DE3002921A1 - Iontophoretisches behandlungsgeraet - Google Patents
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- A61N1/303—Constructional details
Description
Iontophoretisches Behandlungsgerät
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein medizinische Behandlungsgeräte und insbesondere eine Einrichtung zur
iontophoretischen Behandlung der Oberfläche des menschlichen Körpers.
Iontophoretische Behandlungen sind seit einiger Zeit wegen ihrer polaren Effekte auf ionisierende Moleküle beliebt,
infolge deren die ionisierten Molekühle - gewöhnlich oberflächlich - in die Haut getrieben werden. Dieser Vorgang
ist beispielsweise zum Einführen von Medikamenten oder auch nur von Feuchtigkeit in die Haut von Patienten ausgenutzt
worden.
In anderen Anwendungen iontophoretischer Behandlungen lassen
sich Zink- und Kupferionen zur Behandlung bestimmter Hautinfektionen und Chlorionen zum Lockern oberflächlicher Narben
benutzen. Man kann gefäßerweiternde Mittel bei rheumatischen und peripheren Gefäßerkrankungen und Mittel zur
Hautanästhesie verabfolgen. Es ist vorgeschlagen worden, anästhetische Wirkungen durch auf sorgfältig gewählte Bereiche
eines Lebewesens aufgebrachte elektrische Ströme zu erzeugen (Limoge, "An -Introduction to Electroanesthesia",
1975, University Park Press). Als weitere Anwendung der iontophoretischen Behandlung hat man vorgeschlagen, durch
Iontophorese Haare aus den behandelten Bereichen zu ent-
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> r φ
fernen.
F. Levitt hat in "Archives of Dermatology", Vol. 98, Nr. 5, November 1968, insbesondere S. 505 - 507, berichtet, daß
sich durch elektrische Behandlung der Füße oder Hände eine Langzeit-Anhydrose erreichen läßt. Er gab aber nur die Verwendung
eines Bleiblechquadrats von ca. 50 mm Seitenlänge als Elektrode an, das in eine flache Wanne mit gerade genug
Wasser gelegt wurde, um die Handfläche bzw. Fußsohle zu bedecken; dabei wurden für jede Handfläche oder Fußsohle jeweils
eine solche Elektrode und Wanne vorgesehen. Seine Prüfergebnisse zeigen, daß die Behandlung dort, wo Strom
angelegt wird, die Schweißbildung hemmt.
Obgleich diese Anordnung die erwünschte iontophoretische Behandlung der Hände oder Füße bewirkt, hat sie ersichtlich
den Nachteil, daß der Behandlungsstrom auch durch Körperbereiche fließt, die nicht behandelt werden sollen. Wird also
diese Anordnung zur Behandlung der Hände eines Patienten beispielsweise eingesetzt, fließt der Behandlungsstrom
über den Torso des Patienten von einer Hand zur anderen, was den unerwünschten Effekt haben kann, daß die normale
Funktion vitaler Körperorgane oder diesem zugeordneter
künstlicher Einrichtungen (beispielsweise eines Herzschrittmachers) gestört wird.
Es ist einzusehen, daß eine bequeme iontophoretische Behandlung eines Patienten erwünscht ist und daß es für denjenigen,
der eine iontophoretische Behandlung wünscht, erwünscht ist, diese zweckmäßig und sicher an sich selbst vornehmen zu können.
Schließlich sollte die iontophoretische Behandlung auf den zu behandelnden Körperteil beschränkt sein, damit die
normale Funktion vitaler Körperorgane oder dem Körper züge-
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ordneter künstlicher Vorrichtungen nicht unnötig beeinträchtigt wird.
Die bekannten iontophoretischen Behandlungseinrichtungen
sind in der Anwendung mühsam und unzweckmäßig und konnten nur von ausgebildetem Personal angewandt werden, das die
Behandlung des Patienten überwachen mußte. Bei diesen Vorrichtungen führen oft Drähte zu Elektroden, die während
der Behandlung nur schwer in der Sollage zu halten sind. Weiterhin muß zur Behandlung der Patienten oft eine unbequeme
und unangenehme Lage einnehmen - beispielsweise seine Hände oder Füße in Wasserwannen legen bzw. stellen, was die
Anwendung iontophoretischer Behandlungen in der medizinischen
Therapie weiter behinderte. Schließlich unterliegen iontophoretische Behandlungseinrichtungen mit einem Elektrodenpaar
aus dem gleichen oder sehr ähnlichen Metall einer Korrosion, die dazu führt, daß der Strom während der
Behandlung immer schwächer wird und sich die Wirksamkeit der Behandlung folglich verringert.
