DE1517874C - Vorrichtung zum Stabilisieren von Getränken, wie Bier, Wein, Fruchtsaft - Google Patents
Vorrichtung zum Stabilisieren von Getränken, wie Bier, Wein, FruchtsaftInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
zum Stabilisieren von Getränken, wie Bier, Wein, diese Nachteile beim laufenden Zudosieren von BeFruchtsaft
mit Hilfe "on regenerierbaren, wasser- handlungsmitteln in den Flüssigkeitsstrom und beim
unlöslichen, pulverförmigen oder körnigen Be- anschließenden Herausnehmen der Behandlungshandlungsmitteln,
wie Adsorptionsstoffen, Ionen- 5 mittel durch Filterelemente zu vermeiden. Ferner
austauscher, z. B. Nylon, Perlon, Polyvinylpyrrolidon, · soll sowohl die Regenerierung als auch die Neumit
Filterelementen, durch die das zudosierte Be- dosierung auf möglichst einfache Weise ohne Aushandlungsmittel
wieder aus der Flüssigkeit heraus- einandernehmen der Filterelemente erreicht werden,
genommen wird. Es soll weiter eine kontinuierliche, d. h., gleichmäßige
Es ist bereits bekannt, Flüssigkeiten, besonders Ge- io Stabilisierung des Getränkes zustande kommen und
tränke, die Gerb- und Eiweißstoffe enthalten, z. B. ein besonderer Auffang- und Mischbehälter bei den-
Bier, mit Hilfe von Polyamidpulver oder Polyvinyl- noch oftmaliger Regenerierungsmöglichkeit ent-
pyrrolidon und anderen, z. B. ionenaustauschenden fallen.
Stoffen, zu behandeln. Das Behandlungsmittel wird Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erhierbei
pulverförmig oder in Granulatform der zu 15 findung vorgeschlagen, daß ein an sich bekannter
stabilisierenden Flüssigkeit, etwa zusammen mit Anschwemmfilterkessel mit senkrecht im Abstand
einem Anschwemmfilterhilfsmittel, wie Kieselgur, zu- voneinander angeordneten Filterelementen oberhalb
dosiert und beim normalen Filtrieren wieder aus der des Vörratskessels eines an sich bekannten Gerätes
Flüssigkeit herausgenommen. Durch Entfernung der zum Zudosieren von Behandlungsmitteln in die zum
Gerb- bzw. Eiweißstoffe wird hierbei in bekannter ao Anschwemmfilterkessel führende Flüssigkeitsleitung
Weise die Stabilität des Getränkes bei der Lagerung angeordnet ist, daß der Boden des Anschwemmfilterwesentlich
erhöht, d. h., die Neigung zu Trübungen kesseis eine Bodenöffnung aufweist, die durch eine
usw. verringert oder beseitigt. Allerdings ist die An- _ von Hand betätigbare oder fernsteuerbare Klappe
Wendung dieses Stabilisierungsverfahrens verhältnis- od. dgl. druckdicht verschließbar ist und daß das Inmäßig
teuer, weil die an sich mögliche und auch er- 25 nere des Vorratskessels über eine Umwälzpumpe und
wünschte mehrmalige Regenerierung — etwa mit eine Rohrleitung mit dem Inneren des Anschwemm-Natronlauge
— der Behandlungsmittel nicht ohne filterkessels verbunden ist.
