DE1517874A1 - Vorrichtung zum Stabilisieren und Behandeln von Fluessigkeiten,wie Getraenken,z.B. Bier,Wein,Fruchtsaefte u.dgl.,mit Hilfe von regenerierbaren,wasserunloeslichen,pulverfoermigen oder koernigen Behandlungsmitteln,wie Adsorptionsstoffen,Ionenaustauschern,z.B. Nylon,Perlon,Polyvinylpyrrolidon - Google Patents

Vorrichtung zum Stabilisieren und Behandeln von Fluessigkeiten,wie Getraenken,z.B. Bier,Wein,Fruchtsaefte u.dgl.,mit Hilfe von regenerierbaren,wasserunloeslichen,pulverfoermigen oder koernigen Behandlungsmitteln,wie Adsorptionsstoffen,Ionenaustauschern,z.B. Nylon,Perlon,Polyvinylpyrrolidon

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DE1517874A1
DE1517874A1 DE19661517874 DE1517874A DE1517874A1 DE 1517874 A1 DE1517874 A1 DE 1517874A1 DE 19661517874 DE19661517874 DE 19661517874 DE 1517874 A DE1517874 A DE 1517874A DE 1517874 A1 DE1517874 A1 DE 1517874A1
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Herrmann Josef Anton
Kipphan Dr-Ing Helmut
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/02Precoating the filter medium; Addition of filter aids to the liquid being filtered
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/02Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material

Description

  • Vorrichtung zum Stabilisieren und Behandeln von FlUssigkeiten, wie Getränken, z,B. Bier, Wein, Fruchtsäfte und dgl. mit Hilfe von regenerierbaren, wasserunlöslichen, pulverförmigen oder körnigen Behandlungsmitteln, wie Adsorptionsstoffen, Ionenaustauschern, z. 3. Nylon, Perlon, Polyvinylpyrrolidon Es ist bereits bekannt, Flüssigkeiten, besonders Getränke, die Gerb-und Eiweißstoffe enthalten, z. B. Bier, mit Hilfe von Polyamidpulver oder Polyvinylpyrrolidon und anderen, z. B ionenaustauschenden Stof fen, zu behandeln. Das Behandlungsmittel wird hierbei pulverförmig oder in Granulatform der zu stabilisierenden Flüssigkeit3 etwa zusammen mit einem Anschwemmfilterhilfsmittel, wie Kieselgur, zudosiert und beim normalen Filtrieren wieder aus der rlUssigkeit herausgenommen. Durch Entfernung der Gerb- bezw. Eiweißstoffe wird hierbei in bekannter Weise die Stabilität des Getränkes bei der Lagerung wesentlich erhöht, d. h. die Neigung zu Trübungen ete. verringert oder beseitigt. Allerdings ist die Anwendung dieses Stabilisierungsverfahrens verhältnismäßig teuer, weil die an sich mögliche mehrmalige Regenerierung - etwa mit NaOH-Lauge - der verhältnismäßig teuren Behandlungsmittel nicht ohne weiteres technisch durchführbar ist. Die Behandlungsmittel sind nämlich, da sie zusammen mit dem Trub und den Filterhilfsmitteln, wie Kieselgur, beim Filtrieren abgeschieden werden, von Rückständen praktisch nicht mehr trennbar.
  • Eine Behandlung der Flüssigkeiten in Bottichen ist ebenfalls sehr schwierig, weil die Entfernung und Regenerierung des Behandlungsmittels nur mit großem Aurwand möglich ist.
  • Es ist auch bereits bekannt geworden, solche Dehandlungsstorre im Inneren von Filtersohichten einzulagern und dort festzuhalten. Derart eingelagerte Behandlungsmittel können mehrmals regeneriert werden. Die durch neue oder rrisch regenrierte Filterschichten dieser Art hindurchgeschickte Flüssigkeit wird am stärksten beeinflußt, während die nach längerer Zeit durchfließende FlUssigkeit nur noch mittelmäßiF und die gegen Ende der Regenerierungsperiode durchflie-Sende Flüssigkeit nur noch verhältnismäßig wenig beeinflußt und stabilisiert wird. Um also einen guten Mittelwert der Stabilisierung zu erhalten, muß die stabilisierte Fltissigkeit zunächst in einem Behälter chargenweise aurgefangen werden, damit die Stabilisierungsunterschiede ausgeglichen werden können. Es ist mit solchen Filterschichten also kein völlig kontinuierliches Arbeiten möglich, weil die Stabilisierungsschärfe während eines Arbeitsganges abfällt.
