DE521839C - Vorrichtung zum Regenerieren von Basenaustauschern im Wasserenthaertungsapparat - Google Patents
Vorrichtung zum Regenerieren von Basenaustauschern im WasserenthaertungsapparatInfo
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/42—Treatment of water, waste water, or sewage by ion-exchange
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Enthärten von Wasser mit
Hilfe von Basenaustauschstoffen, die von Zeit zu Zeit mittels einer Salzlösung regenericrt
werden müssen. Bei derartigen Vorrichtungen ist es üblich, einen großen offenen Behälter anzuwenden, in welchem die Salzlösung
von der richtigen Stärke für die Regeneration hergestellt wird, worauf dann die
Salzlösung aus dem Behälter während des Regeneriervorganges in die in der Wasserenthärtungsvorrichtung
befindliche Basenaustauschstoffüllung und durch diese hindurchgezogen
wird. Es sind Vorschläge gemacht worden, um Wasserenthärtttngsanlagen mit
besonderen Gefäßen oder mit einem Raum im oberen Teil des Hauptgefäßes zu versehen,
in denen Salz angebracht werden kann, damit aus Wasser, das man über das Salz fließen
läßt, eine Lösung entsteht, die unmittelbar in den Wasserenthärtungsapparat übergeht
und durch die darin befindliche Füllung von Basenaustauschstoff hindurchtritt. Diese vielfach
geübte Art, das Salz aufzulösen, hat gewisse praktische Nachteile, obgleich sie wesentliche Ersparnisse an Raum und an
Apparaturkosten ermöglicht. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Vorteile beider
Arten von Vorrichtungen durch eine besondere Anordnung zu vereinigen, die es ermöglicht,
ein kleines Salzgefäß zu benutzen.
die aber die wirksame Zufuhr einer Salzlösung von der zur Regeneration des Basenaustauschstoffes
erforderlichen Stärke sichert.
Nach der Erfindung wird somit ein verhältnismäßig kleiner Behälter für Kochsalz
benutzt, in welchem während des Betriebs ein Salzbrei gebildet wird. Weiterhin fördert
eine zwischen diesem Behälter und dem Enthärtungsgefäß
angebrachte Wasserstrahlpumpe den Kochsalzbrei in das Enthärtungsgefäß. Dabei mischt sich der Salzschlamm mit dem
ansaugenden Wasser, und es bildet sich eine ziemlich gleichmäßige Salzlösung, die nun
durch die Basenaustauscherfüllung geschickt wird.
Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die Wasserstrahlpumpe in dem Rohwassereinlaßrohr
liegt und durch ein mit Ventil versehenes Rohr mit dem Salzbehälter in solcher Anordnung verbunden ist, daß
beim Öffnen des Ventils, solange der Apparat unter Wasserdruck steht, Wasser in den Salzbehälter
zufließt und mit dem Salz einen Schlamm oder Brei bildet, daß darauf aber,
nachdem die Vorrichtung durch Öffnen des Wasserabflußhahns vom Druck entlastet wurde, der Brei durch die Strahlpumpe angesaugt
wird.
Es ist bekannt, bei der Regenerierung von basenaustauschendem Material verhältnismäßig
kleine Behälter und festes Salz zu be-
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nutzen, aber das Salz wird in diesen Behältern
aufgelöst und nicht in Form von Brei gefördert. In anderen Industrien ist die Fördeiung
von Salz mittels Dampf Strahlpumpen bekannt, wobei aber das Salz, ehe es angesaugt
wird, in Lösung geht. Endlich wird zugegeben, daß es nichts Neues ist, eine
Flüssigkeit einer anderen in einem vorausbestimmten Verhältnis zuzumischen, indem
ίο man mit der einen Flüssigkeit eine Wasserstrahlpumpe
antreibt, die die zweite Flüssigkeit ansaugt.
Um die Erfindung zu verdeutlichen, soll nun eine Ausführungsform der zur Ausführung
der Erfindung dienenden Vorrichtung an der Hand der anliegenden Zeichnung beschrieben
werden.
