DE1223965C2 - Spulenfeldelektrode zur hochfrequenten magnetfeld-behandlung des menschlichen koerpers - Google Patents

Spulenfeldelektrode zur hochfrequenten magnetfeld-behandlung des menschlichen koerpers

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DE1223965C2
DE1223965C2 DE1964B0078348 DEB0078348A DE1223965C2 DE 1223965 C2 DE1223965 C2 DE 1223965C2 DE 1964B0078348 DE1964B0078348 DE 1964B0078348 DE B0078348 A DEB0078348 A DE B0078348A DE 1223965 C2 DE1223965 C2 DE 1223965C2
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Karl-August Dipl.-Ing.; Prause Dieter Dipl.-Ing.; 1000 Berlin Heyne
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Description

Die Erfindung betrifft eine Spulenfeldelektrode zur hochfrequenten Magnetfeldbehandlung des menschlichen Körpers, mit mindestens vier elektrisch paraüelgeschalteten, vom Hochfrequenzstrom durchflossenen Leitern, von denen jeder kurz gegen ein Viertel der Betriebswellenlänge ist und deren für das zu erzeugende Behandlungsfeld maßgeblichen Abschnitte in einer ebenen oder gekrümmten Fläche angeordnet sind (Spulenfläche).
Für bestimmte Behandlungsfälle ist es günstig, auf die zu behandelnde Körperstelle nur das magnetische Wcchselfeld einwirken zu lassen, also das Auftreten einer elektrischen Feldkomponente zu vermeiden, und darüber hinaus die magnetische Komponente senkrecht zur Grenzschicht zwischen Fettgewebe und Muskelgewebe verlaufen zu lassen. Es hat sich nämlich izezeisU, daß in gewünschter Weise dabei das Muskelgewebe viel stärker erwärmt wird als das Fetiiiewebe. obwohl letzteres näher zur Spulenfeldelektrode gelegen ist.
Die geforderte Richtung der magnetischen FeIdkomponente erreicht man in bekannter Weise dadurch, daß man das in unmittelbarer Nähe einer Spule auftretende magnetische Feld ausnutzt und dort die zu behandelnde Körperstelle plaziert. Man kann dabei die zu behandelnde Körperstelle innerhalb tier Spule anordnen, was sich aber nur in seltenen Fällen durchführen läßt: üblicherweise legt man eine als Spulenl'eldclektrodc wirkende Flachspule ν.™ außen an.
Ls ist auch eine Elektrode zur Erzeugung eines hochfrequenten magnetischen Wirbelfeldes bekanntgeworden (DT-PS 1(1.1') 148). deren Hauptmerkmal es isi. daß sie aus einem elektrischen Schwingungskreis besteht, der auf die Frequenz des hochfrequenten Speisestromes abgestimmt ist und der gebildet isl durch eine als praktisch geschlossener Hohlkörper geformte lläehenhafte Induktivität mit innerhalb des Hohlkörpers liegenden, die Kapazität darstellenden Feilen (Topfkreis), wobei in einem Strombauch des Hohlkörpers Teile des Hohlkörpers in der Weise entfernt sind, daß mindestens ein Steg stehenbleibt, dci sich in Richtung des Stromllusses erstreckt.
Entsprechend diesem bekannten Vorschlag befinden sich die Stege, die kurz gegen ein Viertel dei Betriebswellenlänge sind, in der einen Stirnfläche des Topfkreises und verlaufen mehr oder weniger sternförmig vom Mittelpunkt der Stirnfläche zum Mantel hin. Dabei stören sich aber die magnetischen Fcldei der Stege gegenseitig, insbesondere in der Nähe de; Sternpunktes. Seihst v.jnn man den gegenseitigen Abstand der Steile dadurch nahezu gleichbleibend grol. macht, daß man die Siene verläimert und gleichsinnu krümmt, beeinflussen sich die magnetischen Felde: der Stege gegenseilii: ungünstig, da auch dann ti it Felder parallellaufender Steiic im Hereich zwischei
den Stegen entgegengesetzt gerichtet sind, wenn die Stege vom Hochfrequenzstrom durchflossen werden.
