DE2854249A1 - Verfahren zum regenerieren von anionenaustauschharzen und kationenaustauschharzen in einem mischbett-demineralisator - Google Patents
Verfahren zum regenerieren von anionenaustauschharzen und kationenaustauschharzen in einem mischbett-demineralisatorInfo
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HOFFMANN - KITI^ «S· P,\T^ ^κΐ·;
DR. ING. Π. HOFFMANN (1730-1V7Ö) · DIPL.-ING. W.EITLE · D R. RDR. NAT. K. HO FTMAN N · D I PL.-I NG. W. LE H N
DlPL.-ING. K. FUCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE-I(STERNHaUS) · D-6000 MÖNCHEN 61 · TELEFON (08?) 911087
31 431 o/fi
EXXON RESEARCH AND ENGINEERING COMPANY Florham Park N.J. / USA
Verfahren zurrt Regenerieren von Anionenaustauschharzen
und KatEfcLonenaust.auschharzen in einem Misehbett-Demiiieralisator
Die Erfindung betrifft die Regenerierung von Ionenaustauschharzen.
Sie hetrifft insbesondere die Regenerierung von Anionen- und Kationenaustauschharzen, die zur Entfernung
von Siliziumdioxyd und verschiedenen Mineralsalzen aus Wasser verwendet worden sind.
Siliziumdioxyd ist in praktisch allen natürlichen Gewässern vorhanden und zwar üblicherweise in Mengen von 1
bis 200 mg/1 oder mehr. Seine Gegenwart in Wasser bedingt
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in zahlreichen betrieblichen Anwendungen erhebliche Schwierigkeiten.
Ein Verfahren zum Entfernen von Siliziumdioxyd sowie von verschiedenen
Mineralsalzen aus Wasser besteht in einem direkten Kontakt mit einer im wesentlichen homogenen Mischung (d.h.
einer innigen Mischung) eines Anionen- und Kationenaustauschharzes
in einem Mischbett-Demineralisator, in dem die Anionen und Kationen, we.lche die Salze bilden,. ausgetauscht werden.
Dieser direkte Austausch findet statt, bis die Austauschkapazität des Harzes als erschöpft anzusehen ist. Normalerweise
geschieht dies, wenn die Harze mit den aus dem Wasser aufgenommenen Ionen gesättigt werden. Dann ist es erforderlich,
die Austauschkapazität durch Regenerierung wieder herzustellen.
Bei einem typischen lonenaustauschverfahren wird eine im wesentlichen
homogene Mischung aus Anionen- und Kationenaustauschharzen in zwei ausgeprägte Schichten getrennt, bevor
man die Regenerierung vornimmt. Dies wird im allgemeinen erzielt, indem man Wasser nach oben durch den Demineralisator
strömen läßt (was man oftmals als "Rückwaschen" bezeichnet), wodurch eine Trennung aus Anionen- und Kationenaustauschharzen
in zwei Schichten aufgrund der unterschiedlichen Dichten der Anionen- und Kationenaustauschharze bewirkt wird.
Im allgemeinen nimmt das Anionenaustauschharz die obere Schicht ein, während das schwere Kationenaustauschharz sich
in der unteren Schicht ansammelt.
Nach dem sogenannten "hydraulischen Entmischen" eines Mischbettes in der vorgenannten Weise wird die Regenerierung des
Ionenaustauschharzes im allgemeinen so durchgeführt, daß man zunächst eine. Anionenregenerierlösung durch das Anionenaustauschharz
strömen läßt und dann eine Kationenregenerierlösung durch das Kationenaustauschharz (s. Samuel B. Applebaum
"Demineralisierung von lonenaustauschharzen", Academic Press,
New York, 1968, und Aruen T.V. "Water Purification by Ion
Exchange", Plenum Press, N.Y.
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1968. Beide Literaturstellen werden zum Zwecke der Offenbarung
hier einbezogen). Es wurde auch schon beschrieben, sowohl deis Anionen- als auch das Kationenaustauschharz
mit der Anionenregenerierlösung zu waschen, bevor man
das Kationenaustauschharz regeneriert hat.
Die Verfahren zum Regenerieren der Anionen- und Kationenaustauschharze
sind häufig nicht ausreichend, um die Konzentration an Siliziumdioxyd im behandelten Wasser
auf ultraniedrige Niveaus, d.h. auf Konzentrationen von weniger als 0,01 mg/1, berechnet als SiO-r zu vermindern.
Im Hinblick auf die Vorteile,die bei einer Verminderung' der Mengen an SiO2 in für Industriezwecke verwendeten Wasser
vorliegen, ist es wünschenswert, eine einfache und leichte Verfahrensweise zur Verfügung zu haben, mittels derer man
die Konzentration von Siliziumdioxyd auf Niveaus unterhalb
der gegenwärtig erhältlichen vermindern kann.
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß man beim Regenerieren von Anionen- und Kationenaustauschharzen
in einem Mischbett-Demineralisator in der nachfolgend beschriebenen Weise eine im wesentlichen vollständige
Entfernung von Siliziumdioxyd aus Wasser bewirken kann. Dieses Ergebnis wird durch die Entdeckung ermöglicht,
daß Siliziumdioxyd sowohl vom Kationenaustauschharz als auch vom Anionenaustauschharz entfernt wird, übliche Mischbettionenaustausch-Regenerierungsverfahren,bei
denen eine Anionenregenerierlösung nur in das Anionenaustauschharz geleitet wird, genügen nicht, um ultraniedrige Niveaus an
Siliziumdioxyd in dem behandelten Wasser zu erzielen, weil das Siliziumdioxyd aus dem Kationenaustauschharz nicht
entfernt wurde. In gleicher Weise wird durch das anfängliche
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Durchströmen der Anionenregenerierlösung durch sowohl das Aiiionen- und Kationenaustauschharz lediglich das
Siliziumdioxyd aus dem Anionenaustauschharz in das Kationenaustauschharz
gewaschen.