weiteres technisch durchführbar ist. Die Behandlungs- Mit Hilfe eines solchen Apparates läßt sich zu-
mittel sind nämlich, da sie zusammen mit dem Trüb nächst wie üblich im oberen Filterkessel die übliche
und den Filterhilfsmitteln, wie Kieselgur, beim FiIt- 30 Behandlung und eine Herausnahme des Behandlungs-
trieren abgeschieden werden, von Rückständen prak- mittels erreichen. Das Behandlungsmittel wird un-
tisch nicht mehr trennbar. Eine Behandlung der mittelbar aus dem unteren Teil des Gerätes, näm-
Flüssigkeiten in Bottischen ist ebenfalls sehr schwie- Hch aus dem Vorratsbehälter über eine an sich
rig, weil die Entfernung und Regenerierung des Be- bekannte Dosierpumpe unmittelbar der Flüssig-
handlungsmittels nur mit großem Aufwand mQg- 35 keitsleitung zudosiert, die ihrerseits zu dem oberen
lieh ist. Behälter, nämlich dem Filterkessel, geführt ist. Aus
Es ist auch bereits bekanntgeworden, solche Be- diesem Filterkessel wird in einer besonderen Leitung
handlungsstoffe im Inneren von Filterschichten ein- das fertig behandelte Bier weggeführt. Nach der Bezulagern
und dort festzuhalten. Derart eingelagerte handlung bzw. nachdem der Vorratskessel durch das
Behandlungsmittel können mehrmals regeneriert wer- 40 laufende Zudosieren von Behandlungsmittel leer ist,
den. Die durch neue oder frisch regenerierte Filter- wird die Regenerierung durchgeführt. Die Reschichten
dieser Art hindurchgeschickte Flüssigkeit generierungslauge wird im Vorratskessel angesetzt
wird am stärksten beeinflußt, während die nach bzw. bevorratet und durch die an die Filterkerzen
längerer Zeit durchfließende Flüssigkeit nur doch angeschwemmten Schichten von Behandlungsmittel
mittelmäßig und die noch später durchfließende 45 geführt. Hierbei wird das Regenerierungsmittel (z. B.
Flüssigkeit nur noch verhältnismäßig wenig beeinflußt Natronlauge) im Kreislauf geführt.
und stabilisiert wird. Um also einen guten Mittel- ■ Sie sammelt sich also wieder im Vorratsbehälter wert der Stabilisierung zu erhalten, muß die stabili- und wird erneut nach oben und durch die Besierte Flüssigkeit zunächst in einem Behälter Chargen- handlungsmittelschichten hindurchgedrückt. Nach weise aufgefangen werden, damit die Stabilisierungs- 50 fertiger Regenerierung wird die verbrauchte Reunterschiede ausgeglichen werden können. Es ist mit generierungsflüssigkeit abgelassen und mit Wasser solchen Filterschichten also kein völlig kontinuier- oder anderen Mitteln in gleicher Weise nachgespült, liches Arbeiten möglich, weil die Stabilisierungs- Der Vorratsbehälter wird dann wieder entleert, die schärfe während eines Arbeitsganges abfällt. · Bodenklappe geöffnet und die regenerierten Be-Ein gleichmäßiges Stabilisierungsergebnis kann da- 55 handlungsmittel von oben her durch einen Druckgegen durch die erwähnte, laufende Zudosage des luft- oder Wasserstoß von den Filterkerzen ab-Stabilisierungsmittels erzielt werden. Dabei muß je- getrennt. Über die Gleitflächen fällt das ganze redoch praktisch auf die Regenerierung verzichtet wer- generierte Behandlungsmaterial dann durch Eigenden. Das Regenerierungsmittel geht entweder zu- gewicht nach unten in den Vorratsbehälter. Die sammen mit dem Filtrationshilfsmittel, z. B. Kiesel- 60 Bodenklappe wird wieder geschlossen, der Vorratsgur, verloren oder es wird durch eigene Filter heraus- behälter mit Flüssigkeit bis zu einem gewissen genommen. Das Regenerieren und Aufbereiten zur Flüssigkeitsstand ausgefüllt. Daraufhin können die Wiederverwendung ist jedoch sehr umständlich und Ventile wieder auf Arbeitsstellung geschaltet werden zeitraubend. Die Filter 'müssen geöffnet, das an- und die Dosierung beginnt wieder wie zuvor, so daß geschwemmte Mittel entfernt und zur Dosierung neu 6g der Flüssigkeit wieder laufend Behandlungsmittel zuaufbereitet werden. Diese Arbeitsgänge sind außer- dosiert wird. Falls erforderlich, ist auch eine Vorordentlich zeitraubend und umständlich und können anschwemmung durch vorheriges Umpumpen praktisch nicht verwirklicht werden. möglich.