  • Ein gleichmäßiges Jtabilisierunggebnis kann dagegen durch die erwähnte, laufende -Zudosage des Stabilisierungsmittels erzielt werden.
  • Dabei muß jedoch praktisch auf die Regenerierung verzichtet werden.
  • Das Regenerierungsmittel geht entweder zusammen mit dem Filtrationshilfsmittel, zum Beispiel Kieselgur, verloren oder es wird durch eigene Filter herausgenommen. Das Regenerieren und Aufbereiten zur Wiederverwendung ist jedoch sehr umständlich und zeitraubend. Die Filter mUssen geöffnet, das angeschwemmte Mittel entfernt und zur Dosierung neu aufbereitet werden. Diese Arbeitsgänge sind außerordentlioh zeitraubend und umständlich und können praktisch nicht verwirklicht werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aurgabe zugrunde, diese Nachteile beim laufenden Zudosieren von Behandlungsmitteln in den FlUssigkeitsstrom und beim anschließenden Herausnehmen der Behandlungsmittel durch ililterelemente zu vermeiden. Ferner soll sowohl die Regenerierung, als auch die Neudosierung auf möglichst einfache Weise Hilfe, Auseinandernehmen der Filterelemente erreicht werden. Es soll weiter eine kontinuierliche, das heißt gleichmä#ige Stabilisierung des Getränkes zustande kommen und ein besonderer Auffang-und Mischhellilter bei dennoch oftmaliger Regenerierungsmöglichkeit entfallen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird Oemä3 der Erfindung vorgeschlagen, daß ein an sich bekannter Anschwemmfilterkessel mit senkrecht im Abstand voneinander angeordneten Filterelementen oberhalb des Vorratskessels eines an sich bekannten Gerätes zum Zudosieren von Behandlungsmitteln in die zwn Filterkessel führende Flüssigkeitsleitung angeordnet ist, daß der Boden des Filterkessels eine Bodenöffnuiig aufweist, die durch eine von ljand betätigbare oder fernsteuerbare Klappe oder dgl. druckdicht verschlie#bar ist und daß das Innere des Vorratskessels über eine Umwälzpumpe und eine Rohrleitung mit dem Inneren des Filterkessels verbunden ist. lit Hilfe des solchen Apparates lä#t sich zunächst wie üblich im oberen Filterkessel die übliche Behandlung und eine Herausnahme des Behandlungsmittels erreichen. Das Behandlungsmittel wird unrnittelbar aus dem unteren meil des Gerätes, nämlich aus dem Vorratsbehälter über eine an sich bekannte Dosierpumpe unmittelbar der Flüssigkeitsleitung zudosiert, die ihrerseits zu dem oberen Behälter, nimllch dem Filterkessel, geführt ist. Aus diesem Filterkessel wird in einer besonderen Leitung das fertig behandelte Bier weggeführt. Nach der Behandlung bezw. nachdem der Vorratskessel durch das laufende Zudosieren von Behandlungsmittel leer ist, wird die Regenerierung durchgeführt. Die Regenerierungslauge wird im Vorratskessel angesetzt bezw. bevorratet und durch die an die Filterkerzen angeschwemmten Schichten von Behandlungsmittel geführt. Hierbei wird das Regenerierungsmittel (zum Beispiel NaOH-Lauge) im Kreislalif geführt.
  • Es sammelt sich also wieder im Vorratsbehäter und wird erneut nach oben und durch die Behandlungsmittelschichten hindurchgedrückt.
  • Nach fertiger Regenerierung wird die verbrauchte Regenerterungsflüssigkeit abgelassen und mit Wasser oder anderen Mitteln in gleicher Weise nachgespült. Der Vorratsbehälter wird dann wieder entleert, die Bodenklappe geöffnet und die regenerierten Behandlungsmittel von oben her durch einen Druckluft- oder Wasserstoß von den Filterkerzen abgetrennt. tJber die Gleitflächen fällt das ganze regenerierte Behandlungsmaterial dann durch Eigengewicht nach unten in den Vorratsbehälter. Die Bodenklappe wird wieder geschlossen, der Vorratsbehälter mit Flüssigkeit bis zu einem gewissen Flüssigkeitsstand ausgefüllt. Daraufhin können die Ventile wieder auf Arbeitsstellung geschaltet werden und die Dosierung beginnt wieder wie zuvor, so daß der Flüssigkeit wieder laufend Behandlungsmittel zudosiert wird. Falls erforderlich, ist auch eine Voranschwemmung durch vorheriges Umpumpen möglich.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß im Inneren des Filterkessels zur Bodenöffnung hin entsprechend geneigte Gleitflächen vorgesehen sind, damit die abgetrennten Behandlungsmittel vornehmlich durch Eigengewicht nach unten in den Vorratskessel gleiten können.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, daß die Gleitflächen triohterartig ausgebildet sind.