Ein anderer großer Nachteil der soeben beschriebenen Elektrode und der weiter oben erwähnten Spulen ist es, daß mit diesen bekannten Einrichtungen die richtige Behandlung einer größeren Körperstelle nicht möglich ist, weil bei Annäherung der Länge der Stege bzw. des Drahtes der Spulenwicklung an ein Viertel der Betriebswellenlänge ein? Übertragung der hochfrequenten Energie in Richtung aur zu behandelnde Körperstellen in Form einer Abstrahlung und damit das Auftreten einer ausgeprägten elektrischen Feldkomponente einsetzt, was, wie eingangs erwähnt, unbedingt vermieden werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulenfeldelektrode der in Rede stehenden Art zu schaffen, also eine Spulenfeldelektrode, aus deren Spulenfiäche praktisch nur magnetische Feldkomponenten austreten, die sich durch eine erheblich größere wirksame Behandlungsfläche auszeichnet, ohne daß die Intensität des von den einzelnen Leitern jeweils erzeugten Behandlungsfcldes durch gegenseitige Beeinflussung geschwächt wird.
Diese Aufgabe wird erlindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an ihren Enden jeweils rechtwinklig entgegengesetzt der Behandlungsrichtung abgewinkelten Leiter a) längs eines wenigstens annähernd geschlossenen, ringförmigen Linienzuges und mit jeweils nur geringem Abstand hintereinander verlaufend oder b) parallel zueinander und jeweils nahe ncbeneinanderliegend oder c) zum einen !änus einer geraden oder gekrümmten Linie und mit jeweils nur geringem Abstand hintereinander verlautend und zum anderen parallel zueinander und jeweils nahe nebencinandcrliegend angeordnet sind und die Enden der einzelnen Leiter über zwei parallel zur Spulenfiäche verlaufende Speiseschienen derart an eine die Hochfrequenzenergie zuführende Speiseleitung angeschlossen sind, daß der Hochfrequenzstrom in hintereinander angeordneten Leitern in der gleichen Richtung, in je zwei parallel nahe nebeneinander angeordneten Leitern hingegen in zueinander entgegengesetzten Richtungen fließt.
Dadurch, daß ein jeder Leiter für sich kurz gegen ein Viertel der Betricbswellenlängc ist, entstehen praktisch keine elektrischen Feldkomponentcn. Durch die erfindurgsgemäße Wahl sowohl der Lage der Leiter in der Spulenfiäehe als auch der Stmmrichtung in den Leitern erreicht man. daß das erzeugte magnetische Feld des einen Leiters das ties anderen Leiters nicht beeinträchtigt (schwächt). Die Anzahl der Leiter und srmit auch die Größe dor wirksamen Fläche tier Spulenfeldelektrode gemäß der Lrlindung kann man entsprechend den ,Anforderungen der Behandlung festsetzen. Dabei ist es besonders günstig, daß man eine auf die gesamte Körperstelle nahezu gleichbleibend verteilte Einwirkung (Erwärmung) erzielen kann.
Weitere Einzelheiten der Erlindunu sowie deren Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen drei Aiisfiihrimgsbcispicle der Snulenfeldeleklrode gemäß der Erfindumi in verkleinertem Maßstab dargestellt sind.
Fig. I bringt die perspektivische .Ansicht einer Spulenleldelektrode. bei tier auf einer äußeren Kreislinie vier und auf einer inneren Kreislinie zwei Leiter angeordnet sind, wobei die zu behandelnde Körperstelle oberhalb tier Leiter zu Plazieren ist:
F i g. 2 ist ein Schnitt der F i g. 1 in der Ebene Ii-Il; F i g. 3 gibt eine Draufsicht auf eine rechteckige Spulenfeldelektrode;
F i g. 4 ist ein Schnitt der F i g. 3 in der Ebene IV-IV, wobei die zu behandelnde Körperstelle rechts der F i g. 4 zu plazieren ist;
F i g. 5 bringt den Schnitt durch eine Spulenfeldelektrode, deren für das zu erzeugende Behandlungsfeld maßgeblichen Leiteiabschnitte auf einer Zylinderfläche liegen und die zur Behandlung von Hohlräumen dient;
F i g. 6 ist eine Partie einer Mantelabwicklung der Fig. 5;
Fig. 7 gibt eine Draufsicht auf die Spulenfeldelektrode entsprechend Fig. 5; der Verlauf der magnetischen Felder ist durch Pfeile angedeutet;
Fig. 8 stellt ein Schaubild dar über die Temperaturerhöhung in einem aus Fettgewebe und Muskelgewebe bestehenden, mittels einer Spulenfeldelektrode gemäß der Erfindung behandelten Phantom.
