DE2334695A1 - Verfahren und vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur regeneration von ionenaustauschernInfo
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Description
"Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration von Ionenaustauschern"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Regeneration der zur Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere zum Entsalzen oder Enthärten von Wasser dienenden Ionenaustauscher mit
einem flüssigen Regenerationsmittel, z.B. einer Säure oder Lauge, wobei das Regenrationsmittel entgegengesetzt zur Beladungsrichtung
durch das Ionenaustauscherbett geleitet wird.
Zum Enthärten, Entkarbonisieren, Teil- bzw. Vollentsalzen von Trink-,
Industrie- und Kesselspeisewasser oder sonstigen Flüssigkeiten werden bekanntlich mit Kationen- und/oder Anionenmassen gefüllte Austauschfilter
verwendet, deren Füllung nach ihrer Erschöpfung regeneriert werden muß. Hierbei werden die Kationenaustauscher mit Neutralsalzen,
wie Kochsalz und Säure, wie Salz- und Schwefelsäure, und die Anionenaustauscher mit Neutralsalzen, alkalischen Neutralsalzlösungen und
Basen, wie Ammonium- und Natriumhydroxid, behandelt. Im allgemeinen erfolgt die Beladung der Ionenaustauschharze, d.h.
der Durchfluß der zu behandelnden Flüssigkeit durch die Harzfüllung der Filterbehälter in senkrechter Richtung von oben nach unten«, Es
ist auch bekannt, die aufzubereitende Flüssigkeit nach dem sogenannten Wirbelstromverfahren von unten nach oben durch die Ionenaustausche
rf üllung zu führen. Hierbei ist die Durchflußgeschwindigkeit so groß, daß mindestens ein Teil der Austauscherfüllung gegen
einen am oberen Ende des Behälters eingebauten Düsenboden gedrückt wird, durch den die zu entsalzende Flüssigkeit hindurchtritt und
abgeführt wird.
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Die Regeneration der· erschöpften Ionenaustauschermassen erfolgt
im allgemeinen bei den bekannten Verfahren in dem gleichen Behälter. Dabei werden nach Abschaltung der Zufuhr der zu behandelnden
Flüssigkeit die Regenerierlösungen entweder in der gleichen Richtung wie die Flüssigkeit oder entgegengesetzt
zur Beladungsrichtung durch die Austauscherschicht geführt.
Bei der Verwendung von Schwefelsäure für die Regeneration von Kationenaustauschern treten in der Ionenaustauschtechnik besondere
Probleme auf, insbesondere muß die Bildung von schwer löslichen Kalziumsulfat-Ausscheidungen während der Regeneration
durch Überschreitung des Löslichkeitsproduktes für Kalziumsulfat beachtet und verhindert werden.
Nach den bisher bekannten Verfahren wurden stark verdünnte Schwefelsäurelösungen mit 0,7 - 2.% Säuregehalt bei der Regeneration
verwendet. Da insbesondere bei höheren Natriumgehalten im Rohwasser während des Arbeitszyklus hohe Natriumschlupfwerte
beim Kationenaustausch auftreten, wenn die Säureregeneration mit 2% und niedrigerer Konzentration durchgeführt wurde, konnte
dieser Schlupf nur durch die progressive Regenerationstechnik in vertretbaren Grenzen gehalten werden. Bei der progressiven Regeneration
wurden beispielsweise die ersten 40$ der Säuremenge
als 1%-ige, weitere 30% als 2%-ige und der Rest als 4%-ige Lösung
im Regenerationszyklus eingesetzt. Durch diese Technik wird erreicht,
daß das aufgenommene Kalzium bereits weitgehend mit der 1%-igen Säurelösung aus dem Ionenaustauscher durch Ionenaustausch entfernt
wurde, bevor die Säurekonzentration Werte erreicht, die -sofern noch höhere Kalziumkonzentrationen in den Ionenaustauschern vorhanden.
wären- zur Bildung von KaiζiumsulfatausScheidungen führen würden.