  • Es gehört auch zu der Erfindung, daß als Filterelemente an sich bekannte, rückspü'lbare Filterkerzen vorgesehen sind.
  • Weiter ist es Gegenstand der Erfindung, daß die FilteFkerzen als an sich bekannte Spaltfiltersäulen ausgebildet sind und aureinandergeschichtete Scheibohen aufweisen, zwischen denen die Flterspa1tn verbleiben.
  • Durch die Erfindung wird auch vorgesohlagen, daß der Vorratskessel in bekannter Weise ein Rührwerk sowie eine Tür zum Reinigen und Einbringen von Behandlungsmitteln aufweist.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, daß sowohl die mit dem Vorratskessel als auch die mit dem Pilterkessel verbundenen Rohrleitungen an sich bekannte Ventile aufweisen, die mit Hand oder durch Fernsteuerung umschaltbar ausgebildet sind.
  • Jeweils zwei oder drei an einer Verzweigung angeordnete Ventile köhnen auch als Mehrwegventile ausgebildet sein.
  • Durch die Erfindung ist eine gleichbleibende Behandlung und Stabilisierung der Flt!ssigkeit möglich. Es kennen mehrere Apparate nach einander eingeschaltet werden, wodurch sich ein völlig kontinuierlichter Behandlungsbetrieb erreichen läßt. Während in dem einen Apparat die gleichmäßige Behandlung (Stabilisierung) erfolgt, wird in dem anderen Apparat die Regenerierung durchgeführt. Danach kann umgeschaltet und in dem ersten Apparat die Regenerierung und im zweiten Apparat die Stabilisierung erfolgen.
  • Bs wird jeweils der FlUssigkeit die gewünschte Menge an Behandlungsmittel zudosiert, so daß jederzeit eine ganz genaue, gleichbleibende Behandlungsschärfe erzielt werden kann. Eine Bevorratung und Misohung der behandelten Flüssigkeit entfällt. Dennoch ist eine außerordentlioh leichte Regenerierbarkeit des Behandlungsmittels ebenso gewährleistet wie die sofortige Wiederverwendung im Dosiergerät.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargeatellt.
  • Der Kesdzel des Anschwemmfilters ist mit 20 und die einzelnen Filterkeren mit 21 bezeichnet. Diese Filterkerzen 21 sind in bekannter Weise an einem Kesselboden 22 befestigt und hängen von diesem Kesselboden 22 senkrecht nach unten in den Kesselraum 201. Oberhalb des Kesselbodens 22 ist die Kesselhaube 23 vorgesehen. Durch den Austrittsstutzen 24 strömt die fertig behandelte Flüssigkeit. Der Bintrittsstutzen 25 ist füs zuzuftihrendes Druokwasser oder Druokluft vorgesehen. Dieses Druokwasser oder diese Drucklurt wlrd durch die Leitung 26 zugeführt. Die aus der Kesselhaube 23 abfließende Flüssigkeit gelangt Uber den Austrittsstutzen 24 in die Leitung 27. Das Unterteil des Apparates ist der Vorratskessel; er ist mit 28 bezeichnet und steht auf Füßen 29. Zwischen dem Filterkessel 20 und dem Vorratskessel 28 ist ein Kesselboden 30 vorgesehen, der den ganzen Apparat in zwei völlig voneinander getrennte Kesselräume 20', 28' unterteilt. In dem Kesselboden 30 ist eine Bodenörrnung 31 vorgesehen, die durch eine Klappe 32 von außen her oder mit einer Fernsteuerung druckdicht verschlossen werden kann. An dem Vorratskessel 28 ist außerdem eine TUr 33 vorgesehen, durch die Chemikalien und Behandlungsmittel ins Innere des Vorratskesseis 28 eingefüllt werden können. Außerdem weist der Vorratskessel 28 ein Uhrwerk 34 auf, das in bekannter Weise das im Kesselinneren 28' vorgesehene Behandlungsmittel zusammen mit einer FlUssigkeit in Verteilung hält, so daß Uber die Leitung 36 dem Dosiergerät 37 ständig eine einheitliche Aufschwemmung von FlUssigkeit und Behandlungsmittel zugeführt werden kann. Uber das Dosiergerät 37 kommt dieses Behandlungsmittel in der gewünschten Menge in die Flüssigkeitszuleitung 38. In dieser Leitung 38 kann ein Meßgerät 39 vorgesehen sein, das mit dem