DE73662C - Verfahren zur Elektrolyse - Google Patents
Verfahren zur ElektrolyseInfo
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- DE73662C DE73662C DENDAT73662D DE73662DA DE73662C DE 73662 C DE73662 C DE 73662C DE NDAT73662 D DENDAT73662 D DE NDAT73662D DE 73662D A DE73662D A DE 73662DA DE 73662 C DE73662 C DE 73662C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
EUGEN STRÄUB in BERLIN. Verfahren zur Elektrolyse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1893 ab.
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf die Temperirung des Elektrolyten während der
Elektrolyse. Sie ist charakterisirt:
ι. dadurch, dafs der Elektrolyt während des Processes in den Bädern selbst erhitzt, abgekühlt
oder auf einer bestimmten Temperatur erhalten wird, indem man die Elektroden temperirt;
2. dadurch, dafs dazu Apparate benützt werden, welche das Temperiren der Elektroden
in geeigneter Weise erlauben.
Es ist eine bekannte Thatsache, dafs es sehr schwierig ist, den Elektrolyten während der
Elektrolyse, d. h. im Bade selbst zu erhitzen, abzukühlen oder überhaupt auf einer bestimmten
Temperatur zu erhalten. Man erreicht nun diesen Zweck in sehr wirksamer
Weise durch Temperiren der Elektroden selbst, indem man entweder ihre Rückseiten mit Heizoder
Kühlmitteln behandelt, wobei man nur eine Seite der Elektrode als wirksame Fläche
in Anwendung bringen kann, oder hohle Elektroden herstellt, deren Innenräume man zum
Temperiren benutzt, was ermöglicht, dafs alle Flächen der Elektroden als wirksame in Anwendung
gebracht werden können.
Fig. ι stellt den einfachsten Apparat dar, bei dem die Rückseiten der Elektroden zum
Temperiren benutzt werden. Zwei Elektrodenplatten E werden auf einen ringsherum geschlossenen
oder oben offenen Rahmen G aus Isolirmasse in geeigneter Weise dicht aufgeprefst
oder aufgeklebt. Der auf diese Weise gebildete Innenraum wird mit dem Elektrolyten
gefüllt und dieser der Elektrolyse unterworfen, während das ganze Gefäfs z. B. in
kochendes oder kaltes Wasser eingetaucht wird, wodurch man eine energische Erhitzung oder
Abkühlung der Elektroden-bezw. des Elektrolyten
herbeiführt. Fig. ia und 1a1 zeigen den
Apparat von der Seite und von oben, während Fig. ι c eine Vorderansicht desselben giebt.
Zur Füllung des Apparates mit dem Elektrolyten ist derselbe mit Oeffnungen i und i1 versehen.
Ist der Rahmen oben geschlossen, so wird dort eine Oeffnung/ angebracht, um die
sich eventuell bildenden Gase entweichen zu lassen. Unbedingt nöthig ist dies aber nicht,
die' Gase können auch bei i1 entweichen.
Natürlich kann ein solcher Apparat auch mit einem Diaphragma D versehen werden, wie
dies in Fig. ib und ib1 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt eine hohle Elektrode, i und i1
sind die Zu- und Abflufsöffnungen für das Temperirmittel. Die Elektrode wird hergestellt,
indem man, wenn dieselbe metallisch ist, sie aus einem Stück giefst, oder indem man, wenn
es sich um eine nicht metallische. Elektrode handelt, einen ringsherum geschlossenen Rahmen
aus dem betreffenden Material herstellt und darauf zwei Platten desselben Materials
fest aufprefst oder kittet. Natürlich kann man auch metallische Elektroden in letzterer Weise
herstellen.
Um derartige hohle Elektroden zur temperirten Elektrolyse zu benutzen, hat man nur
nöthig, die mit irgend einer Stromquelle in Verbindung gebrachten Elektroden in den
Elektrolyten einzutauchen, während das Temperirmittel durch dieselben circulirt.
Es läfst sich nun ohne Weiteres einsehen, dafs mehrere solcher Apparate, wie sie in Fig. 1
und 2 dargestellt sind, sich in der verschiedensten Weise zu gröfseren Bäderanlagen combiniren
lassen. Im Nachstehenden sind einige der rationellsten Formen solcher Combinationen
skizzirt.