Um nun die ultraniedrigen Niveaus an Siliziumdioxyd in Wasser zu erzielen, ist es, so wurde gefunden, erforderlich,
die Verfahren des Standes der Technik zum Regenerieren von Mischbettionenaustauschharzen zu modifizieren
und zu Anfang nur etwa 30 bis etwa 80 Vol.-% der Anionenregenerierlösung
durch das Anionenaustauscherharz zu führen. Dadurch wird eine Teilregenerierung des Anionenaustauschharz
es durch die Entfernung von Siliziuitidioxyd
und anderer Mineralsalze daraus bewirkt, während man eine
Verunreinigung des Kationenaustauschharzes vermeidet, Der restliche Anteil der Anionenregenerierlösung wird dann
sowohl durch das Anionenaustauscherharz als auch durch das Katianenaustauscherharz geleitet. Weil das in dem Anionenausta-uscherharz
vorhandene Siliziumdioxyd während der Anfangswaschung aus dem gleichen entfernt worden war,
wird bei der nachfolgenden Behandlung von sowohl dem Anionenals
auch dem Kationenaustauschharz eine Vervollständigung
der Regenerierung des Änionenaustauschharzes bewirkt, und auch eine Entfernung des Siliziumdioxyds aus dem Kationenaustauscherharz,
ohne daß eine Verunreinigung des Harzes mit dem Siliziumdioxyd aus dem Anionenaustauscherharz erfolgt.
Das Kationenaustauschharz kann dann durch Berührung mit einer Kationenregenerierlösung regeneriert werden.
Wird ein Mischbett-Deinineralisator mit einem Anionen- und
Kationenaustauschharz,die in der vorher beschriebenen Weise regeneriert worden sind, in üblicher Weise wieder in Betrieb
genommen und siliziumdioxydhaltiges Wasser durchgeleitet,
so wird eine im wesentlichen vollständige Entfernung des
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Siliziumäioxyda aus dem Wasser bewirkt, d.h. die Konsentration
an SiIiziumdioxyd in dem behandelten Wasser liegt
unterhalb 0,1 nig/1, berechnet als SiO-.
Fig. 1 zeigt eine Ausfülirungsforra eines typischen
Ioncnaustauschverfahrens;
Fig. 2 zeigt eine Ausfülirungsforra des erfindungsgemäßen
Ionenaustauschregen.erierverfahrens „
In den Fig. 1 und 2 sind nur solche Details angegeben, die für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Die Erfindung ist nicht auf die in diesen Figuren gezeigte Ausführungsformen beschränkt.
In Fig. 1 wird ein Mischbett-Demineralisator 2 gezeigt, der ein Festbett 4 aus einem Anionenaustauschharz 6 in
homogener Mischung mit einem Kationenaustauschharz 8 enthält. Eine Grenzflächenverteilungsvorrichtung 10 ist iin
Festbett 4 angebracht. Die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten jeweiligen Anionen- und Kationenaustauschharze
sind nicht kritisch und können im weiten Umfang variiert werden. Bevorzugt werden stark basische Anionen- und
stark saure Kationenaustauschharze. Weiterhin wird bevorzugt,
daß man solche Harze verwendet, wie sie auf dem Markt erhältlich sind. Im allgemeinen hat das Anionenaustauschharz
eine geringere spezifische Dichte als das Kationenaustauschharz. Üblicherweise liegt die Dichte der
Harze im Bereich von 195 bis 293 kg/m°. Die Teilchengröße
der Harze kann unterschiedlich sein, so daß man, falls man sie als Mischung oder getrennt erhält, im wesentlichen
der gleichen Teilchengröße als /^ionenaustausch- bzw. Kationenaustauschharz erhalten kann, üblicherweise liegt
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die Teilchengröße im Bereich von etwci 0,84 bis etwa 0,3 mm (20 bis etwa 50 Tyler-Maschenweiten).
Wie in Fig. 1 gezeigt wird, wird Siliciumdioxyd und verschiedene Mineralsalze enthaltendes Wasser in einen
Demineralisator 2. durch die Leitung 12 eingeleitet und
nach unten über einen Freiraum 14 und dann durch ein Bett
aus im wesentlichen einer homogenen Mischung eines Anionen- und Kationenaustauschharzes geleitet, wobei die Salze
durch Direktaustausch der Anionen und Kationen aus den Salzen mit den Anionen- und Kationenanteilen aus den Austauschharzen
ausgetauscht werden. Die jeweiligen Mengen an in dem Demineralisator verwendeten Anionen- und Kationenaus
tauschharz en sind nicht kritisch und hängen im allgemeinen
von der Menge der in dem zu behandelnden Wasser vorhandenen Ionen ab. Mit der Entfernung der Salze aus
dem Wasser mittels Ionenaustausch wird auch zumindest ein Teil des im Wasser vorhandenen Siliziumdioxyds daraus
entfernt. Die genaue Art,auf welche Siliziumdioxyd aus dem Wasser entfernt wird, ist nicht mit Sicherkeit bekannt.
