DE767390C - Verfahren zur Reinigung von rohen Phenolen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von rohen PhenolenInfo
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- DE767390C DE767390C DEJ68387D DEJ0068387D DE767390C DE 767390 C DE767390 C DE 767390C DE J68387 D DEJ68387 D DE J68387D DE J0068387 D DEJ0068387 D DE J0068387D DE 767390 C DE767390 C DE 767390C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/68—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C37/70—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
- C07C37/82—Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by solid-liquid treatment; by chemisorption
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Description
- Die Erfindernennung unterbleibt auf Antrag Rohe Phenole, wie sie z. B. beim Extrahieren vonölen mitNatronlaugeundKarbonisieren der entstehenden Phenolatlösung erhalten werden, enthalten in der Regel neben mehr oder weniger großen Mengen Wasser anorganische und organische Basen und anorganische Salze, insbesondere Alkali- und Eisensalze. Während der Wassergehalt der Phenoleeinen höheren Wärmeaufwand bei der Destillation bedingt, verursachen die übrigen Verunreinigungen Verkrustungen, Verstopfungen und Korrosionen in den Rohrleitungen, Heizelementen, Pumpen usw. der Deistillationsanlage. Die basischen Stoffe bewirken außerdem noch eine Polymerisation und Verharzüng, insbesondere der hochsiedenden Bestandteile, so daß bei der Destillation minderwertige, pechartige, Rückstandsöle entstehen. .
- Es wurde nun gefunden, daß man alle diese Nachteile bei der Phenolreinigung vermeiden kann, wenn man die rohen Phenole mit festen., vorzugsweise wasserfreien, aber in Wasser leicht löslichen sauren Salzen starker anorganischer mehrbasischer Säuren, wie z. B. primärem Ammonium- oder Natriumphosphat, Natriumbisulfat oder Natriumpyrosulfat, behandelt.
Der Gehalt der rohen Plienole an Wasser wird durch diese B°haiidluit- erheblich ver- ringert, und die übrigen Verunreinigungen "ver(len praktisch re;th:; :iitfernt. Ini Geg@n- sätz zu (fier bekannten Reinigung mit Schwefel- si_tire nellinen die Phencle h°_im _1"rbeiten nach der vorIieend:n I:rfiidun-- aus dein testen Salz. auch wenn dieses im L`berscliul,t ver- wend@t wird. l@eiii#- freie Säure auf. Da: feste Salz wird zw`d;tuäl,lig in stückiger Foren angewandt. Man füllt z. B. =#in:n Turin mit dein stücl;ig: l Salz und läßt die rollen Pltenole von ohen nach unten darüberflielleii. Dabei entzieht das feste Salz den Plienolen tn:ii wesentlichen Teil des @@-a;;ers unter Bildung einer konzentrierten Salzlösung. die auch die anderen Verunreini- -ungen der Pllenale enthält. In eineng Scheide- ,# efäl:, lassen sich die gereinigten PlieiioIt voll der @: älarig:n Lösung Iciclit abtreiineii. Das ver- brauclite Salz uird ohne Unterbrechung des 1@Binigun`Sverfallrcn; durch Nachfüllen fcsteii Salze; in den ltirIil ersetzt. Besonders vorteilhaft ist es, die Pliellolc' vor der _Behandlung mit dein Festen Salz einer CirreFIiI-ulig mit der kenzentrlerten, dureli Il,:rührting der PlienoIe mit dein festen Salz -;2bild:'teil Li#;tlng zu t1Ilt@rt@-er ieIi. 