DE393044C - Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von basenaustauschendem Filtermaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von basenaustauschendem Filtermaterial

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DE393044C
DE393044C DEP40767D DEP0040767D DE393044C DE 393044 C DE393044 C DE 393044C DE P40767 D DEP40767 D DE P40767D DE P0040767 D DEP0040767 D DE P0040767D DE 393044 C DE393044 C DE 393044C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/46Amorphous silicates, e.g. so-called "amorphous zeolites"

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von basenaustauschendem Filtermaterial. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Reinigung von Wasser mittels basenaustauschendem Filtermaterial, beispielsweise Zeolithen, und betrifft im besonderen ein Verfahren und eine Vorrichtung zu deren Regenerierung, mittels deren unter änderem eine größere Ausnutzung des Salzes dadurch erreicht wird, daß die Zeolithe in bestimmter Weise nacheinander mit Salzlösungen verschiedener Konzentration behandelt werden, wobei diese Lösungen in der Konzentration entsprechenden, übereinanderliegenden Schichten in einem Behälter aufgespeichert «-erden. Hierzu werden die während der Regenerierung und des darauffolgenden Auswaschens der Zeolithe aus diesen ablaufenden Flüssigkeiten in einen Sammelbehälter gebracht, um bei der nächsten Regenerierung wieder verwendet zu werden, wodurch bisher nicht ausgenutzte Salzlösung noch zur Wirkung- gebracht und dadurch der Salzverbrauch vermindert wird.
  • Bei der Reinigung mittels beliebiger hasenaustauschender Stoffe, beispielsweise bei der Enthärtung von Wasser, werden während der Betriebsperiode die Härtebildner des Wassers i Kalk und Magnesia) beim Durchgang durch das Filtermaterial vermöge dessen busenaustauschender Wirkung aus dein Wasser entfernt. Nach einer bestimmten Betriebszeit ist eine Wiederbelebung der Zeolithe erforderlich, welche beispielsweise mittels einer Kochsalzlösung erfolgt, wodurch die Härtebildner in lösliche Chloride verwandelt werden, während die Zeolithe entsprechende Mengen von '.Natrium aus denn Kochsalz aufnehmen. Nach Auswaschen des Materials von überschüssig zugeführter bzw. in den Poren zurückgebliebener Salzlosung ist es wieder arbeitsfähig wie vorher.
  • Da zur Enthärtung hiernach einzig und allein Kochsalz und Wasser als Betriebsstote in Frage kommen und die Betriebskosten lediglich von der benötigten Menge dieser Stoffe abhangen. so leuchtet ein, daß eine Verminderung derselben für die gesamten Betriebskosten von großer Bedeutung ist.
  • Bei der Filtration von Wasser über hasenaustauschende Filtermaterialien in der Richtung von oben nach unten werden die oberen Schichten des Materials sich stärker mit den ausgeschiedenen Härtebildnern anreichern, d. i. erschöpfen als die tiefer liegenden, die unter Umständen überhaupt keine solchen mehr aufnehmen. Wenn nach einer bestimmten Betriebszeit der Filtrationsbetrieb unterbrochen und eine Kochsalzlösung von unten in das Filtermaterial eingeführt wird, drückt diese das darin zurückgebliebene Wasser in <lein Maße nach oben, als sie selbst aufsteigt; die Menge des so verdrängten Wassers ist hierbei größer, wenn vor Einführung der Salzlösung die Filterschicht nicht ganz entleert «-orden ist. Die Salzlösung durchströmt bei der Aufwärtsbewegung zunächst überhaupt nicht oder nur teilweise erschöpftes Filtermaterial und erfährt hierbei entweder keine oder nur eine geringe Veränderung bezüglich ihres Kochsalzgehaltes. Schließlich erreicht die Salzlösung die ol:ersten, am meisten erschöpften Filterschichten, in denen ein energischer Austausch Platz greift, wobei die Salzlösung die Härtebildner in Chloride verwandelt. Dementsprechend ist die zuerst an die Oberfläche des Materials tretende, dem verdrängten Wasser unmittelbar folgende Salzlösung sehr reich an Kalzium- und Magnesiumchloriden bzw. an Leiden und enthält wenig oder praktisch gar kein Kochsalz. Die weiter folgenden Teile der aufsteigenden Salzlösung sind immer weniger verändert, bis sie schließlich rein oder ini wesentlichen rein bleiben und somit die reine Kochsalzlösung an die Schichtoberfläche gelangt. Zu diesem Zeitpunkt ist das gesamte Filtermaterial finit reiner Kochsalzlösung gefüllt.
  • Bei dieser Arbeitsweise ist es aber unverineidlich, claß nur ein Teil der Salzlösung für die Regeneration voll ausgenutzt wird, während der übrige Teil nur als Mittel zur Verdrängung des wirklich benötigten nutzbaren Teiles dient, so daß von einem Regenerierungs- und einem Verdrängungsteil der Salzlösung gesprochen werden kann.
