DE217461C - - Google Patents

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DE217461C
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frames
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DE1907217461D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 217461 -■' KLASSE 89 c. GRUPPE
(Radom, Russ.-Polen).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine zur Entfärbung von Zuckersäften, Abläufen o. dgl. durch elektrolytische Reduktion bestimmte Vorrichtung derjenigen Art,. bei welcher der negative Pol der Elektrizitätsquelle in die der elektrolytischen Reduktion zu unterwerfende Flüssigkeit und der positive Pol in einen entsprechenden, von der zu entfärbenden Flüssigkeit mittels eines Diaphragmas · getrennten alkalischen
ίο Elektrolyten eintaucht. Das Neue an dieser Vorrichtung besteht darin, daß eine Reihe von Rahmen zur Verwendung gelangt, von denen jeder einzelne mit einem Ein- und einem Auslaßkanal für die der Reduktion zu unterwerfende Flüssigkeit sowie mit. einem Ein- und Auslaßkanal für den Elektrolyten versehen ist. Dabei sind zweckmäßig alle Einlaßkanäle an ein gemeinsames Sammelrohr angeschlossen, welches die Flüssigkeit sämtlichen Rahmen zuleitet, und es führen zweckmäßig ebenfalls alle Auslaßkänäle in ein gemeinsames Sammelrohr, welches die Flüssigkeit in eine Abflußrinne leitet.
Γη der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Rahmen ohne Zubehör in Vorderansicht.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt des Rahmens nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein Vertikalschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, von rechts aus gesehen, und
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt des Rahmens nach der Linie 4-4 der Fig. 1, von links aus gesehen.
Fig. 5 zeigt einen in der zu entfärbenden Flüssigkeit angeordneten, als negative Elektrode dienenden Korb.
Fig. 6 zeigt denselben Korb in einem Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5.
Fig. 7 zeigt den vollständigen, zum Gebrauch fertigen Rahmen in einem Vertikalschnitt.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Graphitoder Kohlenplatte, welche in das Kalkwasser eingesetzt wird, und Fig. 9 zeigt dieselbe Platte in einer Seitenansicht.
In Fig. 10, welche einen Teil des Rahmens in Vorderansicht darstellt, ist die Art und Weise, wie die Pergament- o. dgl. Diaphragmen, die jenen Rahmen in zwei Abteilungen teilen, befestigt werden, veranschaulicht.
Fig. 11 zeigt die Verwendung von mehreren Rahmen in der Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
Die Rahmen werden zweckmäßig aus Holz hergestellt, welches vorher mit einem für Wasser . undurchdringlichen Material (z. B. Paraffin, geeignetem Lack ο. dgl.) gesättigt wird. Jeder der Rahmen ist mit Griffen 15 (Fig. ι und 2) versehen, mittels welcher die Rahmen in den Apparat gehängt und längs der Leisten verschoben werden können. Der Appa-
rat selbst ist nach Art der in der Zuckerfabrikation bekannten Filterpressen hergestellt. Die Seitenteile der Rahmen sind- oben mittels eines Brettes 16 verbunden, welches etwas dünner ist als die Seitenteile selbst (Fig. 3 und 4). Zwischen den äußeren Leisten der Rahmen sind Leisten 17 kreuzförmig befestigt, welche auf diese Weise vier Öffnungen 18 bilden, die durch Diaphragmen aus Pergament, oder unglasiertem Porzellan o. dgl.: verdeckt werden. Das Brett 16, ebenso wie die Pergäment- oder Porzellandiaphragmen, teilen den durch den Rahmen begrenzten Raum in zwei Abteilungen, von welchen die eine zur Aufnahme von Zuckersaft, Ablauf o. dgl. Und die andere zur Aufnahme von Kalkwasser o. dgl. bestimmt ist. Der Saft oder die andere Flüssigkeit, welche der elektrolytischen Reduktion unterworfen werden soll, tritt durch ein Rohr 19 und einen Kanal 20 in die eine für sie bestimmte Abteilung. Das Rohr 19 eines jeden Rahmens wird mittels eines Gummi- o. dgl. Schlauches 21, unter Zwischenschaltung eines Hahnes 22, mit einem für sämtliche Rahmen bestimmten Sammelrohr 23 verbunden, das längs des Apparates angeordnet ist. Der Austritt des Saftes'geschieht durch einen am