DE1905513A1 - Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Reduktion von mehrwertigen Kationen in Saeure-Loesungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Reduktion von mehrwertigen Kationen in Saeure-LoesungenInfo
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Description
Anmelderin: Multi-Minerals Limited
Toronto / Ontario /Canada Toronto Dominium Bank Tower
P.O. Box 67
Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Reduktion von
mehrwertigen Kationen in Säure-Lösungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Reduktion von
in oäure-Lösungen, wie "beispielsweise Phosphat-Lösungen, vorhandenen
mehrwertigen Kationen in einen niedrigeren üxydations-Zustand
dLiren Elektrolyse der Lösung und Abfangen der in dem
niedrigeren 0xydations-2ustand befindlichen Kationen .mittels
einen Ionenaustauscherharzes.
Die Anmelderin hat bereits ein'Verfahren aur chemischen Reduktion
von mehrwertigen Kationen, wie beispielsweise ]?e: J :
<\i<·- in JalKlönungen, wie beispielsweise sauren Phosphat-
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+2
lösungen enthalten sind, in den i'e -Oxydations-Zustand und
eine Arbeitsweise für die Aufrechterhaltung des +2-wertigen
+2 Oxydations-Zustandes "bis zur Absorption des i"e -Ions in ·
einem Ionenaustauscher in der im Prüfungsverfahren befindlichen
Patentanmeldung Verfahren zum Regenerieren von Säure-lösungen ■
(Aktenzeichen P. 17 6? 252„5) vorgeschlagen. Bei- diesem Verfahren wird ein geeignetes chemisches Reduktionsmittel, wie
beispielsweise Eisenpulver, Schwefelwasserstoff (HgS),
Schwefeldioxid (SO2), Zn-Staub, Al, oder dergleichen zur
Reduktion des Ji'e · in den ]?ex -Oxydations-Zustand verwendet. -
Die vorliegende !Erfindung stellt eine Yerbesserung gegenüber '
diesem vorgeschlagenen Verfahren dar und betrifft die partielle
Reduktion des Ions in einen vom metallischen Zustand verschiedenen Oxydations-Zustand und die Entfernung des reduzierten
Ions aus der lösung mittels eines lonenaustauscherharzes. -
Beispielsweise werden in einer Säure, die monovalenteund höher
valente Kationen einsehliesslieh von !Fe- enthält, alle Ionen
in der lösung, mit Ausnahme des Fe+-Sn dem lonenaus täuscher- ■-"·-■-harz
absorbiert. Man braucht" lediglich das Fe+^ in den'+2-v;ertigen
Oxydatiotis-Zustand überzuführen, um dessen Abscheidung an=-
dem Harz zu. erleichtern. Eine einfache Arbeitsweise dazu wäre '
eine partielle Elektrolyse^ mit der das Fe+^ in f e
wird. Dabei darf jedoch die Elektrolyse nicht vollständig ablaufen, damit die Reduktion von l*e ^ in den metallischen
Zustand (i'e ) verhindert wird*
In der Literatur finden sich nur wenige Informationen für
Arbeitsweisen, bei denen eine partielle Reduktion von.in Lösung
befindlichen Kationen in einen oberhalb des metallischen Zustandes
befindlichen Oxydations-Zustand bewirkt wird. Die bekannten
Lehren beziehen sieh im allgemeinen auf totale Elektrolysen,
bei denen die Ionen durch Ablagerung auf einer geeigneten
Elektrode entfernt werden. Während eines solchen Verfahrens
enthält die Lösung Ionen jedes Oxydations—Zustandes, vom höchsten
bis zum niedrigsten Oxydations/Zustand, und Abscheidungen von im metallischen Zustand befindlichen Substanzen auf der
Katode. Es ist in der Literatur nichts gesagt betreffend die
Bedingungen, die erforderlich sind, um eine selektive Reduktion eines Ions von einem höheren in einem niedrigeren Oxydations-Zustand
ohne Metallabscheidung zu erreichen.