• Fig. 3 zeigt von oben einen gufseisernen Kasten, in dessen Deckel D, der aus Isolirmaterial
besteht, Löcher angebracht sind, in welche die Bäder B gehängt werden. Bei a
tritt der Elektrolyt durch die Wandung des Kastens in das erste Bad und so abwechselnd
unten und oben von einem Bad ins andere und bei b wieder aus dem Kasten heraus.
Bei c sind die Bäder mit einander in Contact gebracht. Während die Elektrolyse vor sich
geht, wird durch den Kasten z. B. Dampf oder eine Kältemischung geschickt, die bei m in den
Kasten ein- und bei η austreten.
Fig. 4 zeigt von oben einen aus Isolirmaterial bestehenden Trog H. Derselbe ist
innen zu beiden Seiten und am Boden mit Rillen r versehen, in die Elektrodenplatten
dicht eingelassen sind, so dafs der Kasten in eine Reihe von einander getrennte Abtheilungen
zerfällt. Die Abtheilungen ι , 3, 5, 7 u. s. w. stehen mit einander in Communication und
werden vom Temperirmittel durchströmt, während durch die Abtheilungen 2, 4, 6, S u. s. w.,
die wie bei Fig. 3 mit einander communiciren oder nicht communiciren können, der Elektrolyt
fliefst. Der ganze Apparat kann oben offen oder geschlossen sein. Bei c sind die Elektroden
mit einander in Contact gebracht.
In Fig. 5 ist je eine Elektrodenplatte zwischen einem Isolationsrahmen und einem Rahmen
aus leitendem Material geklemmt, so dafs je zwei benachbarte Elektroden mit einander
in Contact gebracht sind, wobei 'der Rahmen aus leitendem Material mit den Elektroden
den Raum zum Temperiren bildet.
1, 3, 5, 7 u. s. w. sind die Temperirräume, durch welche das Temperirmittel geschickt
wird, während in den Bädern 2, 4, 6, 8 u. s. w. die Elektrolyse vor sich geht. Das Ganze wird
nach der bekannten Art der Filterpressen zusammengeprefst und abgedichtet. Sämmtliche
Temperirräume communiciren mit einander, so dafs das Temperirmittel z. B. bei m ein- und
bei η austritt. Die Elektrolysenräume können mit einander communiciren oder nicht, je nachdem
man den Elektrolyt durch sämmtliche Bäder schicken will oder durch jedes für sich.
Sowohl Isolirrahmen wie Contactrahmen können oben offen oder geschlossen sein.
Jeder Apparat, wie er in Fig. 3, 4 und 5 skizzirt ist, kann hinter einander oder parallel
geschaltet werden. Dabei kann die Elektrode jede beliebige Oberfläche haben. Auch ist es
nicht nöthig, dafs die Bäder und Rahmen viereckig oder rechteckig seien, sie können ebensogut
die Form eines Kreises oder sonstigen Vielecks haben. Endlich sei noch bemerkt, dafs man da, wo mit Diaphragma gearbeitet
wird, es in der Hand hat, gleichzeitig z. B. die Anode anzuwärmen und die Kathode abzukühlen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Elektrolyse von Lösungen, gekennzeichnet durch die Temperirung (Erwärmen bezw. Abkühlen) des Elektrolyten durch Erwärmung bezw. Abkühlung der Elektroden. Zur Ausführung des durch Anspruch 1. gekennzeichneten Verfahrens:a) die Anwendung hohler Elektroden oderb) die Anordnung der Elektroden in der Weise, dafs ihre an der Elektrolyse nicht theilnehmende Seite durch Temperirmittel irgend welcher Art erwärmt bezw. gekühlt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73662C true DE73662C (de) |
Family
ID=346770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73662D Expired - Lifetime DE73662C (de) | Verfahren zur Elektrolyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73662C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857798C (de) * | 1950-02-06 | 1952-12-01 | Bayer Ag | Elektrolytische Zelle |
DE891388C (de) * | 1942-11-26 | 1953-09-28 | Degussa | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung elektrolytischer Prozesse, insbesondere anodischer Oxydationsprozesse |
-
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- DE DENDAT73662D patent/DE73662C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891388C (de) * | 1942-11-26 | 1953-09-28 | Degussa | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung elektrolytischer Prozesse, insbesondere anodischer Oxydationsprozesse |
DE857798C (de) * | 1950-02-06 | 1952-12-01 | Bayer Ag | Elektrolytische Zelle |
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