  • Zur Erzielung einer größtinciglichen @1-irtschaftlichkeit ist es daher sehr wesentlich, den Verdrängungsanteil der Salzlösung zur erneuten Verwendung wiederzugewinnen. während der Regenerierungsanteil abgelassen oder zur Verwendung für irgendwelche anderen Zwecke fortgeleitet wird. Selbstverständlich läßt sich eine scharfe Grenzlinie zwischen Regenerations- und Verdrängungsanteil nicht ziehen, vielmehr geht der eine in den anderen mehr oder weniger Tiber; in jedem Falle wird der Punkt, von dein ab (lie Salzlösung noch als zur Wiederverwendung ,geeignet ist, jeweilig von den besonderen Umständen abhängen.
  • Ge-,vöhnlich wird man die Aufwärtsbewegung der Salzlösung dann unterbrechen, wenn es zweckmäßig erscheint, die erschöpftr Salzlösung, welche durch das Filtermaterial hindurchgegangen, d. i. den Regenerationsaiiteil oben abzulassen und den Verdrängungsanteil unten zur Wiederverwendung abzunehmen. Nach Entfernung der Verdrängungslösung wird die im Filter zurückgebliebene Salzlösung mittels eines von oben nach unten durchgeleiteten Wasserstromes ausgespült oder ausgewaschen. Hierbei fließt unten aus dem Filter zunächst die in den Poren verbliebene Salzlösung und dann dieser folgend das Spül- oder Auswaschwasser aus, welches infolge der aus dem -Material aufgenoninenen Salzlösung auch noch als solche anzusprechen ist, wobei sie immer schwächer wird, bis zum Schluß unten salzfreies und weiches `Wasser abläuft. Da dieses Auswaschwasser kochsalzhaltig und außerdem weich ist, so ist dessen Wiedergewinnung und Verwertung für die Zul,ereitung der Salzlösung wertvoll.
  • Die Wiedergewinnung und Sammlung der einzelnen vorgenannten salzhaltigen Ltistingen kann nun getrennt jede für sich erfolgen, wobei außer dieseln Behälter noch ein weiterer für die Zubereitung frischer, d. i. neuer Salzlösttng erforderlich wird. Dies ist naturgemäß sehr umständlich und hat vielerlei Nachteile iiii Gefolge.
  • Auch diesen Übelstand vermeidet (las Verfahren nach vorliegender Erfindung dadurch, daß die Sammlung und Aufspeicherung der verschieden starken Salzlösungen (Verdrängungs- und Auswaschwassersalzlösung) unter Ausnutzung ihrer verschiedenen spezifischen Gewichte nur in einem Behälter erfolgt, wobei die Salzlösung bei der Regenerierung durch das Filtermaterial nach oben bis zu einer darüberliegenden zweckmäßig erscheinenden Höhe geführt wird, beispielsweise bis die an der Oberfläche des Filterinaterials erscheinende Salzlösung rein oder genügend frei von Härtebildnern erscheint, die Regenerierung also beendet ist, worauf die oberhalb der Filterschicht befindliche, durch das Filtermaterial hindurchgeführte und finit Härtebildnern angereicherte Salzlösung in irgend geeigneter Weise abgelassen wird, während die im Filtermaterial befindliche Salzlösung zur Wiederverwendung unten abgezogen wird. Die besondere Art, in welcher dies durchzuführen ist, hängt von der Gesamtanordnung der Anlage ab. Ist beispielsweise der Salzlösungssammelbehälter tiefer aufgestellt, dann kann die im Filter zurückgebliebene Salzlösung ohne weiteres in denselben ablaufen; im entgegengesetzten Falle kann die Lösung mittels einer in der Salzlösungsleitung angeordneten Fördereinrichtung nach dem höher aufgestellten Behälter gefördert werden. In jedem Falle wird aber nach Wegschaffung der Salzlösung Auswaschwasser durch das Filtermaterial geleitet, das unten abgezogen und in demselben Behälter gesammelt wird, wobei es, weil weniger konzentriert, auf der darin befindlichen schwereren Salzlösung schwimmt.
  • Ist dagegen der Salzlösungsbehälter auf gleicher Höhe wie der Filter oder höher angeordnet, dann ist es gewöhnlich am einfachsten und billigsten, wenn die Salzlösung nach unten aus dem Filter mittels in diesen von oben eingeführten Druckwassers nach dem Sammelbehälter verdrängt wird, so daß hierbei eine besondere Pumpe überflüssig ist.
  • Der Regenerations- oder Sammelbehälter zur Durchführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung wird zweckmäßig mit einer durch einen Schwimmer betätigten Einlaßvorrichtung versehen, welche die aufeinanderfolgend in den Behälter eingeleiteten salzhaltigen Lösungen in verschiedener, durch die Schwimmerlage bestimmter Höhenlage austreten läßt.