Gegenstand der Erfindung ist die Entfernung von Kationen-Verunreinigungen
aus sauren Salzlösungen mittels eines Ionenaustauscherharzes,
wobei die Kationen in einen niedrigeren Oxydations—Zustand reduziert worden sind, sowie eine Vorrichtung
zur Entfernung von mehrwertigen Kationen aus sauren Lösungen durch Elektrolyse dieser Lösungen, ohne daß dabei die Kationen
in ihren metallischen Zustand reduziert worden sind.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt, es, wirksamer als
bisher Kationen aus Säure-Lösungen zu entfernen, und die erfindungsgemäße Elektrode-Harz-Vorrichtung ist speziell geeignet
für die Reinigung von sauren Phosphat-Lösungen von Pe.-^- und
anderen mehrwertigen Kationen, die nur sehr schwierig oder
praktisch unmöglich mittels Ionenaustauseherharzes entfernbar
sind. Dabei ist die erfindungsgemäße Elektrode-Harz-Vorrichtung anwendbar sowohl in Festbett-, Semi—Pestbett-, und kontinuierlich
arbeitenden Ionenaustauschersystemen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
sind der nachstehenden Beschreibung und den Ansprüchen zu
entnehmen, wobei zahlreiche, nicht im einzelnen beschriebene,
jedoch zum potentiellen Wissen des Fachmanns gehörende Abänderungen und Variationen möglich sind.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der Vorrichtung werden nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens in einem Pestbett-System,
-Pig»-2- schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens in einem kontinuierlichen System, und
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Fig. 3 ein Verfahrensschema für das unter Verwendung einer
kontinuierlichen Ionenaustauscher-Einheit durchgeführte erfindungsgemäße Verfahren.
Es wurde gefunden, daß dann wenn, wenn man die elektrolytische
+3 +2
Reduktion von Pe ^ zu Pe in Anwesenheit eines stark sauren Ionenaustauscherharzes in der Wasserstofform durchführt, das Pe nicht in metallisches Eisen reduziert wird. Ein solches Ionenaustauscherharz hat eine starke Affinität zu 2-wertigem Eisen, so daß, wenn man die Pe - Ionen in den 2-wertigen Zustand reduziert, das Harz diese sofort adsorbiert und deren weitere Reduktion in die metallische Porm verhindert.
Reduktion von Pe ^ zu Pe in Anwesenheit eines stark sauren Ionenaustauscherharzes in der Wasserstofform durchführt, das Pe nicht in metallisches Eisen reduziert wird. Ein solches Ionenaustauscherharz hat eine starke Affinität zu 2-wertigem Eisen, so daß, wenn man die Pe - Ionen in den 2-wertigen Zustand reduziert, das Harz diese sofort adsorbiert und deren weitere Reduktion in die metallische Porm verhindert.
Wie dies bei einem Elektrolyse-Verfahren üblich ist, werden in der Ionenaustauscherkolonne eine anodische und eine kathodisohe
Elektrode vorgesehen. Die Kolonne enthält ein geeignetes stark saures Harz in der Wasserstofform, Das Wasser, in welchem
das Harz üblicherweise suspendiert ist, wird zweckmäßig durch reine Säure, die die gleiche Konzentration hat wie die verunreinigte, die zu reduzierenden Kationen enthaltende- Säure
ersetzt, Die verunreinigte Säure, die Perri-Ipnen enthält,
läßt man dann über das Harz laufen,· während eine konstante
Spannung durch das Harzbett zwischen den Kathode-Elektroden angelegt wird. Mit einem=solchen-System wird das Pe · elektrolytisch
zu Pe" ^reduzierte Die Fe- -Ionen werden sofort von
dem Harz aufgenommen, so daß eine weite Reduktion verhindert
wird. Gleichzeitig wird das Phosphat durch das Ionenaustauseherharz in Phosphorsäure umgewandelt. Es erfolgt also in einer
einzigen Verfahrensstufe die Bildung der Phosphoräsure und die
+"5 +2
Entfernung der Pe-- und Pe -Ionen-Verunreinigungen.
Entfernung der Pe-- und Pe -Ionen-Verunreinigungen.
Die Anmelderin hat bereits ein Verfahren "zur Herstellung vqn ■-;
reiner Phosphorsäure durch Aufschluß von Apatit oder sonstigen Phosphat enthaltenden Rohmaterialien mit Phosphorsäure besehrieben,
bei dem Monocalciumorthophosphatkristalle gebildet? und diese dann mit einem starken ionenaustauseherharz in der
Wasserstofform in Kontakt gebracht und dabei das MqnocalciHmorthophpsphat
zu reiner Phosphorsäure umgewandelt wird. Dabei ist es wünschenswert, bei dem In-Kontakt-bringen der Kristalle
mit dem .Ionenaustauseherharz jegliche Pe ■- und Fe* -Kationen
zu entfernen. Wenn man bei diesem Verfahren das dort eingesetzte Ionenaustauscher-Bett erfindungsgemäß so modifiziert,.
daß es eine Kathode und eine Anode enthälfe, und dann einen
Strpm zwischen diesen fließen läßt, ψΐψίϊ das Pe*-? elektrolytisch
zu fe" redyzj.ert, und.das Be· -^.wird sqgleieh dureli $.$.§ I@nen-*_
austausch§rha¥?z aufg-efangen^ so daß weitere Redii||1
metallisBheni Ei§en.vertiindßr^ wird.