In Fig. 1, 2 bildet eine aus zwei parallel gegenüberstehenden, kreisrunden Platten 7, 8 bestehende Kapazität zusammen mit einer Spulenfeldelektrode einen auf die Betriebsfrequenz abgestimmten Resonanzkreis. Vier Leiter 1, die längs einer äußeren Kreislinie, und zwei Leiter 2, die längs einer inneren Kreislinie mit jeweils nur geringem Abstand hintereinander angeordnet sind, sind oberhalb der oberen Platte 7 angeordnet, wobei die eine rechtwinklig nach unten gerichtete Abwinklung 4 mit der unteren Platte 8 verbunden, z. B. dort angelötet ist, während die andere Abwinklung 3 zur oberen Platte 7 führt. Durch Einschnitte 5 bzw. Durchbräche 6 der Platte 7 verlaufen die Abwinkluiigen bis zur Platte 8, ohne die Platte 7 zu berühren.
Alle Leiter 1, 2 sind demnach elektrisch parallel geschaltet, wobei die Platten 7, 8 als Speiseschienen für die Leiter dienen.
Ein jeder der einander gleich gestalteten Leiter 1 besteht aus einem Segmentstück 13 sowie aus den .Abwinklungen 3 und 4. Der Hochfrequcnzstrom in zwei benachbarten Abwinklungen verschiedener Leiter veriäuft entgegengesetzt gerichtet, so daß sich deren magnetische Felder, wenn man von dem Bct,s reich zwischen den Abwinklungen absieht, weitgehend aufheben. Die vier Segmentstücke 13 liegen in dcrelben ebenen Fläche, und ihre Magnetfelder stören sich gegenseitig nicht, da die Stromrichtung von Segmentstück zu Segmentstück erhalten bleibt. Jeder Leiter I ist, von seinem Befestigungspunkt auf der oberen Platte7. über die Abu inklung.3, das Segmentstück 13 und die Abwinklung 4 bis zu seinem Befestigungspunkt auf der unteren Platte 8 gemessen, kurz gegen ein Viertel der Betriebswellcnlängc; seine 5r> !.'cstreekte Länge beträgt beispielsweise ein Achtel der Wellenlänge und weniger. Daher treten praktisch keine elektrischen Felder auf. Der beschriebene Aufbau eignet sich vorzugsweise für eine Bctriebswellenlänge von ungefähr 70 cm.
Dasselbe gilt für die zwei Leiter 2 der inneren Kreislinie. Auch hier wird ein jedes Segmentstück der beiden Leiter 2 ungescliwächt durch das andere wirksam. Die Richtung, in der die von i\cn Scgmcntstücken 13 der Leiter I stammenden magnetischen f>5 Felder aus der Ebene der Segmentslücke zwischen der äußeren und der inneren Kreislinie austreten, ist dabei entgegengesetzt der Richtung der von den Leitern 2 der inneien Kreislinie stammenden magneti-
sehen Kraftlinien. Wenn der Abstand zwischen der äußeren und inneren Kreislinie groß genug ist, tritt indes keine nachteilige Beeinflussung des von den Seginentstücken der äußeren Kreislinie erzeugten Behandlungsfeldes durch die Segmentstücke der inneren Kreislinie ein und umgekehrt.
Bei nur kleinem Abstand zwischen den Kreislinien, z. B. wenn man drei oder noch mehr Kreislinien konzentrisch zueinander anordnen will, muß man erfindungsgeinäß die Stromrichtung der Leiter der jeweils inneren Kreislinie entgegengesetzt der der jeweils benachbaiien äußeren Kreislinie verlaufen lassen, indem man die Abwinklungen der Leiter der inneren Kreislinie umgekehrt zu den Leitern der benachbar-Abwinklung jeweils an eine Platte 15 und mit der anderen Abwinklung jeweils an eine Platte 16 angeschlossen, z. B. angelötet. Die beiden Platten stellen die Speiseschienen für die Leiter dar. Der Anschluß der Leiter an diese beiden eine Kapazität bildenden Platten erfolgt derart, daß die Ströme in den Leitern die gewünschte Richtung haben. Dabei treten die Abwinklungen für die Platte 16 durch entsprechend große, in der Platte 15 vorgesehene Löcher 23 hinin durch, liine Scheibe 24 dient ähnlich wie die Scheibe 12 der F i g. 2 zur kapazitiven Ankopplung der Spulenfelcielektrode an eine koaxiale Energiclcitung.