Nachteilig bei dieser Regenerationstechnik ist, daß bei hohen Kalziurngehalten im aufzubereitenden Rohwasser die Säurekonzentration
erst nach Aufwendung -von relativ großen Säuremengen gesteigert werden kann und, hierdurch bedingt, sehr große Säureüberschüsse
aufgewendet werden müssen. Die nachstehend aufgeführten Zahlenbeispiele sollen diese Verhältnisse genauer erläutern: *
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Zusammensetzung eines aufzubereitenden Rohwassers:
KH 40 % der Gesamtkationen
Ca-Gehalt 60 % der Gesamtkationen
Mg-Gehalt 20 % der Gesamtkationen
Na-Gehalt 20 % der Gesamtkationen,
Beispiel 1
Gleichstrom-Kationenaustauscheri_stark_sauer
Gleichstrom-Kationenaustauscheri_stark_sauer
Damit der Natriumschlupf einen angestrebten Wert von 1,5% der Gesamtkationenmenge nicht überschreitet, muß ein hoher Säureüberschuß
von insgesamt 320 % der theoretisch notwendigen Säuremenge (= χ kg 100%-ige H2SO^) aufgewendet werden. Zu Beginn der
Regeneration werden den Ionenaustauschern 0,4 . X kg 100%ige H2SO^
als 2%ige Lösung zugeführt. Diese Menge wird anschließend gesteigert
auf 0,6 . X kg 100%ige H2SO^ als 4%ige Lösung.
Gesamtregeneriersaure - Aufwand: 200% der Theorie = Y kg 100%ige H2^
Um einen Natriumschlupf von unter 0,3% und deshalb eine Leitfähigkeit von durchschnittlich weniger als 10 μ S.cm
zu erreichen, sind etwa folgende Säuremengen und zugehörige Säurekonzentrationen zu verwenden:
zunächst 0,5 . Y kg 100%ige H2SO^ als 2%ige Lösung
und anschließend
0,5 . Y kg 100%ige H2SO^ als 4%ige Lösung.
Wie aus den vorstehenden beiden Beispielen ersichtlich ist, kann bei Verwendung der modernen Gegenstromtechnik der Regeneriersäureaufwand
zwar gegenüber normalen Gleichstromfiltern bereits erheblich gesenkt werden. Die aufzuwendenden Regeneriermittel-
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Überschüsse sind jedoch immer noch sehr erheblich. Eine Senkung
dos Chemikalien-Aufwandes wäre jedoch dann möglich, wenn ein kombiniertes
ßchichtbett-Kationenfliter mit schwach saurem und stark
saurem Kationenaustausch^ zur Entbasung verwendet wird. Bei
einem derartigen kombinierten Filter könnte die überschüssige
Schwefelsäure, die bei der Regeneration des stark sauren Kationenaustauschers anfällt, für die Regeneration des schwach sauren Kationenaustauschers
verwendet werden. Zu beachten ist jedoch, daß - wie bereits vorstehend erwähnt - zur Erzielung einer hohen
Kapazität und gleichzeitig eines niedrigen Natriumschlupfes der stark saure Kationenaustauscher mit einer mindestens 4 - 8%igen
Schwefelsäure regeneriert werden muß. Wenn diese höher konzentrierte Schwefelsäure jedoch auf den schwach sauren Kationenaustauscher
gelangt, wird es zwangsläufig zu einer Kalziumsulfat-Ausfällung kommen, da die Kalzium- und Sulfat-Konzentrationen zu hoch sind.
Diese Nachteile werden mit der Erfindung vermieden. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,
womit .es in einfacher Weise ermöglicht wird, den Aufwand an Regenerationsmittel
für Gegenstrom-Kationenaustauscher erheblich zu senken, ohne daß die Gefahr eines erhöhten Natriumschlupfwertes
besteht.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Konzentration des Regenerationsmittels
nach Durchströmen eines Teiles des Ionenaustauscherbetts durch Zuführen von Wasser oder einem anderen Verdünnungsmittel
an mindestens einer Stelle des Ionenaustauscherbetts erniedrigt wird.
