AT146695B - Verfahren zur Entfernung von Kesselstein. - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Kesselstein.

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Johann Sailer
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Johann Sailer
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  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

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  Verfahren zur Entfernung von Kesselstein. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von Kesselstein. Es besteht darin, dass, nach der an sich bekannten Behandlung mit Salzsäure, zur Entfernung des Schlammes aus dem
Kessel eine Lösung von Ätzkali und Ätznatron im Kessel während längerer Zeit zum Kochen gebracht wird und unmittelbar darauf die Reinigungsöffnung zwecks Ablassung des ganzen Kesselinhaltes geöffnet wird. 



   Nach eingehenden Versuchen löst sich der Kesselstein und Schlamm durch Verwendung von Salzsäure allein nicht in einem genügenden Ausmasse. Jedenfalls bleibt der Rückstand, welcher aus Sand, Schlamm u. dgl. besteht, am Boden, in den Ecken, in den   Anschlussrohren   usw. liegen. 



   Durch die erfindungsgemässe Nachbehandlung mit einer Lösung von Ätzkali und Ätznatron wird nun der Schlamm in ähnlicher Weise gelöst, wie dies beim Wäschewaschen durch die verschiedenen Waschmittel erfolgt. Diese Auflösung des durch die Salzsäurebehandlung, u. zw. von den Wandungen entfernten, jedoch als Schlamm im Kessel zurückgebliebenen Kesselsteines u. dgl., ist das Wesentliche der Verwendung der Lauge im Sinne der Erfindung. Die dadurch erfolgende Neutralisierung der Säure ist wohl eine angenehme Nebenerscheinung. An Stelle von Ätzkali und Ätznatron kann eine andere   schmutzlösende   Lauge treten. 



   Das Verfahren sei nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das vom Anmelder selbst mit bestem Erfolg durchgeführt wurde. 



   Nach Entleerung des Kessels wird dieser oben beispielsweise durch Entfernen des Zwischenstutzens geöffnet. Nun wird der Kessel zu etwa   50%   seiner Fassung mit einer Salzsäurelösung, insbesondere unter Verwendung von'destilliertem Wasser, gefüllt. Auf Grund von Erfahrungswerten bei Versuchen des Anmelders wird diese Lösung während einer Dauer von etwa 4 Stunden durch Anfachung eines leichten Holzfeuers auf ungefähr 50  C gebracht. Hiedurch wird eine Zirkulation der Lösung im Kessel erzielt. Hierauf wird der Kesselinhalt durch die Reinigungsöffnung abgelassen. 



   An diese im Wesen bereits bekannte Methode schliesst nun der Anmelder das folgende Nachverfahren an :
Nach Schliessen der Reinigungsöffnung wird in den Kessel eine Lösung von Ätzkali und Ätznatron gebracht, wobei der Anmelder aus Versuchen eine Lösung von je 20 kg Ätzkali und 20 kg Ätznatron in zusammen   1000l   Wasser als günstigst erkannt hat. Diese Lösung wird erfindungsgemäss im Kessel bis zum Siedepunkt gebracht, so dass die kochende Flüssigkeit über eine obere, offengehaltene Kessel- öffnung überfliesst. Der Anmelder hat eine Kochzeit von etwa 6 Stunden als notwendig erkannt. Nun wird das Feuer gelöscht und der ganze Kesselinhalt momentan durch die Reinigungsöffnung abgelassen. 



  Schliesslich ist ein Nachwaschen des Kessels erforderlich. 



   Wird für den weiteren normalen Betrieb, beispielsweise bei Warmwasserheizungen, eine geringe Menge Salzsäure zum Heizwasser zugesetzt, so wird eine neuerliche Kesselsteinbildung weitestgehend hintangehalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Entfernung von Kesselstein, dadurch gekennzeichnet, dass der Kessel nach einer an sich bekannten Behandlung mit Salzsäure einer Nachbehandlung mit einer Lösung von Ätzkali und Ätznatron unterzogen wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein längeres Kochen der Ätzkali-Ätznatron- Lösung im oben geöffneten Kessel.
    3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach plötzlichem Löschen des Feuers durch momentanes Öffnen der Ablassöffnung der ganze Kesselinhalt entfernt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT146695D 1935-06-24 1935-06-24 Verfahren zur Entfernung von Kesselstein. AT146695B (de)

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