und stabilisiert wird. Um also einen guten Mittel- ■ Sie sammelt sich also wieder im Vorratsbehälter wert der Stabilisierung zu erhalten, muß die stabili- und wird erneut nach oben und durch die Besierte Flüssigkeit zunächst in einem Behälter Chargen- handlungsmittelschichten hindurchgedrückt. Nach weise aufgefangen werden, damit die Stabilisierungs- 50 fertiger Regenerierung wird die verbrauchte Reunterschiede ausgeglichen werden können. Es ist mit generierungsflüssigkeit abgelassen und mit Wasser solchen Filterschichten also kein völlig kontinuier- oder anderen Mitteln in gleicher Weise nachgespült, liches Arbeiten möglich, weil die Stabilisierungs- Der Vorratsbehälter wird dann wieder entleert, die schärfe während eines Arbeitsganges abfällt. · Bodenklappe geöffnet und die regenerierten Be-Ein gleichmäßiges Stabilisierungsergebnis kann da- 55 handlungsmittel von oben her durch einen Druckgegen durch die erwähnte, laufende Zudosage des luft- oder Wasserstoß von den Filterkerzen ab-Stabilisierungsmittels erzielt werden. Dabei muß je- getrennt. Über die Gleitflächen fällt das ganze redoch praktisch auf die Regenerierung verzichtet wer- generierte Behandlungsmaterial dann durch Eigenden. Das Regenerierungsmittel geht entweder zu- gewicht nach unten in den Vorratsbehälter. Die sammen mit dem Filtrationshilfsmittel, z. B. Kiesel- 60 Bodenklappe wird wieder geschlossen, der Vorratsgur, verloren oder es wird durch eigene Filter heraus- behälter mit Flüssigkeit bis zu einem gewissen genommen. Das Regenerieren und Aufbereiten zur Flüssigkeitsstand ausgefüllt. Daraufhin können die Wiederverwendung ist jedoch sehr umständlich und Ventile wieder auf Arbeitsstellung geschaltet werden zeitraubend. Die Filter 'müssen geöffnet, das an- und die Dosierung beginnt wieder wie zuvor, so daß geschwemmte Mittel entfernt und zur Dosierung neu 6g der Flüssigkeit wieder laufend Behandlungsmittel zuaufbereitet werden. Diese Arbeitsgänge sind außer- dosiert wird. Falls erforderlich, ist auch eine Vorordentlich zeitraubend und umständlich und können anschwemmung durch vorheriges Umpumpen praktisch nicht verwirklicht werden. möglich.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, den können. Außerdem weist der Vorratskessel 28
daß im Inneren des Anschwemmfilterkessels zur ein Rührwerk 34 auf, das in bekannter Weise das im
Bodenöffnung hin entsprechend geneigte Gleitflächen Kesselinneren 28' vorgesehene Behandlungsmittel zuvorgesehen
sind, damit die abgetrennten Behandlungs- sammen mit einer Flüssigkeit in Verteilung hält, so
mittel vornehmlich durch Eigengewicht nach unten j daß über die Leitung 36 dem Dosiergerät 37 ständig
in den Vorratskessel gleiten können. ' eine einheitliche Aufschwemmung von Flüssigkeit
Außerdem wird vorgeschlagen, daß die Gleit- und Behandlungsmittel zugeführt werden kann. Ober
flächen trichterartig ausgebildet sind. ' das Dosiergerät 37 kommt dieses Behandlungsmittel
Es gehört auch zur Erfindung, daß als Filter-' in der gewünschten Menge in die Flüssigkeitszuleitung
elemente an sich bekannte, rückspülbare Filterkerzen io 38. In dieser Leitung 38 kann ein Meßgerät 39 vorvorgesehen
sind. gesehen sein, das mit dem Dosiergerät 37 gekoppelt
Weiter ist es Gegenstand der Erfindung, daß die ist und, unabhängig von der durch die Leitung 38
Filterkerzen als an sich bekannte Spaltfiltersäulen fließenden Flüssigkeitsmenge, jeweils den entausgebildet
sind. sprechenden Prozentsatz an Behandlungsmittel aus
Ein Rührwerk im Vorratskessel verhindert das Ab- 15 dem Vorratskessel 28 zugibt. Die mit Behandlungssetzen von Behandlungsmittel, das durch eine Tür mittel angereicherte Flüssigkeit gelangt durch die
eingegeben werden kann, so daß keine Trennung von Leitung 37' zur Leitung 38" und über den Stutzen
Anschwemmfilterkessel und Behandlungsmittel er- 39 in" den Anschwemmfilterkessel 20. Der Anforderlich
ist. Die vorgesehenen Ventile können durch schwemmfilterkessel 20 wird mit dieser Flüssigkeit
Fernsteuerung umschaltbar und als Mehrwegventile 20 angefüllt und die Flüssigkeit strömt dann durch die
ausgebildet sein. Filterkerzen 21 der Kesselhaube 23 zu. Hierbei bleibt
Durch die Erfindung ist eine gleichbleibende Be- auf der Außenseite der Filterkerzen 21 das Behandlung
und Stabilisierung der Flüssigkeit möglich. handlungsmittel in Schichten zurück und wächst all-Es
können mehrere Apparate nacheinander ein- mählich in der Schichtdicke an. Die fertig behandelte
geschaltet werden, wodurch sich ein völlig kontinuier- 25 Flüssigkeit gelangt über die Haube 23 in die Leitung
licher Behandlungsbetrieb erreichen läßt. Während 27, 27' und von dort zur weiteren Verwendung z. B.
