachen Abpressungen bei den bekannten Zuckerschnitzelverfahren den großen Vorteil, daß viel weniger Pülpe erzeugt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur ununterbrochenen Nachbehandlung der in einer Diffusionsbatterie ausgelaugten Schnitzel und zur Entpülpung der Diffusionsflüssigkeiten behufs deren Rücknahme in die Diffusion, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Diffusionsgefäßen entleerte Schnitzelmasse durch eine geschlossene Siebvorrichtung von der Ablaufflüssigkeit getrennt, durch ein Nachbehandlungsgefäß hindurch den Schnitzelpressen zugeführt wird und die Preßflüssigkeit in das Nachbehandlungsgefäß gepumpt wird, in dem sie durch die oberen Sehnitzelschichten entpülpt nach unten fließt und von dort durch ein Sieb nach dem Steigrohr sowie aus diesem nach dem Sammelkasten gelangt, aus dem sie zusammen mit der Ablaufflüssigkeit in das letzte Gefäß der Diffusionsbatterie zurückgenommen wird. .
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein senkrecht stehendes Auslauge-und Nachbehandlungsgefäß (f) mit einer Einbringvorrichtung für die ausgelaugte Schnitzelmasse, bestehend aus einer Pumpe (b) und einem Siebrohr mit Mantel (c) sowie dem mit Sieb belegtem unterem Gefäßteil (h) mit angeschlossenem Steigrohr (i) zur geregelten Abführung der Flüssigkeiten nach dem Sammelkasten (e).
DEC45574D 1931-11-01 1931-11-01 Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Nachbehandlung ausgelaugter Diffusionsschnitzel und zur Entpuelpung der Diffusionsfluessigkeiten Expired DE569482C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3231423A (en) * 1963-07-31 1966-01-25 Neuville Paul Continuous diffusion of bagasse

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US3231423A (en) * 1963-07-31 1966-01-25 Neuville Paul Continuous diffusion of bagasse

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