DE595682C - Gerbbehaelter - Google Patents

Gerbbehaelter

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DE595682C
DE595682C DEK119605D DEK0119605D DE595682C DE 595682 C DE595682 C DE 595682C DE K119605 D DEK119605 D DE K119605D DE K0119605 D DEK0119605 D DE K0119605D DE 595682 C DE595682 C DE 595682C
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DE
Germany
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tanning
skins
contacts
container
containers
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DEK119605D
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JOH GEORG KAESTNER
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JOH GEORG KAESTNER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Gerbbehälter Man kennt bereits ein sehr schnelles Gerbverfahren, das sich unter sehr .günstigen Bedingungen vollzieht und darin besteht, daß die Häute vorerst einem Vakuum ausgesetzt werden; dann läßt man die Gerbbrühen unter gewissem Druck auf die Häute einwirken. Die Wirksamkeit der - Gerbbrühen kann, abgesehen von noch anderen Mitteln wie durch das Zusetzen von Fermentbeizen oder Bakterienkulturen, auch besonders durch Elektrolyse (Anwendung von Elektrizität) wesentlich begünstigt werden, wobei die zur Anwendung gelangenden Elektroden in ganz besonderer Weise an den Häuten angeordnet sind. Es kann sowohl Gleich- als auch Wechselstrom zur Anwendung gelangen, Die vorliegende Erfindung hat als Gegenstand die Art der Gerbvorrichtung, d: h. der Einrichtung, mit der nach obigem Verfahren am günstigsten gearbeitet wird.
  • Gegen Innen- und Außendruck dichte Gerbbehälter, ebenso Gerbgefäße aus Beton mit verglaster, d. h. elektrisch isolierender innerer Oberfläche, sind. bereits bekannt, ebenso luftdichte Stromdurchführungen sowie an sich fahrbare Gestelle zum Aufhängen der Häute. Es ist weiter bekannt, die Häute selbst als Elektroden zu benutzen oder sie zwischen zwei Elektroden aufzuhängen. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht in einer Vereinigung von obenerwähnten bekannten Einzelheiten und von .neuen, nicht vorbekannten Vorrichtungen, nämlich darin, daß in den luftdicht in die Wand eingelassenen Röhren für die Stromzufuhr an beiden Enden aufschraubbare Kapseln, Gummischeiben zusammenpressen, durch deren Mitte die Leitungsdrähte geführt werden, die mit Kontakten an den fahrbaren Gestellen verbunden sizid, die ihrerseits vorn und hinten Kontakte tragen, durch die der Strom von einem zum nächsten übertritt.
  • Beiliegende- Zeichnung gibt lediglich beispielsweise die neue Vorrichtung an.
  • Fig. r ist der Längsquerschnitt durch eine vollständige Einrichtung. mit zwei Behältern. Fig. z ist eine Seitenansicht, die der Fig. r entspricht.
  • Fig.3 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen Behälter gemäß Erfindung mit Türanordnung im Deckel.
  • Fig. q. ist ein Querschnitt in größerem MaG-stabe, der die Führung des elektrischen Stromes durch die Wand des Behälters zeigt.
  • Fig. 5 ist ein von oben gesehenes Schema, das die Anordnung der elektrischen Elektroden nebst Zuleitungsdrähten zeigt, die den Häuten den Strom zuführen.
    Gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. k''e-
    steht die Gerbvorrichtung nach der Erfir,
    aus zwei Behältern i, die nacheinandej@P
    auch gleichzeitig benutzt werden könnei#,`r
    Jeder Behälter besteht aus einem einz'`yh .
    Stück aus armiertem Beton oder Metall.
    Form des Behälters sowie die Größenverhältnisse können verschieden seid. Die Höhe richtet sich nach der Größe der Häute, die gegerbt werden sollen; die Länge hängt von der Anzahl der Häute ab, die man zu gerben wünscht. Die Innenwände des Behälters müssen so dick sein, daß sie dem Druck mehrerer Atmosphären Widerstand leisten und auch ein möglichst absolutes Vakuum halten.
  • Der Zugang zu den Behältern kann vorn sein in Form irgendeiner Tür 2 (Fig. i und 2) oder mit Hilfe eines Deckels 4 (Fig. 3). Dichtungen 5 sind in der öffnung vorgesehen.