'Man er- spart ;d ciIieIl erheblichen "heil des festen Satzes. da die I;cliizeiitrierte Satzlösung einett "heil lies Wassers und die Hauptmenge der Vrunreiiiigungeli aufnimmt. Bei dieser Ar- be,ltSwCIsc ist darauf zu achten, daß t111- die V orreiill-Ung nur So 1"1e1 d:1" konzentrierten Salzlösung litt Verhältnis zu den basl#t#lICIl Bestandteilen des zu reinigenden Ü1; vcr- weIldet wird, daß eine Aufnahme voll Freier Satire durch das Ü1 vermieden wird. L m Verstopfungen In deal IZohrleItungen. in dein Turm. in dem die Berührung zwischen Plienolen und Salz Stattfindet, und in deni Ab;LheldegeFFi? zu verhindern, ist e5 zweck- mäßig, bei erhöhter "IeiIlperatur, z. D. .4o bis So = C zu arbeiten. Man kann Verstopfungen auch dadurch licht verhindern oder beseitigen, daß man an entsprechenden Stellen der Vor- richtung Wasser oder Dampf zuführt. Eine beispielsweise Ausführungsform der Arbeitsweise nach der Erfindung ist in der Abbildung dargetellt. In den Turm i, der zwischen durchlochten Blechen Füllkörper enthält, werden unten die z12 reinigenden Phencle und gleichzeitig damit eitle konzentrierte Salzlösung, die durch De- rü hrun- von festem Salz, z. B. Natriumbisul- fat, finit rohen Pltenolen im Turm ;2 erhalten wurd:, Bittgeführt. Das Gemisch von Phenolen und Salzlösung wird iii dem =@bsclicidegefä 133 zerlegt. Die teilweise gereinigten Plienole werden durch die Pumpe 4 in den oberen Teil des Turmes 2 geleitet und fließen dort über grobe- Stücke eines der erwähnten Salze, das 1I (i--in Rost ; getragen wird. nach unten. In d ein unteren Teil 2" des Turmes 2 scheiden sich die gereinigten Phenole von der wäßrigen Salzlösung. die wieder iii Bell Turin t ein- 11 @fühl-t wird, ab. E@ispiel i .. i I rohe Phenole. die durch Extrahiereil eines aus Lraunl;,ihlc durch L)rucklivdrieruug in flüssiger Phase erhaltenen Mittelöls finit \atronlauge und harbonisiereii der eittstan- denen Pheilolatlauge rhahrii wurden und iiel,eii 22,6°;ä Wasser a;.3 g orgaiiisctie und aiior,-aiiisciieBasen (als Na 01llrrecitnet) im Liter enthalten und beint @'erdaiiipfeii und Glühen je Liter einen Rückstand von 17 g hinterlassen, werden mit 13o g kristallisiertem primärem `atriumpliosphat ( _\"a H., P 04 . 1-1.,O1 geschüttelt. \ach .@l>flltl-iereii des Salz- rüelzstandvs erhält inan Plirnole finit einem @\as#ergzhalt voll 13°=0. die ic Liter 3.29 l,'asCIl (als `aoH berechtlrtt entlialte'll und einen illüllrücl:stan(i -In 9.7 g je Liter er- "eben. Schüttelt iiian di, rahm I'lieiiole statt mit festem Natriuniphosphat mit eitler wätirigeii 1_@sung, so nehmen si° ie Liter a .y4 g freie i'h`aphorsäure auf. die fei der Dcstillatioil #tari;e Iiarr@@_iI>l:n @-:rursacIell. Beispiel. a 111 :ihnlIcher @teiä:, 11-I1 =v I11 1@tI#plel i l,@@Chri@bCF1 15t, gB@@011Ilelle ivliC 1'hen()le lallt eiIl2ln Wassergehalt t-on 1 @.3 ". 0, die je Liter @...1. g Basen (berechnet als*- a L) H) enthalten Und Glührückstand ie Liter ergel,-eil,. #x:r(len von oben nach unten durch CI11en mit festem wasserfreiem stückigeni Natriuml>isul- iat gefüllten Turm geleitet. Das aus dein Turm ablaufende Gemisch wird durch Al>- SII"lenlasseIi zerlegt. Mali erhalt L'I1e110Ie mit edlem Wassergehalt voll die je Liter o,,l# Lasen enthalten und e iiien Glührück- stand von o,o2 g hinterlassen. Uni iiii AI- sitzgefäh die Abscheidung voll Salzkristallen zu vermeiden, arbeitet man l>ei etwa 6o = oder setzt dem aus dem Turm ablaufenden Gemisch etwa 3 0!0 Wasser zti. Behandelt male die rohen Pheilole statt mit festem Salz mit einer -Natriutnl>isulfatlösung itlit einem spezifischen Gewicht von 