DE586531C - Elektromedizinische Badeeinrichtung - Google Patents
Elektromedizinische BadeeinrichtungInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/44—Applying ionised fluids
- A61N1/445—Hydro-electric baths
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. OKTOBER 1933
23. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE 2ö
21g St Iß.
Heinrich Stanger in Ulm, Donau Elektromedizinische Badeeinrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung von elektromedizinischen Badeeinrichtungen,
an deren Längswänden die Elektroden angeordnet sind. Die Verbesserung besteht in erster Linie darin, daß jede der an
den Längsinnenseiten des- Vollbadebehälters angeordneten Elektrodenplatten sowohl als
nötigenfalls auch jede Elektrodenplatte der auswechselbaren Scheidewände aus zwei oder
mehreren voneinander isolierten Teilen besteht. Diese Teilung der Elektroden ermöglicht
es, nur die einzelnen Stücke der letzteren unter Strom zu setzen und entweder im
Zusammenwirken mit gegenpoligen anderen Elektrodenplatten bzw. Teilen von solchen
oder im Zusammenwirken mit besonders ausgebildeten auswechselbaren Abdeckvorrichtungen
für einzelne Körperteile den die Badeflüssigkeit durchfließenden elektrischen Strom
in beliebiger Richtung derart zu steuern, daß entweder einzelne Körperteile besonders
kräftig behandelt oder aber von der unmittelbaren Beaufschlagung durch den elektrisch
geladenen Flüssigkeitsstrom ausgeschlossen werden können. Von Bedeutung ist hierbei
die Ausbildung der Abdeckvorrichtungen. Als solche verwendet man entweder Einsätze
aus Isoliermaterial, welche auf einer oder auf beiden Seiten mit durchgehenden oder
unterteilten Elektrodenplatten belegt sind. Man kann dieselben aber auch als senkrechte
Wände aus Isoliermaterial herstellen und mit hochziehbaren, auswechselbaren Platten versehen,
die wiederum ihrerseits als Isolatoren ausgebildet sein können.
An sich ist es nicht neu, einzelne Körperstellen mittels elektromedizinischer Bäder zu
behandeln. Dies geschah beispielsweise mit Hilfe von Wannen, die in mehrere Kammern
unterteilt waren oder in welche besondere Gefäße aus Isoliermaterial zur Behandlung einzelner
Gliedmaßen hineingestellt. wurden. Auch die Verwendung. verstellbarer Elektroden
ist an sich bekannt, desgleichen diejenige eines elektrisch geladenen Flüssigkeitsstrahles
zur Beaufschlagung einzelner Körperstellen. Keine dieser Einrichtungen ermöglichte es aber, dem elektrischen Strom
jede gewollte Richtung zu geben, denselben bündeiförmig einzuschnüren oder ausstrahlen
zu lassen oder die Wirkung desselben an beliebigen Stellen zu unterbinden, und zwar,
worauf es bei der praktischen Handhabung solcher Bäder nicht zuletzt ankommt, in einfacher,
den Patienten in keiner Form belästigenden und auch nicht zeitraubenden Weise.
Die Abbildungen stellen die erfmdungsgemäße Badeeinrichtung in mehreren Ausführungsbeispielen
dar.
Abb. ι ist die Oberansicht der Vollbadewanne mit verschiedenen Einsätzen und einer
Abdeckvorriclitung.
' Abb. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt derselben gemäß Linie I-I der Abb. 1 mit
einer anderen Anordnung der Einsätze, -
Abb. 3 zeigt eine teilweise Oberansicht der Badewanne mit einer aus einzelnen zueinander
verstellbaren Teilen versehenen senkrechten Einsatzwand.
Abb. 4 zeigt die Stirnansicht eines zur Arm- oder Bein- und Fußbehandlung dienenden
kastenartigen Einsatzes gemäß Abb. i.
Abb. 5 zeigt eine teilweise Seitenansicht der Einsatzwand gemäß Abb. 3.