Ob das Siliziumdioxyd aus dem Wasser von den Harzen absorbiert wird, ob es mit den Harzen ausgetauscht wird, oder
ob es auf den Harzen abgelagert wird, spielt keine Rolle, weil die Harze, sofern sie gemäß der vorliegenden Erfindung
regeneriert werden, das Siliziumdioxyd wirksam aus dem Wasser entfernen. Das sowohl von Siliziumdioxyd und
Mineralsalzen befreite Wasser verläßt den Demineralisator 2 durch die Leitung 16. Gewünschtenfalls kann das Wasser
auch durch den Demineralisator 2 aufwärts geführt werden.
Der normale Betrieb wird aufrechtgehalten, bis die Ionenaustauschkapazität
der Harze erschöpft ist und dann müssen die Harze für die weitere Verwendung regeneriert werden.
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Dor jeweilige Zeitpunkt, zu dom die Harze als erschöpft
gelten, hängt nicht nur von ihrer Fähigkeit (d.h. Kapazität) ab, Ionen auszutauschen, sondern auch von wirtschaftlichen
Überlegungen. Es kann beispielsweise wünschenswert sein, Harze zu regenerieren, deren Ionenaustauschkapazität
nur geringfügig vermindert wurde, um einen im wesentlichen wieder frischen Ionenaustauscher
zu erhalten, anstelle, daß r.tan die Kapazität auf ein weit niedrigeres Niveau abfallen läßt, um dann erst eine
Regenerierung auf eine frischa Kapazität oder eine Kapazität, die darunter liegt, vorzunehmen. Der hier verwendete
.Ausdruck "Regenerierung" oder der Ausdruck "regeneriert" bedeutet, daß ein Ionenaustauschharz gewonnen wird, das
eine größere Ionenaustauschkapazität hat, im Vergleich
zu einem erschöpften Ionenaustauscher.
Vor der eigentlichen Regenerierung ist es erforderlich, die im wesentlichen homogene Mischung aus Anionen- und
Kationenaustauschharzen in zwei diskrete Schichten aufzutrennen. Dies kann man durch eine hydraulische Mischung
des Mischbettes durch Rückwaschen mit einer Flüssigkeit, üblicherweise mit dem zu behandelnden Wasser bewirken.
Dies wird in Fig. 1 ersichtlich, wenn man eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser in den Demineralisator 2 durch die
Leitung 16 einführt und dann nach oben durch das Mischbett
4 weiterführt und durch die Leitung 12 aus dem Demineralisator
2 ausströmen läßt. Das nach oben fließende Wasser verursacht eine Ausdehnung und flottiert das Mischbett
so, daß die Anionen- und Kationenaustauschharze eine
Anionenaustauschharzschicht 18 und eine Kationenaustauschharζschicht
20 ergeben, wie dies in Fig. 2 gezeigt wird. Die für die Trennung der Harze erforderliche Zeit kann
stark variieren und hängt von zahlreichen Faktoren, wie der Menge und der Größe der Teilchen, der Wasserfließgeschwindigkeit,
der Wassertemperatur und dergl. ab. Wenn
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man die hydraulische Entmischung für vollständig hält,
wird der Fluß des Wasser in dem Demineralisator 2 gestoppt und man läßt die Anioncn- und Kationenaustauschschichten
sich absetzen, und das Wasser läßt man im Tank mit den Harzen. Die Ionenaustauschharze sind jetzt für
die Regenerierung fertig und die wird anhand der Fig.
beschrieben.
In Fig. 2 wird eine Anxonenregenerierlösung in den Demineralisator
durch die Leitung 22 und durch eine Verteilung svorrichtung 24 geleitet und fließt nach unten nur
durch die Schicht aus dem Anionenaustauschharz 18 und verläßt den Demineralisator durch die Leitung 26, die
beispielsweise zu einem Abwasserreservoir führt. Die
Ventile 28 und 30 sind offen, während während dieser Betriebsweise die Ventile 32 und 34 geschlossen sind.
Während die Anionenregenerierlösung durch die Anionenaustauschha-rze
18 fließt, findet ein direkter Austausch der Aniohen zwischen der Regenerierlösung und dem Austauschharz
statt. Zusätzlich wird wengistens ein Teil des auf dem Anionenaustauschharz vorhandenen Siliziuindioxyds davon
abgewaschen und aus dem Demineralisabor durch die Leitung
26 abgeführt. Gewünschtenfalls kann man die Anionenregenerierlösung
auch im Aufwärtsstrom anstelle eines Abwärtsstromes anwenden.
Die Anionenregenerierlösung besteht am vorteilhaftesten aus einer alkalischen Lösung, beispielsweise einer Lösung,
die ein alkalisches Reagens in einer Menge von weniger als 10 Gaw.-% enthält. Vorzugsweise enthält die
Anionenregenerierlösung 1 bis etwa 8 Gew.-%, insbesondere etwa 2 Gew.-% alkalisches Reagens. Das jeweils verwendete
alkalische Reagens kann variieren, wie für jeden Fachmann bekannt ist. Typische alkalische Reagenzien
schließen Natriumcarbonat, NH3, NaOH und dergl. ein. NaOH
ist das bevorzugte alkalische Reagens.