in dem einen Apparat die gleichmäßige Behandlung zur Füllmaschine oder auch in einen Vorratsbehälter.
(Stabilisierung) erfolgt, wird in dem anderen Apparat Ist der Vorrat an Behandlungsmittel im Vorratsdie
Regenerierung durchgeführt. Danach kann um- kessel 27 samt Flüssigkeit aufgebraucht, dann sind
geschaltet und in dem ersten Apparat die Regenerie- 30 auch die Schichten des Behandlungsmittels an den
rung und im zweiten Apparat die Stabilisierung er- Filterkerzen 21 des Filterkessels 20 so dick geworden,
folgen. daß die Behandlung nicht weiter fortgesetzt werden
Es wird jeweils der Flüssigkeit die gewünschte kann. ·
Menge an Behandlungsmittel zudosiert, so daß jeder- Bei diesem beschriebenen Filtrationsverfahren sind
zeit eine ganz genaue, gleichbleibende Behandlungs- 35 die Ventile 5, 6, 7, 8, 9, 12, 13 geschlossen, während
schärfe erzielt werden kann. Eine Bevorratung und die Ventile 1, 2, 3 geöffnet sind. Am Ende des FiI-
Mischung der behandelten Flüssigkeit entfällt. Den- trationsvorganges ist also der Vorratskessel 28 leer
noch ist eine außerordentlich leichte Regenerierbar- und das Dosiergerät wird abgestellt. Ebenso werden
keit des Behandlungsmittels ebenso gewährleistet wie *■ die Ventile! und 3 geschlossen. Durch öffnen des
die sofortige Wiederverwendung im Dosiergerät. 40 Ventils 4 wird Wasser durch Leitung 40 in den
In . der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand Vorratskessel 28 eingelassen und durch die Tür 33
beispielsweise und schematisch dargestellt. wird NaOH in vorbestimmter Menge zugegeben. Es
Der Kessel des Anschwemmfilters ist mit 20 und kann natürlich durch die Leitung 40, soweit sie. dafür
die einzelnen Filterkerzen mit 21 bezeichnet. Diese vorgesehen ist und außerhalb Vorräte vorhanden
Filterkerzen 21 sind in bekannter Weise an einem 45 sind, auch gleich fertige Regenerierungslösung in den
Kesselboden 22 befestigt und hängen von diesem Vorratskessel 28 eingegeben werden. Nach Erreichen
Kesselboden 22 senkrecht nach unten in den Kessel- des gewünschten Flüssigkeitsstandes im Vorratsraum 20'. Oberhalb des Kesselbodens22 ist die kessel28, wozu die Kontrollvorrichtung 10 für den'
Kesselhaube 23 vorgesehen. Durch den Austritts- Flüssigkeitsstand verwendet werden kann,. werden
stutzen 24 strömt die fertig behandelte Flüssigkeit. 50 nun die Ventile 5 und 6 geöfinet und die Umwälz-Der
Eintrittsstutzen 25 ist für zuzuführendes Druck- pumpe 41 eingeschaltet. Zuvor wird das Ventil 8 gewässer
oder Druckluft vorgesehen. Dieses Druck- öffnet und das Ventil 2 geschlossen. Der derzeitige
wasser oder diese Druckluft wird durch die Leitung Inhalt des Vorratskessels 28, nämlich die Re-26
zugeführt. Die aus der Kesselhaube 23 ab- generierungsflüssigkeit, wird nun über die Leitung
fließende Flüssigkeit gelangt über den Austritts- 55 42, die Umwälzpumpe 41, Leitung 38" dem Anstutzen
24 in die Leitung 27. Das Unterteil der Ap- schwemmfilterkessel 20 zugeführt und diese Reparates
ist der Vorratskessel; er ist mit 28 bezeich- generierungsflüssigkeit durchströmt die auf den
net und steht auf Füßen 29. Zwischen dem An- Filterkerzen 21 abgelagerte Behandlungsschicht; woschwemmfilterkessel
20 und dem Vorratskessel 28 ist bei die Regenerierung zustande kommt. Die in die
ein Kesselboden 30 vorgesehen, der den ganzen Ap- 60 Filterhaube 23 gelangende Regenerierungsflüssigkeit
parat in zwei völlig voneinander getrennte Kessel- wird über Leitung 27 und Leitung 43 wieder dem
räume 10', 18' unterteilt. In dem Kesselboden 30 ist Vorratskesel 28 zugeführt. Es kommt somit eine
eine Bodenöffnung 31 vorgesehen, die durch eine Umwälzung der Regenerierungsflüssigkeit zustande.