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weise solcher, wie sie in der noch im Prüfungsverfahren befindlichen
Batentanmeldung P. 17 6? 252.5 der Anmelderin
■beschrieben sind, und zwar durch einfachen Einbau von anodischer
und kathodischer Elektrode, praktizieren.
Vorzugsweise sieht man die kathodische Elektrode als einen
Teil der Ionenaustauscherkolonne, die das Harzbett trägt und
aufnimmt, vor. Dadurch erhält man eine maximale Kontaktoberfläche
zwischen dem Harz und der Elektronen-abgebenden Quelle.
Man hat weiterhin den Vorteil, daß die Aussenwand auf dem Grundpotential
gehalten wird, so daß keine Gefahr eines elektrischen
Schlages "besteht und die Isolier-Probleme vereinfacht sind.
Zwecfcmässig sollten die anodische und die kathodische Elektrode
aus solchen Baustoffen bestehen, die von der Säure-Lösung nicht
angegriffen werden, so daß sie unter der Wirkung des elektrischen
Stromes nicht ionisiert werden. Zweckmässig stellt
man diese Teile aus Kohle oder undurchlässigem Graphit dar.
In Fig. 1 ist eine zum Einsatz für ein Pestbett-Ionenaustauscher
System geeignete erfindungsgemässe Vorrichtung veranschaulicht.
Es ist eine tragende Wand 1 vorgesehen, die der als Kathode 2
dienenden inneren Wand die erforderliche Festigkeit gibt. Die tragende Wand 1 kann.aus Edelstahl, Kunststoff, Glas oder einem
sonstigen Baumaterial bestehen, das die erforderlichen Stütz-
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eigenschaften hat und nicht durch das saure Medium angegriffen
wird. Die als innere Wand vorgesehene Kathode 2 kann aus irgendeinem
geeigneten Material, wie Kohle, undurchlässigem Graphit", oder dergleichen gefertigt sein» Die'Anode 3 wird gewöhnlich
aus dem gleichen Material wie die Kathode 2 .hergestellt" und ist
zentrisch innerhalb der Kathode 2 mittels einer geeigneten
Einrichtung, wie beispielsweise einem isolierten Stützring 4V
eingebaut. Der Stützring 4 gibt der Struktur zusätzliche Stabilität
und unterbindet mögliche kurzgeschlossene Stromkreise*. Geeignete Verbindungsteile 5 und β sind für die erforderlichen
Leitungsanschlüsse vorgesehen.
Die Kathode kann entweder als eine einzige zusammenhängende,
gegossene oder in sonstiger Weise'gebildete Einheit vorgesehen
sein, oder sie kann mehr in Art einer Ofenwandung aus aus dem
Kathodenmaterial bestehenden Einzelziegeln gemauert seih. Die" ·
jeweils beste Methode ergibt sich aus den Dimensionen und ' " "
Charakteristiken der Ionenaustauscher-Einheit. In jedem Fall
sollte die Wand so undurchlässig und frei von Zwischenräumen
wie möglich gebaut werden, um taschenartige· Einbuchtungen, in '
denen sich Lösung und Eluät ansammeln kann, wodurch darin die
im nächsteh Arbeitsgang eingesetzten Lösungen verschmutzen '
können, zu vermeiden. · . ■ - ; ·. ^
Bei den Ventilen 1? bis 22y die in" Pig. 1 veranschaulicht sind/
handelt es sich Um normale Bestandteile.-· einer -IonenaustkuseKer-
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kolonne, und deren Verwendung Ist nicht verschieden von derjenigen
bei einer üblichen Einheit. Über das Ventil 17 und die
Leitung 9 wird die zu reinigende Lösung eingebracht; Spülflüssigkeit
fließt über die Leitung IO und das Ventil 18 in die Kolonne ein, und durch die Leitung 11 und über das Ventil
wird die verbrauchte Spülflüssigkeit abgezogen. Das Verfahrensprodukt wird über die Leitung 12 und das Ventil 20 abgeführt;
die Rückwasch-Flüssigkeit'wird über das Ventil 21 durch die
Leitung 15 eingebracht und über Leitung 14 und Ventil 22 abgeleitet«
Wenn man das erfindungsgemäße Verfahren in einem Semi-Festbett-System,
in welchem das Harz für die verschiedenen Stufen der Beladung, des Auswaschens, der Rückwaschung und der Eluierung
von einer Kolonne in eine andere bewegt wird, einsetzen will, so kann dies in einfacher Weise dadurch geschehen, daß man jede
der Beladungskolonnen wie in Fig. 1 dargestellt konstruiert.