  • Der Boden des Behälters6, flach oder rund, ist nach einem Tiefpunkt 7 abgeflacht. An diesem Tiefpunkt 7 befindet sich ein Abfluß.rohr zum Zu- und Ablassen der Gerbbrühe, deren Lauf durch eine Pumpe oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung geregelt wird.
  • Die Iiuienwände des Behälters sind mit einem Firnis oder irgendeiner anderen isolierenden Verkleidung versehen.
  • Am oberen Teil des Behälters sind zwei parallele Laufschienen 9 und 9' angebracht, auf denen Holzgestelle mit Rädern io laufen, die durch die Tür 2 oder den Deckel ¢ (Fig.3) eingefahren werden. Diese Holzgestelle, die mit Handgriffen oder Haken i i zum Aufhängen (Fig.3) an Laufkatzen ausgestattet sind, haben an ihrer Unterseite Haken 12 (Fig. i, 2, 3), an denen die Häute 13 aufgehängt werden. Jedes dieser Holzgestelle ist an seinen Stirnseiten mit je zwei elektrischen Kontakten (Steckkontakten) 14, i ,V und 15, 15' versehen. Von den Kontakten 14 und 14' gehen die Drähte 16 und 16' aus, die zu den Metallklammern (Elektrodenklammern) 17', dem jeweiligen Abstand zwischen zwei Häuten entsprechend, und dann zu den Kontakten 15, 15' laufen. Die Drähte 16 und 16' werden durch Schrauben 17 an den Klammern 17' (Fig. 5) festgehalten. Die Entfernung e bezeichnet den Abstand zwischen zwei folgenden Häuten. Die Kontakte der verschiedenen Holzgestelle io sind z. B. so angeordnet, daß die Stromzufuhr, wenn die Holzgestelle aneinanderstoßen, zwischen den Holzgestellen i o und der außerhalb des Behälters befindlichen Stromquelle hergestellt ist. Die Kontakte 14 und 14' des ersten in den Behälter eingeführten Holzgestelles io sind daher verbunden mit den elektrischen Zuleitungsdrähten 18 und i S', die von einer
    7eaa"#,# nn gelegenen Stromquelle kommen, deren
    ärke und Amperezahl durch eine außer-
    1 es Behälters befindliche Vorrichtung ig
    n Vo
    i) geregelt wird. Ein Amperemeter 2o
    d ltmeter20' ermöglichen die Kontrolle
    über die Voltstärke und Amperezahl während der Gerbung. Draht 16 steht durch Kontakt i ¢ und Zuleitungsdraht 18, Draht 16' durch Kontakt 14' und Zuleitungsdraht 18' mit der Stromquelle in Verbindung; die Kontakte 14, 14' berühren die Kontakte 15, 15' des folgenden Gestelles.
  • Fig.4 zeigt die sehr wichtige Vorrichtung der Durchführung der Drähte 18 und i8' durch die Wand des Behälters i. Diese Drähte werden durch ein Rohr 2 i geleitet, das in der Wandung des Behälters durch eitle Vorrichtung 26 verankert ist. Diese Vorrichtung 26 kann z. B. aus einer geriffelten Metallplatte bestehen, die am Rohr 22 angelötet ist und eine besonders feste Verankerung des Rohres 22 ermöglicht. In dem Rohr 21 sind ohne Spielraum Rundscheiben 22 aneinandergereiht, die aus nachgiebigem Werkstoff bestehen, durch dessen Mittelpunkt die Drähte 18 und i8' laufen. Die Rundscheiben 22 werden durch anschraubbare Kapseln 23 und 24 fest zusammengepreßt, wobei die Kapseln 23 und 24 auf das Rohr 21 aufgeschraubt werden. Durch dieses Zusammenklemmen vergrößern sich die Rundscheiben 22, wodurch eine vollkommene Dichtigkeit erzielt wird.
  • Die Gerbvorrichtung wird durch die angeschlossenen Einrichtungen, die Vakuum oder Druck erzeugen, vervollständigt.
  • Zu diesem Zweck führt ein Leitungsrohr 27 von oben in jeden Behälter i, das durch eine Vorrichtung 28 in der Behälterwand verankert ist. Die Vorrichtung 28 ist gleich der Vorrichtung 26. Die Leitungsrohre 27 der verschiedenen Behälter (Fig. i) sind jedes mit einer Meßvorrichtung 29 für über- und Unterdruck und einem Sicherheitsventil 30 versehen. Sie stehen einerseits in Verbindung mit dem Rohr 31, an das ein Hahn 32 und bei 33 ein Kompressor angeschlossen ist, und andererseits mit einem Rohr 34 zu einem Windkesse1,35 und bei 36 zu einer Vakuumluftpumpe. Ein Hahn 37 ist in dem Rohr 34 angebracht.