Klappe 32 von außen her oder mit einer Fernsteue- Ist die Regenerierung beendet, dann wird das Venrung
druckdicht verschlossen werden kann. An dem 65 til 8 geschlossen und das Ventil 7 geöffnet. Die ver-Vorratskessel
28 ist außerdem eine Tür 33 vor- brauchte Regenerierungsflüssigkeit kann dann durch
gesehen, durch die Chemikalien und Behandlungs- die Leitung 44 abgeführt werden. Zugleich kann
mittel ins Innere des Vorratskessels 28 eingefüllt wer- durch die Leitung 40 nach Öffnung des Ventils 4
neues Wasser in den Vorratskessel 28 gelangen, mit dem die gesamte Filtereinrichtung durchgespült wird.
Eine kurze Umwälzung, also kurzfristiges Schließen des Ventils 7 und Öffnen des Ventils 8 zur Erfassung
auch der Leitung 43 vervollständigt die Reinigung und Spülung des Gerätes mit Wasser. Anschließend
kann eine Zusatzbehandlung mit sehr verdünnter Mineralsäure zur Neutralisierung bzw. zusätzlichen
Aktivierung des Behandlungsmittels in ent-. sprechender Weise erfolgen. Die im Kesselinneren
20' etwa verbleibende Restflüssigkeit kannz. B. durch langsames öffnen der Klappe 32 in den Vorratskessel 28' abgelassen werden. Aus diesem wird die
Flüssigkeit dann über Leitungen 42, 46, 44 weggeführt. Die in der Kesselhaube 23 sich befindliche
Flüssigkeit kann über die Leitung 27 abgelassen werden. An der Kesselhaube 23 kann zusätzlich ein Entlüftungsventil
vorgesehen sein. Sobald die Regenerierung und die anschließende Nachspülung und Aktivierung
beendet und die Kessel 20 und 28' völlig ent- ao leert sind, wird die bei den vorhergehenden Behandlungsstufen
druckdicht geschlossene Klappe 32 geöffnet und durch öffnen des Ventils 9 über die
Haube 23 ein Druckstoß auf die Filterkerzen 21 ausgeübt, was mit Wasser oder Druckluft geschehen «5
kann. Hierdurch werden die noch in Schichten an den Filterkerzen haftenden Behandlungsmaterialien,
die in der Zwischenzeit fertig regeneriert und aktiviert wurden, von den Kerzen 21 abgelöst und fallen
über die trichterförmigen Gleitflächen 35 durch die Öffnung 31 des Kesselbodens 30 vollständig wieder
in den Kesselraum 28' zurück. Bis zu einem bestimmten Flüssigkeitsstand wird alsdann wieder durch die
Leitung 40 Wasser oder eine andere Flüssigkeit nach öffnen des Ventils 4 zugegeben und durch das Rührwerk
34 aufgeschwemmt und in Schwebe gehalten. Die Ventile 4, 5, 6, 7 und 8 werden geschlossen; die
Ventile 1, 2, 3 geöffnet. Ebenso wird das zuvor zur restlosen Entleerung des Vorratskessels 28 geöffnete
Ventil 12 wieder geschlossen. Das ohnehin nur kurzzeitig geöffnete Ventil 9 ist wieder geschlossen,
ebenso die Klappe 32. Nach Einschalten des Dosiergerätes 37 wird wieder der über Leitung 38, 38', 38"
ins Innere des Anschwemmfilterkessels 20 einströmenden Flüssigkeit zuvor Behandlungsmittel zudosiert,
die an der Außenseite der Filterkerzen 21 abgelagert werden. Der Vorgang wiederholt sich somit. _
Die durch die Leitung 27' abfließende Flüssigkeit ist völlig einheitlich behandelt und stabilisiert und die
Stabilisierungsschärfe ist über den ganzen Be- so handlungsvorgang hinweg konstant. Ein Auffangen
der gefilterten Flüssigkeit und ein Mischen zwecks Erzielung eines konstanten Mittelwertes der Stabilisierung
erübrigt sich. Eine sofortige Weiterverwendung der stabilisierten Flüssigkeit ist möglich. Mit 11
ist das Entlüftungsventil für den Vorratskessel 28 bezeichnet. Durch die Leitung 45 kann z. B. nach Beendigung
