DE975523C - Verfahren zum Betrieb von Wasserentsalzungsanlagen und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von Wasserentsalzungsanlagen und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselbenInfo
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- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/42—Treatment of water, waste water, or sewage by ion-exchange
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J39/00—Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
-
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- B01J49/00—Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor
- B01J49/05—Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of fixed beds
- B01J49/08—Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of fixed beds containing cationic and anionic exchangers in separate beds
Description
- Verfahren zum Betrieb von Wasserents alzungsanlagen und Vorrichtung zur Durchführung desselben Gemäß einer älteren Erfindung (deutsches Patent 757 547) wird eine Steigerung des Wirkungsgrades von Wasserentsalzungsanlagen, in welchen das zu entsalzende Wasser zunächst durch mit H-Ionen beladene Kationenaustauscher und dann mit OH-Ionen beladene Anionenaustauscher geleitet wird, dadurch erzielt, daß das nach der Regenerierung der Anionenaustauscher aus diesen abfließende Waschwasser, sobald sein Salzgehalt den des Rohwassers etwa erreicht oder unterschritten hat und solange sein Salzgehalt nicht dem gewünschten Entsalzungsgrad entspricht oder zumindest für einen Teil dieses Bereiches, an Stelle von oder neben Rohwasser den Kationenaustauschern zugeleitet wird.
- Von der Arbeitsweise gemäß dieser älteren Erfindung unterscheidet sich das vorliegende Verfahren grundsätzlich dadurch, daß bei dem letzteren ein Teilstrom des entsalzten, im übrigen der Verwendungsstelle zuströmenden Wassers dem Rohwasser zugesetzt und mit diesem den Kationenaustauschern zugeleitet wird, während bei der ersteren zum Zwecke einer Waschwasserersparnis ein Teil des aus den Anionenaustauschern ablaufenden Waschwassers an Stelle oder neben Rohwasser den Kationenaustauschern zugeführt wird, diesen aber während des gesamten Arbeitszeitraumes keinerlei aus den Anionenaustauschern ablagerndes, entsalztes Wasser zugeleitet wird.
- Bei der Entsalzung von Wässern mit verhältnismäßig hohen Sulfat- und Chloridgehalten in der Größenordnung von etwa 300 mg/l und mehr, ausgedrückt als Ca C 03, ist es mitunter schwierig, das gewünschte Ausmaß an Entsalzung durch einen einzigen Durchgang des Wassers durch einen einzigen Satz von Kationenaustauscher- und Anionenaustauschereinheiten zu erhalten. In solchen Fällen war es bisher notwendig, zwei Sätze von solchen Einheiten in Serie vorzusehen, wenn ein behandeltes Wasser mit einem Elektrolytgehalt von im wesentlichen Null gefordert wird.
- Durch Rückführung eines Teiles des entmineralisierten, aus dem Anionenaustauscher abfließenden Wassers zum Einlaß des Kationenaustauschers gemäß dem Verfahren der Erfindung läßt sich die gewünschte vollständigere Elektrolytentfernung dagegen leicht erzielen, da eine derartige Rückführung das Rohwasser mit einem Wasser verdünnt, welches praktisch frei von gelösten Stoffen ist, und so an die Kationenaustauscher verdünntes Rohwasser von verhältnismäßig geringem Elektrolytgehalt abgegeben wird, welches leicht in jedem gewünschten Ausmaß beim Durchführen durch einen einzigen Satz von Austauschereinheiten entmineralisiert wird.
- Ein weiterer wichtiger Vorteil eines solchen Vorgehens besteht darin, daß die nutzbare Lebensdauer der Anionenaustauscher wesentlich erhöht wird. Anionenaustauscher, wie Eisenoxydgele, unterliegen nämlich einem sie schädigenden Angriff, wenn das durch sie hindurchgeführte Wasser verhältnismäßig große Mengen freier Mineralsäure enthält. Da nun durch eine Rückführung der vorerwähnten Art der Salzgehalt des den Kationenaustauschern zugeführten Wassers in jedem gewünschten Ausmaß vermindert werden kann, hat das aus den Kationenaustauschern nach den Anionenaustauschern abfließende Wasser einen entsprechend verminderten Gehalt an freier Mineralsäure und wird dadurch der Säureangriff auf die Anionenaustauscher dementsprechend vermindert.
- Der Mengenanteil des entmineralisierten Wassers, welcher auf diese Weise zurückgeführt wird, sollte von dem Sulfat- und Chloridgehalt des der Behandlung unterliegenden Rohwassers abhängig gemacht werden. Je höher dieser Anionengehalt des Rohwassers ist, ein um so größerer Anteil des entmineralisierten Wassers wird zweckmäßigerweise zurückgeführt. Ein gutes Kennzeichen für die Bestimmung der zurückzuführenden Wassermenge ist, daß die Mischung von Rohwasser und zurückgeführtem, entmineralisiertem Wasser, welche den Kationenaustauschern zugeführt wird, weniger als 300 mg/l, vdrzugsweise zwischen IOO und 200 mg/l, an Sulfaten und Chloriden, ausgedrückt als Ca C O, enthalten sollte. Mitunter kann es erwünscht sein, den Kationengehalt der Mischung von Rohwasser und zurückgeführtem Wasser sogar auf weniger als IOQ mg/l zu senken, um eine noch bessere Beschaffenheit des Reinwassers zu erzielen und zu gleicher Zeit die Lebensdauer der Anionenaustauscher noch weiter zu steigern.
- Zur praktischen Durchführung des Verfahrens in einer normalen, aus je einem Kationen- und einem Anionenaustauschfilter bestehenden Entsalzungsanlage muß die Rohwasser-Zulaufleitung des Kationenaustauschfilters mit der Ablaufleitung des Anionenaustauschfilters durch eine Rohrleitung verbunden werden. In dieser Leitung sind Mittel, wie vorzugsweise eine Pumpe, vorzusehen, durch welche die Flüssigkeit von der Ablaufleitung des Anionenfilters nach der Zulaufleitung des Kationenfilters durch die Verbindungsleitung geführt werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Betrieb von Wasserentsalzungsanlagen, gemäß welchem das zu entsalzende Wasser zunächst durch mit H-Ionen beladene Kationenaustauscher und dann durch mit 0 H-Ionen beladene Anionenaustauscher geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorher bestimmter Anteil des aus den Anionenaustauschern abfließenden, im übrigen der Verwendungsstelle zuströmenden Wassers im Gemisch mit Rohwasser den Kationenaustauschern zugeleitet wird.
- 2. Ver-fahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Mengenanteil des zurückgeführten Wassers so hoch gewählt wird, daß der Sulfat- und Chloridgehalt im Gemisch aus zurückgeleitetem Wasser und Rohwasser weniger als 300 mg/l, ausgedrückt als Ca03, beträgt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: R. Griessbach, »Ober die Herstellung und Anwendung neuerer Austauscheradsorbentien, insbesondere auf Harzbasis«, Beiheft Nur. 31 zu der Zeitschrift des Vereins Deutscher Chemiker (I939), S. 12.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 757 547.
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