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Elektroden für elektrolytische Apparate.
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Es ist vortoHhaft, den Apparat zweiteilig auszugestalten, wobei jeder Teil nahezu der halbzy1indriBIhen, trogartigen Kammer der bisher bekannten Apparate entspricht. Diese beiden nahezu halbzylinderförmigen Toile worden mit ihren offenen Enden derart miteinander verbunden. dass, wie aus Fig, 1 ersichtlich.
eine fast geschlossene zylindrische Form gebildet erscheint, welche durch Bolzen i zusammengehalten wird. Die beiden gegen- überliegenden Kanten j der halbzylinderförmigen Teile bilden die breitere oder schmalere Längsöffnung b, welche durch die ganze Länge des Apparates reicht und zu dem Zwecke vorgesehen ist, um Wasserstoff und andere Gase, welche sich während der elektrolytischen Einwirkung entwickeln, entweichen zu lassen. Die Metalleiter c sind in geeigneter Weise mit der Dynamomaschine oder einer anderen Elektrizitätsquelle verbunden.
Die unteren Kanten h der beiden halbzylinderförmigen Teile können direkt miteinander unter Verwendung eines geeigneten Abdichtungsmittels verbunden werden- und wird als solches beispielsweise ein Gemisch von Kohle und Mineralöl oder eine andere wasserabdichtende Substanz verwendet. Die Verbindung dieser unteren Kanten h wird auch derart vorgenommen, dass dieselben gegen Leisten aus Holz oder anderem geeigneten Material k anliegen und unter Zwischenlage der genannten Abdichtungsmaterialien den dichten Abschluss herstellen. In jedem Falle aber werden die Teile durch die unteren Bolzen i gegeneinander gedrückt.
Die oberen Enden der beiden Kohlensegmente , welche die Anode bilden, werden von den Leisten l gestützt, so dass sie nicht auf die Kathode fallen können. Die Leisten l sind am Rahmen des trogartigen Gefässes befestigt und vorteilhaft gegeneinander durch Querleisten m (in punktierten Linien gezeichnet) versteift.
Die Stirnseiten der mehr oder weniger zylindrisch geschlossenen Anode a müssen wasserdicht mit den Seitenwänden M des trogartigen Gefässes befestigt werden und erfolgt dies durch Herstellung dieser Verbindung mit Hilfe eines geeigneten Dichtungsmittels, wie solches bereits oben erwähnt wurde und durch Gegeneinanderziehen der zu verbindenden Flächen mit Hilfe von Schraubenbolzen p.
Die drehbare Kathode e wird in der bisher bekannten bezw. irgendeiner geeigneten Art hergestellt. Die metallene Achse q derselben wird in den Seitenwänden n des trogartigen Gefässes durch Stopfbüchsen hindurchgeführt, um ein Austreten des Elektrolyts zu verhindern und erfolgt die elektrische Verbindung mit der Kathode durch die genannte Achse mit Hilfe von Hülsen, Bürsten, Federn u. dgl.
Es ist selbstverständlich, dass das trogartige Gefäss, welches die Anode a, die Metallleiter c, erforderlichenfalls auch die Zwischenlage des elektrisch leitenden, wasserdichten Materiales d enthält, in verschiedener Art hergestellt sein kann. Bei dem in der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist dieses Gefäss aus schmalen Leisten 9 zusammengesetzt, welche an starken Rahmen r und Segmentstützen s befestigt sind, die in geeigneten Zwischenräumen durch die ganze Länge des Gefässes angeordnet werden und besitzen diese
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einzusehen, dass die beiden Teile des Apparates nach Entfernung der Bolzen i aneinander getrennt werden können, um je nach den angegebenen Verhältnissen entweder die Kathode e einsetzen oder aus dem Apparate entfernen zu können.
Wie schon erwähnt, kann den jeweiligen Verhältnissen entsprechend, die elektrisch leitende, wasserdichte Schichte d zwischen der Anode a und den Metalleitern c angeordnet werden oder nicht. Unter allen Umständen ist es jedoch vorteilhaft, diese Zwischenlage zu verwenden, teils zur Erzielung einer möglichst vollständigen elektrischen Verbindung der gegenüberliegenden Flächen der Metalleiter und der Anode, welche sonst in Anbetracht der verhältnismässig glatten Fläche der Metalleiter und der rauhen Rückseite der Anode bei direktem Kontakte dieser beiden Flächen nicht gesichert wäre,
teils um die ungleicheAusdehnung und Zusammenziehung des Metalleiter und der Kohlenanode zu gestatten und teils um den Zutritt eventueller durch die Kohlenanode durchgedrungener Teile des Elektrolyts zu dem Metalleiter und damit eine nachteilige Beeinflussung desselben zu verhindern. Die genannte elektrisch leitende und wasserdichte Schichte besteht aus fein verteilter Kohle oder einem anderen geeigneten leitungsfähigem Materiale in Verbindung mit einem geeigneten wasserbeständigen Stoffe, z.
B. einem nicht oxydierbaren 01. Um jedoch unter allen Umständen den Durchtritt des Elektrolyts durch die Kohle bezw. die Dichtungsschichte zu verhindern, weiche die einzelnen Kohlenplatten der Kohlenanode verbindet, werden diese Kohlenplatten bezw. die dieselben verbindenden Stoffe mit Öl oder mit einer anderen geeigneten wasserbeständigen Substanz getränkt, wodurch diese Teile des Apparates mehr oder minder nüssigkeitsundurchlässig gemacht werden.
Bei vorliegender Erfindung kann demnach die Kathode e, welche fast vollständig von der Anode umschlossen ist, allseitig in den Elektrolyt eintauchen, wobei atmosphärische Oxydation verhindert wird. Auch ist die Gleichheit des Widerstandes durch alle Teile des
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des vorliegenden Apparates wesentlich zu erhöhen. Die während der elektrolytischen Ein- wirkung sich entwickelnden Gase können durch geeignete Einrichtungen und Ableitung- vorrichtungen von der Längsöffnung q ab gesammelt werden.
Bei dem beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Apparate steht die
Anode fest und rotiert die Kathode. Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, dass die Kathode in Form eines feststehenden trogartigen Gefässes und die Anode in Form eines rotierenden Zylinders ausgeführt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hohlzylindrische Anode für elektrolytische Apparate, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Kohle hergestellte Hohlzylinder, in welchem sich die rotierende, zylindrische
Kathode befindet, nahezu vollkommen geschlossen ist und eine oder mehrere Öffnungen an seiner Oberseite besitzt, um die sich bei der elektrolytischen Einwirkung entwickelnden
Gase ableiten zu können.