oberen Ende des Rahmens angeordneten Kanal 24, dessen Verlängerung ein an der Außenseite des Rahmens angeordnetes Röhrchen 25 bildet, aus welchem der Saft in eine Abflußrinne 26 gelangt, die ebenfalls längs des Apparates angeordnet ist. Zum Zuführen des Kalkwassers in. die zweite Abteilung des Rahmens dient das Röhrchen 27 im Kanal 28. Das Röhrchen 27 eines jeden Rahmens wird wie dasjenige zum Zuführen des Saftes mittels eines Gummischlauches 29 unter Zwischenschaltung eines Hahnes 30 mit dem für sämtliche Rahmen be-Stimmten Sammelrohr 31 verbunden, welches das Kaltwasser sämtlichen Rahmen zuführt. Zum Abführen des Kalkwassers dient der Kanal 32, dessen Verlängerung ein äußerhalb des Rahmens angeordnetes Rohr 33 bildet, durch welches das Kalkwasser in die Abflußrinne 34 geleitet wird. Die Öffnungen 18 der Rahmen werden, wie erwähnt, durch Diaphragmen 35 (Fig. 10 und 11) verdeckt. Die Diaphragmen 35 können aus Pergamentpapier bestehen oder in Form von Platten aus unglasiertem Porzellan gebildet sein. Auch können sie als Verbindung von Porzellanplatten mit Pergament ausgebildet sein. Die Ränder eines jeden Diaphragmas werden dabei in Ausschnitten des Rahmens zwischen entsprechenden Gummidichtungen 36 (Fig. 11) angeordnet. Das Anpressen und Befestigen der Diaphragmen 35 geschieht mittels eiserner, verzinnter, vernickelter o. dgl. Leisten 37 und Schrauben 38.
Die Schrauben38 greifen in entsprechende, am Rahmen befestigte Metallmuttern 39 ein. Es ist ohne weiteres klar, daß die Ränder der Diaphragmen so abgedichtet sein müssen, daß die Flüssigkeiten, welche sich auf beiden Seiten derselben in den verschiedenen Abteilungen der Rahmen befinden, sich nicht miteinander mischen können. Im Falle der Verwendung von Pergamentpapier als Trennungswand wird das Pergamentpapier auf entsprechende Rahmen oder hölzerne Leisten aufgelegt und mittels Gummi gedichtet.
Um. den .Widerstand für den elektrischen Strom zu verringern und um die Wirkung der bei der Elektroreduktion sich entwickelnden Gase zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die Abteilungen, welche für die der Elektroreduktion zu unterwerfende Flüssigkeit bestimmt sind, sehr schmal auszubilden und in diese Kammern Körbchen 40 (Fig. 5, 6, 7 und 11) aus Zink-, verzinntem, vernickeltem o. dgl. Eisendraht oder aber aus mit Löchern versehenem Blech einzusetzen.. Der Raum der Körbchen 40 kann ebenfalls mit gelochten Tafeln aus den zuletzt envähnten Materialien gefüllt werden. .
In die Kammern, welche zur Aufnahme des Kalkwassers dienen, werden je vier Kohlenplatten 41 eingesetzt (Fig. 7, 8, 9 und 11). Die Form einer jeden dieser Platten entspricht der Form der Öffnungen 18 des Rahmens; doch sind sie etwas kleiner als die Öffnungen 18, damit das Kalkwasser unmittelbar an die Diaphragmen herantreten kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die zur Aufnahme der zu reduzierenden Flüssigkeit dienenden Kammern schmäler als die für die Aufnahme des Kalkwassers bestimmten. Dies hat den Zweck, daß der elektrische Strom auf eine möglichst dünne Schicht des Saftes o. dgl. einwirkt, λνεΐΐ diese Flüssigkeiten dem Strom größeren Widerstand leisten als das Kalkwasser. .
Zwischen den einzelnen Rahmen werden Diaphragmen 42 aus Pergamentpapier eingeschaltet, welche durch Gummileisten 43 abgedichtet werden (Fig. 7 und 11).
■ Die einzelnen Rahmen werden hintereinander zwischen isolierten, hölzernen oder eisernen Endplatten eines in der Zeichnung nicht dargestellten Apparates angeordnet, der in Form einer Filterpresse ausgebildet ist. Durch Drehung einer dazu vorgesehenen Schraube werden sämtliche Rahmen zwischen den.äußeren Platten festgeklemmt, wobei die Gummiemlagen43 zum Abdichten der Rahmen und der zwischen ihnen angeordneten Diaphragmen 42 beitragen. Die auf diese Weise festgeklemmten Rahmen stellen eine Reihe von geschlossenen Kammern dar. Die Kammern mit den Körbchen 40 sind für die der Elektroreduktion zu unterwerfende Flüssigkeit (beispielsweise Raffinade, Abläufe o. dgl;) und die
mit dem Kphlenplättchen 41 für die Aufnahme eines Elektrolyten, z. B. Kalkwasser, bestimmt.