Die zu behandelnde Korperstelle ist an der rechten Seite der in Fig. 4 dargestellten Spulcnfeldelek-
ten äußeren Kreislinie anschließt. Dann unterstützen 15 trodc zu plazieren. Dabei sorgt die metallische Platte
sich jeweils die magnetischen Kraftfelder zwischen den Leitern benachbarter Kreislinien.
Bildet man die Leiter 2 der inneren Kreislinie als Kurzschlußring aus, indem man z. B. alle Abwink-15 dafür, daß die magnetischen Kraftlinien in die Behandkingsrichtung abgedrängt werden, wie es ähnlich durch die Platte 7 der Spulenfeldelektrode der Fi c 1. 2 geschieht. Darüber hinaus sind in der
luncen dieser Leiter an dieselbe Platte 7 anschließt, 20 Spulenfeldelektrode der Fig. 3, 4 zwei zusätzliche
so werden die magnetischen Kraftfelder der Segmentstücke 13 der äußeren Kreislinie nach außen verdrängt.
Um den aus den Platten 7, 8 und den elektrisch parallelgeschalteten Leitern 1, 2 gebildeten Resonanzkreis an eine koaxiale Energieleitung kapazitiv anzukoppeln, ist eine Scheibe 12 aus Metall vorgesehen, die mit dem Inncnleiter 10 der Energieleitung verbunden ist. 11 ist ein Distanzstück aus Isoliermaterial, das den Innenleiter zentrisch in einer Steckkupplung 9 hält.
Die in Fig. 1. 2 nach oben wirksamen magnetischen Felder sind auf die zu behandelnde Körpersteile /u richten, die bei der mittels der Leiter 1, 2 gestalteten kreisrunden Spulenfeldelektrode annähernd innerhalb eines Kreises liegen muß.
In der Platte 7. unterhalb der Segmentstücke 13. entstehen Kurzschlußströme mit der Wirkung, daß die Reichweite der Kraftlinien nach oben, also in der Behandlungsrichtung. vergrößert wird.
Eine rechteckige Spulenfeldelektrode, mit der man eine annähernd innerhalb eines langgestreckten Rechtecks liegende Körperstelle behandeln kann, erhält man durch Anordnung der Leiter 17 bis 22 entsprechend Fi g. 3. 4. Eine Reihe von drei Leitern 17. 18. 19. in denen der Hoehfrcquenzstrom in der gleichen Richtung, beispielsweise in einem gewissen Augenblick von links nach rechts, fließt, liegt parallel zu einer anderen Reihe von drei Leitern 20. 21. 22. in denen der Strom im gleichen Augenblick in der entgegengesetzten Richtung, also beispielsweise von rechts nach links, fließt.
Tm Raum zwischen den Leitern 17. 18. 19 einer-Kuizschlußplatten 25, 26 vorgesehen, welche an den Kanten der Längsseiten der Platten 16 in Behandlungsrichtung auseinandergespreizt angebracht, z. B. angelötet, sind und welche die magnetischen Kraftlinien bündeln.
Die Kurzschlußplatten 25, 26 können auch Teile eines die Spulenfeldelektrode der Fig. 3. 4 umschließenden Ciehäuses sein; dieses gilt in ähnlicher Weise auch für die Platte 8 der Spulenfeldelektrode der Fig. 1, 2. (Die Platten 8 bzw. 25, 26 sind mit dem Außenleiter der koaxialen Energieleitung verbunden, der Erdpotential führt.)
In nicht gezeichneter Weise kann man die Spulenfeldelektrode in einem Gehäuse aus Kunststoff untcrbringen, das gleichzeitig den Behandlungsabstand definiert.
Bei der Ausführungsform entsprechend Fig. 5. 6, 7 sind die beiden Speiseschienen koaxial ineinanderliegcndc Rohre, und zwar ein äußeres Rohr 34 sowie ein inneres Rohr 35. Das innere Rohr ist durch einen durchgehenden Boden 36 vollständig, das äußere Rohr durch einen ringförmigen Boden37 größtenteils abgeschlossen. «> daß zwischen den vier Teilen 34 bis 37 eine Topfkapazilät entsteht.