  • Schließlich ist in jedem Behälter ein Guckloch 38 und ein Thermometer 39 vorgesehen. Der Gerbvorgang ist folgender: Man führt das erste Holzgestell i o mit Häuten beladen in den Behälter i ein. Die Elektrodenklammern 17' sind vorher wechselweise an den Häuten 13 (Fig. i bis 3 und 5) befestigt worden. Durch diese Klammern sind auch die Zuleitungsdrähte 16 und 16' geführt. Hierauf vereinigt man die Zuleitungsdrähte 18 und - 18' mit den Kontakten 14 und 14'.
  • Man führt hierauf die weiteren Holzgestelle i o ein, die auf die vorher- eingeführten aufstoßen. Die Kontakte 14 und r 4' bzw. 15, 151 eines jeden Holzgestells berühren sich, so daß alle Häute mit der Stromzufuhr 18 bzw. 18' verbunden sind.
  • Ist die Einfuhr der Holzgestelle beendet, schließt man die Tür z bzw. den Deckel 4. Man stellt hierauf ein möglichst 'hohes Vakuum her. Dann, nachdem die Gerbbrühe durch das Rohr 8 so weit zugelassen ist, daß die Häute völlig bedeckt sind, erzeugt man mit Hilfe des Kompressors einen Überdruck. Im Behälter oder in den beiden Behältern, sofern man beide gleichzeitig in Betrieb setzt, erzeugt man dann nach einer entsprechenden Zeit (immer abwechselnd) wieder Vakuum, das nun ebenfalls auf die Brühe wirkt. Diese wechselweise Anwendung von Vakuum und Druck wird dauernd wiederholt.
  • Ist der Gerbvorgang beendet, entfernt man die Gerbbrühe durch das Abflußrohr 8 und entleert den Behälter. Die Gerbbrühen können während des Gerbvorganges durch stärkere ersetzt werden, sofern dies notwendig ist.
  • Natürlich kann die Gerbvorrichttmg auf mannigfache Art und Weise ausgeführt werden, und die beiliegenden Zeichnungen sind lediglich als Beispiel gedacht.
  • An Stelle von Elektrodenklammern an den Häuten kann die Einwirkung des elektrischen Stromes auf die Häute auch so bewirkt werden, daß man zwischen die einzelnen Häute in geeigneter Weise Platten, durchlöcherte oder undurchlöcherte, oder siebartige Gestelle aus geeignetem Metall hängt, die ihrerseits an einer Seite jeweils mit der negativen oder positiven Stromzufuhr wechsehveise verbunden sind, also in derselben Weise wie die geschilderte Elektrodenanordnung an den Häuten. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß diese Metallplatten oder Gitter zwischen den Häuten hängen, während die Elektrodenklammern an den Häuten angeschraubt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gegen Außen- und Innendruck dichter Gerbbehälter, dadurch .gekennzeichnet, daß er innen elektrisch isoliert ist und die Stromzufuhr durch zwei luftdicht in die Wand eingelassene Rohre erfolgt, in denen an beiden Enden aufschraubbare Kapseln Gummischeiben zusammenpressen, durch deren Mitte die Leitungsdrähte geführt werden, die' mit Kontakten an fahrbaren Gestellen verbunden sind, an denen die Häute hängen, die entweder selbst je mit einem Pol verbunden sind oder sich zwischen je zwei Elektrodenplatten befinden. z. Gerbbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgestelle vorn und hinten Kontakte tragen, durch die der Strom von einem zum nächsten übertritt.
DEK119605D 1930-03-21 1931-03-21 Gerbbehaelter Expired DE595682C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR595682X 1959-10-21

Publications (1)

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DE595682C true DE595682C (de) 1934-04-21

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ID=8967016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK119605D Expired DE595682C (de) 1930-03-21 1931-03-21 Gerbbehaelter

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BE (1) BE595682A (de)
DE (1) DE595682C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3546048A1 (de) * 1986-07-16 1987-06-25 Nicola Lackovic Verfahren und einrichtung zum behandeln von haeuten in einem gerbfass

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3546048A1 (de) * 1986-07-16 1987-06-25 Nicola Lackovic Verfahren und einrichtung zum behandeln von haeuten in einem gerbfass

Also Published As

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BE595682A (fr) 1961-02-01

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