Dosiergerät 37 gekoppelt ist und, unabhängig von der duroh die Leitung 38 fließenden Fltlssigkeitsmenge, jeweils den entsprechenden Prozentsatz an Behandlungsmittel aus dem Vorratskessel 28 zugibt. Die mit Behandlungsmittel angereicherte Flttssigkeit gelangt durch die Leitung 38' zur Leitung 38 und über den Stutzen 39 in den Filterkessel 20. Der Filterkessel 20 wird mit dieser FlUssigkeit angerollt und die FlUssigkeit strömt dann durch die Filterkerzen 21 der Kesselhaube 23 zu. Hierbei bleibt auf der Außenseite der Filterkerzen 21 das Behandlungsmittel in Schichten zurtlck und wächst allmählich in der Schichtdicke an. Die fertig behandelte Flüssigkeit gelangt über die Haube 23 in die Leitung 27, 27t und von dort zur weiteren Verwendung zum bei spiel zur Fülimaschine oder auch in einen Vorratsbehälter. Ist der Vorrat an Behandlungsmittel im Vorratskessel 28 samt Flüssigkeit aufgebraucht, dann sind auch die Schichten des Behandlungsmittels an den Filterkerzen 21 des Filterkesseis 20 so dick geworden, daß die Behandlung nicht weiter fortgesetzt werden kann.
  • Bei diesem beschriebenen Filtrationsverfahren sind die Ventile 5, 6, 7, 8, 9, 12, 13 geschlossen, während die Ventile 1, 2, 3 geöffnet sind. Am Ende des Filtrationsvorganges ist also der Vorratskessel 28 leer und das Dosiergerät wird abgestellt. Ebenso werden die Ventile 1 und 3 geschlossen. Durch öffnen des Ventils 4 wird Wasser durch Leitung 40 in den Vorratskessel 28 eingelassen und durch die Tür 33 wird NaOH in vorbestimmter Menge zugegeben. Es kann natUrlich durch die Leitung 40, soweit sie dafür vorgesehen ist und außerhalb Vorräte vorhanden sind, auch gleich fertige Regenerierungslösung in den Vorratskessel 28 eingegeben werden. Nach Erreichen des gewtlnschten Flüssigkeitsstandes im Vorratskessel 28, wozu die Kontrallvorrichtung 10 PUr den Flüssigkeitsstand verwendet werden kann, werden nun die Ventile 5 und 6 geöffnet und die Umwälzpumpe 41 eingeschaltet. Zuvor wird das Ventil 8 geöffnet und das Ventil 2 geschlossen. Der derzeitige Inhalt des Vorratskessels 28, nämlich die Regenerierungsflüssigkeit, wird nun über die Leitung 42, die Umwälzpumpe 41, Leitung 58" dem Filterkessel 20 zugeführt und diese Regenerierungsfltlssigkeit durchströmt die auf den Filterkerzen 21 abgelagerte Behandlungsschicht, wobei die Regenerierung zustande kommt. Die in die Filterhaube 25 gelangende Regenerierungsflüssigkeit wird über Leitung 27 und Leitung 45 wieder dem Vorratskessel 28 zugeführt. Es kommt; somit eine Umwälzung der Regenerierungsflüssigkeit zustande. Ist die Regenerierung beendet, dann wird das Ventil 8 geschlossen und das Ventil 7 geöffnet. Die verbrauchte ReOenerierungsflUssigReit kann dann durch die Leitung 44 abgeführt werden. Zugleich kann durch die Leitung 40 nach Uffnung des Ventils 4 neues Wasser in den Vorratskessel 28 gelangen, mit dem die gesamte Filtereinrichtung durchgespült wird. Eine kurze Umwälzung, also kurzfristiges Schließen des Ventiles 7 und Uffnen des Ventiles 8 zur Erfassung auch der Leitung 43 vervollständigt die Reinigung und SpUlung des Gerätes mit Wasser. Anschließend kann eine Zusatzbehandlung mit sehr verdUnnter Mineralsäure zur Neutralisierung bezw. zusätzlichen Aktivierung des behandlungsmittels in entsprechender Weise erfolgen.. Die im Kesselinneren 20' etwa verbleibende Restflüssgkeit kann zum Beispiel durch langsames Öffnen der Klap pe 32 in den Vorratskessel 28' abgelassen werden. Aus diesem wird die Flüssigkeit dann über Leitungen 42, 46, 44 weggeführt. Die in der Kesselhaube 23 sich befindliche Flüssigkeit kann über die Leitung 27 abgelassen werden. An der Kesselhaube 23 kann zusätzlich ein Entlüftungsventil