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Es ist wesentlich, daß nur etwa 30 bis etwa 80 Vol.-5,
vorzugsweise etwa 60 bis 80 Vol.-S, der Anionenregenerierlösung
zunächst durch die Anionenaustauschharzschicht 18 fließen. Dies ist deshalb so, weil gefunden wurde, daß
das aus dem Wasser entfernte Siliziumdioxyd auch von dem Kationenaustauschharz entfernt wird. Daher würde das anfängliche
Überleiten der Anionenregenerierlösung durch sowohl die Anionenaustauschharzschicht 18 und die Kationen.-austauschharzschicht
20 lediglich dazu dienen, das in der Schicht 18 vorhandene Siliziumdioxyd in die Schicht 20
zu waschen und die Schicht 20 dadurch zusätzlich mit Siliziumdioxyd zu verunreinigen. In ähnlicher Weise würde
aber auch das alleinige Waschen des Anionenaustauschharzes
mit der Anionenregenerierlösung das Siliziumdioxyd aus dem Kationenaustauschharz nicht entfernen. Somit dient
die erste Stufe des erfindungsgemäßen Regenerierverfahrens
zum Teil zur Regenerierung des Anionenaustauschharzes
in Schicht 18 und um das Siliziumdioxyd daraus zu waschen, wobei eine Verunreinigung der Kationenaustauschharzschicht
20 mit Siliziumdioxyd aus der Anionenausta-uschhar ζ schicht
18 während des anschließenden Waschens von sowohl der Anionen
als auch der Kationenaustaμschharze mit einer anionischen
Regenerierlösung minimalisiert wird. Deshalb sollen anfänglich
wenigstens 30 Vol.-% der Anionenregenerierlösung durch die Anionenaustauschharzschicht 18 geleitet werden. In
gleicher Weise sollen wenigstens 2O Vol.-% der Anionenregenerierlösung
zum Waschen von sowohl des Anionen- als auch des Kationenaustauschharzes reserviert werden, wie noch
nachfolgend erläutert wird.
Die zum Regenerieren der Anionenaustauschharzschicht 18 benötigte Zeit hängt in erheblichem Maße von verschiedenen
technischen und wirtschaftlichen Überlegungen, wie der Größe
der Schicht,der Fließgeschwindigkeit der Anionenregenerierlösung, dem Grad der HarzerSchöpfung, dem Volumen der
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verwendeten Anionenregenerierlösung und dergl. ab. Im
allgemeinen liegt diese Zeit zwischen etwa 10 und etwa 240 Min., vorzugsweise etwa 30 bis etwa 180 Min., wobei
etwa 90 bis 120 Min. besonders bevorzugt werden«
Nachdem zu Beginn etwa 30 bis etwa 80 VoI.-% der Anionenregenerierlösung
durch die Anionenaustauschharzschicht 18 geleitet wurden, wird der restliche Teil der Anionenregenerierlösung
in den Demineralisator 2 durch die Leitung 22 eingeführt und fließt dort durch sowohl die
Anionenaustauschharzschicht 18 als auch die Ketionenaustauschharzschicht
20 und verläßt den Deminoralisator 2 durch die Leitung 16 und wird dann durch die Leitung 36
in ein Abwasserreservoir geleitet. Wie in Fig. 2 gezeigt wird, sind während dieses Verfahrens Ventile 28 und 34 geöffnet
und Ventile 30 und 32 geschlossen. Diese Stufe dient dazu,wenigstens einen Teil des Siliziumdioxyds cms
dem Kationenaustauschharz in Schicht 20 auszuwaschen und weiterhin die Anionenaustauschharζschicht 18 zu regenerieren.
Wenn das Anionenaustauschharz regeneriert ist, und das
Siliziumdioxyd sowohl aus dem Anionen- als aus dem Kationena\is
tauschharz ausgewaschen ist, wird das Kationenaustauschharz
regeneriert (wie in Fig. 2 gezeigt), indem man eine Kationenregenerierlösung durch die Leitung 38 in den unteren
Teil des Demineralisators 2 durch die Leitung 16 einleitet. Die Regenerierlösung fließt durch die Kationenaustauschharzcchicht
20 nach oben und wird aus dem Demineralisator zu einem Abwasserreserveir durch die Leitung 26
geleitet. Während dieser Verfahrensweise sind die Ventile
30 und 32 geöffnet und 28 und 34 geschlossen. Während die Kationenregenerierlösung durch die Kationenaustauschharz-
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schicht 20 fließt, findet ein Ionenaustausch zwischen
der Regenerierlösung und dem Austauschharz statt. Gewünschtenfalls
kanu die Kationenregenerierlösuiig auch von oben nach unten anstelle von unten nach oben fließen.
Die Kationenregenerierlösuiig soll eine verdünnte saure Lösung sein, d.h. eine Lösung, die eine Säure in einer Menge
von weniger als 10 Gew.--i enthält. Vorzugsweise enthält
die Kationenrecjenericr lösung etwa 1 Bis etv/a 10 Gew.—%
Säure und insbesondere etwa 2 bis etwa 6 Gew.-% Säure. Das jeweils verwendete saure Reagens kann in weitem Maße variieren
und ist jedem Fachmann bekannt. Typische Säuren sind Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure und dergl„,
wobei Schwefelsäure die bevorzugte Säure ist.
Die zum Regenerieren des Kationenaustausohharzes benötigte
Zeit kann in gleicher Weise wie im Falle des Anionenaustauschharzes von verschiedenen Verfahrens- und wirtschaftlich
bedingten Überlegungen abhängen. Sie beträgt typischerweise etwa 10 bis etwa 60 Min., vorzugsweise etwa 20 bis
etwa 40 Min., bis das Kationenaustauschharz regeneriert ist.
Die Menge an Anionen- oder Kationenregenerierlösung, die
zum Regenerieren des jeweiligen Harzes benötigt wird, kann vom Fachmann leicht berechnet werden, wenn er die Konzentration
der Säure oder des Alkalis in den Lösungen kennt, den Grad der gewünschten Regenerierung usw.. l^ormalerv/eise
ist die Menge an Regenerierlösung wenigstens so groß,
daß die während der Wasserbehandlung ausgetauschten Ionen in dem Harz ersetzt v/erden könnten. Vorzugsweise wendet
man einen Überschuß über die benötigte Menge an, um Verluste der Harzeffizienz und dergl. auszugleichen.