  • Angenommen, daß die im Filtermaterial befindliche Salzlösung durch oberhalb der Filterschicht zugeführtes Wasser nach unten verdrängt wird, so tritt sie aus dem Filter durch eine Leitung in den leeren Sammelbehälter ein; in dem Maße, als der Schwimmer steigt, wird Flüssigkeit bei zunehmend höherein Wasserspiegel in den Behälter ausfließen. Das Wasser, welches das Verdrängungswasser aus dem Filtermaterial herausdrückt, dient also als Spülwasser oder Auswaschwasser für den Filter, weil es selbsttätig alle restlich durch Adhäsion oder Adsorption im Material zurückgehaltene Salzlösung auswäscht und hierbei selbst salzhaltig wird derart, daß mit zunehmender Spülzeit sein Salzgehalt immer geringer -wird. Je nachdem nun das Auswaschwasser der Verdrängungssalzlösung folgt, wird deren Auslauf in den Sammelbehälter bei immer höher steigendem Wasserspiegel erfolgen. Auf diese Weise werden in einem einzigen Behälter Flüssigkeiten verschiedener Konzentration gesainmeit, und zwar die Flüssigkeit höchster Konzentration am Boden und hierauf schwimmend immer schwächer werdende Schichten, so daß die oberste Schicht gewöhnlich Frischwasser ist, d. h. praktisch einen in Frage kommenden Salzgehalt nicht mehr enthält.
  • Angenommen, daß der Sammelbehälter so groß ist, daß er die zur vollen Regeneration benötigte Lösungsmenge aufnehmen kann, so enthält er nun wohl die Menge der zur Regeneration erforderlichen Flüssigkeit, nicht aber auch die benötigte Menge gelösten Salzes, weil ja die Konzentration nicht genügend ist. Deshalb wird nach .dem Verfahren der Erfindung innerhalb des Sammelbehälters, oder damit in Verbindung stehend, ein Salzlösebehälter verwendet, welcher in Höhenlage des höchsten Wasserspiegels im Sammelbehälter Üffnungen für den Wasserzulauf hat und am Boden mit einem Rohr versehen ist, das zu einem tiefer liegenden Wasserspiegel des Behälters führt.
  • Das für die Regeneration erforderliche Kochsalz wird in diesen Salzlösebehälter eingebracht und löst sich nun in der darin befindlichen Flüssigkeit; sobald die Konzentration der Salzlösung im Lösegefäß die der Lösung im Sammelbehälter übersteigt, tritt eine Wasserbewegung vorn Lösebehälter zum Saimnelbehälter derart ein, daß Lösung aus dem Lösegefäß unten ab und aus dem Saininelbehälter in dieses oben zufließt, also die schwächere Lösung aus dem oberen Teil des Sammelbehälters in den Lösebehälter übertritt, dort neues Salz auflöst und die so neu entstandene Salzlösung von ungefähr gleicher Konzentration wie im Sammelbehälter in Höhe des Auslaufrohres vom Lösebehälter in den Sammelbehälter übertritt.
  • Je nach der Lage des unteren Endes des Auslaufrohres am Boden des Lösegefäßes kann die frisch zubereitete Salzlösung unterhalb der Verdrängungslösung, oder in gleicher Höhenlage, oder oberhalb dieser gesaminelt «-erden. Die gesamte über Unterkante des Rohres befindliche Salzlösung wird dan:i angehoben, wobei die schwächste Lösung der obersten Schicht des Sammelbehälters in (las Salzlösegefäß übertritt und dort weiteres Salz auflöst. Sobald alles Salz gelöst ist, hört die Wasserbewegung zwischen den Behältern von selbst auf und ist nun die für die nächste Regenerierung benötigte Menge gelösten Salzes in verschiedenen übereinanderliegenden Schichten von verschiedener Konzentration vorhanden.
  • Es ist zweckmäßig, die neu hergestellte Salzlösung am tiefsten Punkte abzunehmen, weil der an sich größere Bedarf an Verdrängungsflüssigkeit über dieser lagert und dann als Regenerationsflüssigkeit verwendet werden kann, während die frische Lösung zum Verdrängen benutzt wird. «renn hierbei eine geringe Verunreinigung der ursprünglichen Verdrängungsflüssigkeit durch, mit der vorhergehenden Regenerierflüssigkeit nicht entfernte Härtebildner stattfindet, so ist dies hierbei ohne Belang, da trotzdem eine Anhäufung solcher in der neuen Verdrängungsflüssigkeit nicht möglich ist. Würde die am Boden des Salzlösegefäßes angebrachte Leitung nicht bis zum Boden des Sammelgefäßes geführt «-erden, dann würde die frisch zubereitete Salzlösung sich mit der Verdrängungsflüssigkeit oder je nach der Lage des Wasserspiegels möglicherweise mit Teilen der schwächeren während des Auswaschens gewonnenen Salzlösung mischen; in diesem Falle wird zu der Verdrängungsflüssigkeit ein gewisser Teil neu zubereiteter Salzlösung hinzugefügt, so daß eine Anreicherung mit Härtebildnern verhindert ist.
  • Um jeden überschuß an Spülwasser im Sammelbehälter zu verhüten, wird er gewöhnlich mit einem Überlauf versehen, wobei die Anordnung in der Regel so getroffen wird, daß, wenn die Flüssigkeit im Sammelbehälter die Höhe des Überlaufes erreicht, sie frei oder praktisch frei von Kochsalz ist. Hierdurch wird erzielt, daß die oberste Schicht der Flüssigkeit nur einen geringen Salzgehalt hat bzw. überhaupt frei von Kochsalz ist. Wenn es auch vorteilhaft ist, zu Beginn der Regenerierung eine schwächere Salzlösung mit dem Filtermaterial in Berührung zu bringen als im späteren Verlauf derselben, so ist es gewöhnlich nicht zweckmäßig, diese sehr schwachen obersten Schichten hierzu zu benutzen. Deshalb wird der Sammelbehälter gewöhnlich piit Einrichtungen zur Mischung der obersten Schichten versehen.