Es besteht also Bedarf an einer bequemen und wirkungsvollen Vorrichtung zur iontophoretisehen Behandlung der Oberfläche
des menschlichen Körpers, die von der zu behandelnden Person leicht und sicher selbst benutzt werden kann, die den Behandlungsstrom
auf den zu behandelnden Körperteil beschränkt und die schließlich in der Lage ist, den Behandlungsstrom
über die normale Behandlungsdauer auf einem gleichmäßig hohen Wert zu halten. Dieses Ziel wird von der vorliegenden
Erfindung erreicht.
Die vorliegende Erfindung schafft eine neuartige und verbesserte Vorrichtung zur iontophoretischen Behandlung der
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Oberfläche des menschlichen Körpers, die von der zu behandelnden Person sicher und bequem angewandt werden kann
und bei der der Behandlungsstrom nur in dem zu behandelnden Teil des Körpers fließt. Weiterhin ist die iontophoretische Behandlungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung verhältnismäßig billig zu erstellen, im Einsatz zuverlässig
und weitestgehend störungsfrei und kann über die Behandlungsdauer einen verhältnismäßig hohen Behandlungsstrom
liefern.
und bei der der Behandlungsstrom nur in dem zu behandelnden Teil des Körpers fließt. Weiterhin ist die iontophoretische Behandlungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung verhältnismäßig billig zu erstellen, im Einsatz zuverlässig
und weitestgehend störungsfrei und kann über die Behandlungsdauer einen verhältnismäßig hohen Behandlungsstrom
liefern.
Insbesondere sind die bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung besonders geeignet für die iontophoretische Behandlung der Handfläche, der Plantarfläche und
der Axillarbereiche des menschlichen Körpers. Für diese Anwendungen sind drei unterschiedliche Ausführungsformen vorgesehen.
vorliegenden Erfindung besonders geeignet für die iontophoretische Behandlung der Handfläche, der Plantarfläche und
der Axillarbereiche des menschlichen Körpers. Für diese Anwendungen sind drei unterschiedliche Ausführungsformen vorgesehen.
Die erste Ausführungsform, die zur Behandlung der Handflächen gedacht ist, ist eine in sich abgeschlossene Einheit mit einer
Oberseite, die in der Größe allgemein der menschlichen
Hand entspricht. Zwei auf der Oberseite allgemein nahe beieinander angeordnete Elektroden sind durch ein schmales Isolierelement voneinander getrennt. Weiterhin ist auf der Oberseite ein handbetätigbarer Steuerschalter angeordnet. Bei
dieser Anordnung kann der Benutzer einfach seine Handfläche auf die Oberseite des Geräts legen und dabei über das Isolierelement gleichzeitig beide Elektroden berühren. Indem
er dann den Schalter - beispielsweise mit dem Daumen - betätigt, kann er das Gerät einschalten und auf diese Weise die iontophoretische Behandlung leicht und bequem an sich selbst vornehmen.
Hand entspricht. Zwei auf der Oberseite allgemein nahe beieinander angeordnete Elektroden sind durch ein schmales Isolierelement voneinander getrennt. Weiterhin ist auf der Oberseite ein handbetätigbarer Steuerschalter angeordnet. Bei
dieser Anordnung kann der Benutzer einfach seine Handfläche auf die Oberseite des Geräts legen und dabei über das Isolierelement gleichzeitig beide Elektroden berühren. Indem
er dann den Schalter - beispielsweise mit dem Daumen - betätigt, kann er das Gerät einschalten und auf diese Weise die iontophoretische Behandlung leicht und bequem an sich selbst vornehmen.
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Die zweite Ausführungsform ist besonders geeignet für die
iontophoretische Behandlung der Plantarfläche (Sohle) des
Fußes. Die Ausführungsform ist der ersten allgemein ähnlich ausgeführt, aber länger und schmaler, um einen Fuß aufzunehmen.