Die jeweiligen während der Regenerierung der Schichten angewendeten Druck- und Temperaturbedingungen sind nicht
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kritisch und können innerhalb des aus der Literatur bekannten Bereiches variieren und sind dem Fachmann bekannt.
Typischerweise beträgt die Wassertemperatur während der
Regenerierung des Anionenaustauschharzes etwa 15 bis etwa 55 C. Wassertemperaturen zwischen etwa 32 und etwa 49 C
werden bevorzuqt. Vorzugsweise werden Umgebungsbedingungen während der Regenierung des Kationenaustauschharzes angewendet.
Die Drücke liegen im allgemeinen zwischen etwa
2
0,35 und etwa 10,5 kg/cm Überdruck/
0,35 und etwa 10,5 kg/cm Überdruck/
Im Anschluß an die Regenerierung der Anionen- und Kationenaustauschharzschichten
18 und 20 wird jede Schicht gespült, um einen Überschuß der jeweiligen Regenerierlösungen zu
entfernen„Um zu vermeiden, daß restliche Anionenregenerierlösung
mit der regenerierten Kationenaustauschharzschicht
in Berührung kommt: (oder daß restliche Regenerier lösung
mit der Anionenaustatuscherschicht in Berührung kommt) muß
jede Schicht; getrennt in einer dem Fachmann bekannten Weise gewaschen werden. Durch die jeweilige Einstellung der
Ventile 28, 3O, 32 und 34 kann das getrennte Spülen der
einzelnen Schichten in fachmännischer Weise durchgeführt
werden. Man spült so lange·, bis überschüssige Regenerierlösung aus jedem Harz entfernt, ist. Normalerweise wird dies
bestimmt durch die Messung der Leitfähigkeit des Wassers, ein Verfahren, das gleichfalls dem Fachmann bekannt ist.
Nach Beendigung des Spüiens muß das Bett,in dem immer noch
zwei diskrete Schichten getrennt vorliegen, so gemischt werden, daß es wieder für normale Betriebsbedingungen geeignet
ist. Dies kann man durch Einblasen von Luft unter Druck aus irgendeiner geeigneten Quelle in den unteren Teil des
Demineralisators 2 bewirken. Die Luft streicht durch die getrennten Anionen- und Kationenaustauschharzschichten
und lockert, bewegt und wälzt die Schichten um , bis ein
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gründlich vermischtes (d.h. im wesentlichen homogenes)
Bett, wie das in Fig. 1 gezeigte, gebildet ist. Wenn die homogene Mischung aus einem Anionen- und Kationenaustauschharz
wieder hergestellt ist, wird der Luftstrom abgestellt und der normale Betrieb kann aufgenommen
werden.
Unter normalen Betriebsbedingungen, und wenn Siliziumdioxyd
enthaltendes Wasser mit dem Mischbett aus den* Anionen- und Kationenaustauschharzen, die erfindungsgemäß
regeneriert worden sind, in Berührung kommt, erhielt man ein abfließendes Wasser, das im wesentlichen kein
Siliziumdioxyd mehr enthält. "Ιια wesentlichen kein" bedeutet,
-daß das Wasser Siliziumdioxyd in einer Menge von weniger als 0,1 und vorzugsweise weniger als 0,05,
und in besonders bevorzugter Weise weniger als 0,02 und insbesondere aber weniger als 0,01 und ganz besonders
weniger als O,005 mg/1 Siliziumdioxyd, gemessen als
SiO2 gemäß ASTM I>85-^ Methode B aus dem 1974 "Annual
Book of ASTM Standards", Teil 311 enthält.
Die Erfindung wird in den nachfolgendem Beispiel, daa
in keiner Weise limitierend ausgelegt werden soll:, weiter erläutert.
Ein Testprogramm wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit
eines Mischbett-Demineralisators enthaltend Anionen- und Kationenaustauschharze zur Entfernung von Siliziutndioxyd
aus Wasser nach der Regenerierung der Harze zu vergleichen.
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Rohes Flußwasser mit einem Gehalt von etwa 6 bis etwa 9 ppm (hier und nachfolgend immer auf das Gewicht bezogen)
Siliziumdioxyd, etwa 85 bis etwa 105 ppm Gesamtanionen und etwa 9o bis"etwa 120 ppm Gesamtkationen wurde zunächst
geklärt und dann durch ein Doppelfilter aus Sand und Anthrazit zum Entfernen von suspendierten Feststoffen geleitet.
Das filtrierte Wasser (das auf weniger als 1 nephelometrische Trübungseinheit filtriert worden war) wurde
durch einen starksauren Kationendemineralisator (enthaltend
Rohm & Hass Amberlite IR-120) zur Entfernung von Kationen,
wie Natrium-, Calcium- und Magnesiumionen und dann durch einen schwachbasischen anionischen Demineralisator (enthaltend
Rohm & Hass Amberlite IRÄ-94) zur Entfernung von
Anionen, wie Chlorid- und Sulfationen, geschickt. Anschliessend an diese Behandlung enthielt das Wasser zwischen
etwa 6 und 9 ppm Siliziumdioxyd, zwischen 3 und 4 ppm freies CO2 und Spuren an Natrium- und Chloridionen.