  • Bei der Regeneration übernimmt @-las neu aufgelöste Salz die Hauptarbeit, wobei die Konzentration der I-ösung einen bestimmten I:influß auf das Endergebnis hat. Die Resultate der Regenerierung sind kesser und gleichni;ißigel-, wenn Bierbei zuerst eine weniger konzentrierte Lösung verwendet wird, vorausgesetzt, claß an sich gleiche Salzmengen @@r;vendet «Teret(:ii und lecliglich die beziiglichen Mengen des verwendeten Lösungswassers verschieden sind. Bei der vorbeschriebenen -Arbeitsweise wird als Durchschnittsgemisch der oberen Schichten eine schwache !i;sung erzielt, wie sie sich für den ersten hegin e bzw. ersten Verlauf der Regeneration vorteilhaft eignet, wobei allerdings der Sachteil besteht, daß die Aufspeicherung der dünnen Salzlösung einen größeren Behälterinhalt bedingt als erforderlich, wenn nur stärkere Salzlösungen verwendet werden.
  • Die gleichen Ergebnisse wie bei Verwendung einer anfänglich schwächeren Lösung werdet) auch erreicht durch Zusatz geringer Wasermengen zu den obersten Schichten der Salzlösung im Sammelbehälter während ihre, Ablaufs in das Filtermaterial zwecks Regeneration. Weiterhin kann auch eine geringe Wassermenge der Salzleitung unmittelbar durch ein Abzweigstück während des anfänglichen Zulaufs der Salzlösung zum Filtermaterial zugeführt werden. In beiden Fällen empfehlt es sich, weiches Wasser dein harten als Zusatzwasser vorzuziehen.
  • Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des v orbeschriebenen Verfahrens ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, und zwar in Abb. i die Gesamtanordnung eines Enthärtungsfilters mit Salzwassersammelbehälter, teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt, Abb.2, 3 und d. das Salzlösegefäß im Schnitt bzw. im Grundriß, Abb.5 und 6 der Schwimmer mit dein Schwingrohr, hierbei letzteres teils im Schnitt, teils in Ansicht bzw. im Grundriß, Abb.7 eine weitere Ausführungsform. Das zu enthärtende Rohwasser wird dein mit basenaustauschendem Filtermaterial entsprechend gefüllten Enthärtungsfilter i durch Leitung 3 zugeführt, durchfließt den Wassermesser .I und die mit einem Schieber A versehene Leitung 5, tim durch Rohr 6 aufwärts zu steigen, dann durch den Filter und das Filtermaterial selbst zu strömen und aus diesem durch das Abzweigstuck 7u, das Rohr 7 und die Weichwasserableitung S auszufließen, sofern der Schieber D in letzterer offen ist. Hierbei ist der Schieber _1 in drr Rohwasserleitung voll geöffnet, während Schieber h in der Weichwasserleitung elitsprechend der Härte des Rohwassers, der Leistung des Filters und der Menge des darin befindlichen basenaustauschenden Filterinate-: rials gedrosselt ist. Das Filter ist ferner versehen mit einem Entlüftunsrohr g, in welchem zwei Ventile G und H' angeordnet sind, die während des Enthärtungsvorganges beide ein wenig geöffnet sind, um etwa im Filter sich sammelnde Luft abzuleiten und den Enthär ter so immer ganz mit Wasser gefüllt zu halten.
  • Sobald durch den Filter so viel Wasser hindurchgegangen ist, als seiner Gesamtleistung entspricht, werden alle Absperrorgane geschlossen. Wird eine Rückspülung für notwendig erachtet, dann werden die Entlüftungsventile G und H erneut geöffnet, ebenso Schieber C in der Schlammleitung io. Hierbei wird Spülwasser durch Leitung 3 eingelassen und strömt nach Durchfluß durch den Schieber B nach abwärts in das Rohr ; und Abzweig 711, dann aufwärts durch das Filtermaterial und den Filter, um endlich außerhalb des Filters durch Rohr 6 und Schieber C nach dem Schlammauslaß io zu fließen. Diese Rückspülung erfolgt also durch Umkehrung der Fließrichtung des Wassers innerhalb des Filtermaterials gegenüber dem Filtrationsbetrieb. Nach der Rückspülung werden Schieber C in der Schlammleitung i o und Schieber S und B in der Rohwasserleitung 3 geschlossen. Während des Rückspülens kann ein geringer Wasserdurchfluß durch Schieber S aus dem oberen Teil des Rohres 2.@ bei geschlossenem Schieber i11 zugelassen werden, um zu verhüten, daß Filtermaterial während des Rückspülens in diese Leitung gelangt.