des Behandlungsvorganges oder vor Beginn' eines solchen nach öffnen des Ventils 13
Dampf in die Apparatur eingeleitet werden. Durch öffnen der verschiedenen Ventile kann der sterilisierende
Dampf in alle Leitungen und Teile des Behälters geleitet werden, so daß eine völlige Sterilisierung
der Anlage mit Dampf möglich ist. Hierbei anfallendes Kondens- und anderes Restwasser kann
über die Leitung 46 nach Öffnen der Ventile 5, 6, 12 bei geschlossenen Ventilen 3 und 1 über die Leitung
44 abgeführt werden. Für einzelne Leitungsstränge können noch zusätzliche, nicht gezeichnete
Entleerungsventile vorgesehen sein.
Die Ventile 1 bis 9 sowie 12 und 13 können — soweit erwünscht — fernsteuerbar sein. Bestimmte Ventile
können hierbei zusammengeschaltet werden, so daß von einem Kommandogerät aus die Vorgänge
Filtrieren, Regenerieren, Spülen, Nachbehandeln, Sterilisieren, Zurückbefördern des regenerierten Behandlungsmittel,
Neuansetzen des Regenerierungsmittels durch Betätigung entsprechender Schalter eingeleitet
werden können.. Auch die Betätigung solcher Schalter kann noch zusätzlich durch eine Programmsteuerung
automatisiert werden, so daß der Filtrations- und anschließende Regenerierungsprozeß sowie
die Zurückstellung auf Filtration vollautomatisch abläuft. Hierbei muß jedoch bereits fertige Regenerierungsflüssigkeit
eingeleitet werden, denn bei vollautomatischem Betrieb verbietet sich die Zugabe
von NaOH zu Beginn des Regenerierungsprozesses; es sei denn, der automatische Prozeß verläuft bis zu
diesem Zeitpunkt selbsttätig-und unterbricht dann bis zur Einfüllung der erforderlichen NaOH-Menge den
automatischen Fortgang. ' (
Mehrere solcher Apparate können zusammengeschaltet werden, so daß ein ständiger Fluß behandelter
und stabilisierter Flüssigkeit zustande kommt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Stabilisieren von Getränken, wie Bier, Wein, Fruchtsaft, mit Hilfe von
regenerierbaren, wasserunlöslichen, pulverförmigen oder körnigen Behandlungsmitteln, wie Adsorptionsstoffen,
Ionenaustauschern, z. B. Nylon, Perlon, Polyvinylpyrrolidon mit Filterelementen,
durch die das zudosierte Behandlungsmittel wieder aus der Flüssigkeit herausgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Anschwemmfilterkessel (20) mit
senkrecht im Abstand voneinander angeordneten Filterelementen oberhalb des Vorratskessels (28)
eines an sich bekannten Gerätes (37, 39) zum. Zudosieren von Behandlungsmitteln in die zum Anschwemmfilterkessel
(20) führende Flüssigkeits- l leitung (38, 38', 38") angeordnet ist, daß der
Boden des Anschwemmfilterkessels (20) eine Bodenöffnung (31) aufweist, die durch eine von >'
Hand betätigbare oder fernsteuerbare Klappe (32) od. dgl. druckdicht verschließbar ist und daß
das Innere des Vorratskessels (28) über eine Umwälzpumpe (41) und eine Rohrleitung (42, 38")
. mit dem Inneren (20') des Anschwemmfilterkessels (20) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren (20') des Anschwemmfilterkessels
(20) zur Bodenöffnung (31) geneigte Gleitflächen (35) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (35) trichterartig
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterelemente
an sich bekannte, rückspülbare Filierkerzen (21) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkerzen (21) als in sich
bekannte Spaltfilter ausgebildet sind.
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