DE427614C - Warmwassererzeugungsanlage - Google Patents

Warmwassererzeugungsanlage

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DE427614C
DE427614C DER60506D DER0060506D DE427614C DE 427614 C DE427614 C DE 427614C DE R60506 D DER60506 D DE R60506D DE R0060506 D DER0060506 D DE R0060506D DE 427614 C DE427614 C DE 427614C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D17/00Domestic hot-water supply systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Warmwassererzeugungsanlage. Es ist bekannt, daß alle Arten von natürlichen Wässern, aus Quellen, Brunnen oder Flüssen herstammend, gebundene Bikarbonate und auch freie Kohlensäure enthalten.
  • Solche kalten Wässer können um so mehr Kohlensäure in sich aufnehmen, je höher der Druck ist, unter welchem das Wasser gesetzt wird. Kalte -vVässer können größere Mengen. Kohlensäure aufnehmen als erwärmte.
  • Die in solchem Wasser, besonders wenn unter Druck stehend, enthaltenen gelösten Bikarbonate zerfallen selbst bei Erwärmung nicht in ihre unlöslichen einfachen Karbonate, solange noch Spuren von freier Kohlensäure in dem erwärmten Wasser enthalten sind..
  • Selbst die in den Behältern solcher warmen Wässer befindlichen ausgefallenen unlöslichen einfachen Karbonate werden wieder in die gelösten Bikarbonate übergeführt, lösen also vorhandene Inkrustationen von Kalk oder Magnesium wieder. chemisch auf, sobald freie Kohlensäure mit dem kalten Speisewasser in genügender Menge eingeführt wird.
  • Kohlensäurehaltiges erwärmtes Wasser gibt lebhaft und sprudelartig die in ihm enthaltene Kohlensäure ab_, sobald der auf dem Wasser lastende Druck entfernt wird. Man benutzt zu diesem Zweck auch Regenvorrichtungen.
  • Nach der Erfindung soll nun bei einer Warmw-assererzeugungsanlage die bei ihrer Inbetriebsetzung aus dem ersten Verbrauchswasser frei werdende Kohlensäure in einem in den Vorlauf eingeschalteten Behälter mit Hilfe einer Regenvorrichtung aufgefangen und in einem immer wiederkehrenden Kreislauf dem Frischwasser beigemengt werden, um durch ihre Gegenwart den Zerfall von Bikarbonaten des Frischwassers in Monokarbonate und Kohlensäure zu verhindern.
  • In der Zeichnung ist die Anlage schematisch dargestellt.
  • A ist ein schmiedeeiserner, in den Vorlauf H eingeschalteter Behälter, Separator benannt. In seinem Innern trügt er in seinem oberen Teile das Regenblech B. In die Kaltwasserdruck- und Speiseleitung C ist cine Wasserstrahlpumpe D eingebaut, von der eine Verbindungsleitung E zu dem oberen Teil des Scparators führt. Von dem Druckstutzen der Pumpe D führt die Verbindungsleitung F zu dem unterhalb des Separators geleenen Warmwasserbereiter oder Heizkessel G.' Die Abflußleitung des warmen Wasst°rs aus dem SeparatorA zur Verbrauchsstelle erfolgt durch die Leitung J.
  • Die Wirkungsweise des Verfahrens ist folgende: Kessel, Separator und Rohrsystem werden mit Frischwasser gefüllt, und der Kessel wird geheizt. Sobald Warmwasser aus der Leitung entnommen wird, entsteht folgender Vorgang: Heißes Wasser tritt durch RohrH in den Separator A ein, und zwar regenförmig fein verteilt durch das Sieb oder Blech B. Dadurch wird zunächst in dem Separator freie Kohlensäure aus dem erwärmten Frischwasscr aus---eschieden.