Weiterhin ist an dem Gerät entlang einer Seite und allgemein in deren Mitte eine Auswölbung vorgesehen; diese
Auswölbung gewährleitstet eine durchgehende Berührung der gesamten Fußsohle. Weiterhin kann ein Schalter an der Seitenfläche
des Geräts und dort von Hand leicht betätigbar angeordnet sein.
Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich im Aufbau erheblich von der ersten und der zweiten Ausführungsform und
ist besonders geeignet für die iontophoretische Behandlung des Axillarbereiches des menschlichen Körpers (Achselhöhle)·
Um sich der Kontur des Axillarteils des menschlichen Körpers anzupassen, weist die dritte Ausführungsform zwei allgemein
parallele, einander zugewandte Elektroden auf, die auf einem einzigen einheitlichen Träger angeordnet sind. Um
dieses Gerät während der Behandlung in der Sollage zu halten, führt der Benutzer es einfach in die Achselhöhle ein
und läßt den Arm während der Behandlung herabhängen. Auf diese Weise sind seine Hände während der iontophoretischen
Behandlung des Axillarbereichs für andere Tätigkeiten frei.
In allen diesen Ausführungsformen wird als primär als Kathode
dienende Elektrode eine solche aus nichtrostendem Stahl, als primär als Anode dienende Elektrode eine solche aus Aluminium
verwendet. Auf diese Weise erreicht man eine nur minimale Korrosion der Elektroden und das Gerät kann einen verhältnismäßig
hohen Behandlungsstrom auch über längere Behändlungsdauer
aufrechterhalten.
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Andere Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung
unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die die Erfindung an Ausführungsbeispielen zeigen.
Fig. 1 ist eine teilweise weggebrochene Perspektivdarstellung eines iontophoretischen Behandlungsgeräts
nach der vorliegenden Erfindung für die Behandlung der Handflächen;
Fig. 2 ist eine vergrößerte und teilgeschnittene Teilansicht des in Fig. 1 gezeigten Geräts auf etwa
der Ebene 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Teildraufsicht eines Handsteuerschalters
an dem in Fig. 1 gezeigten Gerät;
Fig. 4 ist eine teilweise weggebrochene Perspektivdarstellung einer alternativen Ausführungsform
des iontophoretischen Behandlungsgeräts nach der vorliegenden Erfindung zur Behandlung der
Fußsohle;
Fig. 5 ist eine teilweise weggebrochene Perspektivdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform
des iontophoretischen Behandlungsgeräts nach der vorliegenden Erfindung, das hier
zur Behandlung des Axillarbereichs des Körpers ausgeführt ist;
Fig. 5a ist eine vergrößerte Darstellung des im Bereich des Pfeils 5a enthaltenen Teils der Vorrichtung
nach Fig. 5;
Fig. 6 ist eine vergrößerte und teilgeschnittene Teildarstellung
einer Anordnung zum Haltern der Elek-
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ήϊ-
trodenkissen, die sich für die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform verwenden läßt;
Fig. 7 ist eine Perspektivdarstellung des Kissenhalters nach Fig. 6; und
Fig. 8 ist eine Draufsicht des Kissenhalters etwa in Richtung des Pfeils 8 in Fig. 7.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, die beispielhafte Ausführungsformen
darstellen, ist die vorliegende Erfindung verkörpert durch ein iontophoretisches Behandlungsgerät, das
in Fig. 1 allgemein mit dem Bezugzeichen 10 bezeichnet ist
und ein Paar Elektroden 12, 14, die die iontophoretische Behandlung bewirken, und eine elektrische Stromquelle wie
beispielsweise eine Batterie 16 (Fig. 2) aufweist, die an einen geeigneten Steuerschalter 18 angeschlossen ist, der
seinerseits mit den Elektroden 12, 14 verbunden ist.
Die Steuereinrichtung 18 kann einen handbetätigbaren Schalter 20 aufweisen, mit dem das Gerät 10 ein- und ausgeschaltet
wird. Weiterhin kann der Schalter 20 mit einem Regler wie beispielsweise einem Potentiometer kombiniert sein, mit dem
sich der vom Gerät 10 aufgebrachte Behandlungsstrom stetig verändern läßt. Jede der Elektroden 12, 14 ist mit einem
feuchtigkeitsabsorbierenden Kissen 22, 24 versehen, das jeweils
zwischen der zu behandelnden Oberfläche und der zugehörigen Elektrode 12 oder 14 angeordnet ist, um einen ausreichenden
elektrischen Kontakt zur zu behandelnden Oberfläche zu gewährleisten und die Kontaktfläche auf dem zu behandelnden
Bereich zu vergrößern.