In Pig. 2 ist ein abgeändertes kontinuierliches System veranschaulicht,
mit dem sich die Reduktions- und Adsorptions-Stufe ebenfalls in der erfindungsgemäßen beschriebenen Weise durchführen
läßt. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß die Elektrolyse-Einrichtung für sich vorgesehen ist, so daß man
sie ohne Schwierigkeiten zur Überwachung und Inspektion aus der
Kolonne herausnehmen kann. ■
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- ίο -
Die äussere tragende ¥and 1, die Kathode 2, die Anode 3 und der
Stützring 4 entsprechen in ihrer Ausbildung "der in Fig. 1 gezeigten Form, und auch die Verbindungen 5 und 6 sind die gleichen. An jeder Seite der Einheit sind ein Paar Flansche angeordnet, und mit diesen wird die Kathode an der Ionenaustauscherkolonne
befestigt, während ein Flansch 8 zur Befestigung der Anode dient. Man kann jede Einheit für sich zur Inspektion
herausnehmen.
Die zu behandelnde Lösung wird bei 9 eingebracht und fliesst in Richtung des Pfeiles a durch die Einrichtung hindurch; das
regenerierte Produkt wird "bei 12 abgezogen. Im Gegenstrom dazu
fliesst in Richtung des Pfeiles b das Harz durch die Einrichtung
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens als integraler Seil einer Einrichtung für eine
kontinuierliche Ionenaustauscher-Einheit, wie sie im einzelnen in der oben genannten früheren Anmeldung Aktenz. P. 1? 67 252.5
. der Anmelderin im einzelnen beschrieben ist, dargestellt.
Die Elektrolyse-Einheit ist in dem Arm, der entgegengesetzt dem Zuführ-Arm gelegen ist, angeordnet. Dies hat den Torteil'-, daß
kontinuierlich frisches Harz der Lösung zugegeben wird, nachdem alle anderen Kationen mit Ausnahme der vor der Adsorption
zu reduzierenden Kationen entfernt worden sind. Auf diese Weise
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- Ii -
stehen für die reduzierten Kationen maximale aktive Stellen am Harz .zur Verfügung. Die zu reinigende Lösung fließt dabei von
dem Einlaß 9 zunächst durch die Misch- und Adsorptionseinrichtung
16 in Richtung des Pfeiles a zu der im gegenüber gelegenen
Arm angeordneten Elektrolyse-Einheit 1)5,. und das regenerierte
Produkt wird bei 12 abgezogen. Das Harz bewegt sich in Richtung des Pfeiles b.
Es wurde eine elektrolytische Zelle hergestellt, die aus einem ein Meter langen, an einem Ende offenen und an dem anderen Ende
mit einem einen Absperrhahn aus Glas enthaltenden Gummistopfen ausgerüsteten Rohr aus undurchlässigem Graphit .sowie einem etwa
die gleiche Länge wie das Rohr und darin zentrisch angeordneten Stab aus undurchlässigem Graphit bestand. Das Rohr wurde mit
stark saurem Ionenaustauscherharz in der Wasserstofform (Handelsnamen Dowex 5OW-X8) gefüllt. Das an dem Harz befindliche Wasser
wurde mit 35 #iger Phosphorsäure, die auf 850C erhitzt worden
war, verdrängt. Danach wurden 135 g ^G /oiger Phosphorsäure, die
infolge der wiederholten Verwendung für die Umwandlung von Apatit zu Monocalciumphosphat in dieser Säure und der nachfolgenden
Entfernung Von Monocalciumphosphatsalz durch Filtration mit
Kationen von Pe, Al, Ca, Ce, La,,Sr, Nd, Y, Sm, Or und Ru verunreinigt
worden war, nachgefüllt.
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Der Fe-Gehalt betrug 0,2098 g je 100 g der Lösung, und die
Gesamtmenge an Pe lag im +j5-wertigen Oxydations-Zustand vor.
Während die zuvor beschriebene Lösung durch das Ionenaustauseherharz-Bett
perkoliert wurde, waren die Graphit-Elektroden mit einer Gleichstromquelle verbunden und ein einregulierter Strom
floß zwischen der äußeren Kathode und der inneren Anode. Nachdem
die Gesamtmenge an Lösung durch das Harz hindurchgeströmt
war, wurde mit 40 $iger reiner Phosphorsäure und dann mit
destilliertem Wasser die Kolonne ausgewaschen.