Die Vorrichtung umfaßt ein Gefäß'i, das
im oberen Teile den Basenaustauschstoff, im
so unteren Teile ein Filterbett enthält. Das zu enthärtende Rohwasser wird durch ein Rohr 2
zugeführt und geht durch ein Ventil 3 und eine Wasserstrahlpumpe 4, die in dem Rohr 5
liegt, zu einem Verteiler, der im oberen Ende des Gefäßes 1 oder etwa tiefer angebracht ist.
Die Saugseite der Strahlpumpe 4 steht durch ein Rohr 6, in welchem das Ventil 7 liegt, mit
einer Stelle nahe am Boden des Kastens 8, in welchem das Regeneriersalz eingefüllt ist, in
Verbindung. Dieser Kasten wird von dem Rohr 5 mittels der Arme 9 getragen.
Das Rohwassereinlaßrohr 2 steht ferner duich ein Ventil 10 mit einer Vierwegerohrverzweigung
11 in Verbindung, deren einer Zweig nach dem Auslaß aus dem Boden des
Gefäßes I führt und einen Zapfhahn 12 enthält. Ein anderer Zweig 13 enthält das Ventil
14 und dient als Ablauf für die verbrauchte Salzlosung und das Waschwasser. Der letzte
Zweig 15 enthält ein Ventil 16 und führt zu
dem Weichwasserauslaß. Überdies ist die Vorrichtung mit einem Auslaßrohr 17 versehen,
das ein Ventil 18 enthält und beim Wiederaufrühren des Bettes des Austauschstoffes
benutzt wird.
Im gewöhnlichen Betriebe fließt das Rohwasser durch das Rohr 2 und das Ventil 3
und dann durch die Wasserstrahlpumpe 4 nach dem oberen Teile des Gefäßes 1, während
das Ventil 7, das zu dem Salzkasten 8 führt, geschlossen ist und das einzige sonst
noch offene Ventil das Ventil 16 ist, das den Weichwasserauslaß regelt. In dem Salzkasten
8 wird die nötige Menge Regeneriersalz angebracht, und sobald regeneriert werden
soll, wird das Ventil 7 schwach geöffnet, so daß dem Wasser ein Weg durch den Saugraura
der Strahlpumpe 4 in den Salzbehälter 8 geöffnet ist. Da der ganze Apparat unter
Druck steht und infolgedessen die Wasserstrahlpumpe 4 nicht als Pumpe wirken kann, j
wird unter diesen Umständen Wasser durch das Rohr 6 zurückfließen, bis das Salz ganz
von Wasser überschwemmt ist und einen Brei bildet. Darauf wird das Ventil 7 geschlossen.
Jetzt wird das Auslaßventil 16 für das Weichwasser geschlossen und das zum
Ablauf führende Ventil 14 geöffnet, worauf das Gefäß 1 unter der Wirkung der Schwerkraft
sich zu entleeren strebt mit dem Erfolge, daß die Strahlpumpe 4 in Wirkung
tritt, da der Apparat von Druck entlastet ist. Jetzt wird das Ventil 7 geöffnet, und das
durch die Strahlpumpe 4 fließende Rohwasser saugt den Salzbrei an und mischt sich damit,
so daß sich eine Salzlösung bildet und über den Basenaustauschstoff im oberen Teile des
Gefäßes 1 verteilt wird. Die verbrauchte Lösung fließt durch das Rohr 13 ab. Wenn
es nötig ist, noch etwas Wasser in den Salzbehälter 8 zu geben, um das ganze Salz in
dem Behälter abzusaugen, so wird das zum Ablauf führende Auslaßventil 14 ganz oder
teilweise geschlossen, so daß ein Rückwärtsdruck auf der Auslaßseite der Strahlpumpe 4
geschaffen wird und infolgedessen etwas Wasser durch das Rohr 6 in den Salzbehälter
8 gedrückt wird.
Wenn alles Salz in den Austauschstoff und durch ihn hindurchgetreten ist, kann das
Ventil 7 geschlossen werden, während das Rohwasser weiterhin durch das Gefäß I
fließt und den Basenaustauschstoff und das Filterbett von Salz frei wäscht. Sobald das
Waschen beendet ist, was man durch eine Seifenprobe mit etwas an dem Zapfhahn 12
entnommenem Wasser feststellt, wird das Ventil 14 geschlossen und das Ventil 16 geöffnet,
worauf die Vorrichtung wieder betriebsfertig ist.