vorgesehen sein. Sobald die Regenerierung und die anschließende Nachspülung und Aktivierung beendet und die Kessel 20 und 28' völlig entleert sind, wird die bei den vorhergehenden Behandlungsstufen druckdicht geschlossene Klappe 32 gedRfnet und durch öffnen des Ventils 9 über die Haube 23 ein Druokstoß auf die Filterkerzen 21 ausgeübt, was mit Wasser oder Druokluft geschehen kann. Hierdurch werden die noch in Schichten an den Filterkerzen haftenden Behandlungsmaterialien, die in der Zwischenzeit fertig regeneriert und aktiviert wurden, von den Kerzen 21 abgelöst und fallen über die trichterförmigen Gleitflächen 35 durch die Öffnung 31 des Kesselbodens 30 vollständig wieder in den Kes-. selraum 28' zurück. Bis zu einem bestimmten Flüssigkeitsstand wird alsdann wieder durch die Leitung 40 Wasser oder ein andere FLüssigkeit nach Öffnen des Ventils 4 zugegeben und durch du Rührwerk 34 aufgeschwemmt und in Schwebe gehalten. Die Ventile 4, 5, 64 7 und 8 werden geschlossen ; die Ventile 1, 2, 3 geöffnet. Ebenso wird das zuvor zur restlosen Entleerung des Vorratskessels 28 geöffnete Ventil 12 wieder geschlossen. Das ohnehin nur kurzzeitig geöffnete Ventil 9 ißt wieder geschlossen, ebenso die Klappe 32. Nach Einschalten des Dosiergerätes 37 wird wieder der über Leitung 38, 381, 38 ions Innere des Filterkessels 20 einströmenden Flüssigkeit zuvor Behandlungsmittel zudosiert, die an der Außenseite der Filterkerzen 21 abgelagert werden. Der Vorgang wiederholt sich somit. Die durch die Leitung 27' abfließende Flüssigkeit ist völlig einheitlich behandelt und stabilisiert und die Stabilisierungssohärfe ist über den ganzen Behandlungsvorgang hinweg konstant. Ein Auffangen der gefilterten Flüssigkeit und ein Mischen zwecks Erzielung eines konstanten Mittelwertes der Stabilisierung erübrigt sich. Eine sofortige Weiterverwendung der stabilisierten Flüssigkeit ist mögsich. Mit 11 ist das Entlüftungsventil für den Vorratskessel 28 bezeichnet. Durch die Leitung 45 kann zum Beispiel nach Beendigung des Behandlungsvorganges oder vor Beginn eines solchen nach Öffnen des Ventils 13 Dampf in die Apparatur eingeleitet werden. Durch Öffnen der versohiedenen Ventile kann der sterilisierende Dampf in alle Leitungen und Teile des Behälters geleitet werden, so daß eine völlige Sterilisierung der Anlage mit Dampf möglich ist. Hierbei anfallendes Kondens- und anderes Restwasser kann über die Leitung 46 nach Öffnen der Ventile 5, 6, 12 bei geschlossenen Ventilen 3 und 1 über die Leitung 44 abgeführt werden. FUr einzelne Ieitungsstränge können noch zusätzliche, nicht gezeichnete Entleerungsventile vorgesehen sein.
  • Die Ventile 1 bis 9 sowie 12 und 13 können - soweit erwünscht -fernsteuerbar sein. Bestimmte Ventile können hierbei zusammengesobaltet werden, so daß von einem Kommandogerät aus die Vorgänge Riltrteren, Regenerieren, Spülen, Nachbehandeln, Sterilisieren, Zurückberfördern des regenerierten Behandlungzmittels, Neuansetzen des Regenerierungsmittels durch Betätigung entsprechender Schalter eingeleitet werden können. Auch die Betätigung solcher Schalter kann noch zusätzlich durch eine Programmsteuerung automatisiert werden, so daß der Filtrations- und anschließende Regenerierungsprozeß sowie die Zurückstellung auf Filtration vollautomatisch abläuft. Hierbei muß Jedoch bereits rertige Regenerlerungsflüssigkeit eingeleitet werden, denn bei vollautomatischem Betrieb verbietet sich die Zugabe von NaOH zu Beginn des Regenerierungsprozesses; es sei denn, der automatische Prozeß verläuft bis zu diesem Zeitpunkt selbsttätig und unterbricht dann bis zur Einfüllung der erforderlichen NaOH-Menge den automatischen Fortgang.