Die vorliegende Erfindung schafft eine iontophoretische Behandlungsvorrichtung,
die in sich abgeschlossen ist und ein
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Paar Elektroden 12, 14 auf einem einzigen Träger 26 nahe
beieinander gelagert und durch ein verhältnismäßig schmales Isolierelement 28 getrennt aufweist. Der Träger 26
nimmt auch die elektrische Stromquelle 16 und die Steuereinrichtung
18 auf, um die Stromzuführung zu den Elektroden zu steuern. Die Elektroden 12, 14 sind nahe genug beieinander
angeordnet, daß die zu behandelnde Oberfläche - beispielsweise die Innenfläche einer menschlichen Hand - über
das Isolierelement 28 hinüber gleichzeitig beide Elektroden berührt. Mit dieser Anordnung kann die iontophoretische Behandlung
mit einem einzigen einheitlichen Gerät vorgenommen und der Behandlungsstrom vorteilhafterweise auf den zu behandelnden
Bereich beschränkt werden.
Zu diesem Zweck ist der Träger 26 in den in den Fig. 1 und gezeigten Ausführungsformen allgemein rechteckig und sind
die Elektroden 12, 14 auf der Oberseite des rechteckigen Trägers 26 angeordnet. In diesem Fall ist das Gerät 10 besonders
eingerichtet für die Behandlung der Innenfläche einer Hand; daher sind die Länge und Breite des rechteckigen Aufbaus so
gewählt, daß sie denen der menschlichen Hand allgemein entsprechen .
Insbesondere, und wie am besten in Fig. 2 ersichtlich, besteht der Träger 26 hauptsächlich aus zwei Elementen, nämlich
einem oberen Körper 30, den unten eine Abdeckung 32 abschließt. Das Isolierelement 28 ist als Teil des Körpers
30 ausgebildet und verläuft über dessen Mitte und trennt dabei zwei nach oben offene Vertiefungen 34, 36, deren Bodenflächen
die Elektroden 12 bzw. 14 aufnehmen. Der Träger
ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und die untere Abdeckung 32 läßt sich auf den Körper 30 aufrasten, umd das
Gerät 10 zu schließen, ihm ein gefälliges Aussehen zu ertei-
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Al·
len und seinen Inhalt zu schützen.
Die elektrische Stromquelle, eine Batterie bzw· ein Akkumulator 16, befindet sich in einem Haltewinkel 38, der
seinerseits auf geeignete Weise am Körper 32 befestigt ist. Die beiden elektrischen Zuleitungen 40 führen den elektrischen
Strom von der Batterie der Steuereinrichtung 18 zu, von der er über die Zuleitungen 42, 44 an die Elektroden
12, 14 geht. Um diese Zuleitungen mit den Elektroden zu verbinden, ist eine Lasche 46 von jeder Elektrode aus abwärts
gebogen und verläuft durch den Boden der Vertiefung 34 bzw. 36; die Zuleitungen 42, 44 sind auf herkömmliche
Weise an den abwärts vorstehenden Laschen 46 befestigt.
Eine poröse Zwischenschicht bzw. ein Kissen 22 bzw. 24 ist zwischen jede Elektrode 12 bzw. 14 und den zu behandelnden
Oberflächenteil des Benutzers gelegt. Es ist zuweilen erwünscht, daß eines dieser Zwischenschichten bzw. Kissen verhältnismäßig
dick ist, während das andere nicht so dick zu sein braucht. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, läßt sich das Gerät
10 nach der vorliegenden Erfindung leicht auf unterschiedliche Dicken der Kissen 22, 24 einrichten, indem man die
Tiefe der Vertiefungen 34, 36 entsprechend wählt.