  • Diese Kohlensäure reichert sich in dem Separator mehr und mehr an, bis dieselbe den Behälter vollständig ausfüllt. Zu gleicher Zeit tritt durch C kaltes Wasser in die Wasserstrahlpumpe ein und saugt die frei gewordene Kohlensäure aus dem Separator A an, um dieselbe mit dem kalten Wasser zu vermengen und in den Kessel durch die Leitung F einzuführen. Dieses mit Kohlensäure gesättigte Speisewasser tritt in die Heizkessel e»n und verhindert durch seinen Kohlensäuregehalt den Zerfall der gelösten Bikarbonate in unlösliche einfache Karbonate und löst ferner etwa in dem Heizkessel befindliche Inkrustationen bildende, einfache Karbonate wieder in Eikarbonate auf, reinigt also das Innere des Heizkessels.
  • Darauf steigt das geheizte Wasser in den unter wesentlich niedrigerem Druck stehenden Separator A und tritt regenförmig aus B in den Separator ein, wo es den ,größten Teil der Kohlensäure wieder abgibt. Das warme Wasser fließt dann durch J zu der Verbrauchsstelle, während die frei gewordene Kohlensäure durch E nach der Wasserstrahlpumpe D wieder zurückströmt, um sich dort mit dem kalten Speisewasser von neuem zu verbinden und den Kreislauf wiederum zu b- ;-innen und seine Wirkung auszuüben.
  • Bei öfterem Abzapfen %@ ird sich mit der Zeit im Behälter überflüssige Kohlensäure ' bilden, die mit dem Verbrauchswasser durch.l dann abfließt.
  • Bei der Ausscheidung von Kohlensäure im Separator werden auch entsprechende Mengen unlöslicher, einfacher Karbonate ausgeschieden, dieselben fallen zu Boden, sammeln sich und fließen mit dem Verbrauchswasser dauernd ab oder werden durch Filter bekannter Art aus dem Verbrauchswasser entfernt.
  • Das ZVesentliche des neuen vorliegenden Verfahrens besteht also darin, daß das Heißwasser ohne Zufügen irgendwelcher fremden Rea-enzien oder Chemikalien aus sich selbst heraus gereinigt bzw. sämtliche in demselben enthaltenen Karbonate durch reichliche Absorption aus dem Rohwasser selbst entnommener und gesammelter Kohlensäure als lösliche Bikarbonate vor dem Zerfall durch Wärme geschützt werden, und zwar so lang, als das zu erwärmende Rohwasser den Heizkessel durchströmt, bis es dann in dem Separator, regenartig verteilt, die Kohlensäure wieder abgibt und die unlöslichen Karbonate ausfallen läßt.- Erstere wird dem neuen Rohwasser wieder zugeführt.
  • Die ein für allemal erzeugte, aus dem Rohwasser entnommene Kohlensäure dient also immer dem gleichen Zweck: sie zirkuliert in einem fort, sie dringt in das Rohwasser ein, bewahrt die in demselben mitgeführten Bikarbonate vor dem Zerfall in dem Heizkessel, trennt sich in dem Separator, nachdem sie ihren Dienst geleistet hat, von dem warmen Wasser, gibt den Karbonaten ihre Freiheit wieder. die sich sichtbar aus dem Wasser trennen, und strömt dem neu eintretenden Rohwasser in der Absorptions-Wasserstrahipumpe entgegen, um ihm die Hand zu reichen und es ohne Gefahr durch das erwärmende Feuer zu geleiten.
  • Irgendwelche Wartung bedingt also dieses neue Verfahren nicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Warmw assererzeugungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß' die bei Inbetriebsetzung der Anlage aus dem ersten Verbrauchswasser frei werdende Kohlensäure in einem in den Vorlauf eingeschalteten Behälter aufgefangen und im immer wiederkehrenden Kreislauf dem neu zuströmenden Frischwasser beigemengt wird, um durch seine Gegenwart den Zerfall von Eikarbonaten des Frischwassers in Monokarbonate und Kohlensäure zu verhindern.
DER60506D 1924-03-05 1924-03-05 Warmwassererzeugungsanlage Expired DE427614C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1679636B1 (de) * 1965-06-09 1971-01-14 Julius Dopslaff Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Wasser in Warmwasserversorgungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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