  • Mdrere solcher Apparate können zusammengeschaltet werden, so daß ein ständiger Fluß behandelter und stabilisierter Flüssigkeit zustande kommt.
  • Berücksichtigte Drucksohriften: Gbm. 1 676 845, n 1 942 116, D.B.P. 968 062,

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1.) Vorrichtung zum Stabilisieren und Behandeln von Flüssigkeiten, wie Getränke, zum Beispiel Bier, Wein, Fruchtsaft mit Hilfe von regenerierbaren, wasarunlöslichen, pulverförmigen oder körnigen Behandlungsmitteln, wie Adsorptionsstoffen, Ionenaustauschern, zum Beispiel Nylon, Perlon, Polyvinylpyrrolidon mit Filterelementen, durch die das zudosierte Behandlungsmittel wieder aus der Flüssigkeit herausgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Anschwemmfilterkessel (20) mit senkrecht im Abstand voneinander angeordneten Filterelementen oberhalb des Vorratskessels (28) eines an sich bekannten Gerätes (37, 39) zum Zudosieren von Behandlungsmitteln in die zum Filterkessel (20) führende Flüssigkeitsleitung (38, 38', 38") angeordnet ist, daß der Boden des Filterkessels (20) eine Bodenöffnung (31) aufweist, die durch eine von Hand betätigbare oder fernsteuerbare Klappe (32) oder dgl. druckdicht verschließbar ist und daß das Innere des Vorratskessels (28) über eine Umwälzpumpe (41) und eine Rohrleitung (42, 38") mit dem Inneren (20t) des Pilterkessels (20) verbunden ist.
  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren (20') des Filterkessels (20) zur Bodenöffnung (31) geneigte Gleitflächen (35) vorgesehen sind.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (35) trlchterartlg ausgebildet sind.
  4. 4.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterelemente an sich bekannte, rückspülbare Filterkerzen (21) vorgesehen sind.
  5. 5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkerzen (21) als an sich bekannte Spaltfilter ausgebildet sind.
  6. 6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratskessel (28) ein Rührwerk (34) sowie eine Tür (j1) zum Reinigen und Einbringen von Behandlungsmitteln aufweist.
  7. 7.) Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurcii gekennzeichnet, daß sowohl die mit dem Vorratskessel (28) als auch die mit dem Filterkessel (20) verbundenen Rohrleitungen an sich bekannte Ventile (1-9, 12, 13) aufweisen, die mit iianci oder durch Fernsteuerung umschaltbar ausgebildet sind.
DE19661517874 1966-10-01 1966-10-01 Vorrichtung zum Stabilisieren und Behandeln von Fluessigkeiten,wie Getraenken,z.B. Bier,Wein,Fruchtsaefte u.dgl.,mit Hilfe von regenerierbaren,wasserunloeslichen,pulverfoermigen oder koernigen Behandlungsmitteln,wie Adsorptionsstoffen,Ionenaustauschern,z.B. Nylon,Perlon,Polyvinylpyrrolidon Withdrawn DE1517874A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2648978A1 (de) * 1976-10-28 1978-05-03 Schenk Filterbau Gmbh Verfahren zum stabilisieren von gerbstoff- und eiweisshaltigen fluessigkeiten, wie getraenken
WO1986005511A1 (en) * 1985-03-19 1986-09-25 Westfalia Separator Ag Process for the secondary purification and stabilization of liquids containing polyphenols and/or proteins, particularly beverages and more especially beer
WO1989000013A1 (en) * 1987-06-29 1989-01-12 Bucher-Guyer Ag Maschinenfabrik Process and installation for subsequent treatment of liquids, in particular clarified juice
EP0319366A1 (de) * 1987-11-20 1989-06-07 Station Oenotechnique De Champagne (S.A.) Fass zur Stabilisierung von Wein durch Kühlung
EP2686413B1 (de) 2011-03-16 2016-12-28 KHS GmbH Vorrichtung und verfahren zur stabilisierung einer flüssigkeit, insbesondere bier

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