Das so behandelte Wasser wird dann durch eine 1,83 m
lange Säule.aus Polymethylmetacrylatharz mit einem inneren Durchmesser von 14 cm (nachfolgend als Mischbett-Entmineralisierungssäule
bezeichnet), die ein starkbasischen Anionenau s tauschharz (Rohm & Haas Araber lite IRA-402) mit einer
Dichte von etwa 0,69 g/cm in im wesentlichen homogener Mischung mit einem starksauren Kationenaustauschharz (Rohm
& Haas Amberlite IR-120, mit einer Dichte im Bereich zwischen 0,77 und 0,87 g/cmJ) geschickt. Während das Wasser durch
das Mischbett fließt, werden die die Salze bildenden Kationen und Anionen ausgetauscht. Nach Beendigung des Ionenaustausches
werden die Anionen- und Kationenaustauschharze
3
in eine 0,0116 m Schicht aus einem Anionenaustauschharz und eine 0,0065 m Schicht aus einem Kationenaustauschharz durch Rückwaschen mit frischem Wasser durch die Mischbett-Entmineralisierungssäule getrennt. Nach dem Rückwaschen waren die Harze für die beiden nachfolgend beschriebenen
in eine 0,0116 m Schicht aus einem Anionenaustauschharz und eine 0,0065 m Schicht aus einem Kationenaustauschharz durch Rückwaschen mit frischem Wasser durch die Mischbett-Entmineralisierungssäule getrennt. Nach dem Rückwaschen waren die Harze für die beiden nachfolgend beschriebenen
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Regenerierverfahren geeignet.
Methode 1
Übliches Regenerieren von Ionenaustauschern, wobei eine
Anionenregenerierlösung nur durch das Anionenaustauschharz vor der Regenerierung des Kationenaustauschharzes
geleitet wird.
Die Mischbett-Entmineralisierungskolonne hatte keine
Vorrichtungen, um eine Verteilung an der Grenzfläche zwischen dem Anionen- und Kationenaustauschharz zu bewirken.
Deshalb war es erforderlich, die Anionen- und Kationenaustauschharze getrennt zu regenerieren. Dies wurde,
durchgeführt, indem man das Kationenaustauschharz aus der Mischbett-Entmineralisierungskolonne in eine getrennte
183 cm lange Säule aus Polymethylnietacrylat mit einem
Innendurchmesser von 10,1 cm überführte. Nach der Entfernung -des Kationenaustauschharzes wurde eine Anionenregenerierlösung
aus 4 gewichtsprozentiger NaOH (entsprechend 2,27 kg NaOH/0,028 m eines starkbasischen AnionenaustauKchharzes)
nach unten durch 0,0016 m des Anionenaustauschharzes
(entsprechend einer Bettiefe von etwa 0,75 m) in einer Menge von 0,23 g/Min, während etwa 60 Min. und
bei einer Wassertemperatur von 49°C geleitet.
Die Kationenaustauschschicht wurde in der getrennten Kolonne regeneriert, indem man eine Kationenregenerierlösung aus
3 gewichtsprozentiger H2SO, (Äquivalent 2,27 kg H2SO. pro
0,028 m" des starksauren Kationenaustauschharzes) von oben nach unten durch 0,0065 m des Harzes (entsprechend
einer Bettiefe von etwa 0,78 m) in einer Fließgeschwindigkeit von 0,15 g /Min. während 15 Min. bei einer Wassertemperatur
von etwa 100C leitete.
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Nach der Regenerierung wurde das Anionenaustauschharz
3 mit 302 1 Frischwasser pro 0,028 m Anionenharz gespült.
und das Kationenharz wurde mit 284 1 Frischwasser pro
3
0,028 m des Kationenharzes gespült.Dann wurde das KationenaustausGberharz in die Mischbett-Entmineralisierungssäule zurückgegeben. Luft wurde von unten durch die Harzschichten geleitet, bis man im wesentliehen eine homogene Mischung aus Anionen- und Kationcnaustauschharzen erhielt.
0,028 m des Kationenharzes gespült.Dann wurde das KationenaustausGberharz in die Mischbett-Entmineralisierungssäule zurückgegeben. Luft wurde von unten durch die Harzschichten geleitet, bis man im wesentliehen eine homogene Mischung aus Anionen- und Kationcnaustauschharzen erhielt.
Normale Wasserbehandlungsbedingungen wurden eingestellt und das in dem abfließenden Wasser enthaltene Siliziumdioxyd
wurde in unterschiedlichen Abständen gemäß ASTM Test B859 Methode B gemessen. Nach eintägigem Betrieb
wurden die Harze in der vorstehend beschriebenen Weise regeneriert. Dieser Zyklus wurde mehr als 2 Monate wiederholt
und die Ergebnisse werden in Tabelle I gezeigt.
