DE194181C - - Google Patents

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DE194181C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M1/00Stationary means for catching or killing insects
    • A01M1/22Killing insects by electric means
    • A01M1/223Killing insects by electric means by using electrocution
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M2200/00Kind of animal
    • A01M2200/01Insects
    • A01M2200/011Crawling insects

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194181 KLASSE 45 A-. GRUPPE
RUDOLF MIES und EMMA MIES in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur elektrischen Tötung schädlicher Insekten, die ihren Sitz im Erdboden und an Pflanzenwurzeln haben.
Die bekannten Verfahren, welche die elektrische Tötung tierischer Schädlinge im Erdboden erstreben, führen ' entweder den elektrischen Strom durch die Pflanze zum Erdboden, oder sie erzeugen zwischen eingelegten
ίο Platten oder Drähten ein elektrisches Feld. Den elektrischen Strom durch die Pflanzen zum Erdboden zu leiten — etwa durch Einleiten des Stromes in die Pflanze — erfordert deshalb einen Mehraufwand an Energie, weil die Pflanze einen viel größeren Widerstand besitzt als der Erdboden und ein wesentlicher Teil der Energie daher an der Stelle, an der die Pflanze den Erdboden berührt, in diesen abfließen wird, so daß nur ein Teil der Energie an die tiefer gelegenen Wurzeln gelangt. Da sich nun der elektrische Strom an den Stellen des größten Widerstandes in Wärme umsetzt, so wird derjenige Teil der Pflanze, der zwischen dem Einführungspol und der Erde liegt, verbrannt, falls man nicht besondere Maßregeln trifft, um das zu verhindern.
Beim Einleiten des elektrischen Stromes durch in den Erdboden eingegrabene Platten oder Drahtnetze wird der Stromverbrauch infolge des geringen Erdwiderstandes bei der zur Tötung der Insekten erforderlichen Spannung ein so großer, daß eine praktische Ausführung dieses Verfahrens ausgeschlossen ist. Ferner entstehen, abgesehen davon, daß das Eingraben der Platten oder Drahtnetze zu umständlich und kostspielig ist, durch das Grabe'n Hohlräume, die den Insekten, die sich in denselben aufhalten, Schutz gewähren, da sie dadurch aus dem elektrischen Feld gebracht werden.
Durch vorliegende Erfindung soll es nun ermöglicht werden, alle vorerwähnten Mängel zu vermeiden und den Strom um die Pflanzenwurzeln zu sammeln, d. h. da, wo sich die Pflanzenwurzeln befinden, ein kräftiges elektrisches Feld zu erzeugen, während an den übrigen Stellen des Erdbodens, an denen eine Elektrisierung überflüssig ist, die Stromstärke abnimmt. Dadurch ist man in der Lage, durch Anwendung von verhältnismäßig geringen Energiemengen die gewünschten Wirkungen Tötung der tierischen Schädlinge, welche sich an den Pflanzenwurzeln aufhalten, zu erreichen, ohne die letzteren zu beschädigen.
Die Erfindung besteht darin, daß ein stabförmiger Pol, der teilweise isoliert sein kann, in unmittelbarer Nähe der Hauptwurzeln einer Pflanze in die Erde gesteckt wird, während man den Gegenpol in einer solchen Entfernung anbringt, daß der elektrische Strom sich von dem ersten Pol aus strahlenförmig nach allen Seiten ausbreitet. Dadurch ist die Stromstärke an der Eintrittsstelle — also dort, wo die Wurzeln sich befinden — am
größten; sie nimmt im Verhältnis des Quadrates der Entfernung vom Einführungspol an ab. Naturgemäß werden Insekten, die sich im Erdboden aufhalten, getötet, wenn eine bestimmte Strommenge den Kubikzentimeter Erdboden durchströmt. Durch die Erhöhung der Spannung der Stromquelle läßt sich die Stromstärke so regeln, daß sie auf eine gewünschte Entfernung hin die zur Tötung
ίο von Insekten erforderliche Dichte pro Kubikzentimeter besitzt.
Zur Ausführung vorliegender Erfindung benutzt man Stäbe aus leitendem Stoffe, die, wie bereits erwähnt, teilweise isoliert sein können, um den elektrischen Strom in einer bestimmten Tiefe oder an mehreren Stellen des Stabes gleichzeitig in den Erdboden austreten zu lassen. Diese Stäbe werden in unmittelbarer Nähe der zu elektrisierenden Pflanzenwurzeln in den Erdboden gesteckt und mit dem einen Pol einer Stromquelle, die Gleich-, Wechsel- oder unterbrochene Ströme liefert, verbunden, während der Gegenpol an eine ebenso große Anzahl von Stäben angeschlossen wird, die sich zur Erzielung einer gleichmäßigen Ausstrahlung des Stromes in entsprechenden Abständen von den ersteren Stäben befinden. Es ist zweckmäßig, den die Stäbe umgebenden Erdboden mit einer leitenden Flüssigkeit, z. B. einer Nährsalzlösung, anzufeuchten.
Um eine größere Anzahl Pflanzen auf einmal behandeln zu können, benutzt man vorteilhaft eine Mehrphasenstromquelle, z. B.
Drehstrom, und verbindet die einzelnen Stäbe in entsprechender Weise.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der eine Pol einer Stromquelle mit der Metallspitze eines nichtleitenden Stabes verbunden wird, während der Gegenpol mit dem anderen ebenfalls leitend gemachten Ende des Stabes zu verbinden ist.. Wird dieser Stab in die Erde gesteckt und der Strom geschlossen, so entsteht um die Pflanzenwurzeln ein sehr starkes elektrisches Feld.
An Stelle eines Stabes können auch zwei Stäbe benutzt werden, von denen der eine in die Erde gesteckt wird, der andere dagegen — bis zu einer gewissen Tiefe isoliert — in die Erde zu führen ist.
Die tief in den Erdboden zu führenden Stäbe werden zweckmäßig in der Form von Erdbohrern hergestellt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur elektrischen Tötung von Insekten, die sich im Erdboden und an Pflanzenwurzeln aufhalten, dadurch gekennzeichnet, daß stabförmige Elektroden, die teilweise isoliert sein können, in unmittelbarer Nähe der Pflanzenwurzeln in den Erdboden eingeführt und mit einer Stromquelle, die Gleich-, Wechsel- oder unterbrochene Ströme liefert, verbunden werden, wodurch um die Pflanzenwurzeln ein starkes elektrisches Feld erzeugt wird, in dem daselbst vorhandene Insekten getötet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tief in den Erdboden zu führenden Stäbe in der Form von Erdbohrern hergestellt werden.
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