Werden die Kissen 22, 24 benutzt, ist es im allgemeinen erwünscht,
sie feucht zu halten, und so den Durchgang des, elektrischen Stroms zu erleichtern. Um die Feuchtigkeit am besten
in den Kissen zurückzuhalten, sind die Vertiefungen 34, 36 vorzugsweise wasserdicht und dienen als Vorratsbehälter, um
die Feuchtigkeit in den Kissen zurückzuhalten. Zu diesem Tweck werden die öffnungen im Boden der Vertiefungen, durch
die die Laschen 46 verlaufen, vorzugsweise auf geeignete
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Weise dicht verschlossen, nachdem man die Elektroden in die Sollage gebracht hat.
Damit das Gerät im Einsatz nicht versehentlich kurzgeschlossen
wird, verläuft das Isolierelement 28 quer über das Gerät zwischen den Vertiefungen 34, 36 und ist hoch genug, um
die Kissen 22, 24 voneinander zu trennen.. Um weiterhin zu gewährleisten, daß keine Feuchtigkeit aus den Kissen über
das IsoHerelement 28 fließen und einen Kurzschluß verursachen
kann, weist das Element 28 vorzugsweise eine Reihe von aufwärts vorstehenden Rippen 48 auf, die ebenfalls quer über
das Gerät 10 verlaufen.
Während die Kissen 22, 24 aus einem geeigneten beliebigen
porösen Material bestehen können, hat es sich herausgestellt, daß vorzugsweise ein Polyestermaterial verwendet wird. Beispielsweise
nehmen Elektrodenkissen aus Polyester Wasser weit schneller auf als die bisher verwendeten Kissen aus Wollfilz;
weiterhin zeigen Polyesterkissen nicht die Schrumpfneigung
von Wollkissen, sind Polyesterkissen weit wirtschaftlicher herzustellen und lassen das Wachstum von Bakterien nicht so
stark zu wie Wollfilzkissen.
Indem man das gleiche oder ähnliche Metall für beide Elektroden in einer iontophoretischen Behandlungsvorrichtung verwendet,
was bisher üblich war, tritt infolge der Korrosion an einer oder beiden Elektroden ein erheblicher Stromverlust
auf. Beispielsweise ist dieser Stromverlust bei einer iontophoretischen Behandlungsvorrichtung, bei der sowohl die Anode
als auch die Kathode aus einer Al-Legierung bestehen, bereits innerhalb einer einzigen Behandlungsperiode festzustellen;
jede nachfolgende Behandlungsperiode beginnt mit dem Strom, der am Ende der vorgehenden floß. Nach mehreren Behandlungs-
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- 45—
Perioden ist dann das Behandlungsgerät praktisch wirkungslos.
Demgegenüber hat sich ergeben, daß man mit nichtrostendem Stahl für die Kathode und im wesentlichen reinen Aluminium,
wie es unter der Handelsbezeichnung ALCOA 1100 erhältlich
ist, als Anode der Stromverlust innerhalb der ersten halben Stunde der Behandlung nur etwa sechs bis acht Prozent beträgt
und danach praktisch zum Stillstand kommt. Weiterhin beginnt jede nachfolgende Behandlungsperiode mit der vollen
Leistung.
Wie am besten in Fig. 3 zu ersehen, handelt es sich bei dem Steuerschalter 20 vorzugsweise um einen stetigen Regler wie
beispielsweise ein Potentiometer, damit der Benutzer die Stärke der iontophoretischen Behandlung, selbst einstellen
kann. Auf diese Weise wird die Anwendung des Geräts 10 durch die zu behandelnde Person in deren eigenem Heim erleichtert,
da sie die erwünschte Behandlungsstärke jeweils selbst einstellen kann. Weiterhin kann eine Lampe 50 neben
dem Schalter vorgesehen werden, die anzeigt, ob das Gerät 10 eingeschaltet ist.
Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das iontophoretische Behandlungsgerät 52 der Fig. 4, ist
besonders ausgestaltet zur Behandlung der Fußsohlen. Zu diesem Zweck ist die Gestalt des Trägers 53 dieser Vorrichtung
allgemein der des Trägers 26 in dem Gerät der Fig. 1 und 2 ähnlich, d.h. das Gerät ist allgemein rechteckig und
hat zwei Elektroden 54, 56 auf der Oberseite sowie ein diese trennendes schmales Isolierelement 58.