  • Ist die Rückspülung beendet, dann ist es zweckmäßig, einige Minuten zu warten, bis das Material sich genügend gesetzt hat. Dieser Vorgang kann beschleunigt werden durch Öffnen des Schiebers F, um hierdurch eine Abwärtsbewegung des Wassers für einige Augenblicke hervorzurufen. Hierdurch wird das Wasser mehr oder weniger in das Filtermaterial gesaugt, worauf Schielfer :I wieder geöffnet wird und das Wasser in den Filter durch Leitung 3 eintreten und diesen füllen kann, bis es durch das Entlüftungsrohr 9 austritt. Dann werden Schieber A, G und 1I geschlossen. !Tun kann der Filter regeneriert «erden. Hierzu dient der Sammel- und Lösebehälter für Salzwasser. Der Sammelbehälter für Salzwasser 15, der in beliebiger Weise erhöht beispielsweise auf einem Unterbau 16 aufgestellt ist, enthält ein Salzlösegefäß i7, welches auf der Unterstützung 18 ruht. Der in Abb. 2, 3 und dargestellte Lösebehälter ist mit einem auf einem Rostunterbau 2o ruhenden Sieb ig ausgerüstet und. oben mit durch Siebgewebe 2a geschützten Löchern 2i versehen, tun ein >;7bertreten von Schmutz beim Überlauf der Salzlösung in das Sammelgefäß zu verhindern-Nach Einbringen des Salzes in das Salzlösegefäß setzt mit dem Lösen des Salzes eine Wasserbewegung ein, derart, daß das Wasser aus dem Saininelbehälter durch die öffnungen 21 einströmt, das Salz auflöst und die Lösung nach abwärts durch Rohr 23 sinkt, bis zur Höhe, in welcher das Rohr endigt.
  • Zur Durchführung der Regeneration wird die Salzlösung aus dem Sammelbehälter durch Rohrleitung 24, welche- den Filter mit dein Boden des Salzwassersammelgefäßes 15 vermittels Abzweigrohres 7a verbindet, abgelassen, wobei die Schieber E und Ventile N und 1I in Leitung 24a offen, alle übrigen geschlossen sind.
  • Innerhalb des Sammelbehälters 15 befindet sich ein Schwingrohr 26, das mit dem Rohr 24 durch ein Gelenkstück 25 verbunden ist. Der Schwimmer 27 besitzt (vgl. Abb. 5) einen Einlaß 28 und ist mit dem Schwingrohr beweglich verbunden. Außerdem ist der Schwimmer noch mit einer Platte 29 und diese mit Stutzen 30 versehen, wodurch er in horizontaler Lage gehalten wird, auch wenn er sich dem Boden des Behälters 15 nähert. Die Platte ist mittels Halter 31 am Schwiminer befestigt. Der Schwimmer und der bewegliche Teil des Schwingrohres können jede beliebige Höhenlage zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wasserspiegel einnehmen. Für gewisse noch später zu beschreibende Zwecke ist es wünschenswert, die Bewegurig des Schwimmers zu begrenzen, bevor er die dem höchsten Wasserspiegel entsprechende Lage erreicht hat, zu welchem Zwecke er mit einer Kette 26a oder einer gleichwertigen Hubbegrenzung versehen ist. Gleichgültig, in welcher Höhenlage der Schwimmer und das oberste Ende des Schwingrohres sich befinden, immer tritt das Wasser durch Öffnung 28 ein und strömt durch Leitung 24 und Abzweig 7a in den unteren Teil des Filters; ebenso kann umgelehrt Flüssigkeit aus dem unteren Teil des Filters durch 7a und 24 entnommen und in den Sammelbehälter bei jeder beliebigen Höhenlage des Schwingrohres eingeleitet werden.
  • Wie im vorstehenden schon dargelegt, ist es erwünscht, bei der Regenerierung zunächst eine schwächere Salzlösung gegenüber der späteren zu verwenden und auf das Filtermaterial einwirken zu lassen. Vorausgesetzt, daß das Sammelgefäß Schichten von Salzlösungen verschiedener Konzentrationen enthält, wird die schwächere Lösung oben sein und muß, wenn das Gefäß gefüllt ist, dann durch Rohr 26 zuerst diese und dann erst die stärkere Lösung abfließen.
  • Ebenso kann auch erreicht werden, daß eine schwächere Lösung zuerst auf das Filtermaterial zur Einwirkung kommt, wenn die Salzlösung im Behälter von einheitlicher Konzentration oder stärker als die für die anfängliche Einwirkung erwünschte ist, wenn eine entsprechende Menge Wasser, am besten weiches Wasser, in Höhe der obersten Schicht der Salzlösung so zugeführt wird, daß sie sofort mit der Salzlösung durch Rohr 26 abfließt. Dies wird erreicht mittels eines mit einem Ventil lT' versehenen Rohres ,4o, durch welches nach Öffnen des Ventils Wasser in der gewünschten Menge und Zeitdauer der obersten Schicht der Salzlösung läuft. Die gleiche Wirkung wird auch erreicht, wenn Wasser direkt in Leitung 24 durch einen finit Ventil L' versehenen Abzweig zugeführt wird.