Jeder Leiter der Spulenfeldelektrode der Fig. 5 besteht aus einem gestreckten Leiterstück 411. au« einer durch einen Ausschnitt 33 oder eine Öffnung 32 in dem äußeren Rohr 34 hindurchlretenden und mil dem inneren Rohr 35 verbundenen Abwinklunc 39 und aus eine, nil dem äußeren Rohr 34 verbundener Abwinklung 40. Insgesamt sind acht Leiter. d:.runtei die Leiter 27 bis. 31. mit den beiden Rohren verbun den. Dabei liegen die gestreckten Leiterstücke alle Leiter auf einer einem Zylindermantel entsprechen
seits und den Leitern 20, 21, 22 andererseits ist das
Magnetfeld der im betrachteten Augenblick nach 55 den Fläche^ wobei der Durchmesser des Zylinder rechts gerichteten Ströme der Leiter 17, 18, 19 in die gleich der tnifernung zwischen dem Leiterstück 4 Zeichnungsebene hineingehend gerichtet. In dieselbe und dem Leiterstück 42 ist.
Richtung weist das Magnetfeld der nach links gerich- Eine Ansicht auf die Abwinklung dieser Fläch
teten Ströme der Leiter 20. 21, 22. Also werden die gibt Fig. 6 wieder. Fließt beispielsweise in einem ge zu der zwischen den genannten Reihen von Leitern 60 wissen Augenblick durch den Leiter 28 der Stror liegenden Fläche senkrecht stehenden Komponenten von oben nach unten, so hat das dadurch circuct der von den einzelnen Leitern stammenden Magnetfelder voll wirksam, ohne daß z. B. die vom Strom in
dem Leiter 17 stammende Komponente an irgend
magnetische Feld entsprechend Fi e I cmc durc den uekrümmten Pfeil 43 angedeutete Richtung. 1 dem benachbarten Leiter 29 tlicBl der Strom in den
einer Stelle dieser Fläche vom Magnetfeld des Stroms 65 selben Augenblick von unten nach oben, weil die in
irgendeines anderen Leiters geschwächt wird.
Ein jeder der Leiter 17 bis 22 der rechteckigen Spulenfeldelektrode der Fig. 3, 4 ist mit der einen tcrc Abwinklung dieses Leiters an das .uißcic RoI 34, daiieacn die untere Abwinklung des benachbarte Leiter*. 28 an das innere Rohr 35 angeschlossen if
Dabei hai das durch den Strom im Leiter 29 in diesem /Augenblick erzeugte magnetische Feld die mit dem gekrümmten Pfeil 44 angedeutete Richtung. Dies bedeutet, daß die beiden von den Strömen der benachbarten Leiter 28, 29 erzeugten magnetischen Felder innerhalb der Fläche /wischen diesen beiden Leitern sich unterstützen. Dasselbe ist der Fall /. B. /wischen den Leitern 29, 30, wobei das resultierende magnetische Feld tier Ströme der Leiter 29, 30 ent gegeugeset/t dem resultierenden magnetischen Feld i< > der Strome der Leiter 28 und 29 verlauft.
Der Resonanzkreis, der aus der durch die Ί eile 34 bis 37 gebildeten Topfkapa/ität und ilen acht parallelgjschalteten Leitern besteht, wird ähnlich wie bei den bisher beschriebenen beiden Ausführungsbeispielen über eine Koppclscheibe 38 erregt, die mit dem Innenleiler eines koaxialen Fnergiekabels verbunden ist.
Da die Leiter kurz gegen ein Viertel der Betriebswelle llängc sind, können praktisch keine elektrischen Felder entstehen. Die senkrecht auf der Zylinder- ίο fläche stellenden Komponenten der von den einzelnen Leitern erzeugten magnetischen Felder können auch in diesem Ausfülrungsbeispiel voll wirksam werden, ohne sich gegenseitig zu schwächen. Die Spulenfeldelektrode nach den Fig. 5 bis 7 ist insbesondere zur Behandlung von Hohlräume des menschlichen Körpers umgehenden Partien tieeiüiiet. indem man die LlekU'ode in den Hohlraum einführt.
Lt die zu behandelnde körperteile ücwölbl. so kann man in an sich bekannter Weise eine flexible j.> Ausführung tür die Spulenfeldclektrodi. wählen, indem man /. B. bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3, 4 tue Leiter 17, 20 mitsamt der dazugehörigen Partie der Platten 15, 16 /u einer ersten starren Teilelektrode zusammenfaßt, feiner die Leiter 18, 21 mitsamt einer zweiten Partie der Platten 15, 16 zu einer /weiten und schließlich die Leiter 19, 22 mitviiiii einer dritten Partie der Platten zu einer dritten Teilclcktiode. Diese ein/einen I eilelektroden könnet! /. B. durch scharnieranige Kupplungen un einer der beiden Platten 15 oder 16 miteinander verbunden sein und sich dadurch bei ,Aullegen auf die zu behandelnde gewölbte Körperstelle letzterer weitgehend anpassen.