1,-23j. Indem man z. Bi. die Plienole in Tropfenforiii durch die Lösung aufsteigen läßt, so erhält inan Plieiiole, die je Liter 2,4j g freie Schwe- felsäure enthalten, was bei der nachfolgenden Destillation zucinererhel3Iicitell Beschädigung ,1"i- @orrichtittig führt. Beispiel 3 Ein in der üblichen Weise aus einem - Die aus dem Abscheider 3 abgezogene Salzlösung, deren Menge etwa 4.,a Volumprozent der eingebrachten Phenole beträgt, hat ein spezifisches Gewicht zwischen 1,1g7 und 1,218 und ist nahezu neutral. Der Verbrauch an wasserfreiem Natriumbisulfat beträgt je Kubikmeter eingebrachte Phenole 23 kg.
- Läßt man die Vorreinigung der Phenole mit Hilfe der aus Turm 2 abgezogenen. konzentrierten Salzlösung -,veg, so muß man, um Phenole von etwa dem gleichen Reinheitsgrad zu erhalten, je Kubikmeter angewandter Phenole 184 kg Natriumbisulfat verwenden. Man erhält dabei 1o,5 Volumprozent, bezogen auf angewandte Phenole, einer Salzlösung vom spezifischen Gewicht 1,5, die im Liter erhebliche Mengen freier Säure (bis etwa 2i4 g) enthält.
Claims (3)
- PATENTANSPIioCHE: i. Verfahren zur Reinigung roher Phe!-nole, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit festen, sauren, vorzugsweise wasSeIrfreien Salzen starker mehrbasischer anorganischer Säuren behandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die festen Salze in s,tückiger Farm, vorteilhaft in einem Turm, durch den die Phenole strömen, anwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß man, die Salzlösung, die bei der Behandlung der Phenole mit den festen. Salzen entsteht, zu einer. Vorreinigung der Phenole benutzt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 582 845. 57o 675; britische Patentschrift Nr. 436 32o.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ68387D DE767390C (de) | 1940-12-05 | 1940-12-05 | Verfahren zur Reinigung von rohen Phenolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ68387D DE767390C (de) | 1940-12-05 | 1940-12-05 | Verfahren zur Reinigung von rohen Phenolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE767390C true DE767390C (de) | 1952-07-31 |
Family
ID=7208070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ68387D Expired DE767390C (de) | 1940-12-05 | 1940-12-05 | Verfahren zur Reinigung von rohen Phenolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE767390C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051278B (de) * | 1954-07-01 | 1959-02-26 | Dow Chemical Co | Stabilisierung von p-Bromphenolen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE570675C (de) * | 1931-04-01 | 1933-02-18 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Entfernung von Pyridinbasen aus Phenolen oder phenolhaltigen Kohlenwasserstoffoelen |
DE582845C (de) * | 1931-07-19 | 1933-08-23 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Abtrennung organischer Basen aus Kreosotoelen |
GB436320A (en) * | 1933-07-19 | 1935-10-09 | Barrett Co | Improvement in purification of tar acids |
-
1940
- 1940-12-05 DE DEJ68387D patent/DE767390C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
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DE570675C (de) * | 1931-04-01 | 1933-02-18 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Entfernung von Pyridinbasen aus Phenolen oder phenolhaltigen Kohlenwasserstoffoelen |
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