Um die Form und Kontur der Fußsohle aufzunehmen, ist das Gerät 52 allgemein langer als das Gerät 10, mit dem Hände be-
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-As-
— ι υ · —
handelt werden, und kann etwas schmaler sein. Um weiterhin eine ausreichende Berührung der gesamten Fußsohlenfläche
insbesondere in deren Wölbung zu gewährleisten, ist auf der Oberseite des Geräts 52 in der Mitte desselben entlang
einer Seite eine Auswölbung 60 vorgesehen.
Es wird üblicherweise angenommen, daß die Behandlungsstärke an jeder Elektrode fast gleich ist. Entsprechend läßt das
Gerät 52 sich zum Behandeln des rechten oder des linken Fußes verwenden, indem man das Gerät einfach dreht, so
daß die Auswölbung 60 dem linken oder rechten Fuß entsprechend liegt. Auf der Seitenfläche des Geräts 52 ist ein Steuerschalter
62 vorgesehen, der sich leicht von Hand betätigen läßt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in Form eines iontcphoretischen Behandlungsgeräts
64, mit dem sich insbesondere der Axillarbereich des menschlichen Körpers behandeln läßt. Zu diesem Zweck ist
der Träger 66 des Geräts 64 nicht eine allgemein flache rechteckige Konstruktion, wie oben beschrieben, sondern ein allgemein
aufrechtstehender Aufbau mit zwei Elektroden 68, 70 (Fig. 5), die in allgemein parallelen Ebenen einander zugewandt
gegenüberliegen. Bei einer solchen Anordnung kann man sich das iontophoretische Behandlungsgerät 64 in den Axillarbereich
einführen und während der Behandlung in der Sollage halten, indem der Benutzer einfach den Arm herabhängen läßt.
Diese Anordnung hat gegenüber bekannten Vorrichtungen den wesentlichen Vorteil, daß die Hände des Benutzers während
der Behandlung verhältnismäßig frei sind, so daß dieses Gerät
besonders bequem einsetzbar ist. V?ie bei den anderen hier offenbarten Geräten, weist weiterhin das Behandlungsgerät 64
einen Steuerschalter 72 auf dem Gerätekörper 66 auf, um die
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Behandlung von Hand einleiten und in der Stärke verändern zu können.
Wie bei den oben offenbarten Vorrichtungen weist das Gerät 64 poröse Kissen 74, 76 zwischen den Elektroden und der behandelten
Oberfläche auf; diese Kissen werden vorzugsweise feucht gehalten, um die Stromleitung zu erleichtern. Wie am
besten im weggeschnittenen Teil der Fig. 5 zu ersehen, ist zu diesem Zweck eine wasserdichte Wanne 77 am Boden des Körpers
66 vorgesehen, in die das untere Ende des Kissens 74 hineinragt. Auf diese Weise kann die Wanne 77 als Vorratsbehälter
dienen, so daß Feuchtigkeit im Kissen 74 zurückgehalten wird. Natürlich kann man auf der anderen Seite des
Körpers 66 eine zweite (nicht gezeigte) Wanne vorsehen, die als Vorratsbehälter für das andere Kissen 76 dient.
Um ein Isolierelement zwischen den Elektroden 68 und 70 vorzusehen
und die Kissen 74, 76 gleichzeitig in der Sollage auf dem Körper 66 zu halten, liegt ein Kissenhalter 78 auf dem
oberen Teil der Kissen 74, 76 auf und ist abnehmbar am Körper 66 befestigt, wie unten ausführlicher beschrieben. Wie
am besten in Fig. 6 zu sehen, enthält der obere Teil des Körpers 66 einen allgemein ü-förmigen Kanal 80, der von
einer vertikalen Trennwand 82 zu zwei Kanälen unterteilt wird. Der obere Teil jedes der Kissen 74, 76 ist in einen
dieser beiden Kanäle hinein umgebogen; die Trennwand 82 dient dabei zum Verhindern von Kurzschlüssen der Vorrichtung
64, indem sie jede Berührung zwischen den Kissen 74, 76 verhindert .
Um die Kissen 74, 76 in der Sollage zu halten, weist der Halter 78 zwei längsverlaufende Flansche bzw. Leisten 84,
86 auf, die seitlich we Lt genug vorstehen, daß die Kissen 74, 76 sich an sie anlegen und rückgehalten werden können.