Für eine Rohwasser-Zusammensetzung gemäß obigem Beispiel ergeben sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die folgenden
Verhältnisse:
Gesamtregeneriersäure-Aufwand:
110% der Theorie = Z kg 100%ige H2SO^
Um eine ähnliche bzw. bessere Leitfähigkeit zu erzielen
—1 wie sie bei Beispiel 2 mit weniger als 10 jjS.cm ange-
409884/0808 _ 5 _
geben wurde, zu erreichen, sind folgende Säuremengen
und zugehörigen Säurekonzentrationen "u verwenden, wenn
davon ausgegangen wird, daß 40% der Gesaiiitkationen von
einem schwach sauren Kationenaustauscher und die restlichen
60% der Gesamtkationen von einem sts.rk saur-sn Kationenaustauscher
während des BeladungsZyklus aufgenommen werden:
0,5 . Z kg 100%ige H2SO^ als 2%ige Lösung
0,5 ο Z kg 100%ige H2SO^ als 8%ige Lösung
Diese vorstehenden Säurekonzentrationen sind jedoch nur für den stark sauren Kationenaustauscher zulässig. Im
Behälter selbst v/ird, wie nachstehend eingehender beschrieben, für den schwach sauren Kationenaustauscher
eine Zwischenverdünnung vorgenommen, die die Sulfatkonzentration auf max. 1,0% begrenzt.
Wie aus diesem Beispiel ersichtlich ist, kann der Regeneriersäure-Aufwand
an Schwefelsäure durch Anwendung des neuen Zwischenverdünnungsverfahrens bei Schichtbett-Gegenstromfiltern
praktisch nochmals um annähernd 100% gesenkt v/erden, d.h. es wird im Endeffekt nur ein geringfügig
höherer Säureaufwand für die Regeneration benutzt als dies theoretisch notwendig wäre. Durch diese Zwischenverdünnung
v/erden somit Werte erreicht, wie sie bei Salzsäure als Regeneriermittel bereits in vielen Anlagen, ausgeführt
als Gleich- oder Gegenstromanlagen, bekannt ist.
Das weitere Merkmal der Erfindung sieht eine für die Durchführung des Regenerationsverfahrens dienende Vorrichtung vor, welche aus
ein^-rn an sich bekannten senkrechten, zylindrischen Behälter für
die Aufnahme der Ionenaustauscher besteht, der einen oberen Zulauf und einen unteren Ablauf für das Regenerationsmittel besitzt und
in welchem die Ionenaustauscher zwischen einem oberen und einem unteren Düsenboden angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist innerhalb
des oberen Teiles dss Ionenaustauscherbettes eine mit Filterdüsen
ausgerüstete Zuführungsleitung für das Verdünnungsmittel angeordnet .
- 6 409884/0808
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Bei einem Gegenstroraaustauncher, ausgeführt nach dem Schwebebettvorfahren,
befinden sich in dem Behälter 1 das stark saure Kationenaustauschmaterial 8 und das schwach saure Kationenaustauschmaterial
9. Während des Betriebes ist die Strömung in dem Behälter von unten nach oben in vertikaler Richtung, d.h. das
Rohwasser tritt am Stutzen 7 ein und verläßt den Behälter über Stutzen 6. Bei der Regeneration wird, wie bei allen Gegenstromverfahren,
die Fließrichtung umgekehrt, d.h. die Regeneriersäure tritt über Stutzen 6 in den Behälter ein und verläßt ihn über
Stutzen 7. Der Behälter ist mit dem oberen Düsenboden 2 und dem unteren Düsenboden 3 sowie einem Wasserverteilungssystem 4 ausgerüstet.
Am oberen und am unteren Düsenboden und auch an dem Wasserverteilungssystem sind jeweils Filterdüsen 5 der üblichen
Bauart eingebaut. Wichtig ist, daß das Verdünnungssystem 4 im untersten Bereich der Schicht des stark sauren Kationenaustauschers
angeordnet ist.
