DE14930C - Elektrische Badeeinrichtung - Google Patents
Elektrische BadeeinrichtungInfo
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- DE14930C DE14930C DENDAT14930D DE14930DA DE14930C DE 14930 C DE14930 C DE 14930C DE NDAT14930 D DENDAT14930 D DE NDAT14930D DE 14930D A DE14930D A DE 14930DA DE 14930 C DE14930 C DE 14930C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/44—Applying ionised fluids
- A61N1/445—Hydro-electric baths
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 30: Gesundheitspflege.
(Anhalt).
Elektrische Badeeinrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 1880 ab.
Die Anwendung der Elektricität zu Heilzwecken erfolgt, abgesehen von der Galvanokaustik,
in der Regel in der Weise, dafs mindestens ein Pol der Batterie oder Leitung in
unmittelbare Berührung mit dem menschlichen Körper gebracht wird, während der zweite Pol
in Wasser gesetzt wird, in das der Patient einen anderen Körpertheil stellt oder legt.
Bei dieser Behandlungsweise empfindet der Patient aber heftige Schmerzen an der Stelle,
wo die Elektrode mit der Haut in Berührung kommt; auch ist die Methode wohl nur dann
geeignet, wenn es sich um Beseitigung von Uebeln localer Natur handelt. Dies trifft aber
in den wenigsten Fällen zu, meistens sollen ganze Partien des Körpers von dem elektrischen
Strom afficirt werden.
Die Erfinder haben zu diesem Zweck eine Einrichtung ersonnen, bei der Wasser oder
irgend eine andere passende Flüssigkeit, die in einem isolirten Behälter enthalten ist, den
Träger von constanten, unterbrochenen oder inducirten Strömen bildet, welches Wasser etc.
der Patient als Bad benutzt.
Bei dieser Einrichtung wird infolge gröfserer Flächenberührung die heftige Schmerzempfindung,
welche sich bei Anwendung von die Haut direct berührenden Metallelektroden zeigte,
in eine wohlthuende, angenehme Erregung umgewandelt.
Durch Anbringung einer passenden Heizvorrichtung läfst sich die Wirkung des elektrischen
Bades noch bedeutend modificiren.
Durch Versetzung der Elektroden, welche passend plattenförmig, siebförmig oder spiralförmig
gestaltet sein können, kann man nun sowohl den ganzen Körper, als auch irgend einen Theil desselben mit Elektricität behandeln;
indem man den betreffenden Körpertheil zwischen die Elektroden bringt, wird der elektrische
Strom sich den kürzesten Weg aussuchen und vorzugsweise durch den betreffen- ' den Körpertheil gehen. Man kann somit auf
diese Weise höchst bequem elektrische » VoIl- und Partialbäder« einrichten.
Als Quelle der Elektricität läfst sich sowohl Reibungs- als auch galvanische und inducirte
Elektricität verwenden.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt solche elektrische Badeeinrichtung im Verticalschnitt,
Fig. 2 in der oberen Ansicht, Fig. 3 und 4 im Querschnitt dar.
In dem hölzernen Gefäfs A befindet sich die Wanne B aus Kautschuk, doch ist auch jedes
andere isolirende Material, wie Glas etc., zulässig. Zwischen der Wanne und den Wandungen des
Gefäfses A befindet sich eine Zwischenlage aus Holzstäben, wie in Fig. 5 detaillirt; durch den
hierdurch zwischen Wanne und Gefäfs entstandenen Raum kann erwärmtes Wasser laufen,
welches durch die Schlauchverschraubung α eingeleitet und bei b abgeleitet werden kann.
Zur gänzlichen Entleerung des Gefäfses dient die im Boden desselben angebrachte Rinne c
und das Auslaufventil f.
In der Wanne B ist eine verstellbare, mit Rückenhalter versehene Pritsche d angebracht,
dieselbe wird an den vier Ecken durch Säulchen auf dem Boden der Wanne gestützt. Zur
Entleerung der Wanne dient das Ventil f aus Hartgummi oder anderem isolirenden Material.
Nachdem die Wanne mit der Badeffüssigkeit
Claims (1)
- von bestimmter Temperatur gefüllt ist und der Badende sich in das Bad gelegt hat, werden die beiden Pole g und h eingehängt. Dieselben bestehen einmal aus einer beliebig geformten, eventuell den Körperformen angepafsten Zink- oder Kupferplatte oder Siebchen, welche auf der inneren Seite rauh gemacht werden können, und andererseits aus Zink- oder Kupferspiralen.Die Pole können, wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich, an den Kopf- und Längsseiten des Gefäfses A eingehängt und je nach Bedarf dem Körpertheil mehr oder weniger genähert werden.Ebenso können dieselben Pole in Querrichtung, der eine auf der linken, der andere auf der rechten Seite eingehängt oder unter den Körper gelegt und über denselben gehängt werden.Es ist klar, dafs man das Bad auch stehend einrichten und, wie schon oben erwähnt, auch die Einrichtung treffen kann, dafs nur einzelne Körpertheile, Arme, Füfse, Kopf, Nase, Ohren, der Wirkung des elektrischen Stromes ausgesetzt werden, wobei immer darauf zu achten ist, dafs die Metallelektroden nicht mit dem Körpertheil in directe Berührung kommen.PATENτ- Anspruch:Für eine elektrische Badeeinrichtung, bei welcher Metallelektroden passender Form derartig eingehängt werden, dafs sie den menschlichen Körper nicht berühren, die aus Kautschuk oder anderem isolirenden Material gefertigte Badewanne B, welche auf einer Zwischenlage aus Holzstäben in dem hölzernen Gefäfs A befindlich ist, in welchen Zwischenraum erwärmtes Wasser, durch die Schlauchverbindung ein- und bei b ausgeleitet, circuliren kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14930C true DE14930C (de) |
Family
ID=291986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT14930D Active DE14930C (de) | Elektrische Badeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14930C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2947996A (en) * | 1957-05-23 | 1960-08-09 | Louis B Newman | Hydrotherapy tank |
-
0
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