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BAD ORIGINAL
A1*·
In diesem Fall wirkt der Flansch 84 mit dem Kissen 74 zusammen und verläuft also seitlich weiter außen als der
Flansch 86. Falls erwünscht, kann man eine Reihe von Haltedornen 88 auf dem Halter 78 vorsehen, um die Halterung eines
dickeren Kissens 74 weiter zu unterstützen.
Um den Halter 78 abnehmbar am Körper 66 festzulegen, weist der Halter zwei flache Ansätze 90 auf, die mit einem L-förmigen
Schlitz 92 in beiden Enden des Körpers 66 zusammenwirken, wie am besten in Fig. 5a gezeigt. Um den Halter 78
aus dem Gerät 64 herauszunehmen, muß man ihn nur herunterdrücken und nach links schieben, wie in Fig. 5a mit dem
Pfeil 94 gezeigt. Dann kommt der Ansatz 90 vom L-förmigen Teil des Schlitzes 92 frei. Aus dieser Lage läßt der Halter
78 sich einfach nach oben aus dem Kanal 80 herausheben und somit von den Kissen 74, 76 lösen.
Aus der vorgehenden Beschreibung ist einzusehen, daß das iontophoretische Behandlungsgerät nach der vorliegenden Erfindung
eine Vorrichtung ist, die in sich abgeschlossen und im Einsatz bequem und zweckmäßig ist. Weiterhin läßt die Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung sich einfach und wirtschaftlich herstellen, erlaubt eine verhältnismäßig hohe
Funktionsstärke auch über längere Zeiträume und beschränkt vorteilhafterweise die Behandlungsströme auf die zu behandelnden
Körperbereiche des Patienten.
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Claims (10)
1. In sich abgeschlossenes iontophoretisches Behandlungsgerät,
gekennzeichnet durch eine Trägerkonstruktion, eine auf dieser angeordnete elektrische Stromquelle, ein Paar
auf der Trägerkonstruktion nahe beieinander angeordneter Elektroden, die über eine Steuereinrichtung an die elektrische
Stromquelle angeschlossen sind, poröse Kissen auf den Elektroden und ein zwischen den Elektroden verlaufendes Isolierelement,
wobei die Trägerkonstruktion und die Elektroden so bemessen und angeordnet sind, daß die zu behandelnde Oberfläche
über das Isolierelement gleichzeitig mit beiden Kissen
in Berührung treten kann, so daß der elektrische Strom für die iontophoretische Behandlung von den Elektroden nur
durch die zu behandelnde Oberfläche fließen kann.
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2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der zu behandelnden Oberfläche um die Innenfläche einer menschlichen Hand handelt.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Oberfläche die Plantarfläche eines einzelnen
menschlichen Fußes ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der zu behandelnden Fläche um eine Achselhöhle
handelt.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste der Elektroden so an die elektrische Stromquelle angeschlossen
ist, daß sie primär als Kathode wirkt, daß die andere Elektrode so an die elektrische Stromquelle angeschlossen
ist, daß sie primär als Anode wirkt, und daß die erste Elektrode aus nichtrostendem Stahl und die andere
Elektrode aus im wesentlichen reinem Aluminium hergestellt sind.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Kissen Feuchtigkeit absorbieren und daß das Isolierelement
zwischen den Feuchtigkeit absorbierenden Kissen verläuft.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen aus Polyestermaterial bestehen.
8. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkonstruktion allgemein rechteckig ist und die Elektrode
auf der Oberseite der Trägerkonstruktion angeordnet sind.
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9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Trägerkonstruktion an einer Seite eine mittig
vorstehende Auswölbung aufweist, die die Wölbung einer Fußsohle aufnehmen kann.
10. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkonstruktion allgemein aufrechtstehend und die Elektroden
in allgemein vertikalen parallelen Ebenen einander zugewandt gegenüber angeordnet sind.
130022/0628
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/095,632 US4325367A (en) | 1977-06-13 | 1979-11-19 | Iontophoretic treatment apparatus |
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---|---|
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DE3002921C2 DE3002921C2 (de) | 1987-11-05 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803002921 Granted DE3002921A1 (de) | 1979-11-19 | 1980-01-28 | Iontophoretisches behandlungsgeraet |
Country Status (21)
Country | Link |
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