Bei der Regeneration tritt über Stutzen 6 die zuerst relativ niedrig konzentrierte SUwefelsäurelösung mit ca. 2% in den
Behälter ein. Mittels dieser 2%igen Schwefelsäurelösung werden alle Erdalkali-Ionen im stark sauren Kationenaustauschmaterial
verdrängt. Bevor jedoch die 2%ige Schwefelsäurelösung den schwach sauren Kationenauytauscher 8 durchströmt, wird sie über das Verdünnungssystem
4 mibtels Wasser zusätzlich so weit verdünnt, daß
eine Konzentration von 0,5 - 1,0% entsteht. Damit wird verhindert, daß die Sulfat-Konzentration einen Bereich überschreitet, der zu
ein^r Kalziumsulfat-Ausfällung im schwach sauren Kationenaustauscher
führen würde, der überwiegend mit Kalzium- und nur zum geringen Teil mit Magnesium-Ionen beladen ist. Wenn nun die Konzentration
der Regenerier säure im stark sauren Teil von 2% auf 4-8% gesteigert
wird, kommt es zu einer sehr guten Regeneration des stark sauren Kationenaustauschers 8. Bei der Steigerung der Regenerierkonzentration
wird gleichzeitig die zusätzliche Verdünnungswassermenge, die über das Verteilungssystem 4 mit den entsprechen-
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den FilterdUsen die kegenerierlösung verdünnt, ebenfalls gesteigert,
so daß die Gesamtkonzentration an SO^ - Ionen trotz
der höheren Konzentration im oberen Filterbett des stark sauren Kationenfilters 8 unterhalb des Verdünnungssystems den Wert von
0,5 - 1,Q%,bezogen auf SO^ - Ionen, nicht überschreitet. Sinngemäß
die gleiche Verfahrenstechnik gilt auch bei Einsatz von 2-Kammer-Austauscherri, bei denen die stark sauren und schwach
sauren Kationenaustauscher 8 und 9 durch einen weiteren Düsenboden voneinander räumlich getrennt sind. Bei derartigen
2-Kammerfiltern wird das Verdünnungssystem entweder unmittelbar
über den mittleren Düsenboden oder unmittelbar unter dem mittleren Düsenboden angeordnet, so daß die eigentliche Regenerierlösung
für den schwach sauren Kationenaustauscher 9 ebenfalls in jedem Fall auf Konzentrationen von 0,5 - 1,0$ verdünnt wird.
Weiterhin bietet die Anwendung von unterschiedlichen Regeneriermittelkonzentrationen
innerhalb eines Behälters, gefüllt mit nur einer Ionenaustauschertype, bei bestimmten Betriebsverhältnissen
ebenfalls Vorteile. Bei Einsatz von stark saurem Kationenaustauschmaterial in einem Austauschbehälter und Verwendung von Schwefelsäure
als Regeneriermittel ist das Verdünnungssystem im mittleren Bereich
des Ionenaustauscherbettes anzuordnen. Die während des Betriebes von der aufzubereitenden Flüssigkeit zuerst durchströmte Austauscherschicht
wird nur mit stärker verdünnter Schwefelsäure regeneriert und der übrige Teil des Austauscherbettes mit höher konzentrierter
Säure. Bei dieser Regenerationstechnik wird ebenfalls der Bereich des Ionenaustauscherbettes, der überwiegend mit Natrium beladen
ist, mit hoch konzentrierter Schwefelsäure und der andere Teil des Filterbettes, der überwiegend mit den Erdalkali-Ionen Magnesium
und Kalzium beladen ist, mit verdünnter Schwefelsäure regeneriert. Durch die unterschiedlichen Regeneriersäurekonzentrationen wird
auch bei derartigen Filtern die Ausfällung von Kalziumsulfat durch
Überschreitung des Löslichkeitsproduktes verhindert.