Die resultierende Lösung wurde auf ihren Eisen-Gehalt geprüft, und es wurde gefunden, daß sie praktisch eisenfrei war.
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch mit
dem Unterschied, daß anstelle des Harzes auf Basis von Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren
mit austauschfähigen S0-,Na-Gruppen
vom kernsulfonierten Typ (Handelsnamen Dowex 5OW-X8) ein Ionenaustauscherharz auf Basis eines Polykondensates aus Phenolen
und Formaldehyd (Handelsnamen Wofatite) verwendet wurde. Abgesehen von unterschiedlichen Wasch-Eigenschaften waren die analytischen Ergebnisse die gleichen, wie in Beispiel 1 ermittelt.
Das Fe wurde vollständig entfernt.
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_ 13 -
Zu "Vergleichszwecken wurde eine äquivalente Menge 40 $iger
Phosphörsäure-JjÖsung durch die das in Beispiel 1 verwendete
Ionehaustauscherharz enthaltende, eiiie öraphitlcathode und
-anode enthaltende Zelle geschickt j ohne daß der Stromkreis
eingeschaltet war* liie Resultierende Iiösung enthielt 0|ί32Θ98 fa
Yb, das sind nahezu S5?>
des Fe, das in der original—libsiihg
enthalten wäri Es wux^de gefunden^ daß die gesamte Hänge an 3?e
in dom +3-wertigen öscydations^Zustand vorläge _
Es ist daraus ersichtlichj daß sieh mit dem erfindungsgemässen
Verfahren die Kationen^-Yerunreinigungeil aus Iiösüngen iüittels
Iönenaustäüscherhärz entfernen lass en \ vrenn man die fcät ionen
elektrdlytiseh hinsichtlich ihres öxydatiönä—Züätändes, jedoch
nicht bis zum 0-we'rtigen Zustand reduziert und dabei gleichzeitig
die reduzierten Eätiönen mittels öines fe
liarzes aus dei? lösühg ausscheidet.
Γ <
Claims (6)
1. Verfahren zum Abtrennen von verunreinigten Kationen aus
einer diese enthaltenden Säure-Lösung durch Reduktion und unter~
Verwendung eines sauren Ionenaustauscherharzes in der Viasserstoff
orm, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösung elektrolysiert
und dabei den Wertigkeitszustand der darin enthaltenen
Kationen auf einen gegenüber dem ursprünglichen Oxydatiöns- -Zustand
niedrigeren» jedoch oberhalb 0 liegenden Oxydations-Zustand reduziert und die die reduzierten Kationen enthaltende
Lösung mit dem Ionenaustauscherharz in Kontakt bringt.f
2; Verfahren nach Mäpruch ί § dädufeh gekennzeichnSiii di£i min
die siSk'tröiyäe gleichiiitig mit äe'm in-^iöntalEt-bfingön air ■
loäiiiig m'i^ dim' iBhenälistäusbherliäirl äüröhfü
3« fErfahren nach Mä§3?üöh i ddef ^ äädürßh gekennziiciineti
daß ttaii zünacnät dai ϊΐΜζζ ih eiitei re!in§ä §äiiri;liiipentiert| UM
M tteäeiitiiehe'n dii gleiche KönienlMiiöii äuf#e'ilij tie ä
iSätirij die UiM zu redtiäiSfeüdSn Mäiiöüen entiiäitg s,
- 15 -
4. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Elektrolyse unter konstanter Stromzuführung zu den. Elektroden durchfuhrt.
5. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
i "bis 4, gekennzeichnet durch"eine Innenwandung einer Ionenaustauscher-Kolonne anliegenden Kathode (2) und einer zentrisch
zu der Kathode' (2) innerhalb der Ionenaus -tauscher-"
Kolonne angeordneten Anode (3) sowie Yerbindungsteilen (5»6)
für die Strom-Zu- tzw. Abführung von den Elektroden (2,3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeicnet r daß
die Anode (3) mittels eines Stützringes (4) innerhalt) der
Ionenaustauscher-Kolonne gehalten ist.
90 9 8 3 S/ 1 3.02^ f \ S,£ 8 ö ö -i
β e τ s e 1t e
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70364868A | 1968-02-07 | 1968-02-07 |
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DE19691905513 Pending DE1905513A1 (de) | 1968-02-07 | 1969-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Reduktion von mehrwertigen Kationen in Saeure-Loesungen |
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DE (1) | DE1905513A1 (de) |
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1968
- 1968-02-07 US US703648A patent/US3573181A/en not_active Expired - Lifetime
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1969
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