- 20 -
909 82 5/086 0
(frisches Harz)
Betriebsdauer | 2 | SiO_ |
h | 4 | mg/1 |
6 | 0,01 | |
2 | 0.01 | |
4 | O.'Ol | |
21 | 0,02 | |
0,01 | ||
4 | 0,02 | |
15 | 0.04 | |
2 | 0;03 | |
3 | 0,02 | |
14 {5 | 0,04 | |
Q, 04. | ||
Jf
4 |
0,04 | |
1615 | . 0,03 | |
T | 0.C3 | |
S | 0,03 | |
6 | Öf04 | |
i | 0r03 | |
JL 4 |
0,04 | |
5 | 0,07 | |
17 | G,-04 | |
2 | 0,03 | |
3 | 0,02 | |
16 | 0,05 | |
24" | α, 03 | |
0,01 | ||
0,01 |
989823/0860
TABELLE | I | (Fortsetzung) | SiO0 mg/1 |
|
Tag | Betrieb £3 h |
daiaer | 0 .15 0,01 0,01 0,01 |
|
22 | 1 5 3' 6 8 |
0,06 o;o2 0,ΟΙ Ο; 01 |
||
23 | 0,5 2,5 • 4,5 17 |
0,173 0.083 θ) 054 |
||
24 | 0,5 1,5 2,5 |
0,128 0,068 0,036 0, 027 |
||
25 | 0,5 1,5 2,5 19 |
0,279 Ο; 177 0,084 0,043 |
||
30 · | 0,3 1,3 Λ'3 Ib |
0,109 0,064 0,03 0,03 |
||
31 | 0,3 1,3 3,;3 17+ |
• | 0,156 0,135 0,081 0,03-9 |
|
33 | 0.5 1,5 3/5 18+ |
0,135 0.150 0,111 0/018 |
||
37 | 0.5 15 3,5 17+ |
0.098 0,098 0,080 0,036 |
||
38 | 0,3 1,3 2,3 17+ |
0,045 0,024 0,018 0,01.2 |
||
40 | 0,3 1,3 3/3 16+ |
|||
909825/0860
TABELLE I (Fortsetzung)
Betriebsdauer
Tag Ji
Tag Ji
1.0 0,027
2)0 Ο", 023
3;0 0,021
17+ 0,048
0,5 0.096
1.5 0,090
2-5 0.087
0,027
0,3 0,120
1,3 0/105
2)3 0,099
0,3 0,120
1,3 0.150
2,3 0,096
0,3 0.102
1.3 0.120
2',3 θ'086
16' 0,038
' 0,5 0,036
1,'5 0,035
2.5 0,042
' 0,036
0;5 0,048
1,5 0,051
2,.5 0,045
0,011
0,5 0 011
1.5 θ!θ11
6',5 0;015
0,041
0,3 0,131
ί',3 0.140
2,3 0,123
0,08
0,3 0.05
1,3 0.03
2,3 0,024
0,3 · 0,162
1,3 0,142
2,3 ■ 0,123
909825/0860
Tag
70
70
TABIiLLE I (Forts | ätzung) |
Betriebsdauer h |
W J_ V^/ η mg/I |
0,2 | 0,027 |
1,2 | 0,024 |
2,2 | 0,020 |
19 | 0,044 |
0,·3 | 0,12 |
T,3 | 0,11 |
2,3 | 0,10 |
Methode _2
Eriindungsgemäßes modifiziertes lonenaustauschregenerier·--
verfahren, bei dem 30 bis 8O Vol.-% der Änionenregenerierlösung
durch ein- An-ionenaustauschharz geleitet wird, und der Rest der Anionenregenerierlösung durch sowohl die
Anionen- als auch die Kationen-austatischharze vor der Regenerierungdes"
Katlonenaustauschharzes geleitet wird".
Nach der Trennung der Änionen- und Kationenaustauschharze
durch Rückwasciiei'i in der vorher beschriebenen Tveise wurde
das Kationenaustauschharz. in eine getrennte Säure überfuhrt
und eine anicnische, dreigewichtsprozentige HaOII-Regenerierlösung
(entsprechend 2,72 kg NaQH pro O,_O2S indes atarkbasischen Anionenaustauschharzes) wurde durch
das Anionenaustauschiiarz von oben nach unten in einer Menge
von 0.23 g pro Μι π r wnhrenrl 4Fi Nffn. i7nd mit- einer Wassertemperatur
von 49°C geleitet. Dies entspricht etwa 75 VoI.- % der Anionenregenerierlösung. Die Anionenlösung v/urde
dann mit dem im Mischbett behandelten Wasser mit einer Fließgeschwindigkeit von 0,23 g pro Min. während 30 Min.
gespült. Das Kationenaustauschharz wurde dann in die Mischbett-Entmineralisierungssäule
zurückgegeben und die x"estlichen 25 Vol.--% der Anionenregeneriearlösung viurden von
909825/0860 " 24 "
oben nach unten sowohl durch die Anionen- als auch die .Kationenaustauschbarze in einer Menge von 0,23 g pro Min.
während 15 Min. und bei einer Wassertemperatur von 49 C
geleitet. Die Anionen- und Kationenaustauschharze wurden dann mit dem im Mischbett-Demineralisator zu behandelndem
Wasser mit einer Fließgeschwindigkeit von Of23 g pro Min.
während 45 Min. gespült. Das Kationenaustauschharz wurde in eine getrennte Säule aus Polymethylmetaorylatharz überführt
und das Anionenaustauschharz wurde mit dem vorerwähnten
Wasser in einer Fließmenge von 3,8 l/Min, während 40 Min. gespült. Eine Kationenregenerierlösung aus 3-gewichtsprozentiger
H2SO. (Äquivalent 2,27 kg H-SO, pro
0,082 m eines starksauren Kationenaustauschharzes) wurde von oben nach unten durch das Kationenaustauschharz in
einer Menge von 0,15 g pro Min. während 30 Min, und bei
einer Temperatur des Wassers von Umgebungstemperatur geleitet. Das Kationenaustauschharz wurde dann mit derer im
Mischbett-Demineralisator zu behandelndem Wasser mit einer Fließgeschwindigkeit von O,15 g pro Min. während 20 Min.
gespült, dann mit dem Wasser in einer Fließgeschwindigkeit von O,5 g pro Min. während 3Ό Min. Das Kationenaustauschharz
wurde dann in die Mischbett-Entmineralisierungssäule
zurückgeführt. Die getrennten Harzschichten wurden mit Luft vermischt unter Ausbildung einer im wesentlichen homogenen
Mischung aus Anionen- und Kationenaustauschharzen,
so daß das System für eine normale Betriebsweise wieder bereit war.