ίο Gemäß Abb. 1 ist die zweckmäßig aus
Holz bestehende Vollbadewanne 1 auf jeder der Innenlängsseiten mit mehreren voneinander
getrennt liegenden Elektrodenplatten 2 und auf den Außenseiten mit den Stroman-Schlüssen
3 und 4 für die negative und positive Stromzuführung versehen. 5 zeigt einen kastenartigen Einsatz, der beispielsweise
für die Arm- oder Bein- und Fußbehandlung dienen kann und auf seiner In- nenseite mit gegebenenfalls mehrteiligen platten
Elektroden 6 bzw. 7 (Abb. 4) verseilen ist. Mit diesem Einsatz kann ein Arm oder
ein Bein mit Fuß oder ohne Fuß innerhalb des Vollbades für sich ganz oder teilweise
behandelt werden. Die Elektroden 6 und 7 werden in der erforderlichen Weise mit den
Plus- und Minusanschlüssen 3 bzw. 4 verbunden. 8 ist ein wandartiger Einsatz, der
aus einem isolierenden Mittelteil 8a und den seitlichen Elektrodenplatten 9 besteht. Diese
Elektroden können auch nur auf einer Seite der Isolierwand 8° angeordnet und ebenfalls
mehrteilig sein. Je nach der Art der Behandlung verbindet man auch in diesem Fall die
Elektroden 9 mit einem Plus- bzw. Minusanschluß 3 bzw. 4 der Wanne 1.
10 ist ein Einsatz zur Beinbehandlung, der ebenfalls aus einer mittleren Isolierwand ioa
und aus den seitlichen, gegebenenfalls mehrteiligen Elektrodenplatten 11 besteht, die
ihrerseits in entsprechender Weise mit den Minus- oder Plusanschlüsseh 3 bzw. 4 der
Wanne 1 verbunden werden können. Dieser Einsatz dient besonders zur Behandlung eines
der beiden Beine oder beider Beine innerhalb des Vollbades.
Abb. 2 zeigt eine besondere Art der Einrichtung zur Behandlung des Oberkörpers
durch Anordnung der Einsätze 12 und 13.
Der auf die Vorderseite des Oberkörpers zu legende Einsatz 12 besteht aus der Isolierwand
I2a und der Elektrode 14. Der Einsatz
13 wird von der schrägen, atts Isolierstoff
bestehenden Wand 13" gebildet, die gleichzeitig als Rücklehne dient und für den
Stromdurchgang Durchbrechungen 13* hat.
Auf der Unterwand derselben ist eine Elektrodenplatte 15 angeordnet. Die Platten 14
und 15 werden ebenfalls in entsprechender Weise mit dem Plus- bzw. Minusanschluß 3
bzw. 4 der Wanne 1 verbunden.
Abb. 3 und 5 veranschaulichen die Ausbildung einer senkrechten Einsatzwand, deren
einzelne Teile 16 und 17 durch StofFbänder
o. dgl. derart verbunden sind, daß die Wand biegsam wird und dadurch der Lage des Körpers angepaßt werden kann. Die in
Richtung des Pfeiles A (Abb. 5) hochziehbaren Einsatzplatten 19 bestehen aus Isolierstoff.
Da die Badeflüssigkeit zwischen der Seitenwand 1 und der biegsamen Einsatzwand
eingeführt wird, so kann man durch Hochziehen einzelner Platten 19 die Flüssigkeit
bestimmten Körperstellen zuleiten oder dieselbe von einer bestimmten Stelle der Wand aus nach dem Körper bündelartig auslaufen
lassen (Abb. 3, Pfeile). Da die Platten 19 aus Isolierstoff bestehen, so kann man
einzelne "Körperstellen von der unmittelbaren Einwirkung des elektrisch geladenen Flüssig- So
keitsstromes abschalten.
Claims (3)
1. Elektromedizinische Badeeinrichtung mit an den Längswänden des Vollbadebehälters
angeordneten Elektrodenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Elektrodenplatten aus zwei oder mehreren
hintereinanderliegenden, voneinander isolierten Teilen zusammengesetzt ist, welche mit aus Isoliermaterial bestehenden
und mit Elektroden versehenen Abdeckvorrichtungen für einzelne Körperteile derart
zusammenwirken, daß der durch die Badeflüssigkeit geleitete elektrische Strom einzelne zu behandelnde Körperteile in bestimmter
Richtung durchfließt und von der Beeinflussung anderer Körperteile abgehalten
wird.
2. Badeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtungen
als auswechselbare Einsätze aus Isoliermaterial ausgebildet und auf einer oder auf beiden Seiten mit gegebenenfalls
geteilten Elektrodenplatten versehen sind.
3. Badeeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsätze als senkrechte Wand aus Isoliermaterial ausgebildet und mit hochziehbaren,
auswechselbaren Platten aus Isolierstoff versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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GB (1) | GB376712A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1930-08-15 DE DE1930593454D patent/DE593454C/de not_active Expired
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Also Published As
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