Fi π na η sjs war auf die Flrfahrunnstatsache hingewiesen worden, daß bei einem Veilauf der magnetischen Kraftlinien senkrecht zurCirenzschicht zwischen Fettgewebe und Muskelgewebe letzteres stärker erwärmt wird, obwohl das Muskelgewebe einen »rößeren Absland von der Flektrode als das Fettgewebe hat. Welche Temperaturerhöhungen dabei auftreten, zeigt die Fin. N. die durch Messungen mit einer Spulcnfeldclcktrode gemäß der Fründung an einem Phantom entstanden ist. Man sieht, daß unter Schonung iles Fettgewebes eine Tcmpeialurerhöhung um mehr als 2 C in der der Spulenfeldelektrode am nächsten gelegenen Partie des Muskelgewebes auftritt, wobei der Abstand dieser so erwärmten Partie von der F.lektrode ungefähr 3 cm beträgt. Zu berücksichtigen ist bei diesen Zahlenangaben, daß ungefähr 4 Celsiusgrade Temperaturerhöhung als maximal zulässig anzusehen sein dürften.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Spulenfeldelektrode zur hochfrequenten Magnetfeldbehandlung des menschlichen Körpers, mit mindestens vier elektrisch parallelgeschalteten, vom Hochfreqenzstrom durchflossenen Leitern, von denen jeder kurz gegen ein Viertel der Betriebswellenlänge ist und deren für das zu erzeugende Behandlungsfeld maßgeblichen Abschnitte in einer ebenen oder gekrümmten Fläche angeordnet sind (Spulenfläche), dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren Enden jeweils rechtwinklig entgegengesetzt der Behandlungsrichtung abgewinkelten Leiter a) längs eines wenigstens annähernd geschlossenen, ringförmigen Linienzuges und mit jeweils nur geringem Abstand hintereinander verlaufend oder b) parallel zueinander und jeweils nahe nebeneinanderliegend oder c) zum einen längs einer geraden oder gekrümmten Linie und mit jeweils nur geringem Abstand hintereinander verlaufend und zum anderen paralell zueinander und jeweils nahe nebeneinanderliegend angeordnet sind und die Enden der einzelnen Leiter über zwei parallel zur Spulenfläche verlaufende Speiseschienen derart an eine die Hochfrequenzenergie zuführende Speiseleitung angeschlossen sind, daß der Hochfrequenzstrom in hintereinander angeordneten Leitern in der gleichen Richtung, in je zwei parallel nahe nebeneinander angeordneten Leitern hingegen in zueinander entgegengesetzten Richtungen fließt.
2. Spulenfeldelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter längs einer Kreislinie oder eines Vieleckes angeordnet sind (Fig. 1.2).
3. Spulenfeldelektrode nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens >.woi Reihen von jeweils gleich vielen, längs einer Linie angeordneten Leitern parallel nebeneinander angeordnet sind i;nd jede Reihe für sich vom Hochfrequenzstrom in der gleichen Richtung und je zwei nebcncinanderliegende Reihen vom llocht'requenzsirom in cntgegenfesetzien Richtungen durchflossen werden (Fi 11. 3. 4).
4. Spulcnfcklelekirode nach Anspruch I. dadurch ückenn/eichnel. daß die Spulenfläche ein Zylindci mantel ist (Fig. 5 his 7).
5. Spulenfeklelektrode nach einem der Anspiüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Speiseschienen (7. 8 bzw. 15. 16 bzw. 34. 35) die Kapazität eines zusammen mit der Spulenfeldelektrode gebildeten Resonanzkreises darstellen.
6. Spulenfekleleklrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Speiseschienen ebene Platten (7. 8 bzw. 15, 16) sind.
7. Spulenfeldelektrode nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Speiseschienen koaxial ineinaiuleiTie<jende Rohre (34. 35) sind.
K. Spuleiiiekleleklrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadi.rch gekennzeichnet, daß die Spulenfekleleklrode flexibel ausgeführt ist.
''. Spulenfeldelektrode nach einem der .Ansprüche 1 bis X. dadurch i:ekcnuzeichnei. daß zusätzliche Kiir/sehlußplaiien (25. 26) vorgesehen sind, die Teile eines die Spulenfeldelektrode umschließenden Gehäuses sein können.
10. Spulenfeldelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein die Spulenfeldelektrode umschließendes Gehäuse aus Kunststoff, das zugleich den Behandlungsabstand definiert.
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