409884/0808
V/ährend alle vorstehend angeführten Beispiele sich auf den Einsatz
von Kationenaustuascher und die Verwendung von Schwefelsäure beziehen,
bietet auch bei Anionenaustauschern die Anwendung der neuen Regenerationstechnik Vorteile. Wird beispielsweise ein Schichtbettfilter
mit schwach und stark basischen Anionenaustauschern mit Natronlauge regeneriert, so besteht die Gefahr, daß im schwach
basischen Ionenaustauschmaterial Kieselsäure ausgefällt wird. Der Grund für diese Kieselsäureausfällung liegt darin begründet, daß
das ntark basische Ionenaustauschmaterial, welches während der Beladung
die Kieselsäure aufgenommen hat, mit möglichst hoher Laugenkonzentration regeneriert werden muß, damit eine einwandfreie E ntfernung
der Kieselsäure gewährleistet ist. Während der Regeneration mit Lauge bildet sich durch Ionenaustausch Natriumsilikat, das aufgrund
seiner Basizität zur Regeneration des schwach basischen Ionenaustauschermaterials
geeignet ist. Bei dieser Regeneration wird jedoch die Basizität der Regenerierlauge stark herabgesetzt, so daß
die Gefahr von Kieselsäureausfällungen im schwach basischen Ionenaustauschmaterial
besteht. Diese Erscheinung versuchte man bisher durch möglichst niedrige Laugenkonzentrationen und hohe Regeneriermittelgeschwindigkeiten
zu vermeiden. Bei Einsatz von Gegenstromfiltern wird durch zu hohe Geschwindigkeiten und durch zu niedrige
Laugenkonzentration jedoch der Regeneriereffekt negativ beeinflußt. Durch die neue Regenerationstechnik kann jedoch nun das stark basische
Ionenaustauschmaterial mit hoher Regenerierlauge-Konzentration und gleichzeitig das schwach basische Ionenaustauschmaterial
durch ZwischenverdUnnung der Regenerierlauge mit niedrigen Laugenkonzentrationen
behandelt werden, wodurch eine Ausfällung verhindert wird.
- Patentansprüche -
409884/0801
Claims (1)
- 9 0 6 1Patentansprüche1. Verfahren zur Regeneration der zur Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere zum Entsalzen oder Enthärten von Wasser diienenden Ionenaustauscher mit einem flüssigen Regenerationsmittel, z.B. einer Säure oder Lauge, wobei das Regenerationsmittel entgegengesetzt zur Beladungsrichtung durch das Ionenaustauscherbett geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Regenerationsmittels nach Durchströmen eines Teiles des Ionenaustauscherbetts durch Zuführen von Wasser oder einem anderen Verdünnungsmittel an mindestens einer Stelle des Ionenaustauscherbetts erniedrigt wird.2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem senkrechten, zylindrischen Behälter, in welchem die. Ionenaustauscher zwischen einem oberen und einem unteren Düsenboden angeordnet sind und der einen oberen Zulauf und einen unteren Ablauf für das flüssige Regenerationsmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Ionenaustauscherbettes (8) eine mit FilterdUsen (5) ausgelüstete Zuführungsleitung (4) oder Drainagerohre für das Verdünnungsmittel angeordnet sind.Dip!.-!ng. PvE. ^Patentanwalt 'f.•-ι409884/080812. August 1974 Mjr/Hk FaIl-Nr. 9061Λ0Neuer Anspruch 3Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, mit einem Zweikammerfilter, in welchem zwei Ionenaustauscherschichten zwischen einem oberen und einem unteren Düsenboden angeordnet sind und wobei die obere Schicht durch einen weiteren mittleren Düsenboden von der darunter befindlichen Schicht getrennt ist, sowie einem oberen Zulauf und einem unteren Ablauf für das flüssige Regenerationsmittel,dadurch gekennzeichnet,daß unmittelbar über oder unmittelbar unter dem mittleren Düsenboden (2·) eine mit Filterdüsen (5) ausgerüstete Zuführungsleitung (4, 4') oder Dränagerohre für das Verdünnungsmittel angeordnet sind.Dipl.-In409884/0808
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