Um die Vorrichtung in Betrieb zu setzen, braucht man nur die äußeren Elektroden mit ■ den Polen der Elektrizitätsquelle 44 zu verbinden, d. h. das im äußersten Rahmen angeordnete Körbchen 40 wird mittels eines an ihm befestigten Bleches, welches außen hervorragt, mit dem negativen Pol und die im entgegengesetzten äußeren Rahmen angeordneten Kohlenplättchen 41 mit dem positiven Pol der Elektrizitätsquelle 44 verbunden. Es ist klar, daß die Kohlenplättchen 41 unter sich ebenfalls mittels Korilenleisten verbunden sein müssen. Außerdem muß eines der Plättchen aus dem Apparat herausragen, um dort mit einem Leiter des Stromes verbunden werden zu können.
Die für die Elektroreduktion bestimmte Flüssigkeit tritt unter einem bestimmten Druck durch die Röhrchen 19 und die Kanäle 20 in die Kammern mit den Körbchen 40, wird dort der Wirkung des während der Elektroreduktion sich entwickelnden Wasserstoffes ausgesetzt und fließt dann durch die Kanäle 24 und die Röhrchen 25 in die Abflußrinne 26.
Das Körbchen 40 wird etwas niedriger als die öffnung 24 angeordnet, damit der während der Elektroreduktion sich bildende Schaum nicht aufgehalten wird; infolge der schrägen Anordnung und der Weite der Kanäle 24 kann dieser Schaum schnell abfließen.
Mittels der Hähne 22 kann man die Menge der zuzuführenden Flüssigkeit beliebig regeln und im Bedarfsfalle den Zufluß der Flüssigkeit zu verschiedenen Kammern ganz unterbrechen.
Die Röhrchen 25 gestatten eine beständige
Beobachtung der Stromwirkung in jeder einzelnen Kammer, wodurch die Überwachung des ganzen Apparates erleichtert wird. Ist im Apparat irgendein Rahmen oder ein Diaphragma beschädigt, so zeigt sich der Fehler sofort, und der Zufluß der Flüssigkeit in die entsprechende Kammer durch das Röhrchen 19 kann sofort abgestellt werden, ohne daß dadurch die Ai'beit der Vorrichtung im übrigen gestört wird. Wird der Zufluß der Flüssigkeit zu einer Anzahl von Rahmen abgestellt und dementsprechend der elektrische Pol verschoben, d. h. indem der elektrische Pol mit einem anderen Rahmen verbunden wird, so wird auf diese Weise der Apparat verkürzt, was bei der Elektroreduktion von Flüssigkeiten, die dem Strom einen größeren Widerstand bieten, von großer Wichtigkeit ist. Je nach Bedarf kann man während der Arbeit die Hälfte oder ein Drittel von sämtlichen Rahmen verwenden, ohne die Arbeit des Apparates unterbrechen und ohne den Apparat auseinandernehmen zu müssen.
Die Zuführung von Kalkwasser geschieht in bestimmten Zwischenräumen; die Regelung des Wasserzuflusses geschieht mittels der Hähne 30.
An Stelle der beschriebenen Körbchen 40, welche in den Abteilungen für die Säfte o. dgl. angeordnet sind, kann man auch eine Reihe von nebeneinander angeordneten Kohlenplatten verwenden, die durch Holzleisten unterstützt 7" oder durch Schnüre -mit den Rahmen verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Entfärbung von Zuckersaften, Abläufen o. dgl. durch elektrolytische Reduktion, bei welcher der negative Pol der Elektrizitätsquelle in den Saft und der positive Polin einen von dem Saft mittels eines Diaphragmas getrennten alkalischen Elektrolyten eintaucht, gekenn- - zeichnet durch die Verwendung einer Reihe filterpressenartig zusammengestellter Rahmen, von denen jeder einzelne mit einem Ein- und Auslaßkanal für den Saft und mit einem Ein- und Auslaßkanal für den Elektrolyten versehen ist, wobei zweckmäßig die Einlaßkanäle mit je einem gemeinsamen Zuleitungsrohr und ebenso die Auslaßkanäle mit je einem gemeinsamen Abflußrohr für den Saft bzw. Elektrolyten verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907217461D 1907-12-19 1907-12-19 Expired DE217461C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE217461T 1907-12-19

Publications (1)

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DE217461C true DE217461C (de) 1909-12-30

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ID=478761

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DE1907217461D Expired DE217461C (de) 1907-12-19 1907-12-19

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