  • Wenn der Behälter 15 mit Salzlösung von einer nach unten zunehmenden Konzentration gefüllt ist und die Regeneration beginnen soll, werden Schieber E und die Ventile N und III in Leitung 2.Ia geöffnet, worauf Salzlösung durch Rohr 26, 24 und 7a in den unteren Teil des Filters und innerhalb desselben aufwärts strömt, wobei (las Wasser im Filtermaterial verdrängt wird und durch 2.4a in den Sumpf 2+b abfließt. In dem Maße, als die aufsteigende Salzlösung Filterschichten erreicht, welche Kalk oder Magnesia enthalten, regeneriert es diese unter Bildung von Kalzium- Lind Magnesiumchlorid oder beider. Hierbei werden die ersten Anteile der Salzlösung, welche den Überlauf nach Leitung 2,4a erreichen, im wesentlichen arm an bzw. frei voll Kochsalz sein. Im Verlauf des Ausflusses (leg Salzlösung aus dein Behälter 15 durch 26 und 2:a. wirkt auf das Filtermaterial eine Salzlösung von gleichmäßig zunehmender Konzentration ein. Bei weiterem Durchfluß enthält die durch 2-.a ausströmende Flüssigkeit immer weniger Kalzium- oder Magnesitnnchlorid. Es ist zweckmäßig, den Ablauf von Zeit zu Zeit zu untersuchen.
  • Die Größe des Behälters wird in der Regel so bemessen, daß die Regeneration beendet ist, wenn der Schwimmer 27 den Boden des Behälters 15 erreicht hat und alle Flüssigkeit hieraus in den Filter übergeführt ist. Zu (fiesem Zeitpunkt ist das Filtermaterial ganz mit Salzlösung gefüllt, welche wiederzugewinnen zweckmäßig ist. Nun wird Schieber E geschlossen, die Ventile N und M bleiben offen, desgleichen Schieber :4. Das Wasser kann nun oben in den Filter eintreten und fließt durch 2.4a weg. Gewöhnlich läßt man das Wasser in dieser Weise so lange fließen, bis ein Salzgeschmack in dem durch 2411 auslaufenden Wasser völlig verschwunden ist. Null werden Ventile N und bi geschlossen, Schieber E geöffnet, wonach Wasser aus 3 und 5 durch Schieber _7 und Rohr 6 nach dem oberen Teil des Filters strömt, und weiter beim Durchfluß durch den Filter die Salzlösung in diesem nach unten verdrängt, die nun durch den Abzweig 7« und Leitung 24 rückwärts in den Sammelbehälter austritt. Der Schwimmer 27, der sich bisher am Boden des leeren Behälters befand, hißt diese starke Salzlösung in dieser Höhenlage austreten. Bei weiterem Andauern des Wasserdurchflusses durch 6 wird das Filtermaterial von der ihm anhaftenden Salzlösung ausgewaschen, wobei Salzlösung von ständig abnehmender Konzentration entsteht, welch(-nacheinander durch (las Schwingrohr 26 in den Sammelbehälter 1 5 ausfließt. Ein etwaiger über das Aufnahmevermögen des Behälters 15 hinausgehender Überschuß all zugeführtem Wasser wird durch (las l`berlaufrohr 32 abgeleitet. Gewöhnlich läßt inan das Wasser durch das Filtermaterial so lange strömen, bis eine aus dem Probierhahn 3; entnommene Probe zeigt, daß (las Wasser keinen Geschmack nach Kochsalz hat oder frei von Härte ist, wie durch eine Seifenlöstingsprobe festgestellt werden kann.
  • Wie im vorstehenden beschrieben, ist null der Salzwassersammelbehälter mit einer Reihe von Flüssigkeitsschichten gefüllt, voll denen die untere die stärkste und die darüber liegenden schwächere Lösungen sind. Die oberste Schicht ist nur schwach salzhaltig, gegebenenfalls sogar salzfrei. Vor der Regeneration ist es nun notwendig, neues Salz <-aeg Lösung zuzugeben. Dies geschieht durch Eiilbringen der notwendigen Salzmenge in den Salzlösebehälter 17. Es ist nun im allgemeinen wünschenswert, die obersten Schichten im Sammelbehälter durcheinanderzumischen, weil die oberste Schicht in der LZegel zu schwach ist. Diese Mischung kann in verschiedenster Weise erreicht werden, und zwar mischt in-an in der Regel nur das oberste Drittel des Behälterinhaltes. Die Mischung erfolgt mittels Druckluft oder Dampf, die durch ein Rohr zugeführt werden, das bis gerade zur Unterkante der zu mischenden Schichten reicht. Die Luft oder der Dampf oder (las bei Einführung von Dampf in (las Rohr erzeugte warme Wasser rührt die obersten Schichten durcheinander, wobei sie sich mischen. In gleicher Weise kann ein Strahlapparat hierzu verwendet werden, der mittels Düse 3d., die an Rohr 36 angeschlossen ist, die Lösungen bei 35 etwa in Höhenlage des obersten Drittels die Salzlösung ansaugt und sie durch Rohr 33 gerade oder annähernd i111 höchsten Wasserspiegel ausgießen läßt.