Es wurde der Normalbetrieb wieder aufgenommen und die Konzentration in dem behandelten Wasser an Siliziumdioxyd
wurde in gleicher Weise wie bei Methode 1 beschrieben, aufgezeichnet. Dieser Zyklus wurde mehr als 1 Monat betrieben
und die Ergebnisse werden in Tabelle II gezeigt.
- 25 -
909825/0860
«■- -J
TABELLE II
Betriebsdauer
Tag -. h
0,5 0,065
2.0 0,018
-.5 0,012
■ ',5 0,009
0,041 0,020
ζ( .·>■ 0,018
3/·5 0,014
0,5 0,041
1.5 0,020
0,018
0,5 0,006
1,5 0,007
2,5 0,010
3,5 0,006
. ■' 0,3 0,005
1,3 0/006
2 3 0,008
17,3 0,003
?;S5 SS1?
2',5 0/.019
3,5 ■ ' 0,006
0.1 0,01
l.'l 0,003
2'l ■ 0,008
969825/0860
2Γ
IJ
Betrj obstlauer
h
mcj/I
0,3 1,3 2,3 3,3
0,2
1,2
2,2
17,2
0.2 I1" 2 2,2
3,2
0,3 1.3
0,1 1,0 2,0 3,0
0,5
1,5
2,5
21,5
0,5 1,5 2,5 3,5 0.002 O1'002
0..000 0,002
0,001 0,001 0,001
0,001
0.007 0-004 0',002 0/004
0,001 0,001 0,001
0.007 0.006 0.004 OJ-002
0,002 0,002 0(002 0,006
0,017 0,014. O1OIl
0,012
9Θ9825/0860
Die meisten Daten in Tabelle Il zeigen, daß die Menge
an Siliziumdioxyd in dem behandelten Wasser auf unterhalb 0,01 mg/1 ohne besondere Schv/ierigkeit verringert
werden kann. Dagegen zeigt Tabelle I, daß man derartig niedrige Mengen nicht nach einer üblichen Regenerierverfahrens
vrcise und mit konstantem Erfolg erzielen kann,
909825/0860
Leerseite
Claims (10)
1. Verfahren zum Regenerieren des Anionenaustauschharzes
und des Kationenaustauschharzes in einem Mischbett-Demineralisator
, dessen Ionenaustauschkapazität während des Kontaktes mit Mineralsalze und Siliziumdioxyd
enthaltendem Wasser vermindert wurde, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t , dab man
(a) durch Rückwaschen die Harze in eine Schicht aus
Anionenaustauschbarχ und eine Schicht aus Kationenaustauschharze
trennt;
909825/0850
— 2 —
ORIGINAL INSPECTED
(b) zwischen etwa 30 und eU;a 30 Vo.l.-?>
an Auionenreganerierloaung
durch die Schicht des Ardonrri-
arzcs leitet, und dadurch das /i.'iionen-
?. zum Teil regeneriert und zumindest
einen Teil des Anteils au Siliziuiudioxyd aus dem
Harz en ufernt;
(c) daß irum den restlichen Teil der Anionenregenerierlösung
durch die Schicht des Anionenaustavischharzes
und die Schicht dos Kationenaustauschharzas
leitet und dadurch v.'eiter das Anionenauste/oschharz
regeneriert und wenigstens einen Teil des SiIiziurfidioxyds
aus dem Kationenaustauschhars entfernt
und
(d) daß man ein KationonregenerierlöEurtg durch das
Kationenciustauschharz leitet h um das Kafcionenaustauschharz
von fc) ku regenerieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1r da durch gekennzeichnet f . daß das Anionenaustauschharz
ein starkes basisches Aniorrenaustaiiscliharz und das Kationenaustausch harz ein starkes saures Kationenaustauschharz
ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch ΐ oder 2, dadurch
gekennzeichnet f daß etwa 6Q bis etwa 8O
Vol.-% der Anionenregenerierlösung in fa) verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d adurch
gekennzeichnet, daß die Anionenregenerier
lösung eine wenigstens 10 gev/icbtsprozentige
Alkali enthaltende alkalische Lösung ist.>
0098 2 5/0 86 0
2354249
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch -gekennzeichnet , daß die anionische
Regenerierlösung NaOH enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anionenregenerierlösung
etwa 2 bis etwa 4 Gew.-% NaOH enthält.
7. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kationenregener
ierlösung eine saure Lösung ist, die eine Säure in einer Menge von v/eniger als 10 Gew.-% enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeic hnet, daß die in der
Kationenregenerierlösung enthaltene Säure II-SO*, HCl, HNO^
und/oder eine Mischung davon ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kationenregenerier
lösung etwa 2 bis etwa 6 Gew.-% H0SO7. enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e η η ζ e i c h- ne t, daß das dem Mischbett-Donineralisator
entnommene Wasser nach der Regenerierung Siliziumdioxyd in einer Menge von wenigster als 0,01 mg/1
enthält. .
- 4
809825/0860
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/860,690 US4163717A (en) | 1977-12-15 | 1977-12-15 | Removal of silica from mixed bed demineralizer |
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DE2854249C2 DE2854249C2 (de) | 1987-05-07 |
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FR (1) | FR2411630B1 (de) |
GB (1) | GB2010117B (de) |
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