Sobald es erforderlich ist, die Aüstauschstoffüllung zu spülen, werden alle Ventile der
Vorrichtung geschlossen und darauf das Ventil 18 im Auslaßrohr 17 und ebenso das
Ventil 10, das zu der Vierwegerohrverzweigung
11 führt, geöffnet. Das Wasser fließt dann in umgekehrter Richtung durch die
Füllung und verläßt das Gefäß 1 am oberen Ende. Der Spülstrom wird angehalten, sobald
die Zeit zum Aufrühren des Austauschstoffes gereicht hat, und dann werden alle Ventile
wieder geschlossen und zunächst das Auslaßventil 16 für das weiche Wasser und das
Ventil 3 geöffnet.
Die im vorstehenden beschriebene besondere Anlage bildet lediglich ein Ausführungsbeispiel; auch andere Arten von Anlagen, bei
denen die Enthärtung unter Aufwärts- statt unter Abwärtsströmung des Wassers durchgeführt
wird, können erfindungsgemäß benutzt werden, wenn nur der Rohwassereinlaß
so angeordnet ist, daß er ermöglicht, das
Wasser in das Gefäß durch eine Wasserstiahlpumpe
einzuführen, und die Wasserstrahlpumpe eine Rohrabzweigung trägt, die zu einem kleinen Salzbehälter führt, von dem
aus das Salz mit Wasser befeuchtet als Brei in den Rohwasserstrom eingesaugt werden
kann, sobald dies zur Herstellung der Regenerierlösung nötig ist. Z. B. kann die Strahlpumpe
selbst in einer Rohrverzweigung liegen, durch welche das Wasser bei seinem Eintritt
in den Behälter für gewöhnlich nicht fließt. In diesem Fall ist es nötig, Hähne anzubringen,
die während der Regeneration den Wasserstrom durch die Strahlpumpe lenken.
Um den Fluß des Wassers durch die verschiedenen Rohre und Durchlässe zu regeln,
können alle beliebigen passenden Formen von Hähnen, Ventilen u. dgl. Vorrichtungen benutzt
werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Regenerierung von Basenaustauschern im Wasserenthärtungsapparat mittels Kochsalzlösung, die erst innerhalb der Apparatur aus eingeführtem Kochsalzbrei entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für Kochsalz, in welchem während des Betriebs der Brei gebildet wird, verhältnismäßig klein ist und daß eine Wasserstrahlpumpe zwisehen dem genannten Behälter und dem Enthärtungsgefäß angebracht ist, die den Kochsalzbrei in das Enthärtungsgefäß fördert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstrahlpumpe in dem Rohwassereinlaßrohr liegt und durch ein mit Ventil versehenes Rohr mit dem Salzbehälter in solcher Anordnung verbunden ist, daß beim Öffnen des Ventils, solange der Apparat unter Wasserdruck steht, Wasser in den Salzbehälter zufließt und mit dem Salz einen Schlamm oder Brei bildet, daß darauf aber, nachdem die Vorrichtung durch Öffnen des Wasserabflußhahns vom Druck entlastet wurde, der Brei durch die Strahlpumpe angesaugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2572927A GB302744A (en) | 1927-09-29 | 1927-09-29 | Improvements relating to water softening apparatus |
GB1556429A GB330120A (en) | 1927-09-29 | 1929-05-17 | Improvements relating to water softening apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521839C true DE521839C (de) | 1931-03-26 |
Family
ID=34105992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928U0010370 Expired DE521839C (de) | 1927-09-29 | 1928-09-04 | Vorrichtung zum Regenerieren von Basenaustauschern im Wasserenthaertungsapparat |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521839C (de) |
FR (1) | FR659794A (de) |
GB (2) | GB302744A (de) |
-
1927
- 1927-09-29 GB GB2572927A patent/GB302744A/en not_active Expired
-
1928
- 1928-08-31 FR FR659794D patent/FR659794A/fr not_active Expired
- 1928-09-04 DE DE1928U0010370 patent/DE521839C/de not_active Expired
-
1929
- 1929-05-17 GB GB1556429A patent/GB330120A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB330120A (en) | 1930-06-05 |
GB302744A (en) | 1928-12-27 |
FR659794A (fr) | 1929-07-04 |
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