  • Eine andere Art der Mischung der obersten Schichten besteht darin, daß beim Füllen des Sammelbehälters (las Schwingrohr festgehalten wird. sobald seine Mündung sich bis zu der vorbestimmten Höhe gehoben hat, oberhalb welcher eine gemischte Flüssigkeit erwünscht ist. Dies wird in der Weise erreicht, daß eine Kette 26a, deren eines Ende mit dem Boden des Behälters und deren anderes mit dem freien Ende des Schwingrohres verbunden ist, die Aufwärtsbewegung des Schwingrohres begrenzt. In den unteren zwei Dritteln der Höhe des Behälters werden sich beim Aufsteigen des Schwimmers bis zu dieser Höhenlage verschieden starke Salzlösungen bilden, während bei Erreichen dieser Höhenlage der Schwimmer durch die am Schwingrohr befindliche Kette festgehalten wird und nun so die leichteren Flüssigkeiten, clie weiterhin aus dem Schwingrohr austreten, durch die vorher ausgetretenen schwereren hindurchströmen, wobei die Mischung erfolgt.
  • Die letztbeschriebene Art der Mischung hat den Nachteil, daß bei Überlauf von Flüssigkeit durch den Trichter 32 ein Salzverlust entsteht. Um diesen zu vermeiden, kann irgendeine Alarmvorrichtung angebracht werden, welche in Tätigkeit tritt, sobald der Behälter gefüllt ist; anstatt einer solchen kann auch ein zweiter Schwimmer verwendet werclen, der so angeordnet ist, daß er jeglichen weiteren Zulauf von Wasser zum Filter selbsttätig abstellt, beispielsweise durch Schließen von Schieber A, oder eines besonderen Absperrorganes in Leitung 24 mittels irgendeiner beliebigen Übertragungsvorrichtung.
  • Durch Verwendung einer der vorbeschriebenen oder irgendeiner ähnlichen Einrichtung wird somit erreicht, daß die Mischung auf den oberen Teil des Sammelbehälters begrenzt ist, so daß aus diesem bei Beginn der Regeneration eine Salzlösung von gleichmäßiger Konzentration abgeleitet werden kann.
  • Zur etwaigen Reinigung des Sammelbehälters ist derselbe mit einem Ablaufrohr 5o versehen, das durch Schieber R absperrbar ist, und in eine mit dem Überlaufrohr in Verbindung stehende Leitung 52 mündet.
  • Das dem Filter zugeführte harte Wasser wird von Zeit zu Zeit durch Entnahme von Proben aus dem Hahn T untersucht, der mit Leitung 5 mittels Wechselventils S kommuniziert.
  • Der Erfindungsgegenstand kann bei sinngemäßer Anwendung, anstatt wie hier beschrieben für eine Filteranlage mit basenaustauschendem Filtermaterial, auch überall dort verwendet werden, wo stärkere und schwächere Lösungen nacheinander benutzt werden oder entstehen und entsprechend den verschiedenen spezifischen Gewichten in einem Sammelbehälter gesammelt werden sollen. In A66. 7 ist eine Abänderung des Verfahrens von Zusatz des Verdünnungswassers zu fier anfänglich benutzten Salzlösung dargestellt, wobei das Wasser entre eder zur Flüssigkeit im Sammelbehälter oder zur Salzlösung, die von diesem abfließt, zugesetzt wird. Die Wirkungsweise ist hierbei folgende: Ein mit einem Schwimmerventil 54 versehener Wasserbehälter 53 ist mit einem Ablaufrohr 55 versehen, in welches ein mit einem Hebel 56 ausgerüstetes Ventil K eingebaut ist. Der Hebel ist mittels Kette 58 derart mit dem Schwimmer des Sammelgefäßes verbunden, daß bei Sinken des Schwimmers von einem bestimmten Punkt an das Ventil K geschlossen wird. Die von Leitung 55 abzweigende Leitung 59 endigt oberhalb des höchsten Spiegels im Sammelbehälter und ist ihrerseits durch ein besonderes Ventil P absperrbar.
  • In Verlängerung der Leitung 55 ist Leitung 6o vorgesehen, die durch Ventil 0 absperrbar ist und oberhalb eines Trichters endigt, der an das Rohr 62 angeschlossen ist, welches wieder mit dem vom Sammelbehälter nach dem unteren Teil des Filters führenden Rohr 24. in Verbindung steht.
  • Soll nun zu Beginn der Regeneration eine bestimmte 'Wassermenge zusammen mit der Salzlösung aus dem Sammelbehälter unter Verwendung des Schwingrohres entnommen werden, so wird Ventil P geöffnet, während Ventil 0 geschlossen bleibt. Das Ventil K bleibt nun so lange offen,. bis der Schwimmer im Sammelbehälter auf beispielsweise oder der Behälterhöhe gesunken ist; dann schließt sich das Ventil und fließt von nun ab nur Salzlösung in das Schwingrohr; ist aber andererseits das Ventil P geschlossen und 0 offen, dann tritt das Verdünnungswasser während der gleichen Zeitdauer wie oben unmittelbar durch Rohr 62 in die SalzlösungsleitUng 24 ein. Bei der letzterwähnten Art der Zuführung -\-on Verdünnungswasser muß auf das spezifische Gewicht der Salzlösung Rücksicht genommen werden, d. h. das Tricbterrohr 62 muß hoch genug sein, um einen Zulauf von Wasser in die Salzlösungsleitung zu gewährleisten.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜ CHE: r. Verfahren zum Regenerieren von basenaustauschendetn Filtermaterial, beispielsweise von Zeolithen, unter Anwendung von Salzlösungen verschiedener Konzentration, dadurch gekennzeichnet, claß die nach Unterbrechung des Salzlösungsdurchflusses durch das Filtermaterial im Filter bzw. in den Poren des Filtermaterials verbliebene Salzlösung sowie die beine Auswaschen der vorgenannten Salzlösung mittels Wasser entstehende dünnere Salzlösung in einen Sammelbehälter in übereinanderliegenden Schichten eingeleitet und in diesem gesammelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Salzlösungsbehälter gesammelten Salzlösungen durch Auflösung zusätzlichen neuen Salzes angereichert wei-,len, wobei die schwächeren Salzlösungen als Lösungsmittel für (las Salz dienen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Lösung von zusätzlichem Salz mittels der Barüberliegenden schwächeren Salzlösungen erzeugte starke Salzlösung unterhalb der bei der Regeneration wiedergewonnenen starken Salzlösung aufgespeichert wird. \"erfahren nach Anspruch i bis 3, <dadurch gekennzeichnet, daß die im Behälter aufgespeicherten Lösungen in oder nahe dein höchsten Wasserspiegel des Saintnelbehälters entnommen und zur \"er« en(Iting für eine neue Regeneration ii) (der Aufeinanderfolge der Entnahme aus dem Sammelbehälter durch das Filterinaterial eingeführt werden. 5. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der Oberen Schichten der Salzlösungen im Sammelbehälter zu solcher von gleich-Inilljiger Konzentration gemischt werden dadurch, daß eine Örtliche Betregung der Olleren "feile (der Lösungen im Behälter heiworgertifen wird. (i. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß (die in das 1.-' ilteriiiaterial eingeführten Salzlösungen @-e rschierlener Konzentration hieraus durch @@'asser verdrängt «erden, wobei letzteres selbst zti einer sch«-achen Salzli'istnig wird tind sowohl die \-erdrängten stärkeren als auch die entstandenen .@@1i«:icticren Salzlöstitigen in (den gleichen 11(It:üter oberhalb @1(#r starken Salzlösung eingeleitet werden. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch einen finit Ein- und Austrittsöffnungen, (711 und 2+R) für die Salzlösungen versehenen Enthärtungstilter (i), der finit einem Sal7wassersanimelbehälter (15) durch eine Leitung (21.) so verbunden ist, llaß initte 1s besonderer, mit dieser Leitung (2q.) in Verbindung stehender. Entnahmeeinrichtungen (26) die vom unteren Teil des Filters ( i) in den Behälter (15) ablaufenden Salzlösungen oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der jeweils im Sammelbehälter (15) vorhandenen Lösungen ausfließen. 8. Vorrichtung nach Anspruch ;, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Ableitung von Salzlösungen aus dein Filter (i) und Zuführung solcher zu diesem, bestehend aus einem durch einen Schwiminer (27 ) betätigten Schwingrohr (26). (las einerseits mit dem Sammelbehälter (15) und andererseits. durch ein Rohr (24) finit dem Filter (i) verbunden ist, so daß jeweils mittels des Schwingrohres t26). je nachdem dasselbe sich senkt oder hebt. Salzlösung entweder aus dein Sammelbehälter (15) nach dein Filter (I1) vom höchsten Flüssigkeitsspiegel nach abwärts oder vom Filter (i) nach dem Sammelbehälter (15) von dessen Boden aufwärts allmählich in immer höhere Schichten geleitet wird. 9. Salzwasserbehälter nach Anspruch ; und 8, gekennzeichnet durch einen Salzwassersammelbehälter (15) und einen Sa'.-lösebehälter (17), welch' letzterer ztvecks Lösens von Salz hierin, einerseits mit einem Zulauf (21 hzw. 4o) von Wasser und andererseits mit einer Ableitung (23 für Hierin erzeugtes Salzwasser nach dein unteren Teil des Sammelbehälters (1; ( eingerichtet ist, aus denn wieder die Salzlösung mittels besonderer Einrichtung (2G) beginnend am höchsten Flüssigkeitsspiegel allmählich abgeleitet wird. io. Salzwasserbehälter nach Anspruch; bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (15) mit einem in bestimmter Höhe ausinündeiilen Rohr (3 versehen ist, durch welches Dampf, Druckluft o. 11g1. eingeleitet und so in grwünschter Höhe unterhalb (des höchsten Wasserspiegels eine Bewegung und Mischung der obersten Salzlösungsschicliten hervorgerufen wird. i i. Salzwasserbehälter nach Anspruch ; bis to, dadurch gekennzeichnet, daß (las Schwingrohr (26) finit einer Einrichtung (2611) zur Begrenzung seiner Aufwärtsbewegung versehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2543733A1 (de) * 1975-10-01 1977-04-07 Degussa Verfahren zur durchfuehrung von ionenaustauschreaktionen

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